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Grundbedürfnis Grüne WBK


Maximax

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vor einer Stunde schrieb weyland:

Da steht nichts von "erfolgreich".

Der Verband ist aufgefordert, zu bescheinigen, daß / ob die Waffe benötigt wird und für den Wettkampfsport erforderlich ist.

(Daß der ein oder andere Verband über das gesetzlich geforderte Maß hinaus schießt kennen wir ja leider.)

Stimmt, es gibt nur eine Definition für "Wettkampfebene:"

Schießsportwettkämpfe im Sinne des § 14 Absatz 3 sind alle nach den jeweiligen Verbandsregeln ausgeschriebenen schießsportlichen Veranstaltungen mindestens auf Vereinsebene, die einem Leistungsvergleich dienen. Es ist insbesondere nicht erforderlich, dass die Veranstaltung auf überörtlicher oder gar landesweiter Ebene stattfindet. Die Voraussetzungen erfüllt vielmehr auch ein organisierter vereinsinterner Wettkampf oder ein Wettkampf zwischen Vereinen. Ausreichender, verlässlicher Ansatzpunkt für das Erfordernis eines organisierten Wettkampfes ist, dass er nach den jeweiligen Verbandsregeln ausgeschrieben wurde.

 

Die Aussage meines Sachbearbeiter rührt übrigens daher, dass ich "voller Stolz" bei einem Gespräch erwähnt hatte, dass ich (kann mich nicht mehr genau erinner, aber ich glaube "Dritter") "erfolgreich an einer LM teilgenommen habe" und daraufhin meinte er "Platzierung ist mir egal, erfolgreiche Teilnahme ist für mich nicht disqualifiziert".

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  • 10 Monate später...

Da steht BSSB. Es ist also ein Verein in Bayern. In Bayern sind die (sportlichen) Schießstände überwiegend in der Hand von Vereinen die dem BSSB angehören. BSSB-Vereine fürchten nicht, dass Interessenten für GK-Schießsport ausbleiben, denn ihr Interesse daran bzw. denen ist gering. Nachwuchs wird bei den Kommunionskindern gewonnen. Konkurrenz fürchten BSSB-Vereine auch nicht, denn GK-taugliche Schießstände sind gut und weit verteilt und der nächste Verein tickt meist auch nicht anders. Vereine mit Schwerpunkt GK sind oft voll, haben Aufnahmestopp und Probleme ihren Mitgliedern den Sport zu ermöglichen, weil sie kaum Standkapazität haben.

 

In dieser Situation kann man sich solche Regelungen erlauben.

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vor 2 Minuten schrieb Direwolf:

Echter Schießsport ist LG oder KK. Sonst nix. 

Skeet, Trap, Doppeltrap hast Du vergessen.

Natürlich auch mit beschränkter Kapazität und Aufnahmestop in vielen Vereinen.

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vor einer Stunde schrieb Steelworker:

...

Was bedeutet denn nun wieder "Über die BESTÄTIGUNG des Bedürfnisnachweises entscheidet die Verwaltung."? Wer entscheidet da was, und wer bestätigt da was? Laut gesetz bestätigt doch der VERBAND das Bestehen eines Bedürfnisses und die VERWALTUNG (in Nds. allgemein auch bekannt als untere Waffenbehörde) erteilt dann über die Ausstellung einer gelben WBK bzw. einer grünen WBK mit entsprechendem Voreintrag die Erlaubnis zum Erwerb. Oder bin ich da jetzt völlig auf dem Holzweg?!?

 

Da versuchen die Bayerischen schon mal Hochdeutsch zu schreiben, und sind immer noch nicht zu verstehen...

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vor 1 Minute schrieb H.S.:

Da versuchen die Bayerischen schon mal Hochdeutsch zu schreiben, und sind immer noch nicht zu verstehen...

Die Mitglieder des Vereins werden schon wissen wer oder was gemeint ist. Dem Verein bzw. dem 1. Schützenmeister wird es aber völlig schnurz-piep-egal (Achtung: das ist quasi Hochdeutsch) sein ob irgendein unbayerischer Moserkopf Forumsteilnehmer im WO-Forum versteht was sie/er sagen wollen/will.

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  • Winzi änderte den Titel in Grundbedürfnis Grüne WBK
vor 15 Stunden schrieb Bautz:

Natürlich auch mit beschränkter Kapazität und Aufnahmestop in vielen Vereinen.

 

Das ist übrigens auch ein Thema für die hier angesprochene Wettkampf-Teilnahme von Sportschützen.

Bei weitem nicht jeder, der will, darf auch...

(siehe z.B. LM-Startplätze in einigermaßen attraktiven BDMP-Disziplinen... im Gegensatz zu früher heute oft ein begehrtes Gut...)

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Am 9.1.2020 um 09:42 schrieb Sal-Peter:

Koalitionsfreiheit heißt, dass man dort nicht Mitglied werden muss.

Koalitionsfreiheit heißt aber eigentlich auch, dass der Gesetzgeber nicht erhebliche Hürden in den Weg legt, wenn man nicht in einem Sportverein Mitglied werden will, oder dass er Sportverbände mit einer besonderen Anerkennung versieht und sich in die Details der Regeln von Sportwettkämpfen einmischt.

 

Ich kann Dir aber auch sagen, wer bei dem Vorschlag einer dahingehenden Liberalisierung Zeter und Mordio schreien würde. Vergleich mal die amerikanischen Mitgliedszahlen in Schießsportverbänden (NRA ausgenommen, denn da sind die meisten nicht wegen der angebotenen Disziplinen Mitglied) mit denen in Deutschland. Bei einer Bevölkerung von 400 Millionen und viel geringeren Einstiegshürden (Kaufen, Lehrgang machen oder von einem Freund zeigen lassen, Üben, zum Wettkampf fahren) sind Fünfzigtausend hier ein großer Verband. Mitglied wird eigentlich nur, wer an einer nationalen Punktestandsverwaltung Interesse hat oder die Sache eben fördern will. Zu Vereinswettbewerben fährt man halt hin, Mitglied oder nicht.

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@Proud NRA Member: Ich habe nie geschrieben, dass es einfach ist, seine Rechte auch zu wahren. Wenn es in der Gegend keine Vereine außerhalb des Verbandes, den man meiden will, gibt, muss man in den sauren Apfel beißen und selbst was auf die Beine stellen. Das haben die "vor uns" auch getan. "Gestern war der einzige leichte Tag".

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Am 13.1.2020 um 00:06 schrieb Sal-Peter:

muss man in den sauren Apfel beißen und selbst was auf die Beine stellen.

Den Verein bekommen die GK-Intessenten vielleicht noch hin, die Verbandszugehörigkeit vielleicht auch. Schwierig wird es mit dem Schießstand. Selbst wenn sie das Geld hätten, scheitert sowas leicht an den erforderlichen Genehmigungen. Und mit dem einmieten bei existierenden Ständen wäre man wieder beim ungeliebten Verband. Da gab es vor ein paar Jahren sogar Bestrebungen die Eigentümer der Stände (Vereine) dazu zu bewegen Mietverhältnisse und Kooperationsverträge mit Vereinen die "ungeliebte Waffen" im Programm haben zu beenden.

 

Als hier Schießstände gebaut wurden, hieß es noch: Üb Aug' und Hand für's Vaterland.

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Auf der einen Seite haben wir zu wenig Stände und hohe Auflagen.

Auf der anderen Seite bekommt man sowas fix und fertig begutachtet und allen Normen entsprechend innerhalb von wenigen Wochen auf den Platz gestellt.

Man muss eben etwas Geld in die Hand nehmen.

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vor 1 Stunde schrieb Bautz:

 

Als hier Schießstände gebaut wurden, hieß es noch: Üb Aug' und Hand für's Vaterland.

So schafft sich jeder seine eigene Realität. Wenn ich die Vereine bei uns im Kreis anschaue dann wurden die meisten Stände erst in und nach den 70ern gebaut.

Selbst die nicht dem unsäglichen Verband angeschlossenen Anlagen hätten noch Kapazitäten frei nur sind sie weil eine kostendeckende Nutzungsgebühr verlangt wird noch lange nicht ausgelastet.

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vor 3 Stunden schrieb Bautz:

Schwierig wird es mit dem Schießstand. Selbst wenn sie das Geld hätten, scheitert sowas leicht an den erforderlichen Genehmigungen. Und mit dem einmieten bei existierenden Ständen wäre man wieder beim ungeliebten Verband.

Ach ja, ich habe in meinem Leben schon zwei BDS-Vereine gegründet, beide existieren nach > 20 Jahren noch und keiner davon hat einen eigenen Schießstand.

 

Sie mieten sich bei Bedarf ein, bei Vereinen oder üblicherweise bei kommerziellen Betreibern.

Es sind halt kleine Interessengemeinschaften von Schießsportinteressierten, mit limitiertem Fokus. Aber den Mitgliedern steht es ohne hohe Fixkosten oder Arbeitseinsätze offen, alleine oder in Kleingruppen die für sie interessanten Sportarten zu trainieren. Jeder zahlt neben den allgemeinen Verwaltungskosten nur das, was er "verbraucht".

Den Schießstandbetreibern garantieren feste Buchungszeiten sichere Einnahmen. Und gerade die kommerziellen Betreiber, die oft ja auch noch Waffen- und Munitionshändler sind, erschliessen sich einen festen Kundenkreis. Win-win.

 

Die Situation ist letztendlich nicht anders als in anderen Sportbereichen: Der Sportstättenbetrieb wird zunehmend professionalisiert und kommerzialisiert (siehe Fitnessstudios vs. Sportvereine). Das mag man bedauern, es steigen die Kosten, aber die Flexibilität nimmt zu, was viele sich eben auch wünschen.

Auch für den Sport insgesamt bringt es etwas:

Während viele Vereine vor allem die Kosten der Anlage niedrig halten wollen, sich gegen Veränderung stemmen, hat ein kommerzieller Anlagenbetreiber Interesse, Neues anzubieten, zu erweitern, attraktiv zu sein.

 

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