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IGNORED

Der Raketenofen - die Kochstelle für Garten, Camping und den längeren Stromausfall


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Geschrieben

Hallo zusammen,

 

wie von @Asgard vorgeschlagen, möchte ich hier mal den Faden für den Raketenofen eröffnen. 

 

Als Diskussionsgrundlage stelle ich nochmal das Bild von meinem Ofen ein. 

 

Wer benutzt noch so einen, oder ähnliche Öfen?

 

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

 

Welche Möglichkeiten sehr ihr, Sie noch zu verbessern?

 

 

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Geschrieben

Als Versuch hatte ich mir einen Hobo- Raketenofen aus ein paar alten Dosen nach einer Anleitung aus einem Blog zusammen gebaut. Funktionierte um einen kleine Portion Essen mit ein wenig Holz zu kochen recht gut, nur steht der Aufwand zumindest für mich in keiner Relation. Zum Kochen ausser Haus nutze ich normalerweise Dutch Oven und seit neuestem ein Potije. Die kann ich ganz einfach ins Lagerfeuer stellen. Bilder habe ich keine gemacht.

Geschrieben

In der nächsten Woche bekomme ich auch einen Dutch Oven. Hauptsächlich dafür war der Raketenofen gedacht. 

Ich wollte hier keine große Feuerstelle im Garten dafür errichten, um ihn direkt ins Feuer zu stellen. 

Bin mal gespannt wie es im Zusammenspiel klappt. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Vince-TJ:

Wer benutzt noch so einen, oder ähnliche Öfen?

 

Ich habe so einen komischen Grillanzündkamin als Holzfeuerstelle verwendet.

 

Supereffizient. Man braucht halt kleine Holzstücke und keine Riesenscheite, aber am Ende bleiben keine Brocken oder Holzkohle übrig, sondern nur feinste Asche.

 

 

Wenn der Raketenofen auf die selbe Weise funktioniert, aber besser (weil extra dafür entwickelt), muss er ziemlich gut abgehen.

 

 

Verbesserungsmöglichkeit ... hm, das Ding auf dem Foto sieht so aus, als ob es sehr viel Wärme verliert (Metall). Der Ofen funktioniert besser, wenn die Brennkammer isoliert ist. Dadurch werden höhere Verbrennungstemperaturen und eine vollständigere Umsetzung erreicht.

Bearbeitet von Ch. aus S.
Geschrieben

Ringsherum gibt er, so wie ich finde, im Vergleich zu anderen Öfen nicht wirklich viel Wärme ab.

 

Im Ofen sind während des Brennens zwei Flammen zu sehen. Einmal unten, direkt am Holz und im oberen Teil des Rohres verbrennt der Rauch. Wenn er richtig zieht, dann ist der Ofen so gut wie rauchfrei. Die ganze Wärme steigt direkt nach oben. 

 

Darum ist die Frage, ob das isolieren einen deutlichen Mehrwert bringt. 

 

Da würde vielleicht ein kleiner Ventilator im Zuluftbereich der Verbrennung einen richtigen Turbo geben. 

 

Allerdings ist dann die Frage, warum benötigt man es so heiß? 

Beim Braten und schmoren wird die Hitze dann vielleicht zu viel. 

Geschrieben

Beim Kochen brauchst du hohe Temperaturen eigentlich nur zu Beginn, um weiter über längere Zeit zu Garen eher weniger. Mit offenem Feuer bzw. Glut ist das ganz gut beherrschbar. Von daher wären Erfahrungen mit Raketenöfen wie die Dinger geregelt werden (Brennstoff/ Luftzufuhr) ganz sinnvoll. Mal bei den Grillsportlern vorbei schauen ob es dort schon was gibt. Effizient sind die Öfen in jedem Fall, trockene Äste liegen überall herum.

Aber ich mag halt Flamme und Glut und nach einem gemeinsamen Essen mit Freunden am Feuer sitzen. Gerade am vergangenen WE auf einer Burg im Vogtland gemacht.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Vince-TJ:

In der nächsten Woche bekomme ich auch einen Dutch Oven. Hauptsächlich dafür war der Raketenofen gedacht. 

Ich wollte hier keine große Feuerstelle im Garten dafür errichten, um ihn direkt ins Feuer zu stellen. 

Bin mal gespannt wie es im Zusammenspiel klappt. 

Nicht so gut. Der DO überzeugt, wenn er Hitze von oben und von unten hat.

Geschrieben (bearbeitet)

Mir reichen ein paar Scheite Holz, ein Schwenkgrill und ein Dutch Oven.

 

Ok, man kann nicht vorhandene Probleme auch pathologisch betrachten.

By the way, wenn ein Raketenofen, dann einen Petromax mit zugehörigen Dutch.  Mehr braucht man nicht zum Glücklichsein.

 

Im übrigen hat die Gusstopffunktionstechnik Waffen Tony gerade erklärt.

 

Wer nur von unten feuert hat nix anderes wie eine Herdplatte, und das ist nicht die DO Funktionsweise / Gedanke

Bearbeitet von Valdez
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb EkelAlfred:

Erst mal können ...

Wenn man autogen schweißen kann, ist das eigentlich die beste Grundlage zum WIGgern. Soooo kompliziert ist es nicht.

Klar ist zwischen WIG-Schweißen und WIG-Schweißen können ein gewaltiger Unterschied. Kommt eben immer darauf an,

was das Ziel ist. Bei einer röntgensicheren Naht im Trassenbau sollte man das schon einigermaßen können. Zu Hause beim

Rakentenofen bauen, reicht es, wenn man unfallfrei das blaue Licht anbekommt. 😉

 

Selbst: Autogen, MAG, MMA, WIG Alu VA Baustahl Buntmetall 

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Geschrieben

@EkelAlfred damit bist du in der aktuellen Zeit quasi schon überqualifiziert... Meine Nachbarn können das schonmal nicht (beide Dr. rer nat).

 

Dutch oven wollte ich auch schon länger, aber aktuell ist die Familie schon mit meinen Sous Vide Versuchen beschäftigt :D

Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb Jörgi-1911:

Wenn man autogen schweißen kann, ist das eigentlich die beste Grundlage zum WIGgern. Soooo kompliziert ist es nicht.

 

Selbst: Autogen, MAG, MMA, WIG Alu VA Baustahl Buntmetall 

 

Stimmt. Ich konnte vorher nur MIG/MAG und Löten. Nachdem ich einmal ein WIG in der Hand hatte...geile Sache. Kurz danach gab es ein neues Spielzeug aus dem Hause Lorch...  🙂

Geschrieben

Wie sieht es mit Nachverbrennungsluft aus? Mir scheint es logisch, wenn im "Kamin" noch ein Rohr mit Regelbarer Nachverbrennungsluft wäre, um bei hoher Strömungsgeschwindigkeit einen besseren (d.h. früheren) Umsatz der brennbaren Gase zu erreichen.

Ich hatte den Gedanken schon mal für einen Wassererhitzer (Whirlpool) mit Holzheizung. Einfach Kupferschlange rein und dann das Prinzip der Kaffemaschine mit Rückschlagventil... Das ganze aus einen kleinen und einer großen Flüssiggasflasche gebaut... Aber vorher gibt es noch viele andere Projekte.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Vince-TJ:

Allerdings ist dann die Frage, warum benötigt man es so heiß? 

Beim Braten und schmoren wird die Hitze dann vielleicht zu viel. 

Eine hohe Verbrennungstemperatur bedeutet nicht automatisch, dass der Ofen besonders viel Hitze abgibt. Die Wärmeproduktion wird (wie bei jedem Holzofen) über die Brennstoffzufuhr geregelt. Aber bei hoher Temperatur wird der Brennstoff besser umgesetzt.

 

Und ein Ventilator macht das geniale Prinzip des Raketenofens kaputt, der durch den Kamineffekt selbstständig den nötigen Luftzug erzeugt. Das widerstrebt meinem inneren Inschenjör.

 

vor einer Stunde schrieb Asgard:

Von daher wären Erfahrungen mit Raketenöfen wie die Dinger geregelt werden (Brennstoff/ Luftzufuhr) ganz sinnvoll.

Holz soll immer mit Luftüberschuss verbrannt werden, daher erfolgt die Regelung über die Brennstoffzufuhr.

 

vor 18 Minuten schrieb Papermaker:

 Einfach Kupferschlange rein und dann das Prinzip der Kaffemaschine mit Rückschlagventil...

Ganz so einfach ist das nicht, da man irgendwie verhindern muss, dass sich (auch im Fehlerfall) zuviel Druck in dem Wärmetauscher bildet. Ansonsten droht die Schmalspurvariante eines Kesselzerknalls.

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Papermaker:

Wie sieht es mit Nachverbrennungsluft aus? Mir scheint es logisch, wenn im "Kamin" noch ein Rohr mit Regelbarer Nachverbrennungsluft wäre, um bei hoher Strömungsgeschwindigkeit einen besseren (d.h. früheren) Umsatz der brennbaren Gase zu erreichen.

Das ist eine interessante Idee. 

 

Soll damit die Temperatur beeinflusst werden, oder hauptsächlich Rauch vermieden werden?

Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb Papermaker:

Wie sieht es mit Nachverbrennungsluft aus?

Das Problem bei dem Prinzip ist, dass die Nachverbrennungsluft kalt ist, während die durch den Ofen strömende Luft von der ersten Verbrennung angewärmt ist.

 

Der Luftstrom enthält schon genug Sauerstoff zur Verbrennung von Holz + Holzgas, aber wenn man die Temperatur zu weit absenkt, wird die Verbrennung wieder unvollständig. Es gilt die alte Gleichung Feuer = Brennstoff + Sauerstoff + Wärme ... nimmt man eines weg, läuft die Verbrennung nicht mehr richtig, oder gar nicht.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb Ch. aus S.:

Und ein Ventilator macht das geniale Prinzip des Raketenofens kaputt, der durch den Kamineffekt selbstständig den nötigen Luftzug erzeugt. Das widerstrebt meinem inneren Inschenjör.

Eine wirklich lustige Lösung wäre da doch ein Turbinenofen! Die eine Hälfte der Turbine ist im Kamin angeordnet und wird von den Abgasen zum Rotieren gebracht, und auf der Unterseite ist die andere Hälfte, die als Ventilator extra Luft reinpumpt. Beide Hälften laufen auf einer gemeinsamen Achse, die wiederum frei läuft, vielleicht noch mit einer Möglichkeit, mittels eines Zugstarters oder dergleichen zum Anfeuern die Sache in Drehung zu versetzen. Kann das mal jemand durchrechnen? (Ja, ich weiß, die Verbrennungsrückstände würden wohl den Spaß begrenzen.)

Bearbeitet von Proud NRA Member
Geschrieben

Raketenöfen sind ja wahrlich keine neue Technik, die sind seit ein paar Jahren schon ziemlich ausgereift und in praktisch jeder beliebigen Form vom einfachen Rohrkonstrukt bis hin zum Luxusmodell zu haben.

 

7 hours ago, Ch. aus S. said:

Das Problem bei dem Prinzip ist, dass die Nachverbrennungsluft kalt ist, während die durch den Ofen strömende Luft von der ersten Verbrennung angewärmt ist.

Das wird im allgemeinen dadurch gelöst, dass die Sekundärluft durch ein aussen am Ofen angeschweisstes Rohr in den Kamin geführt und dabei angewärmt wird, etwa so wie in dem Bild.

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Geschrieben

Klar geht das. Das geht ja mit allen andere Suppeschüsseln auch ;)

 

P.S.: Siht nach lecker Soljanka aus.

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