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IGNORED

FEDPOL legt Pläne zum EU-Waffenrecht vor


Doggenrotti

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Zuerst wird ein Bericht über die Vernehmlassung geschrieben, der alles beiseitewischt, was an sinnvollen Argumenten und nötigen Änderungen kam - es würde uns ja sonst die EU möglicherweise nicht mehr herzallerliebst finden. Danach nicken 2/3 des Parlaments den grosso modo unveränderten Gesetzesentwurf in der nächstmöglichen Session mal kurz durch die beiden Räte. Direkt anschliessend beginnen die Lobbyorganisationen unter freundlichem Applaus (und evtl. sogar etwas Unterstützung?) der SVP mit dem Unterschriftensammlung für das Referendum, das innert den 40 Tagen locker zustandekommt. Dieses wird dann sofort auf den nächsten Abstimmungstermin angesetzt, unter entsetztem Quitschen der Linken, dass die EU-Umsetzungsfrist inzwischen bereits abgelaufen sei, und die da nicht mehr lange Geduld hätten - das als kleines Vor- und Begleitfeuer, nebst dem drohenden "wir können dann nicht mehr einfach so in die EU einreisen, da muss man wieder den Pass zeigen", "die super funktionierenden Dublin-Flüchtlingsrückführungen gehen dann im Fall nicht mehr", "ohne Zugriff auf SIS versumpfen wir in der Kriminalität" und dem immer wieder lustigen "die supererfolgreichen Bilateralen sind gefährdet wenn wir Schengen/Dublin den Mittelfinger zeigen". 

 

Was am Abstimmungstag (oder danach) dann genau geschieht sehen wir noch. Ich hätte jedenfalls gerne meine Grenze zurück.

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Okay danke für den überblick. 

Beim Referendum und so darf ich ja leider nicht mitspielen, meine Stimme hättet ihr. 

Ich kann mich nur auf Vereins und Arbeitsebene und im Bekanntenkreis dafür sorgen das möglichst viele das unterstützen... Immerhin fahren jetzt im Dorf 30 Autos mit Finger weg Aufkleber rum... 

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Heute liest man dies:

 

 

Zitat

29 olympische Medaillen: Diese Zahl wirft der Sportdachverband Swiss Olympic im Kampf gegen das neue Waffengesetz in die Waagschale. ...

Problematisch ist aus Sicht des Verbandes vor allem die Vorschrift, dass sich Sportschützen für jeden Erwerb eines neuen Sturmgewehrs 90 oder 57 eine Ausnahmebewilligung erteilen lassen müssten....

Der Verband verlangt, dass der Bundesrat darauf verzichtet, die halbautomatischen Waffen der Ausnahmebewilligungspflicht zu unterstellen. 

 

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  • 2 Monate später...

Ist dasselbe Lied wie 2011. Polizeifunktionäre die noch keinen Tag im direkten Einsatz standen, spielen sich als Sprecher für das gesamte Polizeikorps auf. Wieder  unterstützt durch einen Teil der Ärzteschaft mit noch hirnrissigeren Argumenten. Es wird von der Classe politique alles getan werden, um am Schengenraum festzuhalten. Es wird wieder Sprüche hageln von wegen Guillotineklausel u. ä.

Übernächsten Samstag ist in Bern die GV der ProTell. Ich werde für das Referendum stimmen. Weg mit allem das nur leichten EU Stallgeruch hat. Gehört alles zur OK!

Mitr

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vor 20 Stunden schrieb Mitr:

Es wird wieder Sprüche hageln von wegen Guillotineklausel u. ä.

 

Wobei wenn man sich vor der so sehr fürchtet und sich gar nicht traut, zu verhandeln wie es vorgesehen ist, natürlich der Eintritt in die EU die logische Konsequenz wäre, dann damit hätte man wenigstens eine Stimme, die auch eine Stimme der Vernunft wäre, welche der EU guttäte--ob das relativ geringe Gewicht der Schweiz etwas verändern könnte steht auf einem anderen Blatt.

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vor 7 Minuten schrieb Proud NRA Member:

 

Wobei wenn man sich vor der so sehr fürchtet und sich gar nicht traut, zu verhandeln wie es vorgesehen ist, natürlich der Eintritt in die EU die logische Konsequenz wäre, dann damit hätte man wenigstens eine Stimme, die auch eine Stimme der Vernunft wäre, welche der EU guttäte--ob das relativ geringe Gewicht der Schweiz etwas verändern könnte steht auf einem anderen Blatt.

 

"EU" und "Vernunft" im selben Satz zu nennen ist sehr, sehr mutig.

 

Wie war das Anfang 90er mit den Maastrichter Verträgen? Alle Länder müssen zusagen. Dänemark lehnte (knapp) ab. Kurz darauf traffen sich die französischen und deutschen Regierungschefs und beschlossen, ohne Dänemark weiter zu machen. So wird in der EU mit "Andersdenkenden" und den "Kleinen" umgesprungen.

Die Schweiz wird nur zum Zahlen benötigt. Machen wir aber auch so, weil unsere Politiker nicht verhandeln können, sich aber gerne auf der europäischen Bühne profilieren.

 

Überlassen wir das Zahlen doch den Deutschen *stichel*

 

http://www.zeit.de/1992/27/spielverderber-daenemark

 

Zitat aus obigem Bericht:

"Während Frankreich als Lösung vorgeschlagen hatte, sich nicht groß um Dänemark zu scheren und künftig zu elft weiterzumachen, haben die deutschen Krisenbewältiger einen rücksichtsvolleren Weg vorgeschlagen: eine einstimmige Erklärung, daß der Vertrag über die Währungsunion auch ohne Einstimmigkeit gilt."

 

Ich für meinen Teil will nicht noch mehr durch die EU bestimmt und vergewaltigt werden.

 

Bearbeitet von Swisswaffen
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vor 22 Stunden schrieb mühli:

Ich habe ausnahmsweise einen Blick in die Schweizer Bild geworfen (mit aktiviertem AdBlocker). Da steht:

Zitat

Rund 200 Menschen kommen in der Schweiz jedes Jahr durch Schusswaffen ums Leben.

Zum größten Teil Suizide, oder? In DE erhängen sich dafür mehr Menschen oder vergiften sich mit Tabletten. Sehr fragwürdig, ob das besser ist. Die Info vermisse ich dabei.

Bearbeitet von mwe
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Gerade vorhin auf dem Nachhauseweg im Autoradio gehört.

 

Am Freitagabend im ersten schweizer TV Kanal die Sendung Arena; Thema neues Waffengesetz: Nun muss die Verschärfung des WG in erster Linie als Suizidprävention herhalten. Kein Wort mehr von Terror. Ich liebe diese Windungen der Antis. Schätze am Samstag wird das Referendum gegen den brüsseler Müll beschlossen.

 

Mitr

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vor 20 Stunden schrieb Mitr:

Thema neues Waffengesetz: Nun muss die Verschärfung des WG in erster Linie als Suizidprävention herhalten. Kein Wort mehr von Terror. Ich liebe diese Windungen der Antis.

 

Diese "Terror"-Begründung der EU war von vornherein Müll.

 

Die Pläne für ein verschärftes europäisches Waffenrecht (wohlgemerkt: die EU ist für Waffenrecht an sich gar nicht zuständig!) lagen schon lange vor dem 2017er "amendment" in der Schublade. Frau Kommissarin Malmström u.a. hatten diese als "Weissbuch" schon vor Jahren (m.W. 2012/13) erarbeitet.

 

Es werden, um dieses Zeugs durchzusetzen, eben aktuelle Anlässe hergenommen, ob es passt oder nicht. Wenn es nicht passt, wird einfach frei etwas behauptet.

 

Die Suidzid-Geschichte wird bezüglich der Schweiz nur verwendet, weil man in Brüssel aus den Statistiken herausgelesen hat, dass die CH einen höhere Suizidanteil mittels Schusswaffen als andere europäische Länder hat. Wohlgemerkt, keine höhere Suizidrate an sich, nur das Begehungsmittel ist anders.

 

Was für ein - man muss es schon sagen - Bullshit....  Liebe Schweizer, lasst euch das nicht gefalllen.

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Bullshit der Waffengegner, Bullshit der Waffenbefürworter. Ich nerve mich ab beiden Seiten. Gibt es denn gar keine vernünftigen Menschen mehr?

 

Apropos Suizid:

https://www.20min.ch/schweiz/bern/story/Wer-hat-Markus-das-leben-gerettet--28554872?httpsredirect

 

Markus wollte sterben und sprang ungeplant auf die Geleise. Hat nicht geklappt und er hat nun genug Aufmerksamkeit, um noch etwas zu leben. Hätte es geklappt, dann wäre das eine Riesenschweinerei gewesen, welche sich dutzende oder hunderte von Menschen hätten ansehen müssen/dürfen. "Hat schon jemand den Kopf gefunden?"

 

Ich denke nicht, dass mit Suiziden AKTIV für Waffen Werbung gemacht werden sollte. Das ist geschmacklos. Ebenfalls ist Suizid kein Menschenrecht. Aber es passiert. So oder so. Und jeder, der sich umbringen will, lässt sich das nicht vom Staat verbieten. Es gibt noch genügend Brücken, Geleise, Bäume und Apotheken, welche den Plan verwirklichen lassen.

 

Verbieten wir doch mal Smartphones am Steuer. Ich behaupte, dass mehr Menschen wegen Smartphones am Steuer sterben als durch Schusswaffen (exkl. Suizide). Ach so, Smartphones sind heute schon am Steuer verboten. Und wer sich nicht daran hält, kriegt eine lächerliche Busse. Falls er erwischt wird. Falls.

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