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IGNORED

Laufreinigung und kein Ende


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Geschrieben

Hallo, ich habe ein Problem mit dem Lauf einer HA Waffe, die ich kürzlich - gebraucht - erworben habe. Wie immer, habe ich den Lauf versucht zu reinigen.

Es gelingt mir nicht, vollkommen den schwarzen Abrieb im Lauf zu beseitigen.

Ich bin folgendermaßen vorgegangen.

Zuerst habe ich den Lauf so lange mit VEG Filzreinigern, getränkt mit Robla Solo, durchgezogen bis die Reiniger keine Verfärbung mehr zeigten. Damit scheinen die Buntmetallablagerungen wohl beseitigt zu sein.

Jetzt das Problem:

Danach habe ich den Lauf mit einer Bronzebürste 5 x hin und zurück ziehend gereinigt und den schwarzen Abrieb mit Filzreinigern so lange beseitigt, bis die Filze sauber blieben.

Dann die gleiche Prozedur von vorne - 5 x Bronzebürste hin und zurück -, Filzreiniger neu bis auf den Filzen keine schwarze Verfärbung mehr zu sehen ist und dann Alles wieder von vorne.

Das habe ich bestimmt 20x wiederholt und habe immer noch schwarze Filze. Ich bekomme den Lauf einfach nicht sauber.

Vielleicht kennt jemand das Problem und hat ein besseres Verfahren, die schwarzen Laufrückstände zu lösen und zu beseitigen.

Polierpaste von VEG bringt da auch nichts.

Der Lauf selbst ist nicht komplett glatt, sondern zeigt eine leichte narbenartige Oberfläche, die einer Orangenhaut ähnelt, die aber spiegelt.

Evtl. hat sich diese Oberfläche beim Hämmern des Laufes schon gebildet, ich weiß es aber nicht.

Geschrieben

Peter schrieb es schon.

Wenn nichts mehr im Lauf ist, warum gehst Du dann wieder mit der Bronzebürste durch?

Stahl hat nunmal eine "Rauheit". Darin reibt sich die Bronze. Wenn Du dann mit einem

Filz durchgehst, ist der eben wieder schwarz.

Geh mit Robla durch, anschließend mit einem Strietz Öl und dann ist es gut. Vor dem Schießen

wischt Du das Öl raus. 

Man kann einen Lauf auch durchputzen...

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Peter P.:

Der "schwarze Abrieb" könnte gut von der Bronzebürste sein.

Zwischendurch die Bronzebürste säubern, denn in der Bürste sammeln sich Schmauchreste. Z. B. so: Ich gebe bisschen Öl auf die Bürste, lass es bisschen wirken und Rolle die Bürste dann über ein Zellstoff-Tuch. Das Tuch verfärbt sich grau/schwarz, wo es Kontakt mit der Bürste hatte.

Bearbeitet von mwe
Geschrieben (bearbeitet)

Danke für die Antworten.

Das eine Bronzebürste schwarzen Abrieb erzeugt, ist mir neu. wenn es das ist, freut es mich. Ich habe Angst, daß der schwarze Abrieb Pulverrückstände sind , unter denen es dann oxidiert und die wollte ich unbedingt restlos entfernen.

Nun zu der Frage von Speedmark. Die Waffe stammt wohl nicht aus dem Schwarzwald - ich muß aber noch einmal schauen, wo der Verkäufer wohnte - auf jeden Fall hat die Waffe keinen Mündungsdämpfer.

Aber noch einmal zu dem Abrieb durch eine Bronzebürste: Wie soll denn durch eine Bronzebürste schwarzer Abrieb entstehen? Wenn er vorher nicht im Lauf war ? Ist mir unklar.

BtW: Wenn ich die Polierpaste von VFG auf blankem Metall verreibe, entsteht sofort ein schwarzer Belag, also auch im Lauf. Auch darauf bin ich schon hereingefallen.

 

Bearbeitet von Pikolomini
Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb Pikolomini:

Aber noch einmal zu dem Abrieb durch eine Bronzebürste: Wie soll denn durch eine Bronzebürste schwarzer Abrieb entstehen? Wenn er vorher nicht im Lauf war ? Ist mir unklar

 

Es könnten Rückstände in der Bürste sein, oder (wahrscheinlicher) metallischer Abrieb von der Bürste. So feiner Metallstaub sieht fast immer schwarz aus, unabhängig vom Material.

 

Gruß,

Peter

 

Geschrieben (bearbeitet)

Danke für die Antworten.

Zu den Daten: es handelt sich um eine israel. HADAR II. Das ist die ziv. Ausführung der GALIL GALATZ sniper rifle von IMI im Kal. .308 Win. Soweit mir bekannt ist, sind die Läufe der norm. GALIL AR/ARM innen gehämmert und hartverchromt. Die Waffe ist neuwertig und hat eine Schußbelastung unter 1000 Schuß. Verschleiß - an beweglichen Teilen - ist nicht zu erkennen. Allerdings ist sie wohl Baujahr 1987. Die Waffe ist vom System eine nobel AK . Lauf ist geschraubt, Systemkasten gefräst, sauberst verarbeitet usw.

Ich habe die letzten Tage mit der Waffe aufgelegt mehrere Durchgänge geschossen und die Präzision liegt da, wo sie als Werksangabe auch liegen soll. 5 Schuß 100m unter 1,5 MOA.

Genau diese Präzision möchte ich erhalten, deshalb der Aufwand mit der Putzerei.

BTW: An anderer Stelle hier  - unter Halbautomaten - habe ich Bilder der Waffe eingestellt.

 

Bearbeitet von Pikolomini
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb Pikolomini:

Genau diese Präzision möchte ich erhalten, deshalb der Aufwand mit der Putzerei.

Ob da erwünschte Wirkung und erhoffte Ursache wirklich so zusammenhängen, wie es das Wort "deshalb" suggeriert? Ich habe da meine Zweifel. Vielleicht bin ich natürlich auch einfach putzfaul und lege mir eine passende Begründung zurecht. Vielleicht aber auch nicht. 1.5 moa mit der relativ vernünftigen .308 Patrone sind jetzt auch keine Extremwerte. Das dürfte mit etwas Glück auch die eine oder andere Kanone halten, die nie geputzt wird sondern einfach ein Schlückchen Öl abkriegt, das den Dreck dann mitnehmen soll.

 

Wenn's meine wäre würde ich ein paar Mal zwischen feuchten und trockenen Patches abwechseln und gut. Eine wirklich Präzisionskanone (für so etwas wie F-class z.B.) nenne ich nicht mein Eigen und ich verstehe davon nichts, aber für Wald- und Wiesenpräzision bin ich mit dieser Methode bisher gut gefahren.

Bearbeitet von Proud NRA Member
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb CiscoDisco:

Wie kann man das machen?

Das ist nur als Metapher geschrieben. Natürlich putzt man ein Stahlrohr mit weichen Medien nicht durch.

Ich dachte es wäre, so wie ich es insgesamt geschrieben, habe verständlich.

 

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Pikolomini:

Das eine Bronzebürste schwarzen Abrieb erzeugt, ist mir neu. wenn es das ist, freut es mich.

Nimm zum Test mal eine Drahtbürste aus Messing oder Bronze und bürste über Stahl. Die entstehende

Farbe auf der Stahloberfläche ist deutlich anders als bronzefarben. Extremer sieht man das mit diesen

Bürsteneinsätzen von den Multitools a'la Dremel oder Proxxon. Wenn man da eine solche "Weichbürste"

auf Stahl anwendet, wird die gebürstete Oberfläche sehr dunkel, fast schwarz.

Geschrieben

Ich hab Schleetec Bore Cleaner. Funktioniert auch ganz gut. 

 

Aber was soll da nach dem geschrubbe noch drin sein? 

 

Und man kann eine Waffe auch kaputt putzen. grade wenn hier von Politur oder ähnlichem geschrieben wird. 

Muss ja in gewisser Weise abrasiv sein. 

(sollte aber auch ne weile dauern bis ne Flinte draus geworden ist)  🙂

 

Ich würde an der Stelle behaupten die Grundreinigung sollte erledigt sein. 

Schieß das Dingen erstmal n bisschen und putz ganz normal. 

dann schau mal weiter ob sichch das nicht vielleicht von selbst gibt. 

 

ich vermute auch eher dass du wieder Dreck und schmauch in den Lauf rein getragen hast mit einer Verschmutzten Bürste. 

Die kann man aber auchh mal zwischendurch mit Bremsenreiniger sauber duschen. 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb AWO425:

Backofenreiniger mit Ethanolamin-Anteil verwenden! Holt Kohlendreck  UND Kupfer raus, chemisch, ohne dem Stahl zu schaden. Machts Euch doch nich immer so kompliziert....

Gibt es heute ja kaum noch zu kaufen!

Geschrieben

Hallo @Pikolomini

 

Reinige zuerst den Lauf mit Salmiakgeist und Patches, bis sich keine Verfärbung mehr zeigt.

Dann sind Kupfer & Kollegen aus dem Lauf.

 

Dann gehst Du mit der Bronzebürste ran.

Verwende dabei ED'S RED (auf Youtube wird's erklärt.)

 

Aber niemals Robla  Solo UND Bürste.!!!!

Robla "frisst" die Bürste!

 

Gruß Habakuk

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