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Staubfreier Kugelfang: was gibt es für Möglichkeiten?


Qnkel

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Nur als technischer/praktischer Hinweis:

 

Ich kenne einen (wohlgemerkt geschlossenen) Stand, bei dem der Sandkugelfang auch mit Wasser "staubfrei" gehalten werden muss. Durch die notwendige Strömungsgeschwindigkeit des Kolbenstroms kühlt der Stand recht weit herunter, nach Abschalten der Lüftung kondensiert die Luftfeuchtigkeit im vorderen Bereich der Wände. Zwischenzeitlich fing der Abprallschutz der Seitenwände dann an zu schimmeln (immer gut gedüngt durch TLP-Reste).

 

Wenn ich es vermeiden kann, würde ich Wasser aus einem Schiessstand heraushalten, wenn geschlossen.

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  • 2 Wochen später...

Stahltrichtergeschossfänge wie sie z. B. die Fa. Hack anbietet!

Können einzeln gestellt werden oder zu einer durchgehenden "Wand" verbunden werden. 

Zur Geräuschdämmung (damit die Dinger nicht wie ne Glocke klingen wenn ein Geschoss aufprallt) empfiehlt sich die rückwärtige Einbringung einer Dämmung (z. B. mit Sand hinten verfüllen).

 

*Nachtrag*

Die Geschosse zerplatzen dort in der Regel. Ganz ohne Bleistaub geht auch das nicht - aber der schwere Bleistaub bleibt größtenteils im Geschossfang liegen.

Bearbeitet von Higgi
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vor 3 Stunden schrieb CZM52:

Ich finde das System ganz interessant 

 

http://sg1990-abstatt.de/informationen-projekt-kugelfang/

Ja, ist sehr schick und wirklich staubfrei.

Das Blei wird automatisch abtransportiert und landet im Eimer.

Leider auch nicht ganz störungsfrei und die Investitionssumme mit allem Drumherum eher siebenstellig.

Bearbeitet von weyland
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vor 6 Stunden schrieb bigtao-7:

Unsere Langwaffenstände haben wir mit genau diesem System ausgestattet. Ist absolut staubfrei. 

Da ins die Betriebserlaubnis erst vor knapp einem Monat erteilt wurde kann ich noch nicht sagen wie sich das System auf Dauer schlägt.

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Bei diesem Polythermo-Zeugs beachten:

Nur bedingt für Outdoorstände geeignet! Kalte Temperaturen + Frost mögen die Frontplatten nicht so gerne - größere Ausbrüche drohen durch Verlust der Flexibilität beim Durchschuss.

Weiterhin dürfen in den Frontplatten keine Geschosse steckenbleiben lt. Schießstandrichtlinien... Das kann eine Herausforderung werden wenn auf einem Stand unterschiedlichste Waffenarten und Kaliber geschossen werden!

KK, GK-Büchsen bis 7000 J und Vorderlader mit den dicken Bleibazzen sind der Haltbarkeit der Kunststoffplatten nicht förderlich ;)

Macht man die Platte also so dünn, dass KK Geschosse problemlos durchgehen, steigt der Verschleiß bei GK entsprechend an...

Macht man sie zu dick, bleiben KK's möglicherweise stecken...   Und bei den langsamen dicken VL Geschossen sieht es noch blöder aus...

 

Bearbeitet von Higgi
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Danke an alle , besoners der Currywurst. 

Das Polythermo System gefällt mir nicht , das Granulat ist interessant da mach ich mich mal schlau.

Bei den Stahlkugelfängen ist immer das Problem ob wir die Zulassung auf Mehrdistanzen nicht verlieren.

Manche Verbände die bei uns eingemietet sind haben Disziplinen wo bis zu 5 Meter an den Kugelfang heran geschossen wird. 

Das muß ich noch klären .

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vor 9 Minuten schrieb HT308:

Danke an alle , besoners der Currywurst. 

Das Polythermo System gefällt mir nicht , das Granulat ist interessant da mach ich mich mal schlau.

Bei den Stahlkugelfängen ist immer das Problem ob wir die Zulassung auf Mehrdistanzen nicht verlieren.

Manche Verbände die bei uns eingemietet sind haben Disziplinen wo bis zu 5 Meter an den Kugelfang heran geschossen wird. 

Das muß ich noch klären .

Hängt davon ab in wie weit man die Rückfliegenden Tombac Stücke abfängt mit einem geeigneten Vorhang. Nichts hindert einen daran die Papziele ein bisschen nach vorne zu bringen.

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vor 17 Stunden schrieb knight:

Drüben scheint das nichts ungewöhnliches zu sein.

"Drüben" teilt sich die Ballerei grob gesagt in zwei Klassen auf (im Bereich, wo Leute wohnen--freies Schießen am Ende der Welt geht halt nur am Ende der Welt, und auf dem eigenen Grundstück auch nur wo Land billig ist). Einerseits gibt es Kommerzstände, die typischerweise Innenstände sind, und meistens auch ganz gut besucht sind. Da muß dann des Durchsatzes wegen ein vernünftiger Kugelfang her, der auch was kosten darf und damit klarkommt, wenn er den ganzen Tag beschossen wird. Andererseits gibt es Außenstände, die oftmals im Besitz von Vereinen (natürlich in anderer Rechtsform), gelegentlich auch von Kommunen sind. Die verwenden praktisch immer Erdwälle als Kugelfang.

 

Ein nur für eine begrenzte Stundenzahl pro Woche genutzter Vereinsstand wäre "drüben" also vermutlich ein Außenstand mit Erdwällen und ohne Kokolores mit Blenden usw. Man weiß halt, daß man nicht über den Wall schießen darf. (Das ist dann auch der Grund, warum das oft nichtöffentliche Vereinsstände sind.)  Ein für in Vollzeit betriebene Kommerzstände gedachter Kugelfang könnte für einen Verein mit moderatem Schießbetrieb ins Geld gehen.

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vor 23 Stunden schrieb HT308:

..., das Granulat ist interessant da mach ich mich mal schlau.

...

Beachte insbesondere die notwendigen Füllmengen und vorgeschriebene "Tiefe" in Einschussrichtung! Die Angaben der Hersteller, was theoretisch ausreichend ist, sind das eine - die Vorschriften lt. Schießstandrichtlinien sind das andere ;)

Da kommen ganz schnell ganz enorme Mengen zusammen die a) eingebracht werden müssen und b) auch bezahlt werden müssen. Wer bereits Sand hat, kennt das ungefähr...

Und irgendwann muss auch das Zeugs mal ausgetauscht werden weil es sich halt auch etwas zerlegt. Und Geschossreste irgendwann doch mal entfernt werden müssen.

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vor 21 Minuten schrieb Higgi:

Beachte insbesondere die notwendigen Füllmengen und vorgeschriebene "Tiefe" in Einschussrichtung! Die Angaben der Hersteller, was theoretisch ausreichend ist, sind das eine - die Vorschriften lt. Schießstandrichtlinien sind das andere ;)

Da kommen ganz schnell ganz enorme Mengen zusammen die a) eingebracht werden müssen und b) auch bezahlt werden müssen. Wer bereits Sand hat, kennt das ungefähr...

Und irgendwann muss auch das Zeugs mal ausgetauscht werden weil es sich halt auch etwas zerlegt. Und Geschossreste irgendwann doch mal entfernt werden müssen.

Nicht vergessen das sich Bleinester bilden die entfernt werden müssen wenn man nicht plötzlich Rückpralller haben will. Heisst egal was Unterhalt gibt es und nicht wenig wenn es ein reger Schiessbetrieb ist.

Bearbeitet von joker_ch
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vor 11 Minuten schrieb Higgi:

Und irgendwann muss auch das Zeugs mal ausgetauscht werden weil es sich halt auch etwas zerlegt. Und Geschossreste irgendwann doch mal entfernt werden müssen.

Bei den Granulatgeschossfängen wurde mir (von einem Hersteller, wohlgemerkt) gesagt, dass hier im Gegensatz zum Sand über die Dichte eine Trennung durch Waschen möglich ist, so dass kein Austausch erfolgen muss, sondern da ein Dienstleister kommt, wenn man das nicht selber machen will.

Live so eine Regeneration gesehen habe ich allerdings noch nicht.

 

Wenn man sich auf das Trennen durch Sieben wie in der SRL angegeben verlässt, dann ist ab irgend einem Punkt das Granulat natürlich zu klein. Beim Waschen ist es länger nutzbar.

 

vor 16 Minuten schrieb Higgi:

Die Angaben der Hersteller, was theoretisch ausreichend ist, sind das eine - die Vorschriften lt. Schießstandrichtlinien sind das andere

Bisher hat mir zumindest kein Hersteller kleinere Werte als die in den energieabhängigen Vorgaben der SRL zu findenden Werte genannt. Meist wurden sogar ein paar Dezimeter mehr vorgeschlagen (klar, dann verkauft man ja auch mehr Volumen...).

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Die Trennung durch Waschen ist sicher möglich - aber mach das mal bei mehreren Tonnen (!) die da zusammenkommen!

 

Beim Protect Granulat wird bei 7000 J z. B. angegeben "105 cm in Schussrichtung" bei 35° Schüttwinkel. Die Richtlinie spricht aber von mindestens 250 cm in Schussrichtung... Macht mal eben das zweieinhalbfache aus.

 

Zitat

2.8.5.5.2 Geschossfangsysteme mit Sand- und Granulatfüllung
Biologische Bremssysteme sollen eine Dicke der Füllung in Höhe des Scheibenzentrums und in horizontaler Richtung
(Schussrichtung) von ≥ 2,50 m besitzen. Bei mit Gleitblechen kombinierten Systemen kann die Dicke der Füllung
reduziert werden.

 

Nicht falsch verstehen - ich will das nicht schlechtreden ;) 

Man muss sich nur aller Konsequenzen bewusst sein, wenn man sich einmal entschieden hat! Denn erfahrungsgemäß bleibt der Kugelfang die nächsten 15 - 40 Jahre in Betrieb...

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  • 2 Wochen später...
Am 25.9.2019 um 16:31 schrieb Higgi:

 

Man muss sich nur aller Konsequenzen bewusst sein, wenn man sich einmal entschieden hat! Denn erfahrungsgemäß bleibt der Kugelfang die nächsten 15 - 40 Jahre in Betrieb...

Genau das ist der Grund warum ich mich zuerst versuche etwas schlau zu machen. Nicht das man nachher dem einfachen Sand nachweint , es aber zu spät ist. Desweiteren will ich auch kein Geldgrab

schaufeln. Keinesfalls mache ich mich von einem Dienstleister abhängig.

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