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Geschrieben

Die Amis zeigen wohl gerade mal in Virginia, wie das bei Waffenrechtsverschärfungen laufen muss.

 

 

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Hintergrund: https://www.nytimes.com/2020/01/17/us/virginia-gun-rally-explainer.html

 

Deutsche Medien nennen das dann

Zitat

Aufmarsch von Neonazis, Rechtsextremisten und Milizen am Montag in Virginia erwartet

https://www.heise.de/tp/features/Aufmarsch-von-Neonazis-Rechtsextremisten-und-Milizen-am-Montag-in-Virginia-erwartet-4641418.html

 

Geschrieben

Wenn ich die Situation richtig verstehe, will die Virgina State-Regierung die Waffenrechtsverschärfung in Gesetzesform (state law) gießen, aber die Mehrheit der Counties im Bundesstaat hat Resolutionen erlassen, wonach sie da nicht mitmachen bzw. ein solches Gesetz nicht umsetzen werden...

Geschrieben

Glaube ich nicht.

Selbst die miserabelsten Staaten wie NJ, CA etc. haben zwar viele pieselige Beschränkungen, aber bislang kein Bedürnfnis-Prinzip für Erwerb und Besitz von Feuerwaffen.

Und das ist m.E. immer noch ein essentieller Punkt.

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Geschrieben (bearbeitet)

In dem Artikel der NY Times wird behauptet, dass Nazis und White Supremacists hinter den Demonstrationen stecken und der Gouverneur Gewalt von dieser Seite befürchtet. Ist das so oder will man demonstrierende Waffenbesitzer diskreditieren? Vielleicht weiß @Proud NRA Member mehr dazu?

Bearbeitet von Gast
Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb karlyman:

Glaube ich nicht.

Selbst die miserabelsten Staaten wie NJ, CA etc. haben zwar viele pieselige Beschränkungen, aber bislang kein Bedürnfnis-Prinzip für Erwerb und Besitz von Feuerwaffen.

Und das ist m.E. immer noch ein essentieller Punkt.

Ich habe aber schon das Gefühl, dass auch in den USA in letzter Zeit die politischen Attacken auf Legalwaffenbesitzer zunehmen. Das ist dem Demokraten ein Dorn im Auge.

Geschrieben (bearbeitet)

Genau... Der politische Schuss gegen LWB kann in USA ziemlich nach hinten losgehen. 

 

Und im Grunde sammelt ja gerade Pres. Trump all die Unzufriedenen, die vom Polit-Establishment - und da insbesondere vom linksliberalen Teil - "die Schnauze voll" haben.

Das sind Leute aus dem "rust belt", konservative Gläubige, Leute die eine restriktive Immigrationspolitik wollen, aber außerhalb der USA weniger Einmischung um "Blut und Dollars" zu sparen, und eben - häufig deckungsgleich - all die Leute denen freiheitlicher privater Waffenbesitz wichtig ist.

Trump ist deren Sammelbecken, und auch wenn etliche von den oben Genannten ihn für einen Polit-Clown halten, so ist er doch "ihrer" - und sie versammeln sich um ihn.

 

Das Ganze ist, nicht zu vergessen, Teil eines Kulturkampfs. 

 

@Proud NRA Member kann da sicherlich Qualifiziertes zur Lage und Stimmung sagen.

 

 

 

Bearbeitet von karlyman
Geschrieben

Also, in den letzten ein, zwei Dekaden schien in USA (gerade beim "carry law") mehr in Richtung Liberalisierung als in Richtung Beschränkung zu laufen...

Und der Widerstand gegen Verschärfungen ist, wie es aussieht, auch ziemlich heftlg.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb highlower:

Dieser Mythos ist aber schon seit längerer Zeit am bröckeln.

Da bröckeln zur Zeit viele Mythen. ich weiß nicht, wie es @Proud NRA Member sieht, aber die öffentliche Meinung könnte ja kaum gespaltener sein. Sei es ob Krankenversicherung, Waffenrecht, Einwanderung oder sonstwas. Ich vermeide diese Themen grundsätzlich, wenn ich bei meiner Familie bin.

 

Und trotzdem gibt es auch unter den Republikanern ein Teil, die ihre großkalibrigen Waffen abgeben. Bei uns zum Beispiel eine alte Winchster, hätte echt heulen können. Lediglich ein KK gegen Raubzeugs gibts noch. Die Nachbarschaft ist darüber hnaus auch gespalten in Extrem-Rep und Super-Demms. Das kann man mit mitteleuropäischem Verstand nicht mehr nachvollziehen.

 

Allein die Tatsache, dass sich ein Sheriff öffentlich hinstellt und sagt, er würde ein Gesetz nicht umsetzen ist schon heftig.

 

Zum Glück sind wir in Washington State von solchen Zuständen noch etwas weiter entfernt, aber es kommt näher.

Geschrieben
vor 50 Minuten schrieb schoenauer:

Basst scho'

Ist ja erst 7 Jahre her und passierte unter der Regierung Obama (Democrats).

Unter Clinton (Democrat) explodierten auch die Verkaufszahlen bei den ARs, als er seinen "assault weapon ban" ankündigte.

Ich habe hier noch Magazine für eine .22er S&W Mod. 41 mit einem Fassungsvermögen von mehr als 8 Patronen (12) und entsprechendem Aufdruck, lächerlich.

Vermutlich werden wir auch hier demnächst Magazine mit Seriennummer (S/N) bekommen. :gaga:

 

clinton mag.JPG

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Kai:

Zum Glück sind wir in Washington State von solchen Zuständen noch etwas weiter entfernt, aber es kommt näher.

Die Socialist Peoples Republic of Commiefornia ist nah, sehr nah. Die Pols dort sind sehr sendungsbewusst.

 

Noch sind die Zustände in NH in Ordnung, aber diese Woche sind 5 oder 6 Anti Gun Bills auf dem Tisch. Die Dems haben bei den letzten Wahlen, wie in VA, beide Häuser gewonnen und tun alles, um NH in MA North zu verwandeln. Das wird zurück pendeln und zum Glück bekamen bisher alle Anti-Bills ein Veto von Gov. Sununu.

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb karlyman:

aber bislang kein Bedürnfnis-Prinzip für Erwerb und Besitz von Feuerwaffen.

 

gabs nicht auch mal eine Zeit, wo man einen Ariernachweis für die WBK brauchte ?

Das sollte einem zu denken geben.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb Quwertzuiop:

In dem Artikel der NY Times wird behauptet, dass Nazis und White Supremacists hinter den Demonstrationen stecken und der Gouverneur Gewalt von dieser Seite befürchtet. Ist das so oder will man demonstrierende Waffenbesitzer diskreditieren?

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Bearbeitet von 11suzuki
Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb Quwertzuiop:

In dem Artikel der NY Times wird behauptet, dass Nazis und White Supremacists hinter den Demonstrationen stecken und der Gouverneur Gewalt von dieser Seite befürchtet. 

Ich denke das ist wie hier, wenn AFD oder NPD eine Demo durch Aufruf zur Teilnahme oder Anwesenheit (wenn auch nur weniger Personen) unterstützen - das macht dann automatisch alle Teilnehmer zu Neonazis...

Bearbeitet von howagga
Geschrieben (bearbeitet)

Laut Foxnews (größter US Nachrichtensender): 22.000 Teilnehmer. Es gab nur 1 Verhaftung (eine Frau trug eine Art Maske, die sie nicht abnehmen wollte). Zahlreiche Teilnehmer kamen mit ihren Waffen - ohne Zwischenfälle.

Es gibt übrigens 17 Mio. AR15 in den USA in der Bevölkerung (privat). (Quelle: Foxnews, noch mehr Infos dazu hier: https://www.youtube.com/watch?time_continue=73&v=JLZD-3zk9GQ&feature=emb_logo).

 

VCDL, der Organisator und die große Waffenrechtslobby hatte in den letzten 6 Wochen ihre Mitgliederzahl verdreifachen können.

 

Deren Chef hat ganz klar gesagt: Keine Kompromisse! Die seien nicht möglich. Die Demokraten würden immer nur massiv fordern und dann etwas zurückschalten, aber einen Handel: " Ihr macht da ne Verschärfung - und dort ne Lockerung", gibt es mit den Dems einfach nicht. https://www.foxnews.com/us/security-measures-heightened-as-thousands-head-to-richmond-for-large-gun-rights-rally

 

Die Medien bei Foxnews sind voll auf der Seite der LWB. Schaut euch mal das an mit Laura Ingraham:

 

Da kanzelt sie den Abgeordneten Mark Levine, der eine Reihe Waffenverschärfungen als Gesetzesvorlage in Virginia eingebracht hat und zu argumentieren versucht, einfach ab: https://video.foxnews.com/v/6122383499001#sp=show-clips

Zitat

Stop grandstanding on my show!

In D wäre die Interviewdame dem Senator zu Füßen gelegen und hätte höchstens den LWB abgekanzelt...

 

Wenn man sich allerdings die Plakate, die Interviews, die Reden etc. der dortigen Waffenlobby anhört: Es geht irgendwie nie um "Bedürfnis" oder um "Sport" - nein, auch nicht um IPSC. Damit begründen die nicht, warum sie weiter ihre 30er Mags behalten wollen.

 

Und wer jetzt wieder abwinkt "die haben ja ihr 2nd Amendment" - tja, das schützt nicht vor extremen Verschärfungen, die noch weit über EU/D hinausgehen. 

 

Unserer Lobby ging und geht es oft nur um mehr Macht. Mit jeder Waffenrechtsverschärfung seit 1972 ist die Macht der Verbände gewachsen, während die Waffenrechte jedesmal weiter geschliffen wurden.

Der Bedürfniskrampf wird jedesmal noch ein bisschen größer in D, die Bescheinigungen noch ein bisschen zahlreicher, die Trainingsnachweise noch ein bisschen häufiger - aber unser Legalwaffenbesitz wird Schritt für Schritt verzockt. Von der eigenen Lobby wohlgemerkt, nicht allein vom Staat.

 

Die eigene Lobby wollte die Freiheiten der 60er Jahre abschaffen - das jeder bei Neckermann und Co. GK-Waffen + Muni bestellen kann, einfach so. Geht nicht! Ein Bedürfnis muss her. Jagd- und Schützenverbände haben damals regelrecht darum gebettelt.

1982 wollte die schwarzgelbe Regierung unter Kohl die Langwaffen wieder freigeben. Welcher Jagd- oder Sportschützenverband hat sich bei der Anhörung im Bundestag damals dafür stark gemacht? Null Interesse, die Gesetzesvorlage blieb liegen. Oder als 1991 die EU die Kat D-Waffen sogar von jeglicher Registrierpflicht ausnahm: Welche Lobby hat darauf aufbauend wenigstens für BDF die Verhältnisse vor 1972 zurückgefordert? 

 

Unsere Lobby hätte es viel einfacher haben können als manchenorts in den USA:

  • Wir haben ein super Recht auf Selbstverteidigung. Der BGH hat selbst einen Mann, der einen (wiederholten) Spanner auf dessen Flucht hinterhergeschossen hat - freigesprochen! https://research.wolterskluwer-online.de/document/261e7891-4b9f-44c3-945a-c758a23de910
  • Wir haben "2A" vergleichbare Rechte im GG (§2 freie Entfaltung der Persönlichkeit und ja,ja den §20,4, der in der Bundestagsdrucksache 1968 mit den amerikanischen Verfassungsrechten begründet wurde).
  • Wir hatten anno 1960 ein extrem liberales Waffenrecht, das damals vielerorts weitaus liberaler als die USA waren - das ist nur nicht so bekannt.

 

Und dann kamen die Bedürfnisapostel. Verbandsmacht über alles und weil das nicht reicht, hat man noch so Dinger wie Armatix laufen lassen.

Mit dem Bedürfniskrampf haben sie Millionen ihrer eigenen Sportschützen *erniedrigt*.

Und jetzt wird dieses Konzept der ganzen EU aufgezwungen.

 

2003 wurde ich im ganzen norwegischen Schützenhaus schallend ausgelacht, als ich nen Stempel in mein Schießbuch haben wollte.

Heute lacht keiner mehr. Mit dem deutschen Bedürfniskrampf wird ganz Europa überzogen.

 

Es ist nicht immer der Staat an allem Schuld. Oftmals ist's die eigene Lobby, der eigene Macht wichtiger, als ein vernünftiges Waffenrecht ist. 

 

 

 

Bearbeitet von Schwarzwälder
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Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Schwarzwälder:

 

 

Mit dem Bedürfniskrampf haben sie Millionen ihrer eigenen Sportschützen *erniedrigt*.

 

Erledigt. und den Sport gaanz langsam austrocknen lassen.

vor 5 Stunden schrieb Schwarzwälder:

 

 

Und jetzt wird dieses Konzept der ganzen EU aufgezwungen.

 

 

 

Am deutschen Wesen. Umerziehungslager in obrigkeitshörige Michelinen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb boarhunter416:

 

gabs nicht auch mal eine Zeit, wo man einen Ariernachweis für die WBK brauchte ?

Das sollte einem zu denken geben.

Die Unkenntniss der Geschichte sollte einem zu denken geben.

Hättest du mal eine Quelle zu deiner Aussage?

Bearbeitet von chapmen
Geschrieben

@Schwarzwälder ein sehr interessanter Vergleich der USA mit der EU/BRD!

 

Unter Anderem auch eine Erklärung dafür, weshalb in Deutschland ein Bedürfnisnachweis nicht verschwinden wird!

 

Dabei könnte es so einfach sein:

1. Körper- und persönliche Eignung,

2. Sachkunde,

3. Aufbewahrung und

4. Zuverlässigkeit

Sollten ordnungsrechtlich ausreichend sein für den Waffenbesitz der Bürger.

 

Sind alle v.g. Punkte erfüllt gibt es eine unbeschränkte Erwerbs- und Besitzberechtigung und fertig!

 

Fällt eine der v.g. weg, wird die Erlaubnis ohne rumgeeiere entzogen!

 

Als Voraussetzung für ein derart liberales WaffG könnte man den Waffenbehörden - im anhängigen Strafverfahren - die Entscheidung über die waffenrechtliche Zuverlässigkeit entziehen und wie im Führerscheinrecht auf die Gerichte übertragen!

 

Das heißt, wird ein Waffenbesitzer wegen eines Vergehens oder Verbrechens verurteilt, dann entscheidet der Strafrichter über ein 5/10-jähriges Waffenbesitzverbot!

 

Das wäre mal eine treffende Verbandsarbeit im Gesetzgebungsverfahren gewesen! Sogar im Interesse der Verbände! Schließlich könnten sie mit solch einen Vorschlag einen Beitrag dazu leisten, den eigenen Stall sauber zu halten!

 

 

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Joe07:

@Schwarzwälder

Dabei könnte es so einfach sein:

1. Körper- und persönliche Eignung,

2. Sachkunde,

3. Aufbewahrung und

4. Zuverlässigkeit

Sollten ordnungsrechtlich ausreichend sein für den Waffenbesitz der Bürger.

 

 

Ja, das wäre einfach und vernünftig.

 

Nur würde das - ganz offensichtlich - aus dem Blickwinkel des deutschen Gesetzgebers ein Problem mit sich bringen:

Der Kreis der LWB-Berechtigten wäre dann zu groß...

 

Das Bedürfnisprinzip ist dazu da, diesen Kreis möglichst kleinzuhalten.

 

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