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IGNORED

Kann Halle die Waffenmesse verbieten?


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Geschrieben
Zitat

 

20.08.2021 06:28
"SCHLICHTWEG UNERTRÄGLICH": GEPLANTE MILITARIAMESSE IN HALLE SORGT FÜR AUFSCHREI

 

Halle (Saale) - Angesichts der Waffen- und Militariamesse, die im Oktober in Halle stattfinden soll, prüft die Stadt rechtliche Schritte auf der Grundlage des Waffenrechtes und des Gewerberechts.

 

Man sei diesbezüglich in Abstimmung mit der Polizei, sagte ein Sprecher der Stadt am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Man habe kein Verständnis dafür, dass diese Messe in Halle stattfinde.

 

Gerade auch vor dem Hintergrund der Anschläge vom 9. Oktober 2019 zeuge dies von einem Mangel an Sensibilität und Verantwortungsbewusstsein.

 

[...]


 

https://www.tag24.de/nachrichten/regionales/sachsen-anhalt/stadt-halle-prueft-rechtliche-schritte-gegen-waffen-militariamesse-aufschrei-und-kritik-2088176

 


Ein Hinweis: Bei dem Zeichen [...] handelt es sich um ein Auslassungszeichen, das entfallene Textstellen kennzeichnet, um nur das zum Verständnis Nötigste zu zitieren.  :)

 

Sind „Verständnis“ oder „Sensibilität und Verantwortungsbewusstsein“ tatsächlich verwaltungsrechtlich einklagbar?  🤔

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Schwertmaid:

Sollen nach Leipzig umziehen

 

 

Wäre für mich näher, aber ich finde, aus grundsätzlichen Erwägungen heraus sollte man sich so etwas nicht gefallen lassen.

 

Vielleicht bin ich aber auch ganz falsch gewickelt in der Hinsicht.

  • Gefällt mir 2
  • Wichtig 1
Geschrieben
vor 53 Minuten schrieb heletz:

https://www.tag24.de/nachrichten/regionales/sachsen-anhalt/stadt-halle-prueft-rechtliche-schritte-gegen-waffen-militariamesse-aufschrei-und-kritik-2088176

Die Stadt habe in einem ersten Schritt schriftlich an die Geschäftsführung der Halle Messe appelliert, die Messe nicht durchzuführen,

 

Hat die Stadt ihren Appell auch irgendwie sachlich  untermauert?

 

Oder beschränkt sich das auf ein bloßes "Waffen böse"...?

 

Geschrieben (bearbeitet)

So oder so eine Totgeburt. Kaum Werbung, kurzfristige Terminsetzung für Aussteller,  ungünstige Standorte, Coronabeschränkungen.

 

Die Zeiten von Waffen- und Militariamessen/ Börsen in D sind politisch vorbei, erst recht in der Kombination.

 

Das es nu unbedingt Halle sein musste ist mir unverständlich, es sei denn man sucht bewusst die jetzt stattfindende Konfrontation auf Ansage.

 

Bearbeitet von chapmen
Geschrieben (bearbeitet)

Die in dem Artikel auf dem " Symbolbild " gezeigten Waffen werden dort dann sicher nicht vertrieben. Da ist nicht viel drauf was ein Sportschütze erwerben dürfte, sieht eher nach einer Waffenbörse für internationale Waffenhändler aus. Aber so geht Framing..........und wie die linken über Waffen denken wissen wir ja . Jedenfalls wenn die in der Hand deutscher Bürger sind. Den Taliban werden da schon mal Glückwünsche für ihren Sieg und die Tötung deutscher Bundeswehrsoldaten geschickt. Aber eine Waffenbörse in Deutschland geht gar nicht................ :bad:

Bearbeitet von PetMan
  • Gefällt mir 4
  • Wichtig 2
Geschrieben

Beim MDR ist es eine „Nazi-Messe“:

 

Zitat

 

Protest auch von Politikern
Stadt Halle prüft rechtliche Schritte gegen Nazi-Messe in Bruckdorf


von MDR SACHSEN-ANHALT

Stand: 20. August 2021, 10:02 Uhr

 

Die Stadt Halle appelliert an die Geschäftsführung der örtlichen Messegesellschaft, eine im Oktober geplante Nazi-Börse nicht durchzuführen. Man behalte sich außerdem rechtliche Schritte vor, heißt es. Auch mehrere Politiker und Politikerinnen fordern ein Verbot der Veranstaltung.

 

[...]

 

 

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/halle/halle/stadt-will-nazi-messe-verbieten-100.html

 

Geschrieben (bearbeitet)

Militaria und "Nazikrempel" ist nunmal das was Besucher und Umsatz bringt,  auch wenn es keiner gerne hört.

 

 

Bearbeitet von chapmen
Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb chapmen:

Die Zeiten von Waffen- und Militariamessen/ Börsen in D sind politisch vorbei, erst recht in der Kombination.

 

 

Gerade wenn der Schwerpunkt mehr auf Militaria liegt, gehe ich da durchaus mit...

 

Aber "politisch vorbei" ist auch eine interessante Aussage... gerade wenn es nicht um "Militaria-Krempel"-Messen geht, sondern sich um die für Sport-, Jagd- und Sammlerwaffen bezieht.

 

Übliche Waffenmessen können ja nicht mehr auf Zustimmung des Publikums stoßen, dann sind sie wirtschaftlich vorbei/obsolet.

Aber was soll "politisch" vorbei sein? Weil Grüne und Linke diverser Couleur das nicht mehr so mögen...?

Geschrieben
vor 38 Minuten schrieb karlyman:

 

Hat die Stadt ihren Appell auch irgendwie sachlich  untermauert?

Das Eine:

 

Gerade auch vor dem Hintergrund der Anschläge vom 9. Oktober 2019 zeuge dies von einem Mangel an Sensibilität und Verantwortungsbewusstsein.

 

schließt das Andere doch mit ein?

vor 38 Minuten schrieb karlyman:

 

Oder beschränkt sich das auf ein bloßes "Waffen böse"...?

 

 

Der politische Aufschrei ist da ein zwingendes Muss!

 

Verständlich, für mich.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 51 Minuten schrieb karlyman:

 

Aber "politisch vorbei" ist auch eine interessante Aussage... gerade wenn es nicht um "Militaria-Krempel"-Messen geht, sondern sich um die für Sport-, Jagd- und Sammlerwaffen bezieht.

Welche aber wirtschaftlich ohne den Faktor Militaria zum scheitern verurteilt sind.

Im Bereich Jagd funktioniert es traditionell, siehe Hubana.

 

Im Bereich Militaria einschliesslich deutsch vor 1945 wird sich immer Widerstand regen, schaut man sich die Besucher Klientel an wundert dies nicht. 

 

Ich bin seit Ende der 1980ern auf Börsen,  sowohl vor wie auch hinter dem Tisch. Seit dieser Zeit ist der Militaria Anteil stetig gewachsen, was nicht wundert,  da wird das grosse Geld gemacht. Schubladen denken ist zwar verpönnt, aber wenn der strenge Seitenscheitel mit Breeches und Erbsentarn nach einem Preis fragt brauch man über die Gesinnung wohl nicht rätseln. Für "seriöse" (nicht falsch verstehen!) Sammler von deutscher Militaria ist es noch schwieriger, wer Nazikrempel sammelt ist auch einer, aufgrund weniger die mit ihrem Auftreten ein falsches Bild erzeugen.

Bei einer Waffen- und Militariabörse sitzen die "LWBs" dann mit im Boot- und eben dies ist das fatale.

 

So oder so seh ich für grosse Börsen nicht wirklich eine Zukunft. Letztlich muss auch der Veranstalter schwarze Zahlen schreiben, was in Kassel wohl noch so eben geklappt hat- aber wie Ulm gezeigt hat nicht klappen muss.

Bearbeitet von chapmen
Geschrieben

Und wieder werden zwei unterschiedliche Dinge in einen Topf geworfen. Waffen und Nazi. Die sogenannte "Linke" verschweigt dabei ihr eigenes Erbe, hat bei denen doch bei der Nutzung von Waffen gegen Menschen eine gewisse Tradition. Bestimmt gibt es in Halle dann auch den einen oder anderen NVA Stahlhelm oder Orden zu sehen. Müsste Mielkes Nachkommen doch gefallen.

Was den "Nazikrempel" als solches angeht, in Polen hat man da, wie fast überall sonst auf der Welt, keine Berührungsängste. Möglicherweise macht die bei uns übliche Verteufelung den "Nazikrempel" bei manch einem überhaupt erst interessant.

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb sealord37:

Möglicherweise macht die bei uns übliche Verteufelung den "Nazikrempel" bei manch einem überhaupt erst interessant.

Nichts neues. Zitat Wurzi Zauner : "Was verboten ist schee, oalles was schee ist ist verboten"

 

(Wurzi ist in der "Szene" ein Urgestein...)

 

Das es woanders nicht so problematisch ist - auch nichts neues. Warum war wohl schon zu Dortmund Zeiten eigentlich Belgien the "place to be..."

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb sealord37:

Möglicherweise macht die bei uns übliche Verteufelung den "Nazikrempel" bei manch einem überhaupt erst interessant.

Schätze ich auch... 

 

 

Bearbeitet von cartridgemaster
Formatierung korrigiert
Geschrieben

Ich zitiere mal aus §35 WaffG

Zitat

 

(3) Der Vertrieb und das Überlassen von Schusswaffen, Munition, Hieb- oder Stoßwaffen ist verboten:

1.
im Reisegewerbe, ausgenommen in den Fällen des § 55b Abs. 1 der Gewerbeordnung,
2.
auf festgesetzten Veranstaltungen im Sinne des Titels IV der Gewerbeordnung (Messen, Ausstellungen, Märkte), ausgenommen die Entgegennahme von Bestellungen auf Messen und Ausstellungen,
3.
auf Volksfesten, Schützenfesten, Märkten, Sammlertreffen oder ähnlichen öffentlichen Veranstaltungen, ausgenommen das Überlassen der benötigten Schusswaffen oder Munition in einer Schießstätte sowie von Munition, die Teil einer Sammlung (§ 17 Abs. 1) oder für eine solche bestimmt ist.

Die zuständige Behörde kann Ausnahmen von den Verboten für ihren Bezirk zulassen, wenn öffentliche Interessen nicht entgegenstehen.

 

Folglich kann die Behörde eine Ausnahme zulassen, ein Anspruch besteht nicht.

Geschrieben

Inzwischen entscheidet dies nicht mehr die zuständige Behörde- stattdessen wird ihr eine politische getroffene Entscheidung nahegelegt, mal vorsichtig ausgedrückt.

Dies wird dann unter "öffentliches Interesse" im negativen Sinn "verkauft".

 

Geschrieben
vor 29 Minuten schrieb Ballerkopp:

Soviel Zeit muss sein... 😠

Auch für die Steigerungen, die ja fast schon wie der Völkische Beobachter klingen: "äußerste Beliebtheit", "der bestens bekannte" für ein insgesamt doch eher spezialisiertes Interesse und Namen, die auf der Straße kaum Erkennungswert haben dürften. Ist ja fast schon wie die welthistorische Enthüllung der Plakette an der Parkbank für den Blutzeugen der Bewegung, der da als Kind angeblich einmal draufsaß und nun eine weltgeschichtliche Figur ist.

 

Wo jetzt der im Titel versprochene Skandal sein soll, erschließt sich aber nicht so ganz.

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