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IGNORED

Riss im Verschluss schweissen?


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Geschrieben (bearbeitet)

Bei meiner Hämmerli 208 hatte ich einen Riss im Verschluss. Damals wurde vom Hämmerli-Service der Verschluss getauscht. Auf Schweißen wollte Hämmerli sich damals nicht einlassen.

Bearbeitet von Guest
Geschrieben

Die ist hin. Meinen alten 1911 wollte auch keiner schweißen. Ist aber natürlich ein anderer Gasdruck auf der Waffe.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Mitr:

@swiss-shooter

 

Wende Dich an Viktor Odermatt, Affoltern a. A.!

👍👌🤘

 

Hab ihn angeschrieben (auch Waffen Pauli, der das anbietet). Aber eben, die Frage ist, geht auch ein Verschluss.

 

Es handelt sich nicht um meine SP20

 

Einem Vereinskollegen von mir ging der Verschluss seiner SP20 letztes Jahr in die Brüche. Kostenpunkt SFr. 700.-

 

Zumindest wäre Laserschweissen einen Versuch wert. Selbst wenn‘s nicht hält, halb so schlimm. Dann wäre man ja wieder am Ausgangspunkt.

Bearbeitet von swiss-shooter
Geschrieben
Gerade eben schrieb Bergler:

Was in der Schweiz keine Rolle spielt, muss der BüMa selbst verantworten.

dann wird es wohl seinen Grund haben wenn es keiner macht :)

Geschrieben

Genau, aber fragen kann sich lohnen. Ich weiss z.B. von mehreren Fällen geschweisster P49- Griffstücke, und das scheint zu funktionieren. Ein geschweisster Beretta 92- Verschluss hat allerdings auch nicht sehr lange gehalten.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Bergler:

Genau, aber fragen kann sich lohnen. Ich weiss z.B. von mehreren Fällen geschweisster P49- Griffstücke, und das scheint zu funktionieren. Ein geschweisster Beretta 92- Verschluss hat allerdings auch nicht sehr lange gehalten.

Ok, du schweisst einen wärmebehandelten Verschluss ? Und dann.?

 

Normalerweise musst du ersteinmal das Grundmaterial wissen. Spektralanalyse. Dann brauchts einen geeigneten Schweißzusatz. Dann den Riss vorbearbeiten, dann vorwärmen.

Verzugsfrei schweissen ? Dann wiederum Wärmebehandeln.

 

Das ist Pfusch höchster Güte. Normalerweise denkt man nichtmal an so einen Murks.

 

Erst Recht nicht bei einer SP20, da kauft man sich einen neuen Verschluss. Ist doch Feder Masseverschluss, da gibt´s nichtmal was einzupassen.

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Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb Valdez:

Ok, du schweisst einen wärmebehandelten Verschluss ?

Ich nicht, ich habe davon nur am Rande mitbekommen. War auch noch an der Stelle gerissen, wo die normalerweise reissen (Aussparung für den Verriegelungsblock), hat also vermutlich auch noch aufwendige Nachbearbeitung erfordert. Aber was solls, die Waffe wäre ohnehin Schrott gewesen, ist so noch eine Weile gelaufen. Und bei der Beretta besteht keine Gefahr für den Bediener, die hat eine Fangeinrichtung, die den hinteren Verschlussteil bei einem Bruch festhält.

Ich könnte auch sagen: manche machen das einfach, weil sie es dürfen😝

 

Bei den P49 mit hinten gerissenen Griffstücken war das sehr professionell gemacht, von der Reparatur hat man hinterher praktisch nichts mehr gesehen, und das hält nun auch schon seit mehreren Jahren (bei allerdings eher tiefen Schussbelastungen).

Geschrieben
vor 46 Minuten schrieb Valdez:

Das ist Pfusch höchster Güte. Normalerweise denkt man nichtmal an so einen Murks.

Ich habe das mal Hautnah miterlebt, als ein geschweißter Verschluss einer Hämmerli SP20 sich nach dem siebten Schuss zerlegt hat (von wegen ist ja nur eine .22), zum Glück war zwischen mir und dem Kollegen ein Stand unbelegt. Der Schütze ist unverletzt mit dem Schrecken davon gekommen. Aber das Theater, was danach kam, möchte ER nicht noch einmal erleben.
 

Geschrieben (bearbeitet)

Bei hochbelasteten Stahlteilen, insbesondere wenn sie gehärtet oder wärmebehandelt sind, würde ich das Schweißen definitiv ablehnen.

 

Denn die Werkstoffeigenschaften werden durch schnelle Abkühlung eingestellt.

 

Im Bereich der Schweißung hast du stark unterschiedliche Abkühlungsgeschwindigkeiten. 

Im Bereich der "Wärmeeinflusszone" (WEZ) erfolgt die Abkühlung mit geringerer Abkühlgeschwindigkeit.

Damit hast Du rund um die Schweißung (z.B. auf 2-3 mm) immer Härteunterschiede im Stahl.

 

Natürlich kannst Du danach das ganze Bauteil erneut wärmebehandeln -  aber die Inhomogenitäten an der Schweißung bekommst du nicht völlig weg.

 

Bei wiederholter Belastung im elastischen Bereich bricht es irgendwann am Härteübergang.

 

 

Hier der Härteverlauf bei einem Schweißpunkt:

image.png

Quelle: Prof. Flügge, Salzgitter Mannesmann Forschung

 

 

Bearbeitet von Sindbad
Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb boarhunter416:

Geschweisste Reparaturen werden auch nicht von den Beschussämtern beschossen.

 

Und wer beschießt dann in Deutschland die "rekonstruierten" Verschlüsse ehemaliger Dekowaffen?

Geschrieben

Hmm ich habe einen Schwedenmauser, bei dem der Stossboden nicht mehr so gut aussieht. 

Ein Büchser meinte mal, da könnte man mit Laserschweissen was auftragen und dann auf die richtige Tiefe abdrehen. (oder so ähnlich, bin kein Metaller) 

Was haltet ihr davon, der Druck auf DEM Stossboden ist zwar sehr hoch beim Schuss, aber er wirkt ja mit 90grad senkrecht. Und darunter lliegt ja das vorhandene Material, somit hat man keine Scherkräfte in dem Sinne Auf dem Material. 

Oder mache ich einen Denkfehler? 

P.S. Auch Schweiz. Schwedenverschlüsse sind hier kaum zu kriegen. 

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