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IGNORED

Mit Stumrgewehr 90 in Bad Säckingen gelandet-teure Busse


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Kann schon mal passieren, wenn man eine keifende Frau, 3 nörgelnde Kinder und einen Hund mit Durchfall an Bord hat.

Geschrieben

Das bringt halt der unverkrampfte Umgang mit Waffen so mit sich, man gewöhnt sich so sehr dran, dass man vergisst, dass es nördlich der Grenze zum Großalarm führt, selbst wenn das Ding aus Schoki wär.

Da wurde wohl jemand zum Prinzipienreiter und "Held des Tages" So einem bin ich auch schon mal zum Opfer gefallen, da gings nur nicht um Landesgrenzen und Gewehr, sondern Betrieb und Messer (wär ich nich ausser der Reihe hinbeordert worden, hätt ichs nich dabei gehabt) dabei hab ich mich freiwillig zu ihm begeben. Er machte trotzdem ein riesen Fass auf.

Wie ich drauf komme? In den Kommentaren war von einem die Rede, dem das früher passierte und der durfte umdrehen...muss wohl lange früher gewesen sein :ninja:

Geschrieben

Das Gewehr hinten im Fußraum durch die Gegend fahren ist für deutsche Verhältnisse sicher gewöhnungsbedürftig, aber wer öfter mal in der Schweiz unterwegs ist weiß, dass offen getragene Stgw. 90 dort nichts sooo besonderes sind.

Das sich Schusseligkeit und Waffen nicht vertragen ist aber auch eine Sache, die man nicht oft genug wiederholen kann.

Ja, Beamte mit Größe (die über die schweizer Verhältnisse informiert sind) hätten ihn vielleicht umdrehen lassen aber leider muss man auch sagen das wir in einer Zeit leben, in der dieses "Größe zeigen" sehr viel karrierekillender sein kann als noch vor 20 Jahren.

Fehler passieren und hier wurde jetzt halt ein recht teurer Denkzettel verpasst. Ich musste mal vor Jahren überraschend geschäftlich ins Ausland fliegen, weil ein Kollege erkrankt war, und mein Handgepäck-Rucksack war zu der Zeit auch mein Schießrucksack.

Das ich in dem noch zwei (leere) Magazine und eine Schachtel mit verschossenen Hülsen hatte, fiel mir erst ein als ich im Parkhaus des Flughafens stand.

Wäre sonst bei der Sicherheitskontrolle evtl. interessant geworden.

Geschrieben

Die einseitige Berichterstattung der Presse mal wieder! Jeder von euch weiß doch wie immer in den Zeitungen gelogen wird, wenn es um Waffen geht.

Könnte man den selben Sachverhalt nicht anders schildern?:

Wahrscheinlich wollte der verarmte Unteroffizier sein gestohlen gemeldetes Gewehr in Deutschland an eine dubiose Russenbande verkaufen. Hier werden Höchstpreise für schweizer Wertarbeit bezahlt. Weil der Abtrünnige noch nie an der Grenze angehalten wurde, dachte er sich nichts dabei, die Waffe nur auf den Rücksitz zu legen.

Nun wurde er aber doch kontrolliert- was blieb übrig als die Flucht nach vorne: "Äh, Officer, ich hab da eine Knarre dabei..."

Der pflichtbewusste deutsche Zollbeamte roch sofort Lunte, denn in letzter Zeit sind schon öfter Waffenschmugglereien von der Schweiz nach Deutschland aufgetreten und machte den schweizer Verbrecher dingfest.

Der Schweizer konnte das Gericht aber so gut einwickeln, dass er fast ungeschoren aus der Verhandlung gehen konnte. Lediglich ein Bußgeld von lächerlichen 2000 Euro mußte der Mann abdrücken.

Die deutsche Justiz, die wieder mal bewiesen hat dass sie nicht hart gegen Verbrecher durchgreift, hat sich hier keine Lorbeeren verdient...

So oder so ähnlich...

Geschrieben

Jetzt seht das Ganze doch mal aus der Sicht des karrierebewussten Grenzers: Einen Verstoß gegens Kriegswaffenkontrollgesetz festgestellt und gleich vollumfänglich aufgeklärt. Gibt bestimmt Bonuspunkte. Wird das Gewehr jetzt eigentlich eingeschmolzen oder bekommt die Schweiz es zurück? Ist doch CH-Staatseigentum...

Geschrieben (bearbeitet)

Was ich damit sagen wollte ist: Egal wie die Umgangsformen in der Schweiz mit Sturmgewehren sind, hier sind sie anders. Es ist ein schweres Delikt ein Sturmgewehr hier einzuführen.

Bürger anderer Staaten dürfen auch nicht sagen: "daheim darf ich aber meine Frau verprügeln" und der deutsche Polizist sagt dann: "ok, dann drück ich nochmal ein Auge zu"

Es gibt ja auch die Schwarzgeld Schmuggler- sollen die auch wieder umdrehen dürfen wenn sie erwischt werden?

Ich glaube nicht, dass der Beamte besonders Karrieregeil war- vielleicht Pflichtbewußt? Er hat halt nen Auftrag und den soll er auch ausführen. Wozu hat man denn Zöllner wenn sie jeden Verbrecher (das war der Offizier in diesem Moment) umdrehen lassen?

Bearbeitet von prassekoenig
Geschrieben

Das passierte einem Unteroffizier der CH-Armee... der dafür teuer bezahlen musste.

Der ist doch billig dabei weg gekommen.. wenn man bedenkt was Deutsche in der Schweiz für Verkehrsverstöße bezahlen ist das unerlaubte Einführen einer Kriegswaffe für einen Schweizer in Deutschland gerade zu ein Schnäppchen :rotfl2:

Gruß

Hunter

Geschrieben

also ohne mich in die allgemeine betroffenheit einzureihen:

ein verstoß gegen das kriegswaffenkontrollgesetz ist meines wissens nach ein offizialdelikt. erhält ein polizist davon kenntnis MUSS er sich der sache annehmen. auf dem zuständigen beamten rumzureiten, ist imo der falsche ansatz.

wir können uns gern über gesetze unterhalten oder über denjenigen richter bzw. staatsanwalt, der hier nicht beide augen zugedrückt hat. letztlich ist es aber nicht mehr als ein denkzettel - 2.000€ sind für einen schweizer nach meiner erfahrung nicht übermäßig viel (jedenfalls wenn ich vergleiche wieviel zu schnell man dort dafür fahren darf ...).

die hauptfrage ist aber meines erachtens nach das gesetz. denn mir ist es aber im großen und ganzen nicht verständlich, warum sich hier einige über die beamten im vollzugsdienst aufregen - auf der einen seite klagen wir über ein vollzugsdefizit bei unseren gesetzen und dann ist es wieder nicht konsequent genug? hab ich das richtig verstanden? was passiert logischerweise als nächstes? wir verschärfen gesetze weiter und setzen es wieder nicht durch? wer wird sich dann zähneknirschend dran halten?

Geschrieben

Einfach damit fahren!

An der Grenze, ein Mann fährt mit dem Fahrrad vor, auf dem Gepäckträger einen Sack.

Zöllner: “Haben Sie etwas zu verzollen?”

Mann: “Nein.”

Zöllner: “Und was haben sie in dem Sack?”

Mann: “Sand.”

Bei der Kontrolle stellt sich heraus: tatsächlich Sand.

Eine ganze Woche lang kommt jeden Tag der Mann mit dem Fahrrad und dem Sack auf dem Gepäckträger. Am achten Tag wird’s dem Zöllner doch verdächtig:

Zöllner: “Was haben sie in dem Sack?”

Mann: “Nur Sand.”

Zöllner: “Hmm, mal sehen…”

Der Sand wird diesmal gesiebt – Ergebnis: nur Sand.

Der Mann kommt weiterhin jeden Tag zur Grenze. Zwei Wochen später wird es dem Grenzer zu bunt und er schickt den Sand ins Labor – Ergebnis: nur Sand. Nach einem weiteren Monat der “Sandtransporte” hält es der Zöllner nicht mehr aus und fragt den Mann: “Also, ich gebe es Ihnen schriftlich, dass ich nichts verrate, aber sie schmuggeln doch etwas. Sagen sie mir bitte, was!” Der Mann: “Fahrräder…”

Geschrieben

... wir verschärfen gesetze weiter und setzen es wieder nicht durch? wer wird sich dann zähneknirschend dran halten?

Wenn ich mir die Kommentare so durchlese, dann wäre es durchaus im Ermessen des Beamten gelegen, dem Uffz freundlich das Umdrehen zu gestatten, im Wissen, daß dieser etwas in der Schweiz Erlaubtes im Auto hat ...

Geschrieben

Ich hab auch schon mal ein Schweizer Messer, das ich von Kollegen am Zürichsee geschenkt bekommen habe, am Flughafen Zürich in die Tonne werfen.

Geschrieben

Wenn ich mir die Kommentare so durchlese, dann wäre es durchaus im Ermessen des Beamten gelegen, dem Uffz freundlich das Umdrehen zu gestatten, im Wissen, daß dieser etwas in der Schweiz Erlaubtes im Auto hat ...

In Holland sind auch so einige Sachen erlaubt die man hier lieber nicht über die Grenze mit bringt. Wo fängt was an und wo hört es auf?

Geschrieben

Wenn ich mir die Kommentare so durchlese, dann wäre es durchaus im Ermessen des Beamten gelegen, dem Uffz freundlich das Umdrehen zu gestatten, im Wissen, daß dieser etwas in der Schweiz Erlaubtes im Auto hat ...

50000 Euro Bargeld dabei zu haben ist in der Schweiz auch erlaubt, unangemeldet damit die Grenze überqueren aber nicht. Da kann man den Leuten auch nicht sagen "okay, dreht um"

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hab auch schon mal ein Schweizer Messer, das ich von Kollegen am Zürichsee geschenkt bekommen habe, am Flughafen Zürich in die Tonne geworfen.

Sie hättens dir schicken sollen...wieso machen die sone Welle wg nem Taschenmesser? Immerhin sind sie weltweit bekannt, und nicht grad als Mordintrument, eher als McGuyver-Standardausrüstung :)

Gut, dass es die jetzt auch im Scheckkartenformat gibt :D

Der Schweizer wird sich jetzt jeden Grenzübergang doppelt überlegen und eher bleibenlassen, denk ich mal.

@Isegrimm: Natürlich hatte der deutsche Grenzer juristisch recht. Und Glück, es sind schon Zöllner verdonnert worden, grad weil sie so genau hingeschaut haben, der Oberwitz war dann der Vorwurf "mangelnder Diensteifer" :crazy:

Er hier kriegt n Fleißpünktchen, sei es ihm gegönnt, wo er doch schon die ganzen geldwaschenden Russkis durchwinken muss, "weil das ja OK ist und der Zoll nicht zuständig" :sla:

Die Frage bleibt aber, ob die Schweiz den Schießprügel wiederkriegt, jetzt is ja der Fall ad acta gelegt.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben

Immerhin etwas befriedigend, daß es einen der richtigen erwischt hat. Allerdings ging man doch sehr milde mit dem Mitglied des Nachbar-Clans um. Eine Krähe...

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