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Gewicht - Sport oder Szenario?


Shiva

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Hallo,

 

in Deutschland sind Szenarien ja bekanntlich verboten. Angenommen man will jetzt, dass Schützen auf einer Stage ein Gewicht tragen. Also etwa

  • einhändiges Schießen, wärend der Stage muss der Schütze in einer Hand ein Gewicht tragen. Sportliches Ziel ist es, den Körper aus der Balance zu bekommen und den Schützen so in ungewohnte Schusspositionen zu zwingen.
  • Was ist, wenn dieses Gewicht eine Muni-Kiste ist (gefüllt wiegen die zwischen 10-12 Kilo)? Munikiste ist wegen Gewicht, Größe, Robustheit und dem Griff ausgesprochen praktisch.
  • Was wäre, wenn man sagt "vor dem letzten Schuss muss eine Trainingshantel von Position A nach B transportiert werden". Der Schütze hat jetzt verschiedene Möglichkeiten, z.B. die Hantel gezielt nach B transportieren und erst dann die Waffe ziehen, aber auch die Stage teilweise mit Gewicht rumlaufen. Sportliches Ziel ist es dabei etwas anstrengendes zu machen und trotzdem präzise und schnell zu schießen.

 

Gibt es Kriterien was genau ein verbotenes Szenario ist?

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vor 3 Stunden schrieb Shiva:

Gibt es Kriterien was genau ein verbotenes Szenario ist?

Schiessen aus der Deckung und grundsätzlich Verteidigungsschiessen.

 

Mir ist nicht klar wie Du Szenario definierst.... (Ringscheiben auf 25m wäre wohl auch ein Szenario)

Ansonsten IPSC Sporthandbuch 1.1.8

Bearbeitet von scotty600
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Ich sehe darin auch kein Problem, eher würde ich mich um 1.1.6 sorgen:

 

Zitat

"Diese speziellen Anforderungen müssen dem Unterschied in Größe und Körperbau der Teilnehmer in fairer Weise Rechnung tragen."

 

12 kg ist schon eine Hausnummer, eine zierliche Person könnte das unangemessen benachteiligen. Willst du dann zwei verschiedene Kisten hinstellen? Dürfte auch nicht erlaubt sein ...

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üblicherweise gibt es ja oft den 5 ltr. Wasserkanister zum mitrumtragen,...... das sollte m.E. das maximum an Gewicht sein,......

(und ich hab selbst ~120kg, da ginge für mich noch mehr, aber es sollte fair für das ganze Teilnehmerfeld sein, auch für die 50kg Lady)

 

das Ziel sollte sein, den Schützen ungewohnte Schiesspositionen abzuverlangen, nicht das maximale an Gewicht rauszukitzeln,....

 

 

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Hm, ich sehe das immer etwas kritisch. 

 

Es soll ja um Schießfertigkeiten gehen, nicht um Gewichttrage- oder Balanceakt-Fertigkeiten.

 

Daher find ich zB eine zu öffnende Klappe perfekt für eine 1-Hand-Übung. Oder schlicht eine gescheit positionierte Wand fürs rechts/links vorbeischießen.

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Darfst auch nicht vergessen, dass die Schützen sehr erfinderisch sind, was das Tragen von Gegenständen oder z. B. Halten eines Seils angeht.

Ein Werkzeugkoffer oder eine Tasche tuts ja auch, wobei je nach Grifflänge kann man sich das Ding dann über die Schulter legen...

 

Sportlich kannst Du eine Stage aufbauen, indem Startpunkt an A, Magazine an B und Waffe an C ist. Wenn der Raum groß genug ist, sind da die meisten schon aus der Puste.

 

 

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Ja, sollen sie doch. Hab schon viel gesehen. Aber am Ende bleibt eine Behinderung bei der Schussabgabe. Kannst einen quasi gewichtslosen Koffer auch mit einem Seil so fixieren, dass er nicht unter den Arm geklemmt werden kann. Aber das sei nur ein Beispiel.

 

Wie gesagt, sowas lässt sich einfach in eine Stage integrieren. Gilt ebenso für gewollt-einhändige Übungen.

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vor 4 Stunden schrieb Benjamin Arendt:

(A) Es soll ja um Schießfertigkeiten gehen, nicht um Gewichttrage- oder Balanceakt-Fertigkeiten.

(B) Daher find ich zB eine zu öffnende Klappe perfekt für eine 1-Hand-Übung. Oder schlicht eine gescheit positionierte Wand fürs rechts/links vorbeischießen.

Zu (A): Sehe ich überhaupt nicht so. Das DVC beim IPSC steht für Kraft, Genauigkeit und Schnelligkeit. Wobei  Kraft nach meinem Verständnis Sportlichkeit meint.

Zu (B): Genau das wurde mir mal als verbotenes Szenario beschrieben. Ein böswilliger Dritter könnte die Klappe als "Schießscharte" bezeichnen, die zum Schuss geöffnet wird.

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vor 10 Stunden schrieb Shiva:

Munikiste ist wegen Gewicht, Größe, Robustheit und dem Griff ausgesprochen praktisch.

Schützen sind kreativ, und das ist nicht immer gut für die Requisiten. Nimm eine Kugelhantel. 😄

 

Ansonsten bei uns beliebt:

  • Einen Schlitten (Stahlplatte) mit ordentlich Gewicht drauf eine gegebene Strecke ziehen, vor (Langwaffe) oder auch während des Schießens.
  • Klettern auf oder über Gestelle, teils mit beträchtlicher Höhe.
  • Ein Stofftier muss während jedes Schusses gehalten werden.
  • Klassiker, der auch in Classifier-Stages vorkommt: Man sitzt beim Kartenspielen mit den Karten in der Hand, und wie das beim Pokern so ist, geht die Schießerei los.
  • Eine Spielkarte, die man erst nach dem Start angucken darf, bestimmt zu beschießende Ziele.
  • Autos als Requisit, sowohl mit Zielen im Auto (wenn es nicht mal mehr als Requisit brauchbar ist und bald wegkommt) als auch mit Schützen in oder neben dem Auto (durch die nicht mehr vorhandenen Fenster, oben drüber, oder urban prone unten durch).

 

Bei den Sachen mit Gewichten ist zu beachten, dass das wie auch sehr hohe Hindernisse, natürlich einen Nachteil für kleinere Frauen darstellt. Wenn man's genau haben wollte, könnte man das Gewicht in Relation zum Körpergewicht setzen, aber das wird kompliziert. Da sind Sachen, wo man einfach sein eigenes Körpergewicht wiederholt heben muss, einfacher.

Bearbeitet von Proud NRA Member
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vor 4 Minuten schrieb Shiva:

Zu (A): Sehe ich überhaupt nicht so. Das DVC beim IPSC steht für Kraft, Genauigkeit und Schnelligkeit. Wobei  Kraft nach meinem Verständnis Sportlichkeit meint.

1.1.2 Schießübungen müssen so angelegt sein, dass sie in erster Linie die Schießfertigkeiten eines Teilnehmers und nicht seine körperlichen Fähigkeiten testen.

 

1.1.3 Ausgewogenheit - Treffsicherheit (meint Präzision), Kraft (Minor, Major) und Schnelligkeit (Splitzeiten und Zielerfassung) sind gleichwertige Elemente des IPSC Schießens  ...

 

Hervorhebungen in Klammern von mir.

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Das mit den Gewichten müsste in Deutschland noch möglich sein. Irgendwo drüber zu klettern ist IMO nur vor dem ersten Schuss erlaubt und alles andere zählt in Deutschland eindeutig als Szenario. 😞

 

Das mit den Stofftieren habe ich auf Youtube schon gesehen. Mit einem riesigem Teddy-Bären.

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vor 41 Minuten schrieb Shiva:

Zu (B): Genau das wurde mir mal als verbotenes Szenario beschrieben. Ein böswilliger Dritter könnte die Klappe als "Schießscharte" bezeichnen, die zum Schuss geöffnet wird.

Trifft insofern nicht zu, da in D alles durchsichtige Wände (Netze) sind. Bei blickdichten Wänden ist das korrekt. 

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In Düsseldorf gab es mal ne Stage, da musste man am Seil ziehen und festhalten (gibt es eigentlich ständig überall) um eine Klappe oben zu halten, die mehrere Ziele verdeckt hat.

 

Das Seil war an einer Stelle schon nass, fast tropfend, weil die Schützen es zwischen den Zähnen hielten um beidhändig zu schiessen.

 

______

 

Gab es da nicht mal ein Einhorn bei nem Riflematch in PB?

 

 

 

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Dann war es bisserl zu lang. 😉

 

Wie gesagt, es gibt Wege als Stagedesigner diese Art von Herausforderungen für den Schützen sinnvoll umzusetzen.

 

Der Hilti-Koffer ist, da sperrig und unhandlich, perfekt zum einfach in der Hand halten. Den klemmst nur unter Schmerzen unter den Arm.. .-)

 

Dann wird gebrieft, Koffer in schussschwacher Hand und fertig, in der Luft. Bei Bodenkontakt PT. Zack. Braucht nicht schwer zu sein.

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Fenster kommen immer gut, insbesondere für den RO, wg. sweeping :-) 

Ansonsten musste ich schon vom Bembel bis zum Kartoffelsack einiges durch die Stage „schleppen“ . Eine Gimmick Stage als Besonderheit ist immer nett. Die 45kg Lady sollte aber die gleiche Chance haben wie die 120kg Walze ... sprich es kommt nicht auf das Gewicht an sondern auf das außergewöhnliche. 

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vor 4 Stunden schrieb BBF:

Ich sag nur: Feuchte Muschi

Das waren schöne Matches,

und in Dreieich hab ich auch schon nen leeren Aktenkoffer über die Stage getragen, weil der Koffer während des Schussabgabe nicht abgestellt werden durfte. Während des Magazinwechsels schon.

Bei den schnellen Schüssen auf kürzere Distanz war der Koffer in der schussschwachen Hand, beim Ziel etwas weiter zwischen die Knie geklemmt.

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vor 13 Stunden schrieb Werner Dahmen:

was NRA Member geschrieben hat, habe ich auf diversen WM und EM geschossen, wird jetzt bei uns teilweise nicht mehr zugelassen

Manches bei uns sind natürlich völlig unsanktionierte Matches, oder aber halt Level I Lokalmatches, bei denen sich vernünftige Leute nicht groß aufregen. Da kann man dann natürlich zur Not bei einem Kind oder einer kleinen Frau einfach improvisieren und einen Schemel hinstellen oder Gewicht wegnehmen, auch wenn die Stage-Beschreibung soweit nicht gedacht hat. Ist insofern etwas lockerer, wenn man eine große Zahl von Lokalmatches, davon manche absichtlich völlig unsanktioniert, hat.

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vor 21 Stunden schrieb Bergler:

Da gibt es noch andere Möglichkeiten. Ich habe mal ein Kantholz auf den Boden gelegt, längs oder quer, beide Füsse müssen in Schiessposition drauf sein. Hat erstaunlich häufig den Gleichgewichtssinn überfordert und wenig Begeisterung hervorgerufen.

Sowas hatte es gerade bei der 3gun DM ... Holzbole mit markierten Schießpositionen auf dem Boden. Der Schütze muss auf der Bole laufen und hatte dann je 3 Ziele rechts und links. Von jeder Position durfte nur ein Ziel beschossen werden. Verlassen der Bole= zurück auf Anfang oder Ablauffehler. Und das ganze mit Flinte 🙂

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vor 6 Stunden schrieb Proud NRA Member:

Manches bei uns sind natürlich völlig unsanktionierte Matches, oder aber halt Level I Lokalmatches, bei denen sich vernünftige Leute nicht groß aufregen. Da kann man dann natürlich zur Not bei einem Kind oder einer kleinen Frau einfach improvisieren und einen Schemel hinstellen oder Gewicht wegnehmen, auch wenn die Stage-Beschreibung soweit nicht gedacht hat. Ist insofern etwas lockerer, wenn man eine große Zahl von Lokalmatches, davon manche absichtlich völlig unsanktioniert, hat.

Ich habe von den letzten 28 Jahren die Stage Books vieler großer Veranstaltungen gesammelt, es macht immer wieder Spaß anzusehen, was man so alles geschossen hat, ich empfehle mal das Video der WM 93 auf YouTube, das währe heute unmöglich. Es gibt kaum eine Position, aus der ich noch nicht geschossen habe, vom schaukelnden Boot, schwimmenden Jet-Ski bis am Strick hängenden Telegrafenmast, und alles was dazwischen ist.

Mit Klamotten schleppend ist immer schwer, es sollte eben halt nur nichts wiegen.

 

DVC  Werner

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