Wer ist bereit, sein Leben und Eigentum zu schützen?

[steven]

Hallo

erstmal zu mir: Sportschütze und Sammler. Ca. 150 KWs und 100 LWs. Eigenes Haus mit Tresorraum VDS1 und eingemauerten Tresor im Schlafzimmer VDS1. Meine Frau ist ebenso Sportschützin und Waffensammlerin. Ich bzw. wir haben im Tresor im Schlafzimmer eine Glock 17, geladen und ein volles Magazin daneben. Im Tresorraum ist eine geladene Querflinte in griffnähe zur Tür. Neben der Haustür liegt ein Jet Projektor und ein Stück (ca. 50 cm) eines Spatenstiels. Die Eingangstür ist eine Sicherheitstür von Biffar. Wer die ohne Schlüssel öffnet, kann dies nicht lautlos tun. Ich werde, und dies habe ich auch meiner Frau beigebracht, im Falle eines Aufbrechens der Tür mit der Glock in einer mir günstig erscheinenden Position stehen und nach Lage entscheiden, wann ich die Eindringlinge anspreche. Danach werde ich schießen. Ich kann davon ausgehen, daß derjenige, der in mein Haus eindringt, soviel Gewalt aufbringen muß, daß es kein Gelegenheitseinbrecher ist, sondern mit aller mir zu Verfügung stehenden Mitteln abgewehrt werden muß. Auch meine Frau wird dies im Ernstfall tun. Den für uns zuständigen SB habe ich in meinem Sicherheitskonzept, das zu meinen Akten gelegt wurde darüber informiert und hoffe, daß, falls bei mir eine Hausdurchsuchung mit der Ramme stattfinden wird, Profis am Werk sind, die sich zu erkennen geben. Ansonsten würde die Tagespresse über mich berichten.

Wie handhabt ihr das? Verteigen oder stillhalten? Nur Polizei anrufen?

Habt ihr euch schon Gedanken für so einen Fall gemacht?

Steven

[Gast]

Wie leicht sich doch so ein Oberst irren kann...

[LWB]

Wie handhabt ihr das? Verteigen oder stillhalten? Nur Polizei anrufen?

Auf den Boden werfen, Embryonalstellung einnehmen und leise Singen, so wie es die Polizei empfiehlt ! Wenn die freundlichen Besucher dann fort sind, warte ich auf das Eintreffen der Polizei, damit die dann in Ruhe die Spuren sichern kann.

That's RL...

MfG

LWB

[Harry Callahan]

Wie handhabt ihr das? Verteigen oder stillhalten? Nur Polizei anrufen?

Habt ihr euch schon Gedanken für so einen Fall gemacht?

Hmmm.... vielleicht keine so gute Idee, das hier zu diskutieren, aber ich sehe es exakt so wie Du, nur dass ich "Glock" durch "Schrotflinte" ersetzen würde. Eine Pistole braucht man nur, um sich den Weg zum Gewehr freizukämpfen.

Die meiste Angst hätte ich dabei, dass es übermotivierte Gesetzeshüter sind, die bei mir eindringen.

[JDHarris]

Den für uns zuständigen SB habe ich in meinem Sicherheitskonzept, das zu meinen Akten gelegt wurde darüber informiert und hoffe, daß, falls bei mir eine Hausdurchsuchung mit der Ramme stattfinden wird, Profis am Werk sind, die sich zu erkennen geben.

Hi Steven!

Zuersteinmal Zustimmung für Deine vorbildliche Denkweise.

Leider wird das bei den Sicherheitsbehörden niemanden interessieren!

Die Spezialeinsatzkommandos fragen nämlich nicht vorher bei deinem SB an!

...und sowieso scheint bei denen im Moment keiner zu wissen, was der andere tut. Die Sicherheitsbehörden in .de sind im Moment völlig Planlos!

Es bleibt also ein Risiko!

[Gast]

Bitte sachlich weiter.....

VG

[greyman]

Steven, Glückwunsch zu diesen Vorüberlegungen und zu dieser Frau.

Ich denke, die schweigende Mehrheit in diesem Forum (wenn nicht in Deutschland) steht gedanklich bei Dir, mag es aus PC gründen nur nicht zugeben.

[Tauschi]

Auch in meinem Haushalt leben ausschließlich Berechtigte die über eigene Waffen verfügen. Eindringlinge müssten sich mit den entsprechenden Konsequenzen arrangieren. Ohne Zweifel.....

Gruß

Tauschi

[Dammit Olli]

Ich bin am überlegen mir einen kleinen 0 Schrank mit Zahlenschloß zu kaufen und diesen im Schlafzimmer zu platzieren.

Ob ich mir damit im Fall der Fälle einen Gefallen tue weiß ich nicht...das muß ich ehrlich zugeben..!

[mühli]

@steven

Ja Gedanken dazu gemacht und folgende Schlussfolgerung gezogen, möglichst nicht schiessen falls es nicht wirklich unbedingt nötig/notwendig ist bzw. nur als Ultima Ratio in allerletzter Konsequenz. Auf WO gibt es genügend Threads wegen KW und Schiessen in solchen Situationen was nicht so einfach ist, wie man manchmal denkt. Dies aus eigener Erfahrung aus dem Militärdienst und ich will hier da öffentlich einsehbar nicht weiter darauf eingehen.

[Tauschi]

Ja Gedanken dazu gemacht und folgende Schlussfolgerung gezogen, möglichst nicht schiessen falls es nicht wirklich unbedingt nötig/notwendig ist bzw. nur als Ultima Ratio in allerletzter Konsequenz.

Ich schätze, genau diese Gedanken hat sich jeder gemacht der sich schon damit beschäftigt hat und über die Mittel und Fertigkeiten verfügt. Diese Schlussfolgerungen sind auch vollkommen korrekt.

Gruß

Tauschi

[Dynamite Harry]

... und ich will hier da öffentlich einsehbar nicht weiter darauf eingehen.

Und das war schon zuviel. Muß man immer wieder aus falschverstandenem Geltungsbedürfnis, Protzsucht oder Ähnlichem Wasser auf die Mühlen unserer Gegner schütten ???

Vielleicht sollte man hier den klassischen "Nuhr" etwas abwandeln:

Einfach mal die Schnauze halten, auch wenn man Ahnung hat ..."

mfg

Harry

[Gast]

Wie handhabt ihr das? Verteigen oder stillhalten? Nur Polizei anrufen?

Gar nicht. Wenns soweit ist, werde ich mir darüber Gedanken machen (müssen). Zu Anfangs mal auf jeden Fall das, wenn die Chance besteht.

Habt ihr euch schon Gedanken für so einen Fall gemacht?

Nö, und damit ist alles vorher gesagte eigentlich schon wieder kalter Kaffee.

[JDHarris]

Ich kann eigentlich nur jedem hier raten, sich bei einem Einbruch in einen "sicheren Raum" zurückzuziehen, solange, bis die Situation klar erscheint.

[Gast]

sich bei einem Einbruch in einen "sicheren Raum" zurückzuziehen

Guter Tipp, für Häuslebauer. Aber was macht man denn bei einer 60 m² Mietwohnung ?

[WolfK33]

"sicheren Raum"

Das ist in unserer 2-Zimmer-Wohnung dann wohl das Schlafzimmer, da stehen die Waffenschränke...

[Boule]

So leid es mir tut, aber als Legalwaffenbesitzer muss man schon fast ein Sicherheitskonzept haben - denn man hat was das der kriminelle Teil der Bevoelkerung nicht bekommt aber gerne haette....

Die Fragen die sich mir beim Erstellen eines Sicherheitskonzeptes stellen sind eigentlich in 4 Kategorien zu fassen:

- von welcher Bedrohung gehe ich aus

- Wie werde ich davon erfahren (Vorwarnung)

- Wie kann ich der Bedrohung begegnen

- Was tue ich danach

Im Falle unseres Threaderstellers muss man ganz klar den gezielten Zugriff auf die doch umfangreiche Sammlung in Betracht ziehen. Das kann man einmal durch den passiven Schutz (Tresor, Sicherheitsraum) verhindern, andererseits muss man aber auch damit rechnen das gerade dann erst recht auf die Person abgezielt werden wird, denn es ist wesentlich einfacher an den Tresorinhalt zu kommen wenn der Besitzer aufsperrt. Also muss man auch aktiv Schutzmassnahmen ergreifen koennen.

Wie bekommt man mit, das jemand an die Sammlung moechte? Na ja, im schlimmsten Fall wird man von Hinten niedergeschlagen oder spuehrt eine Pistole im Nacken, im besten Fall sieht man aus dem Fenster ein paar verdaechtige Personen und der Streifenwagen stand gerade um die Ecke bei der Frittenbude. Auf jeden Fall sollte man sich ueber die moeglichen Zutrittspunkte ins Haus als auch ueber eine Alarmanlage Gedanken machen.

Der Bedrohung begegnen ist immer schwierig. Im besten Fall verschwinden die Gesellen wenn das Licht angeht, im schlimmsten Fall kann man sich auf einen ausgedehnten Schusswechsel freuen. Auf jeden Fall sollte man einen Plan haben und ich denke der vorgestellte ist nicht so verkehrt. Wenn man eine Waffe, mit der man vertraut ist, griffbereit hat ist das besser als unbewaffnet auf einen bewaffneten Einbrecher zu treffen. Leider kann man den Umgang in solchen Extremsituationen in D nicht wirklich legal trainieren. Prinzipiell wuerde es aber helfen sich einmal den schlimmsten Horrorfilm anzusehen, danach eine Packung Zigarretten Kette zu rauchen und einen ausgedehnten Sprint hinzulegen....... wer dann noch die Scheibe trifft braucht sich um seine Schusspraezision nicht zu sorgen.

Nach einer Konfrontation mit einem Raeuber sollte man zumindestens die Ruhe bewahren. Zuerst sollte man an seine eigene Sicherheit und die seiner Familie denken, d.h. einen geordneten Rueckzug zu einem sicheren Punkt im Haus antreten oder daraus fliehen, eventuelle Verletzungen sichten/behandeln. Danach waere eine Verstaendigung der Notdienste (Pol, Rettung) angesagt, MIT dem Hinweis auf bewaffnete Einbrecher die vermutlich noch im Haus sind. Wenn moeglich, mit der Zentrale in Verbindung bleiben und darauf hinweisen wo man sich hin zurueckgezogen hat und mit dem netten Menschen an der Strippe bleiben (oder das die Familienangehoerigen machen lassen) bis das Haus gesichert ist und sich die Polizisten zweifelslos als solche zu erkennen gegeben haben.

Danach sind nur noch 3 Saetze wichtig. "Ich weiss nicht mehr so genau was passiert ist" "Ich hab/hatte Angst um mein Leben" "Ich wuerde gerne mit meinem Anwalt reden" und das alle Angehoerigen/Mittbewohner auch schoen so ueben lassen.

Die Frage, in welchem Stadium man bei seiner persoenlichen Sicherheitsplanung nun Waffen mit einbezieht ist eine sehr individuelle Frage. Wenn es um den Schutz des eigenen Lebens geht dann ist die hypothetische Diskussion "na ja, aber vielleicht" bei den Meisten ganz schnell vorbei und man drueckt ab ohne sich weitere Gedanken zu machen - nachher wirds aber umso schlimmer im Kopf. Umso besser ist es generell einen Plan fuer Vorher und Hinterher zu haben.

[JDHarris]

Nunja, wer nicht genügend Rückzugsmöglichkeiten hat, der muss sich eben anders behelfen...(z.b. den Angreifern irgendwelche Hindernisse aufbauen)

Alles, was einem Zeit verschafft oder einem zur Flucht verhelfen kann, ist hier richtig!

[scharfschuetze1]

Als gewünschter, gezüchteter, eingeschworener Bürger, falsch "Mensch in diesem Lande" ist die Eingangsfrage leicht zu beantworten:

Dem Eindringling freudestrahlend einen Großteil der eigenen Ersparnisse aufdrängen. Irgendeiner verfolgten, diskriminierten und entrechteten Minderheit mit einem moralischen Anrecht auf eine Entschädigung wird er schon angehören. Historisches Unrecht bedenken.

Spass beiseite: Ein wichtiger Aspekt der bedacht werden sollte - solche Personen kommen zur Tiefschlafzeit, nehmen keine Rücksicht darauf, ob man einen zwölf Stunden Arbeitstag und/oder ein Feierabendbier hatte. Die Tauglichkeit der geplanten Methoden sollte man testen, indem man sich für 3:12 Uhr den Wecker stellt und diese dann auch tatsächlich innerhalb 10 sek nach erwachen versucht durchzuexerzieren. Der normale hart arbeitende Durchschnittsmensch hat in dieser Verfassung schon Schwierigkeiten die Kloschüssel zu treffen. Allzu raffiniert ausgeheckte taktischen manöver sind da zum Scheitern verurteilt.

[BBF]

Hallo

[...]

Habt ihr euch schon Gedanken für so einen Fall gemacht?

Nett schwärze, mache.

BBF

[Schniedergraf]

Hallo,

wer ist den so doof und bricht in dein Haus ein???Einmal über die Oder fahren da bekommt man doch viel schneller und auch bessere Waffen als einen SL der nur einmal Peng macht wenn man den Abzug betätigt.

Ich möchte auch nicht wissen wie viele verschiedene Kaliber deine Waffen haben.Für einen Einbrecher dauert es einfach viel zu lange die passende Munition für die Waffen zu suchen.

Also warum bei jemanden Einbrechen wo sofort ein Alarm ertönt wenn man einbricht und eine dicke Tür dein allerheiligstes verschliesst.

Noch einfacher an Waffen zu bekommen ist es einmal nach Holland oder Belgien zu fahren.Dort dürfen Waffen die bis ende des Zweiten Weltkrieges produziert worden sind auf Waffenbörsen legal verkauft werden.Die Händler sind zwar verpflichtet sich die Namen von Ausländischen Käufern den zuständigen Ländern zu übermitteln,ob sie es machen ist nur eine Frage des Geldes.

Also warum eine Festung knacken wo die Gefahr besteht sich eine Kugel einzufangen wenn man auf einen wochenendtrip sich alles günstig besorgen kann???

[L-L]

Hallo,

wer ist den so doof und bricht in dein Haus ein???Einmal über die Oder fahren da bekommt man doch viel schneller und auch bessere Waffen als einen SL der nur einmal Peng macht wenn man den Abzug betätigt.

Ich möchte auch nicht wissen wie viele verschiedene Kaliber deine Waffen haben.Für einen Einbrecher dauert es einfach viel zu lange die passende Munition für die Waffen zu suchen.

Also warum bei jemanden Einbrechen wo sofort ein Alarm ertönt wenn man einbricht und eine dicke Tür dein allerheiligstes verschliesst.

Noch einfacher an Waffen zu bekommen ist es einmal nach Holland oder Belgien zu fahren.Dort dürfen Waffen die bis ende des Zweiten Weltkrieges produziert worden sind auf Waffenbörsen legal verkauft werden.Die Händler sind zwar verpflichtet sich die Namen von Ausländischen Käufern den zuständigen Ländern zu übermitteln,ob sie es machen ist nur eine Frage des Geldes.

Also warum eine Festung knacken wo die Gefahr besteht sich eine Kugel einzufangen wenn man auf einen wochenendtrip sich alles günstig besorgen kann???

Nicht jeder Verbrecher geht das so rational an ;-)

Manchmal sind die Dummen die Gefährlichsten ...

[sniper-k98]

Zu Dumm nur, dass die meisten Einbrüche in Zeiten passieren, wo niemand zu Hause ist. Bei Dir wird niemand zufällig einbrechen, sondern es auf Deine Waffen abgesehen haben. Entsprechend wird der vorbereitet sein. Ich denke gut 200 Waffen+Mun sind schon eine Zahl wo mancher "Verrückte" was riskieren würde. Davon mal abgesehen wird es Situationen geben in denen Du freiwillig Deinen Tresor aufmachen wirst...

[Tauschi]

Ich denke gut 200 Waffen+Mun sind schon eine Zahl wo mancher "Verrückte" was riskieren würde.

Ich denke nicht, dass das Risiko eines Einbruchs/Überfalls mit der Zahl der Waffen steigt.

Gruß

Tauschi

[prassekoenig]

Wenn der Threadstarter nicht altbekannt wäre, hätte ich diesen Thread für das Werk eines Trolls gehalten.

Nachdem du dir schon so viele Gedanken um die Varianten einer möglichen Erstürmung/ eines Einbruchs in dein Haus gemacht hast,

gehe ich davon aus das du ein Mensch bist der an alles denkt.

Was würdest du tun, wenn unser Geld nichts mehr wert ist?

Wenn eine neue Krankheitsepidemie ausbricht?

Wenn unser Trinkwasser ungenießbar wird.................

Ich glaube das sind Ereignisse die wahrscheinlicher sind als das bei Dir erfolgreich eingebrochen wird.

Sorry, aber bei so viel Paranoia muß ich schmunzeln. Lebt ihr in der Bronx?