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IGNORED

Trommeln gegen Legalwaffenbesitz geht weiter...


nemrod

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Also ich bin kein Psycho-Experte aber die drastische Zunahme der Schießereien mit Toten und Verletzten (sei es 1:1 oder Amok) an Schulen dürfte maßgeblich dazu beigetragen haben, dass bei vielen (ich sage nicht: bei allen oder bereits der Mehrheit) schon so eine "enough is enough" Stimmung da ist. 

 

Die Anzahl der Vorfälle mit Schusswaffen an Bildungseinrichtungen betrugen in den 1950er und 1960ern in den USA jeweils etwa 20. In den 2010ern waren es 230. In den ersten 2 1/2 Jahren der 2020er bereits 74 (Das hab ich natürlich nicht gewusst sondern nachgeschlagen). Das sind viele Eltern einfach leid, Woche um Woche in den Nachrichten zu sehen, weil sie darin eine immer mehr zunehmende Wahrscheinlichkeit sehen, dass ihre Kinder beim Schul- oder Uni-Besuch erschossen werden.

 

Die lange, lange Historie, die Waffen und Waffenbesitz in den USA haben, ist da eher Motor für "gun control" und weniger Bremse. Denn warum war das Alter, um sich legal eine Langwaffe zu kaufen, niedriger als das um ein Bier zu kaufen angesetzt (18 vs 21)? Weil sich früher da ein Junge im Walmart seine erste eigene Flinte und eine Schachtel Schrot geholt hat um mit den Kumpels irgendein Zeugs am Wochenende zu jagen... was ja völlig okay war. Wenn der mit seinen 18 Lenzen in einem gun store auf ne Art Kalaschnikov, AR-15 usw. gezeigt (WENN es solche Kanonen da überhaupt im Angebot gehabt hätte) und dazu 500 Schuss Muni verlangt hätte, hätte ihm der Händler wohl schneller die Ohren lang gezogen als der Bub den Zweiten Verfassungszusatz hätte rezitieren können.

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Naja,

 

wohl eher weil es einfach normal war. Als es in D. noch 98er bei Neckermann frei für Jedermann (und -frau) gab, war der Umgang mit Feuerwaffen auch hier noch normaler.

 

Die Erhöhung der Fallzahlen liegt aber mit Sicherheit nicht in der Art der Schusswaffen sondern bei den nachhaltig profitorientierten Medien sowie den lang- und mittelfristigen Folgen der Politik. :closedeyes:

 

Dein

Mausebaer

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vor 52 Minuten schrieb Mausebaer:

 

Die Erhöhung der Fallzahlen liegt aber mit Sicherheit nicht in der Art der Schusswaffen sondern bei den nachhaltig profitorientierten Medien sowie den lang- und mittelfristigen Folgen der Politik. :closedeyes:

 

 

Die Erhöhung der Fallzahlen liegt "mit Sicherheit" daran, dass mehr Leute erschossen wurden.

Jeder Schütze ist für jeden abgegebenen Schuss selbst verantwortlich.

Folgen der Politik? Die Zahlen sind gestiegen, egal ob gerade rep. oder dem. Präsidenten am Ruder waren.

 

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vor 2 Stunden schrieb vaquero357:

 

Die Erhöhung der Fallzahlen liegt "mit Sicherheit" daran, dass mehr Leute erschossen wurden.

=> Warum wurden mehr Menschen erschossen?

  • Copy Kills wegen Medien-Hypes
  • Straßengangs durch "misslungene" Einwanderungs- und Drogenpolitik
  • "Erosion" der sog. Mittelschicht durch suboptimale Bildungs-, Beschäftigungs-, Finanz-, Wirtschafts-, Gesundheits- und Sozialpolitik
  • Weitgehende Entwaffnung weiter, gesellschaftstragender und stabilisierender Gruppen (Kalifornien, weite Teile Neuenglands, Chicago, NYC, Washington D.C., ...) und somit vergrößerte Vorteile durch (Feuer)Waffenmissbrauch
  • Gene-Bomb? (Theorie, dass Menschen mit geringerer Impulskontrolle sowohl schneller bzw. häufiger auswandern als auch schneller und häufiger Nachwuchs zeugen. Diese Effekte würden sich in Einwanderungsländern kumulieren und eine Gesellschaft mit einem hohen Anteil an Menschen mit relativ schlechter Ausbildung, hoher Bereitschaft zur Kriminalität und hoher Impulsivität führen.)

Daran, dass die Täter besser an Feuerwaffen ausgebildet und trainiert sind, wird es wohl kaum liegen. :teu38:

 

vor 2 Stunden schrieb vaquero357:

Jeder Schütze ist für jeden abgegebenen Schuss selbst verantwortlich.

... und das gilt auch für den Zweck der Schussabgabe (z.B. Sport, Jagd, SV, Durchsetzung staatlichen Handelns, Krieg und Bürgerkrieg oder innere Unruhen oder eben auch Kriminalität) :huh2:

 

vor 2 Stunden schrieb vaquero357:

Folgen der Politik? Die Zahlen sind gestiegen, egal ob gerade rep. oder dem. Präsidenten am Ruder waren.

 

Es waren, nicht gänzlich unähnlich zu (West)Deutschland, eigentlich stets beide am Ruder - die einen hier und die anderen dort. In einem föderalen System ist auch nichts Anderes zu erwarten. Nur diese geschaffene, politische Stabilität stabilisiert auch negative Entwicklungen - und seien es auch nur fehlende Anpassungen. :closedeyes:

 

Dein

Mausebaer

Bearbeitet von Mausebaer
"n" zu viel
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vor 18 Minuten schrieb Mausebaer:

... 

  • Gene-Bomb? (Theorie, dass Menschen mit geringerer Impulskontrolle sowohl schneller bzw. häufiger auswandern als auch schneller und häufiger Nachwuchs zeugen. Diese Effekte würden sich in Einwanderungsländern kumulieren und eine Gesellschaft mit einem hohen Anteil an Menschen mit relativ schlechter Ausbildung, hoher Bereitschaft zur Kriminalität und hoher Impulsivität führen.)

Darüber würde ich gern mehr wissen.

Das klingt ad hoc plausibel. Hast du einschlägige Quellen dazu? 

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vor 11 Minuten schrieb Faust:

Darüber würde ich gern mehr wissen.

... Hast du einschlägige Quellen dazu? 

Irgendwo in meinen alten Studienunterlagen. :closedeyes:  Aber schaue ruhig mal dort: https://scholar.google.com/scholar?hl=de&as_sdt=0%2C5&q="gene+bomb"+&btnG= :rolleyes:

 

Dein

Mausebaer

 

 

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vor 3 Stunden schrieb Mausebaer:

=> Warum wurden mehr Menschen erschossen?

  • Copy Kills wegen Medien-Hypes
  • Straßengangs durch "misslungene" Einwanderungs- und Drogenpolitik
  • "Erosion" der sog. Mittelschicht durch suboptimale Bildungs-, Beschäftigungs-, Finanz-, Wirtschafts-, Gesundheits- und Sozialpolitik
  • Weitgehende Entwaffnung weiter, gesellschaftstragender und stabilisierender Gruppen (Kalifornien, weite Teile Neuenglands, Chicago, NYC, Washington D.C., ...) und somit vergrößerte Vorteile durch (Feuer)Waffenmissbrauch
  • Gene-Bomb? (Theorie, dass Menschen mit geringerer Impulskontrolle sowohl schneller bzw. häufiger auswandern als auch schneller und häufiger Nachwuchs zeugen. Diese Effekte würden sich in Einwanderungsländern kumulieren und eine Gesellschaft mit einem hohen Anteil an Menschen mit relativ schlechter Ausbildung, hoher Bereitschaft zur Kriminalität und hoher Impulsivität führen.)

 

 

Also..

Medien Hype ist keine Erfindung der 2000er, und nun am allerwenigsten in den Staaten, wo die 10 Uhr Nachrichten seit Jahrzehnten mit Blaulicht-News aufmachen.

Straßengangs haben wohl eher weniger damit zu tun, dass ein Schüler oder ex-Schüler in seiner Schule andere erschießt.

Middle class erosion, ja durchaus, bzw. wo nicht. Also kauft man sich viele, teure Waffen, weil man kein Geld hat? Und fängt an Leute zu erschießen? 

Entwaffnung? In the US of A? Also selbst in Kalifornien ist der private Waffenbesitz immer noch kein Problem, nur einige Arten von Waffen sind illegal, und für CC permit musst du halt eine Schulung machen. Das kannst immer noch ganz entspannt den Colt unterm Kopfkissen haben. NYC +DC sind ja schon lange "entwaffnet", das dürfte den Trend der letzten Jahre kaum erklären.

Die gene bomb theory würde dann alle US-Amerikaner (minus native americans) betreffen, da sie alle von Einwanderern abstammen. Steile These, zumal ja auch alle Amerikaner eine hohe Inlandsmobilität aufweisen, und viel eher von New Orleans nach Seattle umziehen als ein Deutscher von Hamburg nach Bremen.

 

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vor 4 Minuten schrieb vaquero357:

Straßengangs haben wohl eher weniger damit zu tun, dass ein Schüler oder ex-Schüler in seiner Schule andere erschießt.

 

Damit hängt die weit überwiegende Mehrzahl der Fälle zusammen, in denen Schüler andere Schüler in oder um die Schule herum erschießen. Interessiert bloß keinen, weil Täter und Opfer normalerweise nicht weiß und englischsprachig sind.

 

In manchen Städten wird zum Beispiel bei der Bestimmung von Schulsprengeln brav darauf Rücksicht genommen, dass die sich mit Bandenterritorien decken, damit nicht die Schüler auf dem Schulweg entsprechende Grenzen passieren müssen. Das sehen die offenbar als normal an, und nicht als Zustand den man abstellen sollte.

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Gerade eben schrieb Proud NRA Member:

 

Damit hängt die weit überwiegende Mehrzahl der Fälle zusammen, in denen Schüler andere Schüler in oder um die Schule herum erschießen. Interessiert bloß keinen, weil Täter und Opfer normalerweise nicht weiß und englischsprachig sind.

 

In manchen Städten wird zum Beispiel bei der Bestimmung von Schulsprengeln brav darauf Rücksicht genommen, dass die sich mit Bandenterritorien decken, damit nicht die Schüler auf dem Schulweg entsprechende Grenzen passieren müssen. Das sehen die offenbar als normal an, und nicht als Zustand den man abstellen sollte.

 

Ernsthaft?

Littleton, Sandy Hook, Virginia Tech, das Kaff in Oregon, Uvalde... ich will weiß Gott nicht behaupten, dass ich jede Region gut kennen würde, aber das ist ziemlich weit weg von den nächsten Gangs..

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vor 2 Stunden schrieb vaquero357:

Littleton, Sandy Hook, Virginia Tech, das Kaff in Oregon, Uvalde... ich will weiß Gott nicht behaupten, dass ich jede Region gut kennen würde, aber das ist ziemlich weit weg von den nächsten Gangs..

 

Und das sind eben die untypischen Fälle, in denen weiße Einzeltäter Medienaufmerksamkeit suchen. Zahlenmäßig unter den Tötungsdelikten, auch unter den Tötungsdelikten gegen Schüler, annähernd vernachlässigbar.

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vor 5 Stunden schrieb vaquero357:

 

Ernsthaft?

Littleton, Sandy Hook, Virginia Tech, das Kaff in Oregon, Uvalde... ich will weiß Gott nicht behaupten, dass ich jede Region gut kennen würde, aber das ist ziemlich weit weg von den nächsten Gangs..

Das sind quantitativ völlig unbedeutende Ausnahmen, wie auch terroristisch motivierte Tötungen mit Schusswaffen in den USA (oder auch in Europa). DAS WAS als scheinbare Risiken durch die Medien und durch die politische Diskussion geistert - sowohl in Nordamerika als auch hier in Europa - sind statistisch für die aller meisten Menschen dort und hier noch unbedeutender für das persönliche Lebensrisiko der aller meisten Menschen als Tötungen und sonstige Schäden durch den Missbrauch von Feuerwaffen (ohne Suizide) an sich.

 

Das ist wie mit Flugzeugentführungen und herbeigeführten Flugzeugabstürzen - statistisch für das persönliche Risiko im Verkehr einen Schaden zu erleiden, sind die völlig unbedeutend, aber psychisch wesentlich präsenter als die deutlich wichtigeren Stürze als Fußgänger. 

 

Ginge es im Leben nach Vernunft, empirisch belegten Zahlen und QALYs, gäbe es z.B. keine Sicherheitskontrollen beim Fliegen aber eine Helm- und Protektorenpflicht für Fußgänger. :closedeyes:

 

Dein

Mausebaer

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vor 1 Stunde schrieb Mausebaer:

 

Das ist wie mit Flugzeugentführungen und herbeigeführten Flugzeugabstürzen - statistisch für das persönliche Risiko im Verkehr einen Schaden zu erleiden, sind die völlig unbedeutend, aber psychisch wesentlich präsenter als die deutlich wichtigeren Stürze als Fußgänger. 

 

 

Okay, dann liegen wir in dem Punkt gar nicht weit auseinander, glaube ich.

Mein Ansatz war, dass die school shootings (vermutlich) zu einem wachsenden Gefühl der Unsicherheit oder Gefahr geführt haben (bei Eltern, in der Gesellschaft) - nicht dass ich glauben würde, dass es jetzt tatsächlich wahrscheinlich ist, dass amerikanische Schulkinder nicht den nächsten Tag erleben.

 

Wenn du allerdings rein statistisch vorgehst: Seit 2020 ist die Hauptursache für den Tod von Kindern und Jugendlichen in den USA nicht mehr der Autounfall sondern ein "firearms-related incident" (da fallen natürlich nicht nur gezielte Tötungen darunter). Die Aufstellung wurde vom NEJM gemacht - wobei ich mir da das Design nicht ganz erklären kann, da die Alters-Range von 0 - 19 geht. (19 passt ja weder zu Volljährigkeit - 18, noch zum Mindestalter für den Erwerb von KW - 21).

 

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vor einer Stunde schrieb vaquero357:

 

... - wobei ich mir da das Design nicht ganz erklären kann, da die Alters-Range von 0 - 19 geht. (19 passt ja weder zu Volljährigkeit - 18, noch zum Mindestalter für den Erwerb von KW - 21).

 

Mir fällt bei so etwas immer ganz spontan die US-Margarineindustrie und das gefährliche Cholesterin ein. :teu38:

 

Mit der Auswahl und der Gruppierung von Daten oder Probanden lassen sich Ergebnisse gut "gestallten". Bei der Diplom-Arbeit zu meinem Zweitstudium reichte sogar die Methodenwahl, um das Ergebnis zu ändern. (Ich war ein paar mal mit der Diplom-Arbeit versetzt wurden, so dass ich mir kurz vor Schluss ein Thema zuteilen ließ. Das Ergebnis der Zuteilung war eine Reevalution einer veröffentlichten Untersuchung meines Diplom-Arbeits-Betreuers mit einer um ein paar Jahre größeren Datenbasis. Wenn ich wie er zwei getrennte ANOVAs für die Homogenität der Probanden und für die Analyse der Ausprägungen des untersuchten Merkmals benutze, widerlegte ich die Ergebnisse der Studie meines Betreuers. Da ich bereits im Erststudium 180° gegen den Betreuer geschrieben hatte, wusste ich, dass sich dieses entgegen aller Beteuerungen eben doch negativ auf die Note der Diplom-Arbeit und auch auf weitere Noten auswirken kann, und suchte ich nach einem Ausweg. Der Ausweg war, statt zwei ANOVAs ein lineares Modell zu benutzen, und schon konnte ich mit den selben Daten seine Studienergebnisse bestätigen. :spiteful:) Daher halt auch die Weisheit: "Wer eine Statistik fälschen muss, der hat keine Ahnung von Statistik". :closedeyes: 

 

Dein

Mausebaer

 

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vor 25 Minuten schrieb Faust:

@vaquero357:

Dieser Mann bietet eine recht schlüssige Erläuterung der #1 Todesursache für US-"Kids". 

 

 

Naja, die merkwürdige Altersstruktur von 0-19 und nicht 0-18 ist mir ja auch aufgefallen als ich die Grafik sah, die auch im Video kurz zu sehen ist.

Das ist nicht unerheblich, da man zumindest LW ab 18 frei erwerben darf.

Beim Rest ist das natürlich ein Mix aus harten Fakten "schwarze Kids 4x so oft erschossen wie weiße" und "die sind in gang wars erschossen worden". Die Schlussfolgerung mag logisch oder bequem sein, aber so für sich erstmal nicht bewiesen. Ebenfalls die Aussage, dass die dann mit illegalen Waffen erschossen sein müssen. Woher weiß er das?

 

Erst einmal ist (bis auf ghost guns) keine Waffe illegal. Das ist jede von Herrn Kimber, Herrn Mossberg oder Herrn Glock schön legal mit Liebe zusammengebastelt worden.

Diese Waffe geht in Schritt 1 legal und überwacht vom Hersteller zum Händler.

Dann erwirbt sie ein Kunde völlig legal und überwacht in Schritt 2 vom Händler (beim Online-Kauf sogar härter überwacht als bei uns, da dir die Waffe nicht direkt schicken lassen kannst sondern nur an einen Händler in deiner Nähe, der eine Zusatzlizenz dafür hat).

Dann hast du aber (in vielen Staaten) keinen background check / NICS, wenn in Schritt 3 der Käufer der Waffe diese irgendwann an eine Privatperson weiterverkauft, zumindest nicht wenn du LW von privat zu privat erwirbst. 

Also der deutsche Gedanke, dass ein krimineller gangster ausschließlich illegal Waffen erwerben könnte, ist falsch.

Die Transaktion in Schritt 3 ist zwar illegal (nur für den kriminellen Käufer!), aber kein privater VERkäufer muss überprüfen (lassen), ob sein Käufer Dreck am Stecken hat (in den meisten, aber nicht allen Staaten).

 

In diesem Durcheinander von Bundesrecht und Recht der Einzelstaaten gibt es halt, nach Ansicht der Kritiker, zu viele Schlupflöcher, dass am Ende doch Minderjährige, Kriminelle und Psychos an Knarren kommen.

Und diese Diskussion läuft noch zusätzlich bzw. nicht zwingend zusammenhängend mit der schon angesprochenen bösen assault weapons.

 

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vor 7 Minuten schrieb vaquero357:

Erst einmal ist (bis auf ghost guns) keine Waffe illegal.

 

Also der deutsche Gedanke, dass ein krimineller gangster ausschließlich illegal Waffen erwerben könnte, ist falsch.

 

Und diese Diskussion läuft noch zusätzlich bzw. nicht zwingend zusammenhängend mit der schon angesprochenen bösen assault weapons.

 

A) sehe ich auch so

 

B) Nö! Ist nicht falsch, denn es geht um die Berechtigung oder die Abwesenheit davon. Ein Krimineller hat keine Berechtigung (weder in D noch in den USA) auf den Besitz einer legalen Waffe. Ergo kann er nur illegale besitzen.

 

C) ja. Darin liegt die Gefahr für den privaten Waffenbesitz. Potentiell ist nämlich jeder ein Krimineller.

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vor 3 Stunden schrieb vaquero357:

... Also der deutsche Gedanke, dass ein krimineller gangster ausschließlich illegal Waffen erwerben könnte, ist falsch.

Das ist kein deutscher Gedanke, sondern einer, der überall gilt, wo einfach Leute erschießen verboten ist. Sobald die Waffe dafür benutzt wird, ist sie illegal. Der Rest ist Wortklauberei. 

 

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vor 3 Stunden schrieb Faust:

Das ist kein deutscher Gedanke, sondern einer, der überall gilt, wo einfach Leute erschießen verboten ist. Sobald die Waffe dafür benutzt wird, ist sie illegal. Der Rest ist Wortklauberei. 

 

 

Nein, es geht um den Verkauf privat zu privat, der grundsätzlich (Ausnahmen gibt es) nicht so überwacht wird wie der Verkauf von Händler an privat, der in den USA sehr gut überwacht wird. Die Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Dies Lücke könnte geschlossen werden, wenn der Verkauf von privat an privat zwingend über einen FLL-Händler abgewickelt werden müsste, der den background check macht. Dabei würden dann kriminelle Käufer entdeckt, aber die Möglichkeit des privaten Waffenhandels wäre nicht eingeschränkt.

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vor 6 Stunden schrieb HillbillyNRW:

B) Nö! Ist nicht falsch, denn es geht um die Berechtigung oder die Abwesenheit davon. Ein Krimineller hat keine Berechtigung (weder in D noch in den USA) auf den Besitz einer legalen Waffe. Ergo kann er nur illegale besitzen.

 

 

Der Unterschied ist, dass du in DE ins Darknet oder "hintern Bahnhof" gehst (wo auch immer das tatsächlich jemals so gewesen sein soll), um eine irgendwo geklaute Kanone zu kaufen.

In den Staaten kaufst du direkt von einem (Privaten) legalen Waffenbesitzer ein bis dahin registrierte Waffe, wobei aber der Verkäufer nicht nachprüfen kann und muss, ob du ein Krimineller bist.

Da gibt's kein Überlassungsformular mit WBK Nummern oder NWR IDs.. Cash Knarre fertig, legal. Wie gesagt, das gilt (meistens) nur für LW. Bei KW müsste es einen check geben.

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vor 33 Minuten schrieb vaquero357:

[...] Die Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Dies Lücke könnte geschlossen werden, [...]

Du verkennst die Realität.

Die o.a. Aussage ist doppelt falsch.

1. Die Lücke kann nicht geschlossen werden.

Genausowenig wie die Lücke gegen die ja schon verbotenen Drogen geschlossen werden kann.

2. Man kann es schwieriger machen, aber das schwächste Glied der Kette ist das Government.

Im Endeffekt piesackt man unbescholtene Bürger - und genau das ist Absicht der Linken - und der Mob macht eh was er will.

Die Prohibition hat den Mob ja geradezu gepampert und stark gemacht.

 

vor 40 Minuten schrieb vaquero357:

[...] wenn der Verkauf von privat an privat zwingend über einen FLL-Händler abgewickelt werden müsste, der den background check macht. Dabei würden dann kriminelle Käufer entdeckt, aber die Möglichkeit des privaten Waffenhandels wäre nicht eingeschränkt.

Ich will Dich ja nicht desillusionieren, ok, das war gelogen, ich will es wohl.

Weißt Du über das Verhältnis legaler zu illegalen Waffen im ach so streng regulierten Deutschland?

Und das deshalb in unserem schönen, hochregulierten Land mehr als doppelt so viele Waffenverkäufe ganz ohne Regulierung oder Registrierung erfolgt sind und werden?

Das soll das Konzept sein, mit dem die Lücke geschlossen wird?

Get real.

Selbst wenn Du den gesamten legalen Waffenbesitz abschaffen kannst, was hast Du dann erreicht?

Nur noch Kriminelle haben Waffen!

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vor 5 Stunden schrieb vaquero357:

Nein, es geht um den Verkauf privat zu privat, der grundsätzlich (Ausnahmen gibt es) nicht so überwacht wird wie der Verkauf von Händler an privat, der in den USA sehr gut überwacht wird.

 

Dieser "Grundsatz" besteht so nicht. Zwischen Bundesstaaten hat privat zu privat über einen Händler zu gehen. (Ausnahme wären gewisse Waffen für Leute mit Sammlerlizenz, die insofern und nur insofern der Händlerlizenz gleichgestellt ist, und diese Möglichkeit hat erfahrungsgemäß absolut null Deliktrelevanz.) Innerhalb der Bundesstaaten erlaubt das Bundesrecht im Prinzip eine Privatübertragung ohne Händler, aber viele Bundesstaaten fordern es unter bestimmten Umständen oder ganz allgemein doch wieder. Staaten mit strengerer Regelung diesbezüglich zeichnen sich nicht durch geringere Kriminalität aus.

 

Wenn jemand, der es nicht darf, sich eine Kanone aus dem legalen Markt durch Kauf beschaffen will, dann wird er das doch eher so machen, dass er einen Mittelsmann, in Amerika Strohkäufer genannt, schickt, der zum Erwerb berechtigt ist. Idealerweise einen, der so blöde ist, gar nicht zu verstehen, dass er sich gerade in Teufels Küche reitet, und deswegen nicht groß Geld dafür will. Nachdem die vom Erwerb ausgeschlossenen Erwerber zu kriminellen Zwecken üblicherweise jung und männlich sind, bieten sich die Freundinnen an, die auch schon das Kriterium der Blödheit erfüllen, denn wer weise Entscheidungen mit seinem Leben trifft nimmt sich nicht einen Bandenkriminellen als Freund, auch wenn der noch so schön von der großen Liebe spricht. Was soll da ein Händler machen? Sicher, wenn ein zweiundzwanzigjähriges Mädchen schwarzer Hautfarbe und mit der Sprache nach geringem Bildungsstand, das sich dem Verhalten und Sprache nach nicht für Waffen interessiert, nicht einmal den Verschluss bei der Waffe zum Anfassen betätigt, auch nicht an Sicherheitslehrgängen oder so interessiert ist, eine Kanone kaufen will, dann kann man sich Fragen stellen. Andererseits ist das auch genau die soziale Gruppe, die am häufigsten Opfer von Straftaten wird, am dringendsten Schutz braucht. Nicht an Leute zu verkaufen, die jung und schwarz sind wäre auch einerseits verboten, andererseits nach allgemeiner Ansicht moralisch falsch.

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vor 2 Stunden schrieb Proud NRA Member:

 

Dieser "Grundsatz" besteht so nicht. Zwischen Bundesstaaten hat privat zu privat über einen Händler zu gehen. (Ausnahme wären gewisse Waffen für Leute mit Sammlerlizenz, die insofern und nur insofern der Händlerlizenz gleichgestellt ist, und diese Möglichkeit hat erfahrungsgemäß absolut null Deliktrelevanz.) Innerhalb der Bundesstaaten erlaubt das Bundesrecht im Prinzip eine Privatübertragung ohne Händler, aber viele Bundesstaaten fordern es unter bestimmten Umständen oder ganz allgemein doch wieder. Staaten mit strengerer Regelung diesbezüglich zeichnen sich nicht durch geringere Kriminalität aus.

 

 

Genau so.

Ich hatte natürlich beim Kauf/Verkauf privat an privat an ein typisches Szenario gedacht, wo man sich in der eigenen Region, sprich im selben Bundesstaat, eine Waffe kauft. 

Dass das gerade im Nordosten mit den kleinen Staaten nicht zwingend der Fall sein muss, ist klar.

Es zeigt allerdings auch, dass das Waffenrecht in den USA ein ziemlicher Flickenteppich ist. Man kann das Glück haben, in traditionell fast unregulierten Bundesstaaten zu residieren, wie das bei mir der Fall war, oder aber recht komplexe Ge- und Verbote beachten zu müssen, zusätzlich noch die Ge- und Verbote des eigenen Landkreises oder Stadt. Rückblickend gesehen, fand ich es in Wyoming am besten 🤠

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Die Probleme der USA dürften tatsächlich jenseits irgendeiner Art von Waffengesetzgebung liegen. Wer kleinsten Kindern schon zum Frühstück brutalste Gewalt im Fernsehen zeigt, Zombies, Kopfschüsse etc., bei einer blanken Titte aber sofort über Pornographie schimpft, muss sich über eine Abstumpfung nicht wundern. Keine Generation, die nicht irgendwo im Krieg war! Dazu kommt die Untergrabung des staatlichen Schulsystems, also mangelnde Bildung besonders in ärmeren Bevölkerungsgruppen. Daraus resultiert natürlich höhere Arbeitslosigkeit und als Folge Gangkriminalität. Ist natürlich alles viel komplexer, aber im Grunde nichts neues.

Rassismus, der sich in der Benachteiligung der schwarzen Bevölkerung zeigt, tut sein Übriges. Wenn man dann noch die politische "Auseinandersetzung" zwischen Reps und Demokraten betrachtet, die sich praktisch im Hass nur noch gegenseitig Steine in den Weg legen, aber kaum noch im Interesse der Bevölkerung handeln, dann muss man sich über eine gewisse Perspektivlosigkeit nicht wundern. Gewalt als Lösung wird den jungen Leuten ja praktisch in die Wiege gelegt. Die Knarre wirds schon richten!

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