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IGNORED

Neue Laserwaffe bei den Russen


Shiva

Empfohlene Beiträge

vor 6 Stunden schrieb Schleifalot:

Irgendwelche Links zu diesem Thema?

Interessiert mich....

 

Das mit dem neuen Lasersystem wurde schon vor ca. 2 Jahren veröffentlicht.

Russland hat wohl zwei Waffensysteme. Einmal klassische Rakete, einmal das neue Lasersystem um Satelliten auszuknipsen.

Ersteres ist aber nicht so beliebt weil es unerwünschte Effekte haben kann (siehe den Film Gravity).

Hat letztes Jahr zu etwas Verstimmungen geführt:

https://www.sueddeutsche.de/wissen/raumfahrt-iss-evakuierung-russland-1.5465811

Das neue Lasersystem soll wohl auch zur Drohnen und Luftabwehr dienen aber genaue Leistungsdaten liegen dazu noch nicht vor.

 

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vor 2 Stunden schrieb Shiva:

Ausgerechnet das Zielen dürfte relativ einfach sein.

...

......Spionagesatelliten und die bewegen sich relativ langsam, da  Ein Ziel zu finden dürfte schwieriger sein.

...

wenn man einen Satelliten sehen kann, kann man auch zielen und schießen.

...

Bleibt das Problem des Energieverlusts...

- "sieht" man auf der gleichen Wellenlänge wie der Laser schießt? je nach Wellenlänge wird Strahlung anders abgelenkt.

- wie "zielt" man mit einem Laser? den Strahl will man ja eigentlich nicht sehen, weil wenn man ihn optisch sieht, hat man schon irgendwelchen Mist gebaut und zuviel Energie nicht ins Ziel gebracht.

 

- auch Spionagesatelliten bewegen sich in Bezug auf die Erdoberfläche - tatsächliches Stehen ginge nur über dem Äquator.

- Sich wenig/langsam bewegende Satelliten sind auch schnell (zig)tausende Kilometer hoch bei Abmessungen auf der Größenordnung von 1 bzw. 10 m (längste Abmessungen wohl bis 40 m, aber das ist dann vmtl auch nur ein Solarmodul in einer Richtung), d.h. dein Zielobjekt hat vmtl 10 m auf 10.000 km und du musst ca. 100 mal genauer schießen als typische Ergebnisse auf der deutschen Meisterschaft auf 100m Präzision.

- Laufzeitunterschiede hat man da auch bzw. sind für's Treffen relevant.

=> Wie stellst du dir da das Zielen vor? wie synchronisierst du deine Zielerfassung mit deiner Motorik?

=> Wie "schießt" du da ein? Jeder Testschuss kostet einen Satelliten... Woher weißt du beim Feindsatelliten, ob du getroffen hast?

 

Bei näherer Überlegung wird ein Fokussieren des Strahls vermutlich wenig Sinn machen, weil man so oder so eher schrotartig auf den Satelliten schießen wird, d.h. eher den Strahlquerschnitt beim Satellit mindestens 10x größer als den Satelliten halten (womit man immer noch 10x genauer sein muss wie mit PSG), was dann wohl auch ähnlich groß oder größer sein wird wie maximale Strahlquerschnitte auf der Erde...  Fokussieren geht also nur durch mehrere Laser, die gleichzeitig schießen.

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vor 5 Stunden schrieb Shiva:

Es geht den Russen vermutlich um Spionagesatelliten und die bewegen sich relativ langsam, da deren Hauptaufgabe "Gucken" ist

 

Das meinst Du ernst, gelle?

 

vor 8 Stunden schrieb Shiva:

mit der man vom Erdboden Satelliten abschießen kann.

vor 8 Stunden schrieb Shiva:

Die Russen scheinen das Problem gelöst zu haben,

 

Ja, ganz sicher.

 

Physik lässt sich sicher genauso von russischer Propaganda beeindrucken, wie Du.

 

Zum einen kann man aufgrund der aktuellen Ereignisse die russischen (Nicht-)Angaben zur abgegebenen Leistung der Lasersysteme getrost in Zweifel ziehen, selbst wenn man von explosiv-gepumpten Einmalgebrauchs-Lasern ausgeht.

Zum anderen ist die aktuelle Entwicklung russischer Lasersysteme auf die (vorübergehende oder ggf. dauerhafte) Blendung von Satelliten-Optronik ausgerichtet.

Dazu kann man auch Peresvet zählen (was heisst das noch gleich?...).

 

Eine Problem der ausreichenden Energieabgabe zur Zerstörung von Satelliten ergibt sich aus den physikalischen Gesetzmäßigkeiten von Strahldivergenz, atmosphärischer Streuung (selbst im IR-Wellenlängenbereich) und den Distanzen - grade bei den von Dir angesprochenen "langsam bewegenden" (lies: im hohen Orbit befindlichen) Satelliten und der nur kurzen Wirkzeit von explosiv gepumpten Lasern - die derzeit vermutlich nach wie vor nur einmal einsetzbar sind.

 

Für kontinuierlich wirkende Laser ist das Wirkprinzip ein anderes, die Energieabgabe pro Zeit deutlich geringer und die Energiebereitstellung deutlich problematischer.

Das hat man auch in Russland noch nicht gelöst - mit weitaus geringerem Budget wie auf der anderen Seite des Teiches, wo man ebenfalls noch nicht so weit ist, weil man sich mit der gleichen Physik abkämpft.

 

Im Gegenzug dazu gibt es für diese Thematik natürlich auch entsprechende Abwehrtechniken, angefangen von Filtern vor den Optroniken bis hin zu regelmäßig-unregelmäßigen Bahnkorrekturen, die eine Vorhersage der Flugbahn nahezu unmöglich machen.

Durch neue Startanbieter ist es mittlerweile lächerlich günstig, entsprechende Systeme mit niedrigen Baukosten zu niedrigen Preisen in den Orbit zu bringen. Und je tiefer diese Satelliten eingesetzt werden, um so günstiger können die Optroniken und Satelliten sein, umso mehr kann man davon in die Umlaufbahn schmeissen und wenn die Treibstoffvorräte für Bahnkorrekturen zur Neige gehen einfach verglühen lassen.

 

Und da ist dann auch das "man braucht auch nicht viele dieser (Laser-)Systeme" quatsch, da jeder Kilometer durch die Atmosphäre die Streuung erhöht und damit die Wirkung reduziert, lässt sich das nur durch eine große Zahl von Systemen kompensieren. Und die gibt es nicht.

 

Das ist also auch wieder nur ein simples Numbers-Game. Und das kann Russland mit seiner Winz-Wirtschaft nicht gewinnen. Selbst gegen einen einzigen seiner Gegner. Und das sind mittlerweile dann doch ziemlich viele gewesen, alle mit ebenfalls größer werdenden Militärbudgets.

 

Kurzum: Substanzloses Brusttrommeln, Vaporware, Maskirovka.

 

Eines der wenigen Dinge, die da noch gut funktionieren.

Bearbeitet von Kreppel
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@Kreppelsuper erklärt.

Blooming dürfte man nur mit einem extrem gepumpten Laser halbwegs in den Griff bekommen.

 

Drohgebärden gegen die Aufklärungsflüge und Satelliten der NATO Staaten um die Ukraine herum.

 

Zu dem Thema habe ich den Zugang mit Cardinal of the Cremlin von Tom Clancy bekommen. Da wird ein guter Einblick in die Problematik gegeben.

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vor 8 Minuten schrieb karlyman:

Ja, ja. Wenn die V2 erst zum Einsatz kommt, dann...

 

Wobei die ja immerhin als Waffe vollkommen unbrauchbar, aber als technische Entwicklung wegweisend war. Wenn man die Navigation etwas verbessern und einen nuklearen Gefechtskopf drauf machen kann, dann funktioniert sie wirklich, jedenfalls im Sinne von Zerstörungskraft.

 

Aber selbst wenn eine Waffe nicht nur technisch sondern auch praktisch funktioniert, die Idee, durch eine neuentwickelte und erst während des Krieges eingeführte Art von Waffe einen Krieg noch herumreißen zu können, dürfte immer abwegig sein. Gibt es dafür nur ein Beispiel in der Weltgeschichte? Man kann die neue Waffe noch nicht in Masse produzieren, man hat keine Erfahrungen mit ihr, man hat keine Erfahrung mit ihrer Einbindung in andere Waffensysteme und Truppengattungen.

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vor 6 Minuten schrieb Proud NRA Member:

die Idee, durch eine neuentwickelte und erst während des Krieges eingeführte Art von Waffe einen Krieg noch herumreißen zu können, dürfte immer abwegig sein. Gibt es dafür nur ein Beispiel in der Weltgeschichte?

 

Klar gibt es Beispiele dafür.

Das Trojanische Pferd beispielsweise.

Ein hölzernes Pferd, das den Untergang Trojas im Trojanischen Krieg herbeiführte.

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vor 18 Stunden schrieb Shiva:

Es geht den Russen vermutlich um Spionagesatelliten und die bewegen sich relativ langsam

Ist die Geschwindigkeit über Grund nicht abhängig von der Umlaufbahn? Und fliegen Spionage-Satelliten nicht typischerweise tief und schnell?

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vor 2 Stunden schrieb Proud NRA Member:

die Idee, durch eine neuentwickelte und erst während des Krieges eingeführte Art von Waffe einen Krieg noch herumreißen zu können, dürfte immer abwegig sein. Gibt es dafür nur ein Beispiel in der Weltgeschichte? 

Nun ja, welchen Einfluss einer Innovation auf den Ausgang eines geschichtlichen Ereignisses hat, ist pauschal nicht zu beantworten. Er hängt von den Umgebungsbedingungen ab.

Wohl haben jedoch viele Innovationen entscheidenden Einfluss auf die Kriegsführung erzwungen.

Eine Fülle von Beispielen bieten da der österreichisch-preußische Krieg und

der WW1 mit seinen epocheverändernden Innovationen.

Danach war die Welt eine Andere als vorher.

Ebenfalls, jedoch in geringerem Ausmaß, trifft dies auch für den WW2 zu, wenn man die Anlaufzeit bestimmter Technologien ausklammert, die Informationstechnologie, die Fernmeldetechnik, Radar, die Raketentechnik und das Düsenflugzeug.

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Technisch machbar sind bei Hochleistungslasern 30% Wirkungsgrad, der Rest geht in Abwärme.

Da bedarf es dann tatsächlich einiger Maßnahmen, um die Überlebensfähigkeit auf dem Gefechtsfeld sicherzustellen.

 

Das Problem ist aber um Größenordnungen geinger, als bei konventioneller Artillerie.

 

frogger

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