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IGNORED

"Das G36 hat ein Präzisionsproblem"


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Vor 20 Jahren bzw. noch früher gilt in div. Armeen die Infanterie als weder prestigeträchtig noch als wirklich wichtig. Grosse Panzerschlachten in der Ebene lagen eher im Fokus. Ev. hat man gedacht, dass dies so bleiben würden und es bis zum Ende der Servicedauer keinem auffallen würde, was man sich da angeschafft hat?

Bearbeitet von McMike
Geschrieben (bearbeitet)

Ähh, ich bin jetzt echt sprachlos!

Was für ein Sauhaufen ist denn die Bundeswehr, daß sowas dann erst nach fast 20 Jahren breiter angetestet wird!?!

SOWAS NENNT SICH SCHIESSAUSBILDER, DASS ER ERST PRESSEMELDUNGEN BRAUCHT, UM DIE KANONEN ERSTAMLS? AUF TAUGLICHKEIT ZU TESTEN!!!

Mir fällt nix mehr ein!

Grüße

Iggy

Na, na mal nicht so streng. Die A-Klasse von Mercedes ist auch erst beim Elch-Test umgefallen, als sie bereits fröhlich verkauft wurde. Was ist das für`n Sauhaufen bei Daimler-Benz!

Die Leute sind Schiessausbilder, weder Nachprüfer des BWB noch mexikanische Abmunitionierer. Die stolpern zufällig drüber, wie Oberstleutnant B. oder weil Gerüchte rum gehen. Normalerweise hast Du weder die Zeit, noch den Auftrag, noch die Munition einfach mal mit 150 Schuss pro Waffe was gezielt zu probieren, was vorher keinen interessiert hat.

Bearbeitet von Bounty
Geschrieben

Während meiner Wehrpflicht habe ich einmal ein 20 Schuss Magazin im Sturmabwehrschießen gelehrt und das war es.

Im Normalfall 8 Schuss empfangen Einzelfeuer und fertig.

Erst als Reservist wurden wir mit Munition überhäuft bis die Gewehre glühten.

Die Zeiten sind aber auch schon wieder lange vorbei weil die Mun knapp ist.

Heute ist man froh wenn man mal in den Simulator darf.

Geschrieben

Während meiner Wehrpflicht habe ich einmal ein 20 Schuss Magazin im Sturmabwehrschießen gelehrt und das war es.

Im Normalfall 8 Schuss empfangen Einzelfeuer und fertig.

Erst als Reservist wurden wir mit Munition überhäuft bis die Gewehre glühten.

Die Zeiten sind aber auch schon wieder lange vorbei weil die Mun knapp ist.

Heute ist man froh wenn man mal in den Simulator darf.

Was es gibt noch einen einzigen EINFACHEN Soldaten hier - normalerweise tummeln sich hier nur Spezialeinsatzkräfte , Güteprüfer der BW ,Wehrwissentschaftler oder Leute mit Draht ins Verteidigungsministerium .

DANKE Exxi

Grüße

Geschrieben

Was es gibt noch einen einzigen EINFACHEN Soldaten hier - normalerweise tummeln sich hier nur Spezialeinsatzkräfte , Güteprüfer der BW ,Wehrwissentschaftler oder Leute mit Draht ins Verteidigungsministerium .

DANKE Exxi

Grüße

...nicht zu vergessen:

Ehemalige Zivildienstleistende, die noch nie einen Rucksack und ein Gewehr durch die Pampa geschleppt haben, aber Presseberichte ganz gut zitieren können...

Geschrieben

Während meiner Wehrpflicht habe ich einmal ein 20 Schuss Magazin im Sturmabwehrschießen gelehrt und das war es.

Im Normalfall 8 Schuss empfangen Einzelfeuer und fertig. ...

Da hattest Du aber herrliche Zeiten. Bei mir waren es immer nur 5 Schuß. Aber das war noch zu G3-Zeiten, da konnte man schließlich das Gewicht von 8 Patronen .308 keinem Soldaten zumuten.

Klaas

Geschrieben (bearbeitet)

..., da konnte man schließlich das Gewicht von 8 Patronen .308 keinem Soldaten zumuten.

Na?

Auch T7 gemustert?

Hattest Du auch 'nen 500g-Schein?

Mussten sie Dir auch immer das Gewehr auf den Anschusstisch heben?

CM :D

Bearbeitet von cartridgemaster
Geschrieben

Na?

Auch T7 gemustert?

Hattest Du auch 'nen 500g-Schein?

Mussten sie Dir auch immer das Gewehr auf den Anschusstisch heben?

CM :D

T7 gab es nur ein ganz paar Jahre...ich glaube 95 bis 2000....und das hatte längst nicht immer mit dem berühmten 5kg-Schein zu tun...

Desweiteren gab es die berühmte "Streubreite" bzw. "Interpretationsfreiheit" oder "Unschärfe" bei der Musterung.....und "drollige" Tabellen mit dem Verhältnis von Körpergewicht zum max. "Traggewicht"...etc....

Ich kenne ehem. T7er, die mehr Soldat waren, als so mancher T1er...

Und manch ein T7er "sprang" nach der "Nachmusterung" von T7 auf T1....

Geschrieben

Auf 200m eine 20x20cm zu treffen, ... ein Stg ...

Welches eingeführte Standardprodukt kann diese Anforderung denn sicher (angenähert 100 % Treffwahrscheinlichkeit) mit eingeführter Standardmunition erfüllen?

Geschrieben

SIG550 zb....

Quellenlage, die man einsehen kann? Ganz ehrlich, glaube ich das nämlich nicht. Und z.B. welches Sturmgewehr noch?

Geschrieben

Ich kann mich noch gut an unsere Diskussion nach Einführung der zivilen Variante HK SL8 (1997) erinnern. Die Begeisterung ließ schnell - nachdem sich heraustellte dass das Gewehr an unergründlichen Treffpunktverlagerungen leidet - nach.

Mir war damals schon klar, dass das HK G36 - aufgrund der selben technischen Ausführung der Laufbefestigung - an den selben, wenn nicht größeren, Treffpunktverlagerungen leiden wird.

Interessanterweise hatten alle Waffenzeitschriften (DWJ, Caliber und Visier) das HK SL8 getestet und in den Himmel gelobt. Die Testergebnisse waren allerdings bei den Meisterschaften nicht reproduzierbar.

Der größte Teil der HK SL8 dürften vom Besitzer durch ein AR15 ersetzt worden sein oder im Waffenschrank auf eine neue Aktivierung warten. Vielleicht sollten die Schießsportverbände einmal über eine speziell auf das HK SL8 ausgerichtete Disziplin nachdenken, bei der nicht die Treffer sondern der Zeitfaktor im Vordergrund steht.

Dass HK G36 der Bundeswehr ist ja nun ein öffentliches bzw. politisches Thema. Das heißt es geht darum, was der Steuerzahler für sein Geld bekommen hat. Insofern müsste das letzte Gutachten öffentlich zugänglich sein. Kennst du eine Quelle, wo das Gutachten zugänglich ist?

Geschrieben

Interessant auch diese Aussage:

Zum Thema Fabrikat heißt es: "Ein untersuchtes Waffenfabrikat erfüllt im Gegensatz zum G36 die Forderungen." Dies habe gezeigt, "dass die Forderungen bei schussinduzierter Erwärmung technisch erfüllbar sind". Zur Temperatur halten die Prüfer fest: "Das G36 wird konstruktionsbedingt bei schussinduzierter Erwärmung innen deutlich heißer als Vergleichswaffen." Dies bewirke, "dass eine Abnahme der Treffwahrscheinlichkeit beim G36 bereits bei geringen Schusszahlen mit allen untersuchten Munitionssorten und -losen auftritt".

Aus der Seite 2 des Artikels der Süddeutschen:

http://www.sueddeutsche.de/politik/standardwaffe-g-verfehlt-bundeswehr-anforderungen-1.2441291

Bei dem Gewehr wo es gepasst hat, handelt es sich, meinen Informationen nach, nicht um das HK416.

Gruß

Makalu

Geschrieben
Insofern müsste das letzte Gutachten öffentlich zugänglich sein. Kennst du eine Quelle, wo das Gutachten zugänglich ist?

Bis jetzt noch nicht, ich habe auch nur einen kleinen Teil davon gesehen, der war allerdings deutlich genug. Es geistert aber schon rum und ich denke, in ein paar Tagen wird man es, zumindest auszugsweise, zu sehen bekommen.

Gruß

Makalu

Geschrieben

Interessanterweise hatten alle Waffenzeitschriften (DWJ, Caliber und Visier) das HK SL8 getestet und in den Himmel gelobt. D

Ich habe vor ein paar Jahren in einen eher ausführlichen Artikel zum SL8 darauf hingewiesen, dass sich gute Gruppen nur mit kalter Waffe realisieren lassen und es ansonsten auch häufig zu Verzug kommt. Das wurde auch gedruckt. In einen anderen Artikel war von mir auch eine Thermoaufnahme zu sehen, wo die ungleichmäßige Wärmeverteilung im SL8 Gehäuse zu sehen war. Es wurde auch so geschrieben und von HK als Interessant und für manche Probleme als Erklärung gesehen.

So richtig das recht früh einsetzende Aufgehen der Streukreise (der Bericht spricht davon, dass der Kunststoff bei über 70% Luftfeuchtigkeit bereits ab -5°C langsam mit Erweichung beginnt), war mir so krass nicht klar. Ich hatte aber mit meiner Waffe in Frankreich, wo ich sehr viele Tests mit gemacht habe, sehr häufig schlechte Streukreise gehabt und die Waffe gegenüber dem Hersteller reklamiert. Ich bin dort im Werk gewesen, es war deutlich kühler, und sie hat mit den erste paar Schüssen wirklich gut geschossen. Damit war ich, das war vor 2000, erst mal beruhigt. Später, wie dann das erste AR15 im Schrank stand, war mir schnell klar, dass die größeren Streukreise und die Verlagerungen nicht auf mich zurückzuführen sind.

Gruß

Makalu

Geschrieben

Auch in Krisenregionen wie Hindukusch, Sahara, Eskimo-City oder Regenwald?

Ausser das es dort Nass, Kalt oder Warm sein kann genauso wie hier haben diese Regionen nichts aussergewöhnliches an sich.

Deswegen funktioniert ja auch das G36 nicht in Deutschland genauso wie überall auf der Welt.

Für Deutsche ist der einzige Unterschied zwischen der Heimat und einem Krisengebiet das Schiessverhalten, das aber erklärt warum es so lange gedauert hat bis das Problem klar wurde.

Quellenlage, die man einsehen kann? Ganz ehrlich, glaube ich das nämlich nicht. Und z.B. welches Sturmgewehr noch?

Quellenangabe habe ich keine zur Hand, aber es hat damals Tests gegeben wo die Waffe heiss geschossen, sowie aus dem Wasser gezogen und aus der Tiefkühltrue genommen die Streukreise und Haltepunkte getestet wurden. Ausser das bei eine richtig heiss geschossener Waffe und das hat man nach so 200-300 Schuss der Streukreis sich verdoppelt passiert nichts.

Wurde mit GP90 und Nato Munition getestet.

Die Frage ist eigentlich falsch rum gestellt welches Stg ist so anffällig gegen ausseren Einflüssen. Antwort keins was ich kenne.

Rein als praktischer Juser neben hundertausenden und um das Teil sowohl nach einer Woche Regen draussen, im Winter bei -20° oder im Hochsommer nachdem es in der Sonne gelegen hat und man es kaum anfassen kann, nie ein Problem gehabt. Das Stg brauch ich nie ein zu schiessen ausser für Schulungszwecken und das muss ich es extra verstellen.

Aber man kann auch eine AK47 oder eine RPK nehmen, mit denen auf 550m gehen und konsistent 50% Treffer landen auf eine 60x40cm Scheibe egal wie heiss die Waffe geschossen ist. Noch am Mittwoch so gemacht.

Mit einem SIG 550 trifft man dann konsistent er die 20x20cm Scheibe (80%) der Fälle.

Mit dem G36 hat es uns ein paar Magazine gebraucht um festzustellen das diese Waffe nicht zu gebrauchen ist, also irgendwelche ausgeklügelte Tests brauch man gar nicht machen so flagrant ist das Problem.

Geschrieben

Ich habe vor ein paar Jahren in einen eher ausführlichen Artikel zum SL8 darauf hingewiesen, dass sich gute Gruppen nur mit kalter Waffe realisieren lassen und es ansonsten auch häufig zu Verzug kommt. Das wurde auch gedruckt. In einen anderen Artikel war von mir auch eine Thermoaufnahme zu sehen, wo die ungleichmäßige Wärmeverteilung im SL8 Gehäuse zu sehen war. Es wurde auch so geschrieben und von HK als Interessant und für manche Probleme als Erklärung gesehen. ....

Ich weiß und du warst auch nicht gemeint!

Übrigens:

In Sachen AR15 habe ich von dir bzw. durch deine Artikel sehr viel gelernt.

Geschrieben

Quellenangabe habe ich keine zur Hand, aber es hat damals Tests gegeben wo die Waffe heiss geschossen, sowie aus dem Wasser gezogen und aus der Tiefkühltrue genommen die Streukreise und Haltepunkte getestet wurden. Ausser das bei eine richtig heiss geschossener Waffe und das hat man nach so 200-300 Schuss der Streukreis sich verdoppelt passiert nichts.

Diese Erkenntnis kann man so grundsätzlich mit verschiedenen Gewehren bestätigen. Eine Verdoppelung der Streukreise gegenüber kalt und eventuell sauber tritt recht früh ein. Oft schon nach 90 schnellen Schüssen. Das bleibt dann meistens so bis es zum Anschmelzen der Geschosse im Rohr kommt. Das ist in 5,56, natürlich etwas Waffen- und Munitionsabhängig, nach rund 300 sehr schnellen Schüssen der Fall. Dann ist Schluss mit Treffen, die Waffe lässt sich dann nur noch im Nahbereich einsetzen, bzw. muss gekühlt werden. Allerdings, so schnell schießt dann doch keiner, auf deutsch: Die Munition die Einsatzsoldaten nicht BW, also rund 400 Patronen, oft mitnehmen lassen sich mit den meisten Sturmgewehren auch gut ins Ziel bringen. Wie es dann mit den weiteren Patronen, die irgendwo im Fahrzeug liegen, aussieht, kommt auf die Zeiteinheit an. Es sind ja Gefechte von US Soldaten bekannt, wo dank massiver Munitionszufuhr die ganze Nacht aus den Gewehren relativ massiv Abwehrfeuer geschossen wurde.

Gruß

Makalu

Geschrieben

Von der Leyen hat den Job bekommen weil Merkel in ihr eine Konkurrentin sieht. Der Stuhl des Verteidigungsministers ist ein Schleudersitz.

Stimmt.

Allerdings könnte man (bzw. die Amtsinhaberin selbst) das auch "umdrehen" und positiv sehen -

wenn sie sich auf diesem Schleudersitz hält und bewährt, hätte sie die Feuertaufe für Höheres bestanden.

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