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IGNORED

Aktuell in Virginia


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@karlyman , die Verbände hätten es ja mal zum Thema machen können!

 

Gerichtliche - befristete - Waffenbesitzverbote wären ein schlagkräftiges Argument gegen den jetzigen Bedürfniswahnsinn und der limitierten gelben WBK gewesen!

 

 

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Das Bedürfnisprinzip wurde aber von den Verbänden selber gefordert!

Vor 50 Jahren schürten Jagdverbände die Angst vor Wilderern mit ihren Neckermann-Waffen. 

NUR der Jagdschein sollte die Legitimation für den Einkauf sein.

Im Ergebnis bekam man damals streng nach Bedürfnis:

- nur noch 2 Kurzwaffen als Jäger (mehr Kurzwaffen auf Jagdschein gab es idR nicht mehr, weil vom Bedürfnis "Jagd" idR nicht mehr gedeckt)

- der Jagdschein galt fortan nicht mehr Waffenschein (weil das Herumtragen einer Pistolen außerhalb der Jagd vom Bedürfnis Jagd nicht mehr gedeckt war) usw.

 

Ähnlich der DSB damals - dessen unrühmliche Rolle vor 50 Jahren ist bei WO gut dokumentiert: Urheber des Bedürfnisprinzips!

 

Statt den öffentlichen Diskurs als Lobbyverband positiv mitzubestimmen, hat das Bedürfnisprinzip den Gesetzgeber und die Medien fortan eingeladen, diese Bedürfnisse immer mehr zu hinterfragen:

Wozu brauchen die große Magazine

Wozu brauchen die Großkaliber

Wozu brauchen die halbautomatische Schusswaffen

wozu brauchen die soundsoviel Waffen

wer soviel Waffen braucht muss aber soundsooft und soundsolang trainieren

usw.

Inzwischen bekommen wir so absurde Themen aufgedrückt, wie "unser Waffenrecht fördert Femizide" (die bayrische Fraktionsvorsitzende im Landtag vor einigen Wochen)

statt wie in Virginia "Guns save lives" oder dass Pistolen "the great equalizer" für Frauen sind.

In D : Waffenrecht = frauenfeindlich  //  in den USA: Waffenrecht schützt gerade unsere Frauen

Wir werden ausgehend vom damals selbst herbeigewünschten Bedürfnisprinzip immer mehr in die Ecke gedrückt und können nur noch Rückzugsgefechte kämpfen.

 

Hätten unsere Verbände den öffentlichen Diskurs damals anders gestaltet, dann hätten wir heute vielleicht auch eine Anne Will, die so abgeht wie eine Laura Ingraham...

 

Bearbeitet von Schwarzwälder
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vor 3 Stunden schrieb chapmen:

Die Unkenntniss der Geschichte sollte einem zu denken geben.

Hättest du mal eine Quelle zu deiner Aussage?

Gestatten, Habe natürlich keine Ahnung, wie die Verwaltungspraxis während der tausend Jahre ausgesehen hat. Besonders, wenn man pauschal irgendwelchen Volksgruppen als Ganzes den Stempel "unzuverlässig" aufdrückte. Aber abgesehen von der berüchtigten Verordnung vom 11. November 1938

http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=dra&datum=19380004&seite=00001573

gab auch schon vorher einige Bestimmungen in diese Richtung. Hier vom März 1938, vgl. § 15 (2) 3. 

http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=dra&datum=1938&page=445&size=45

 

Aus den zeitgenössischen Pressemeldungen von 1938 kann man sich recht gut ein Bild über Stimmungslagen und "Verwaltungsraxis" machen.

Und darüber, dass Journalisten eigentlich seit geraumer Zeit fast immer gleich ticken, wenn sie über Legalwaffenbesitz schreiben. 🤭

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?datum=19381112&zoom=33

 

Bearbeitet von horidoman
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vor 4 Stunden schrieb chapmen:

Die Unkenntniss der Geschichte sollte einem zu denken geben.

Hättest du mal eine Quelle zu deiner Aussage?

Unabhängig von der konkreten Ausgangslage, auf die sich deine Frage bezog: Schon immer und überall auf der Welt wurde das Waffenrecht so gestalltet, dass man Waffen von den unerwünschten Leuten fern halten konnte. Bei uns waren es die Juden, in England war es "der Pöbel", in den USA waren es die Schwarzen und die Indianer. Es gab Zeiten, da konnte man das direkt so uns Gesetz schreiben. Aber selbst wenn die Verfassung / Common Law alle Menschen gleich macht und es keinen Weg mehr gibt, das direkt ins Gesetz zu schreiben, dann findet man Wege drum herum. Wenn nur der Adel jagen darf und man nur zur Jagd Waffen erwerben darf, dann ist das schon gleich wieder geregelt. Man hat auch schon den Waffenerwerb an ein Jahreseinkommen geknüpft oder nur Waffen erlaubt, die sich quasi nur wenige leisten konnten.

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Den Bericht finde ich. Sowas erwarte ich unter Journalismus.  Würde noch umfangreicher gehen aber ist ja auch nur ein Bericht über die Demo, keine Reportage über den kompletten Sachverhalt 

 

https://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/usa-demonstration-in-richmond-gegen-schaerfere-waffengesetze-16592642.html

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Keine Gewalt, keine Randale, kein Müll - friedlich und vernünftig.

Ja, im Gegesatz von "linken" Demos wo es anschließend gilt Müllberge und zerstörtes Eigentum aufzuräumen.

--> Die Medien als Vertreter der Linken sind darüber masslos enttäuscht.... Schade! Echt blöd diese "Rechten" und Neozahhhtzis ...

Dabei hätte es so gut werden können, man hätte.... Och, diese Waffennahhhtzis gönnen einem aber auch gar nix. Die haben sich ALLE NUR VERSTELLT !!!

 

Der normale Bürger ist der Linken ein riesen Dorn im Auge.... Man versteht ihn nicht, das macht ihn so gefährlich.

 

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vor 13 Stunden schrieb chapmen:

Die Unkenntniss der Geschichte sollte einem zu denken geben.

Hättest du mal eine Quelle zu deiner Aussage?

war symbolisch gemeint - die Waffengesetze ab 1938 sind ja bekannt

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vor 11 Stunden schrieb boarhunter416:

war symbolisch gemeint - die Waffengesetze ab 1938 sind ja bekannt

Die Repressionen waren auch zeitlich versetzt und griffen wie ein Krake nach und nach in alle Lebensbereiche ein. Man findet in den Gesetzestexten teilweise eine unglaublich radikale Sprache. Hier ein Fundstück, Legistisches vom März 1939 zum "Reichsjagdgesetz" (vgl. Artikel 3 und 6). 

http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=dra&datum=19390004&seite=00000643

 

 

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Am 20.1.2020 um 08:01 schrieb Quwertzuiop:

In dem Artikel der NY Times wird behauptet, dass Nazis und White Supremacists hinter den Demonstrationen stecken und der Gouverneur Gewalt von dieser Seite befürchtet. Ist das so oder will man demonstrierende Waffenbesitzer diskreditieren?

Ich war Skifahren, daher die späte Antwort. Es dürfte eine Mischung aus beidem sein. Einerseits kann man bei einer Demonstration, zu der Zigtausende erwartet werden, natürlich nicht ausschließen, dass da auch ein paar Verpeilte kommen. Andererseits betreiben die Demokraten um Gouverneur Northam allgemeine Hetze gegen Waffenbesitz, und da gehört das ganz allgemeine Muffensausen vor nicht vom Staat bezahlten Trägern von Waffen einfach dazu, zum Teil vielleicht echt, zum Teil auch gespielt, denn man muss die Bürger ja als Bedrohung darstellen.

Am 20.1.2020 um 09:07 schrieb karlyman:

Das Ganze ist, nicht zu vergessen, Teil eines Kulturkampfs. 

Klar. Derselbe Gouverneur, der den Leuten ihre Gewehre mit Null Deliktrelevanz wegnehmen will, hat sich ja andererseits im Wahlkampf dadurch hervorgetan, dass er "Abtreibungen" sogar noch nach der Geburt vornehmen lassen will, und weil er Arzt ist, sollte er sich auch bildlich vorstellen können, was das bedeutet. Das ist in der Tat eine Umwertung aller Werte, aber im schlechtestmöglichen Sinne: Verteidigung des Lebens ist pfui, Kinder--speziell Behinderte--totmachen ist emanzipatorisch. 

Am 20.1.2020 um 09:26 schrieb Kai:

Allein die Tatsache, dass sich ein Sheriff öffentlich hinstellt und sagt, er würde ein Gesetz nicht umsetzen ist schon heftig.

Das kann man auch anders bezeichnen, nämlich als Gewaltenteilung. Es ist jedenfalls unstrittig, dass die amerikanische Bundesregierung die Einzelstaaten nicht direkt zur Mithilfe bei der Umsetzung von Bundesgesetzen zwingen kann, und die Linken machen davon ja ebenfalls Gebrauch, z.B. bei der aktiven Hintertreibung des Einwanderungsrechts durch offene Unterstützung für illegale Einwanderung. Beim Verhältnis von Bundesstaat zum Landkreis und dessen Sheriff ist die Sache etwas schwieriger, aber auch der Sheriff wurde jedenfalls gewählt und wird aus lokalen Steuern finanziert, so dass mindestens nicht offensichtlich ist, dass ihn der Staat zu einem Verhalten zwingen kann, das man mit einigem Recht als verfassungsfeindlich bezeichnen kann. Aus der (in Deutschland eher unzureichend umgesetzten) Gewalteinteilung zwecks gegenseitiger Hemmung ergibt sich natürlich, dass man es gelegentlich mit uneinheitlichem Handeln des Staats zu tun hat, aber das ist ja der Sinn der Sache.

 

Wichtig ist auch, dass die Rolle des amerikanischen Sheriffs, eben weil er gewählt ist, nicht mit einem deutschen Polizeidirektor zu vergleichen ist, sondern eher noch mit einem deutschen Landrat (was wegen der Doppelrolle des Landrats auch etwas hinkt). Wenn ein Landrat sagen würde, dass er sich an der Umsetzung eines gegen die Grundordnung Deutschland und historisch besonders relevanten Gesetzes (sagen wir, in Deutschland, gegen das Hören von Feindsendern) nicht beteiligen werde, wäre das wirklich so eine blöde Idee?

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vor einer Stunde schrieb Proud NRA Member:

 

Klar. Derselbe Gouverneur, der den Leuten ihre Gewehre mit Null Deliktrelevanz wegnehmen will, hat sich ja andererseits im Wahlkampf dadurch hervorgetan, dass er "Abtreibungen" sogar noch nach der Geburt vornehmen lassen will, und weil er Arzt ist, sollte er sich auch bildlich vorstellen können, was das bedeutet. 

 

Geht das auch verständlich?

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vor 5 Minuten schrieb Joseg:

Geht das auch verständlich?

Die Sache wurde recht ausführlich in den Medien abgehandelt. Mit einer Suche nach "Ralph Northam abortion" bekommst Du vielerlei Perspektiven zu dem Thema. Ganz kurz gesagt: Es ging um einen Gesetzesvorschlag, den er unterstützt hat, der Abtreibung bis zur Geburt erlauben würde, und von dem die vorschlagende Abgeordnete auf Nachfrage gesagt hat, dass auch während der Geburt noch abgetrieben werden dürfen solle. Northam hat dazu dann erklärt, die ablehnenden Reaktionen dazu seien völlig übertrieben, das Kind werde halt herausgezogen, und dann würde "eine Diskussion zwischen der Mutter und den Ärzten anfangen," was man mit dem Kind machen solle. Er erwähnte speziell, dass das bei "schweren Missbildungen" angewandt werden könne, wobei das Gesetz aber nicht darauf beschränkt war. Der Gouverneur ist Kinderarzt.

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vor 5 Stunden schrieb Proud NRA Member:

Wenn ein Landrat sagen würde, dass er sich an der Umsetzung eines gegen die Grundordnung Deutschland und historisch besonders relevanten Gesetzes (sagen wir, in Deutschland, gegen das Hören von Feindsendern) nicht beteiligen werde, wäre das wirklich so eine blöde Idee?

Nein, nur kann ich mir so jemanden mit Rückgrat in der Position nicht vorstellen.

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  • 4 Wochen später...

Ich weiss, dass alle Verbände und VOR ALLEM jeder LWB schön mit seinem Arsch im warmen Sessel vor der Glotze bleibt und sich a bissle daheim aufregt.

 

Achso, und natürlich weiterhin CDU wählt...

 

 

Virginia ist ein Erfolg - auf neudeutsch könnte das ein HOWTO werden - also wie mache ich es richtig... Aber das würde ja bedeuten, dass die Hinterzimmergeheimgespräche aufhören müssten,

 

wir werden es machen wie Angie mit einem hilflosen stammelnden Achselzucken sagt:

 

"In soweit müssen wir einfach weiter tätig sein..."  Zitat Tagesschau Merkel am 21.02.2020 zum EU Haushalt 😉

 

Bearbeitet von Kanne81
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Ja, genau. Dann leg dich wieder hin und schlaf weiter. 😴

 

Genau das ist es, zu lethargisch um auch nur igendetwas überhaupt ansatzweise daraus lernen zu wolle  oder auch nur versuchen zu adaptieren.

Aber, alles gut, du bist in guter Gesellschaft.

 

Nur blök mich nicht von der Seite an, wenn du keine Ahnung hast.

 

P.S. (bewusste Anspielung auf "Schaaf")

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13 hours ago, Brillenschlumpf said:

Es gibt einen ganz entscheidenden Punkt, warum die drüben ihre Feuerwaffen noch haben dürfen.

Davon können wir nur träumen. Gern im Sessel. Oder sonstwo.

 

Der zweite Zusatz zur der dortigen Verfassung oder meinst Du da was anderes z.B. das dort die Sheriffs von den Bürgern gewählt werden oder ähnliches?

 

bj68

 

 

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Am 20.1.2020 um 09:26 schrieb Kai:

..

 

Allein die Tatsache, dass sich ein Sheriff öffentlich hinstellt und sagt, er würde ein Gesetz nicht umsetzen ist schon heftig.

 

 

Law Enforcement Officers haben einen Eid auf die Verfassung geschworen und duerfen Gesetze die gegen die Verfassung verstossen nicht befolgen.

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@highlower und @Brillenschlumpf:

Der "Erfolg" in Virginia betrifft nur den "assault weapon ban", d.h. das Verbot von halbautomatischen "Anscheinswaffen" wie AR15 etc. kam nicht durch, weil 4 demokratische Abgeordnete da nicht mitmachten. Und dieses Verbot wäre durchaus kompatibel mit dem 2nd Amendment gewesen - denn der Verfassungsartikelzusatz dort ist kein Rundumschutz fürs Waffenrecht.

Und mit diesem Verfassungsartikel kann man deshalb auch nicht jeden Erfolg der Waffenlobby dort wegerklären und das Vorgehen der dortigen Waffenlobby als irrelevant für uns darstellen - was womöglich Eure Absicht ist.

Wir versuchen im Halbautomatenbereich waffenrechtliche Lobbyarbeit auf "IPSC" abzustützen. Wir brauchen Halbautomaten und lange Magazine für internat. Wettkämpfe (=IPSC).

In Virginia wird auch IPSC betrieben - wahrscheinlich mehr als bei uns. Aber komischerweise war das nie ein relevantes Argument dort. Wenn man die Bilder und Videos der Waffenrechtsgruppen dort verfolgt hat, habe ich nie ein Schildchen "pro IPSC" o.ä. gesehen. Aber viele Schildchen von wegen Freiheit und dass man sich schützen können wolle etc.

Aber solange unsere Waffenlobby ja schon nur den Erwerb von Einzelladerflinten  zum Schutz in den eigenen 4 Wänden für obszön erklärt, solange werden wir hier Niederlage für Niederlage kassieren.

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