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IGNORED

Albtraum Einbruch


JDHarris

Empfohlene Beiträge

Ja, Sorry.

Auch wenn ich jetzt vielleicht dein Weltbild zerstöre...auch eine völlig berechtigte und einwandfreie SV ist ein Alptraum...jedenfals für jeden geistig gesunden Menschen.

Wenn "Gran Tourino" vorbei ist, geht man ins Bett "in echt" ist das nicht so einfach...

Hat mit der eindeutigen Befürwortung von (bewaffneter) SV nichts zu tun, aber viel mit dem Unterschied zwischen (Helden-)Traum und Wirklichkeit....

Alptraum gegen Alptraum,

die Ohnmacht nichts tun zu können und von kriminellen Zuhause überrascht, zusammengeschlagen, die Frau in der Angst vergewaltigt zu werden, das hinterlässt aber definitiv mehr Spuren als eine erfolgreiche SV die übrigens ja nicht immer mit dem Exitus der BG's enden muss.

Wer schon mal längere Zeit mit Leuten reden konnten denen so etwas passiert ist, der weiß wie tief das Trauma sitzt und wie weit diese Trauma sich weiter pflanzt inklusive in der nähren Familie die sich kaum mehr in ihre eigenen Behausungen trauen weil sie glauben sie könnten überfallen werden.

Man muss endlich mal mit dem Mist aufräumen, SV wäre so traumatisierend dass man es lieber sein lassen soll.

Ubrigens Gran Torino ist nicht Rambo, die Subtilität scheint aber manchen entgangen zu sein. Ein ganz grosser menschlicher Film.

Joker

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Wer schon mal längere Zeit mit Leuten reden konnten denen so etwas passiert ist, der weiß wie tief das Trauma sitzt und wie weit diese Trauma sich weiter pflanzt inklusive in der nähren Familie die sich kaum mehr in ihre eigenen Behausungen trauen weil sie glauben sie könnten überfallen werden.

Tjaaaaa....in der Sache bin ich ganz bei Dir.

Aber was ist mit dem durchschnittlichen deutschen Michel, der sich sicherheitshalber immer und jederzeit als williges und wehrloses Opfer definiert?

Diese Antizipation hilft sicherlich, das ggf. auftretende Trauma durch intelligente "Vorarbeit" etwas abzumildern, oder etwas nicht? :ninja:

Carsten

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...auch eine völlig berechtigte und einwandfreie SV ist ein Alptraum...jedenfals für jeden geistig gesunden Menschen.

Jeder Mensch reagiert auf extreme Situationen anders und wenn man soweit ist, dass man sich mit einer Schusswaffe wehren muss, dann ist das eine extreme Situation, keine Frage.

Und die erste Reaktion dürfte bei den meisten wohl Erleichterung sein, es selbst glimpflich überstanden zu haben.

Was mir aber sauer aufstößt ist der letzte Teil des Zitats. Es soll Menschen geben die keine posttraumatische Belastungsstörung bekommen, wenn sie sich gegen einen kriminellen Angriff erfolgreich gewehrt haben (ob man dazu gehört, wird man erst wissen wenn es soweit ist) und denen unterstellst Du nicht normal zu sein.

Jemand der die gewalttätige "home invasion" in seinem Hausflur final stoppt, hat gefälligst Schuldgefühle und Alpträume zu kriegen, sonst ist er eine Mischung aus Dr. Hannibal Lecter und dem Typen in American Psycho.

Das ist ein Zeitgeist, der mir nicht gefällt.

Wer bei der Feuerwehr oder im Rettungsdienst nach einem entsprechend schwierigem Einsatz keine psychologische Betreuung in Anspruch nimmt gilt heute fast schon als verdächtig und nicht normal (die meisten Angehörigen von Hilfsorganisationen werden das bestätigen können).

Vor 25 Jahren war es noch genau anders herum. Wieder einmal schwenkt man von einem Extrem ins andere.

edit:

@hp35

Natürlich halten wir uns alle an die Gesetze, aber auch die halten einen (jedenfalls momentan) nicht davon ab in kurzer Zeit nicht mehr wehrlos zu sein, wenn man denn will.

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Klasse :icon14: ! Die Bezeichnung kannte ich noch gar nicht

Wurde von mir inzwischen wegeditiert, aber die Bezeichnung habe ich von einer BDS Meisterschaft.

Da hatte ich mit meiner P5 erst ein so lala Ergebnis und danach mit dem 6" Revolver einen richtig guten Durchgang.

Die Aufsicht meinte dann, das ist halt der Unterschied zwischen einer Sportwaffe und einem Partikelbeschleuniger :chrisgrinst:

Wobei es auch Leute gibt die mit letzterem Treffen (ich gehöre leider nicht immer dazu).

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Tolles Beispiel, der Mann wird aber auch nichtmehr glücklich. Ich möchte nicht das Gefühl kennen das Leben eines anderen Menschen beendet zu haben. Selbst wenn es Notwehr war wird sich mir wahrscheinlich immerwieder die Frage stellen wie seine Frau und Kinder bzw. die Eltern die Pflegebedürftig sind etc. nun zurecht kommen sollen. Mitleid für den Menschlichen Abschaum aks. Verbrecher hätte ich vermutlich nicht. Denn Sein Leben < Mein Leben. Der Versuch nicht tödliche Schüsse abzugeben wäre wahrscheinlich mein Weg den Angriff abzuwehren. Aber sogenannte Non-Lethal Munition ist mir auch zu teuer.

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Jeder Mensch reagiert auf extreme Situationen anders und wenn man soweit ist, dass man sich mit einer Schusswaffe wehren muss, dann ist das eine extreme Situation, keine Frage.

Und die erste Reaktion dürfte bei den meisten wohl Erleichterung sein, es selbst glimpflich überstanden zu haben.

Das ist richtig.

Was mir aber sauer aufstößt ist der letzte Teil des Zitats. Es soll Menschen geben die keine posttraumatische Belastungsstörung bekommen, wenn sie sich gegen einen kriminellen Angriff erfolgreich gewehrt haben (ob man dazu gehört, wird man erst wissen wenn es soweit ist) und denen unterstellst Du nicht normal zu sein.

Es soll Leute geben, die empfinden Situationen als "Alptraum" und haben trotzdem keine PTBS.

Jemand der die gewalttätige "home invasion" in seinem Hausflur final stoppt, hat gefälligst Schuldgefühle und Alpträume zu kriegen, sonst ist er eine Mischung aus Dr. Hannibal Lecter und dem Typen in American Psycho.

Wer hat das behauptet?

Das ist ein Zeitgeist, der mir nicht gefällt.

Ein Zeitgeist, der mir nicht gefällt ist, Beiträge nur halb zu lesen.

Wer bei der Feuerwehr oder im Rettungsdienst nach einem entsprechend schwierigem Einsatz keine psychologische Betreuung in Anspruch nimmt gilt heute fast schon als verdächtig und nicht normal (die meisten Angehörigen von Hilfsorganisationen werden das bestätigen können).

Völlig richtig, trotzdem kenne ich keinen Feuerwehrman, oder Polizisten, der einen Unfall mit Todesfolge oder eine Brandleiche nicht als Alptraum, das Erlebnis nicht zumindest als negativ beschreiben würde... Das hat mit PTBS oder Psychologen erstmal überhaupt nichts zu tun....

Vor 25 Jahren war es noch genau anders herum. Wieder einmal schwenkt man von einem Extrem ins andere.

Das mag sein...

edit:

@hp35

Natürlich halten wir uns alle an die Gesetze, aber auch die halten einen (jedenfalls momentan) nicht davon ab in kurzer Zeit nicht mehr wehrlos zu sein, wenn man denn will.

Was mir sauer aufstößt ist, wenn mögliche SV-Situationen verniedlicht oder idealisiert werden, wie es in dem von mir zitierten Beitrag der Fall zu sein schien.

Aus meiner Sicht ist das kein Thema, dem man mit Humor oder Macho-Sprüchen begegnen sollte.

Es mag natürlich sein, dass der ein oder andere seine Unsicherheit versucht mit "Humor" zu überdecken.

So jedenfalls meine Erfahrungen aus diversen Situationen. Gerade die "ganz lustigen" mit dem "ganz coolen" Sprüchen waren dann übrigens die, die im Ernstfall komplett versagten bzw. am ehesten eine PTBS bekamen...

In meiner noch jungen "Karriere" bei der FFW, stelle ich ähnliches fest....Die "ganz harten" waren die, die beim Bergen einer Wasserleiche, dann doch lieber an Land blieben bzw. beim Anblick der ersten "Brandleiche" (ein Hund), reihernd ausfielen.

Sich (ernsthaft) mit SV auseinander zu setzen hat wenig mit "coolen Sprüchen" und viel mit Mindset zu tun, Davor, Dabei und auch Danach.

Auch nach erfolgter, notwendiger und juristisch einwandfreier SV kommt kein Abspann und der "Held" kriegt nicht das Mädchen...Sorry, ist so.

Das das "Wehrlosbleiben" dennoch klar die schlechtere Alternative ist, habe ich klar und eindeutig herausgestellt, mit sehr wenig Interpretations-Spielraum.

Wenn mein Haus brennt, werde ich versuchen es zu löschen, trotzdem ist die Vorstellung, dass mein Haus brennt für mich ein Alptraum und nichts, worüber ich Witze mache.

Gleiches gilt für häusliche SV, ich habe mich entsprechen vorbereitet, ich habe die techn. Vorrüstungen und ich werde ganzklar zu JEDEM Mittel greifen, um mich und meine Familie zu schützen...trotzdem ist die Vorstellung, einen (oder mehrere) Einbrecher, in meinem Haus, erschießen zu müssen, für mich ein Alptraum und nichts Schönes, oder Positives oder etwas worüber ich drollige Witze mache...

Und ich denke, jeder geistig gesunde Mensch, der solch eine Situation mal durchdenkt, kommt zum gleichen Ergebnis.

Wer solch eine Situation nicht (bis zum Ende) durchdenkt, ist (meiner bescheidenen Meinung nach) auch nicht auf solch eine Situation, mit allen Konsequenzen, vorbereitet....

"Partikelbeschleuniger" hin, 0er-Schrank her...

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....

Sich (ernsthaft) mit SV auseinander zu setzen hat wenig mit "coolen Sprüchen" und viel mit Mindset zu tun, Davor, Dabei und auch Danach.

Auch nach erfolgter, notwendiger und juristisch einwandfreier SV kommt kein Abspann und der "Held" kriegt nicht das Mädchen...Sorry, ist so.

Das das "Wehrlosbleiben" dennoch klar die schlechtere Alternative ist, habe ich klar und eindeutig herausgestellt, mit sehr wenig Interpretations-Spielraum.

...

Dann sind wir ja uns einig.

Das Problem an der Sache ist das niemand der halbwegs noch ein paar graue Zellen hat einen SV Fall herbeiwünscht.

Der wird einem eben leider von den BG's aufgedrängt.

Nur der Tenor in der heutigen Zeit ist lieber ein politisch korrektes Opfer als eine erfolgreiche SV. Und um dies zu untermauern wird immer wieder von der theoretischen Traumatisierung des Verteidigers gesprochen und die meist größeres Traumatisierung eines Opfers unterschlagen.

Joker

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Dann sind wir ja uns einig.

Das Problem an der Sache ist das niemand der halbwegs noch ein paar graue Zellen hat einen SV Fall herbeiwünscht.

Der wird einem eben leider von den BG's aufgedrängt.

Nur der Tenor in der heutigen Zeit ist lieber ein politisch korrektes Opfer als eine erfolgreiche SV. Und um dies zu untermauern wird immer wieder von der theoretischen Traumatisierung des Verteidigers gesprochen und die meist größeres Traumatisierung eines Opfers unterschlagen.

Joker

Da sind wir uns völlig einig. Daher frage ich mich, was es an:

Hat mit der eindeutigen Befürwortung von (bewaffneter) SV nichts zu tun, aber viel mit dem Unterschied zwischen (Helden-)Traum und Wirklichkeit....

Zu kriteln, bzw. in Richtung "Ablehnung von SV" zu interpretieren gab....

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Monate später zeigte uns der Chef ein Schreiben der Staatsanwaltschaft - das Verfahren wurde wegen Geringfügigkeit eingestellt.

Unverständnis nicht nur bei uns Kollegen - auch bei der Polizei.

Also ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass der seelische Schaden, die fortwährende Unsicherheit in den eigenen

vier Wänden nach einem Einbruchsversuch enorm sind!

Nach einem Einbruchsversuch der erfolglos verlaufen ist,habe ich mindestens ein halbes Jahr danach noch

stundenlang (!) den Garten in den Abendstunden beobachtet und noch mit einem weiteren Versuch gerechnet.

Dies vor allem aus der Tatsache, dass die Täter (lt Nachbarn 3 an der Zahl)den Versuch 2x starteten.

Noch immer sehr ich abends nach!

Wenn ich die Stunden zusammenrechne, die ich anders verwenden hätte können!

Und noch ein Hinweis aus eigener Erfahrung: man weiss aufgrund der Geräuschentwicklung bis zur Inaugenscheinnahme

der beschädigten Schlösser nicht, dass es sich um einen Einbruchsversuch handelt.

Ich war fest im Glauben, es handelt sich um Möbelrücken (Umzug?) aus der Nachbarschaft.

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Also ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass der seelische Schaden, die fortwährende Unsicherheit in den eigenen

vier Wänden nach einem Einbruchsversuch enorm sind!

Das ist eben ein Kernproblem und darauf nimmt nun mal niemand mehr Rücksicht!

Während ich früher mindestens 5 Stunden am Tatort nach Spuren suchte, geht es heute nur noch im Eiltempo, denn es hat niemand mehr die Zeit zum Suchen und sich mit dem Opfer zu beschäftigen schon gar nicht!

Ich wohne in einer Gegend, wo in der Regel fast nie ein Funkwagen durchfährt, aber heute waren sie hier in Massen, also weiss ich, dass meine Gegend wieder "dran" ist!

Naja, Waffenreinigen ist schon lange wieder dran! :gutidee:

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Und es funktioniert doch!

Bewaffneter Opa schlägt Räuber in die Flucht

Das Video im O-Ton: "Diese Bilder einer Überwachungskamera zeigen einen Überfall auf ein Internetcafe in der Stadt Ocala in Florida. Zwei Männer stürmen herein, einer mit einem Schlagstock bewaffnet , der andere mit einer Feuerwaffe. Die beiden verlangen Geld von den Besuchern des Internetcafes. Doch plötzlich ändert sich die Lage. Einer der Besucher zückt eine eigene Waffe und beginnt, auf die beiden Männer zu schießen. Die ergreifen sofort die Flucht. Die Bilder zeigen auch, dass der Besucher, ein 71 Jahre alter Mann, immer weiter auf die Männer schießt, bis sie den Laden verlassen haben. Die beiden jungen Männer wurden verletzt, festgenommen und in ein Krankenhaus gebracht. Sie müssen nun mit einer Anklage wegen versuchten Raubes rechnen. Der 71jährige Mann ist im Besitz einer Lizenz für das verdeckte Tragen einer Waffe."
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Wer schon mal längere Zeit mit Leuten reden konnten denen so etwas passiert ist, der weiß wie tief das Trauma sitzt und wie weit diese Trauma sich weiter pflanzt inklusive in der nähren Familie die sich kaum mehr in ihre eigenen Behausungen trauen weil sie glauben sie könnten überfallen werden.

Zwar kein Einbruch, zeigt aber was für Auswirkungen solche Erlebnisse haben können: Ein bekannter von mir wurde in den Ferien überfallen und niedergestochen. Das ist Jahrzehnte her und er hat aber heute noch Probleme wenn es hektisch zu und her geht oder in grossen Menschenansammmlungen...

Ubrigens Gran Torino ist nicht Rambo, die Subtilität scheint aber manchen entgangen zu sein. Ein ganz grosser menschlicher Film.

:icon14:

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