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IGNORED

die "ZEIT" : Maschinenpistolen treffen genauer als das G36


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Das ist doch Satire oder?

Und das hier ist auch gut:

"Fachleute haben mir übereinstimmend berichtet, dass sie die massive Bewaffnung der neuen Einheit für übertrieben halten", sagt Rafael Behr, Soziologe und Polizeiwissenschaftler an der Hamburger Akademie der Polizei.

Sich auf Fachleute zu berufen ohne zu benennen was einen Fachmann/Frau da eigentlich ausmacht ist auch ein starkes Stück.

Nein, das ist bittere Realität in der gesamten Republik.

Geschrieben (bearbeitet)

Und nachdem die alle bisher immer Schwierigkeiten hatten ausreichend qualifizierten Nachwuchs zu finden ist es schon erstaunlich wo so schnell 250 neue herkommen sollen.

An der Qualität zweifle ich schon seit Jahren. Ich darf regelmäßig die BuPo Anwärter beim Gang zur med. Untersuchung bewundern.

Denen scheint selbst das Einhalten einfachster Verkehrsregeln schon schwer zu fallen.

Wird von Ausbildern der BuPo übrigens auch so gesehen. O-Ton: Ohne App finden die Anwärter nicht mal die Toilette.

Eine Aussage kam letztens im TV auch aus Eckernförde. Dort wurde bemängelt, daß das Leistungniveau seit ca. 15 Jahren extrem nachgelassen hat.

Bearbeitet von 6/373
Geschrieben (bearbeitet)

Davon kenne ich einige. Das waren ganz andere Zeiten.

Ich habe das Einstellungverfahren Ende der 80er komplett durchlaufen. Damaliger Ausscheidungsgrund war einzig ein Visus von -0,25 dpt

Im nachhinein bin ich ganz froh über meinen dann eingeschlagenen Berufsweg.

Bearbeitet von 6/373
Geschrieben

Die "Zeit" kritisiert die Aufstellung der neuen Anti-Terror-Unterstützungseinheiten der Polizei. Das ganze sei viel zu militärisch, das G36 als Waffe gegen Terroristen viel zu überzogen, schließlich hätte ja ein Streifenpolizist in Paris mit Pistole einen mit Kalashnikov bewaffneteten Attentäter erschossen.

Das Geschreibsel zur Ausstattung ist natürlich Blödsinn, aber es hat, glaube ich, einen wahren Kern darin, daß das vermehrt militärähnliche Auftreten der Polizei, im Gleichschritt übrigens mit der Entwaffnung des Bürgers, keine gesunde Entwicklung ist. Als die GSG 9 gegründet wurde, war das aus der Erfahrung heraus, daß es bei dem Anschlag in München keinerlei geeignete Kräfte gab. So weit, so gut. Der Einsatz zur Befreiung der Landshut war dann eine glänzende Bewährung dieser Truppe. Wie sind wir aber bitte dazu gekommen, daß es vor vierzig Jahren überhaupt keine Spezialkräfte bei der Polizei gab, und es heute dagegen Usus zu sein scheint im Zweifel erstmal von irgendwelchen Einsatzkommandos, wie die im jeweiligen Land auch genau heißen, stürmen zu lassen wo man genausogut klingeln oder jemanden strategisch abpassen könnte? (Der Hell's Angel in dem berühmten Fall war anscheinend tagsüber Bäcker, so daß es leicht gewesen wäre, ihn auf dem Weg zur Arbeit oder dergleichen abzupassen.) Wenn's ganz schief geht, dann findet der Hausbesuch noch in der falschen Wohnung statt, der Hund wird erschossen, usw.

Wenn's morgens an der Tür rummst, dann möchte ich mit Churchills Worten davon ausgehen können, daß es sich um den Milchmann handelt. Wenn die Tür morgens früh eingeschlagen wird, dann möchte ich davon ausgehen können, daß es ungewöhnlich brutaler Einbrecher ist und es das Richtige ist, ihn mit Gewalt aufzuhalten. Wie soll man eigentlich auf die Schnelle zwischen Einbrecher und Super-Tactical-Kommando unterscheiden können, besonders wenn man sich an den Rat hält, möglichst viele möglichst stabile Türen zwischen sich und dem Eindringling zu halten und wenn die letzte Tür eingetreten wird aus taktisch günstiger Position zu schießen, dann aber auch sofort und mit überwältigender Wirkung?

Geschrieben
...

Die meisten Textbearbeitungsprogramme haben ja Rechtschreib- und Grammatik-Korrektur, vielleicht kommt ja irgendwann auch mal die Dummfug-Korrektur...aber wer liest dann noch eine fast leere Zeitung...?

...

Wobei dann zu befürchten ist, das diese Dummfug-Korrektur ziemlich Lingslastig erstellt würde...

Geschrieben

"Nach zehn Jahren NSU sicherlich die richtige Entscheidung ."

"Wieso das?

Was nützen der Polizei Sturmgewehre, wenn der sog. Verfassungsschutz seine Hand über Extremisten hält und Ermittler bzw. Fahnder von oben Weisung bekommen, die Füße still zu halten?"

"...Die Polizei hat eine Neonazis-Demo, deren Ansage war, Connewitz in Schutt und Asche zu legen, durch ein linkes Szeneviertel eskortiert. Bei Versuchen von Gegendemonstranten die Neonazis zu blockieren, setzte die Polizei reichlich Schagstöcke und Pfefferspray ein, anschließend flogen - wenig überraschend - Steine und die Lage fing an zu eskalieren.

Neben den 69 Beamten, die angeblich vereletzt wurden (Belege gibt es nicht, nur die Aussage von Leuten die sonst Kastanien nicht von Pflastersteinen unterscheiden können) wurden zahlreiche Demonstranten verletzt, einige schwer. Darüber hinaus wurden auch Unbeteiligte von Polizisten geschlagen, Sanitäter und Journalisten wurden bei ihrer Arbeit behindert:..."

"...die u.U. geeignete Waffenerweiterung wäre vielleicht der gute alte Drilling (in einer Polizeiversion) also ein Gewehr mit zwei Schrott und einem Kugellauf:"

""Wenn bei Personen- und Passkontrollen in einem medialen Sturmgewitter schon routinemäßig „institutioneller Rassismus“ oder „racial profiling“ gekräht wird,"

...dann hört das der zumindest latent rassistische Polizeistaatsapologet natürlich nicht gerne. Was nichts daran ändert, dass es sich dabei um rassistisches Vorgehen handelt. Dabei sind "verdachtsunabhängige", also willkürliche Personenkontrollen in einem angeblich freiheitlich-demokratischen Staat ohnehin ein No Go. Naja, "konservative" Zwangsdemokraten und Bürgerrechte sind nun mal unvereinbar."

Geschrieben (bearbeitet)

Dort wurde bemängelt, daß das Leistungniveau seit ca. 15 Jahren extrem nachgelassen hat.

Das wundert dich bei dem Material, was heute so in den staatlichen (Ver)Bildungseinrichtungen herangezüchtet und dann völlig lebensunfähig auf die Menschheit losgelassen wird ? Rede mal mit so einem Abiturienten, besonders aus den Links/Grünen Ländern, da bekommst du Angst.

Bearbeitet von BigMamma
Geschrieben

Aus dem Eröffnungsfred:

"...

Maschinenpistolen nutzen schwächere Pistolenmunition, daher der Name. Dadurch hat die Waffe einen geringeren Rückstoß und der Schütze kann genauer treffen als mit einem Sturmgewehr"

Ahhh, jetzt ja, eine Insel !

Ein echtes Eggspärrdden-Statement - da sieht man gleich, wo die Kontin...Korrelev...Kommbedenz sitzt !

Das ist doch Satire oder?

Und das hier ist auch gut:

"Fachleute haben mir übereinstimmend berichtet, dass sie die massive Bewaffnung der neuen Einheit für übertrieben halten", sagt Rafael Behr, Soziologe und Polizeiwissenschaftler an der Hamburger Akademie der Polizei.

Sich auf Fachleute zu berufen ohne zu benennen was einen Fachmann/Frau da eigentlich ausmacht ist auch ein starkes Stück.

Hier eine alte Medienweisheit:

"Fachleute haben herausgefunden, daß Menschen fast alles glauben, wenn man ihnen sagt, daß Fachleute es herausgefunden hätten."

Geschrieben

Ich würde ein G36 in der Standardausführung jeder modernen Maschinenpistole vorziehen.

In welcher Situation ?

Ich würde ne MP7 vorziehen. Z.B. in Gebäuden oder im Fahrzeug.

Oder ne AI in .338 , wenn es auf größere Entfernungen geht.

Geschrieben
...

Hier eine alte Medienweisheit:

"Fachleute haben herausgefunden, daß Menschen fast alles glauben, wenn man ihnen sagt, daß Fachleute es herausgefunden hätten."

... und ich dachte, dass man sich auf "Fachleute" beruft, wenn die Fakten und die Logik für die eigenen Argumente Mangelware sind und man deshalb dringend die "Autorität" dieser angeblichen "Fachleute" braucht, um sich durchzusetzen. :huh:

Dein

Mausebaer :dirol:

Geschrieben

GSG9 und Co haben sich doch bisher eigentlich dadurch ausgezeichnet ohne großen Feuerzauber zum Ziel zu kommen.

Ich hatte mal vor etlichen Jahren das Vergnügen, einem Zugriff zuzuschauen, ich war wohl als Kollateralschaden im schlimmsten Fall einkalkuliert. Bis ich mir überlegt hatte, ob ich gleich vom Stuhl hinter den gemauerten Tresen in Deckung gehen und damit zum falschen Ziel werden könnte oder erst mal abwarte ob die türkischen Drogenhändler überhaupt Widerstand leisten (dann wäre ich nämlich mitten in deren Kugelfang gesessen) war die Party vorbei. Aber dazu braucht es natürlich Mützen die richtige Eier in der Hose haben.

Geschrieben

...

GSG9 und Co haben sich doch bisher eigentlich dadurch ausgezeichnet ohne großen Feuerzauber zum Ziel zu kommen.

Und nachdem die alle bisher immer Schwierigkeiten hatten ausreichend qualifizierten Nachwuchs zu finden ist es schon erstaunlich wo so schnell 250 neue herkommen sollen.

Und weshalb sollte das jetzt anders sein?

Ist doch dem Artikel, so schlecht er auch sonst ist, zu entnehmen woher die kommen.

Das Geschreibsel zur Ausstattung ist natürlich Blödsinn, aber es hat, glaube ich, einen wahren Kern darin, daß das vermehrt militärähnliche Auftreten der Polizei, im Gleichschritt übrigens mit der Entwaffnung des Bürgers, keine gesunde Entwicklung ist.

Als die GSG 9 gegründet wurde, war das aus der Erfahrung heraus, daß es bei dem Anschlag in München keinerlei geeignete Kräfte gab. ...

Tatsächlich war die Polizei hierzulande bis 1990 weitaus stärker militärisch geprägt als es heutzutage der Fall ist. Daran ändern auch 250 mit Sturmgewehren bewaffnete Polizeibeamte absolut nichts.

Mit Verlaub, Humbug! Geeignetes Personal mit entsprechender Ausrüstung/Bewaffnung war auch damals vorhanden. Es mangelte aber zweifelsfrei an geeigneten Einsatzkonzepten für derartige Lagen. Vor allem aber gab es ein unwürdiges Kompetenzgerangel auf allen polizeilichen und politischen Führungsebenen.

Womit wir jetzt bei den BFE+ wären. Die bisherigen Spezialkräfte können Lagen bewältigen die zeitlich und räumlich begrenzt sind. Wenn deren Kapazitäten am Ende sind muss jemand einspringen der wenigstens ansatzweise über ähnliche Fähigkeiten verfügt und unterstützt oder gar selbstständig handelt. Auch das ein quasi uraltes Konzept, hat hier wohl nur keiner mitbekommen.

Geschrieben

Ja, bei einigen auch das G1. In kleineren Stückzahlen auch mit ZF. Und von dem anderen Geraffel das mindestens von zwei Mann bedient wurde ganz zu schweigen.

Und hier zeigt sich wieder der politische Irrsinn. Da hat ein Kurzsichtiger mit grauem Star in eine Milchglaskugel geschaut und festgestellt das wir das nie wieder brauchen. Es hätte ausgereicht das Zeug einzulagern und bei Bedarf wieder daran auszubilden.

Mir macht in diesem Zusammenhang die erneute Militarisierung keine Angst, mich stört vielmehr die Verlagerung dieser Fähigkeiten auf die Bundesebene.

Geschrieben

Naja, in anderen Ländern hat jeder Polizist das ganze Geraffel im Auto liegen. Bringt aber auch nur was, wenn die Leute auch schnell genug da sind und nicht auf der Wache hocken und Unterlagen für einen VU ausfüllen müssen.

Letztlich finde ich das auch nicht bedenklich und meine das sollte noch intensiviert werden.

Letztlich ist es doch nur wichtig, das die Leute den Bürger schützen und hinter unserer Demokratie stehen.

Problematisch ist es eben, wenn irgendwann sowas gegen den Bürger eingesetzt wird und die Leute dies auch mitmachen.

Das wirst du aber erst sehen wenn es soweit ist.

Geschrieben

Mit Verlaub, Humbug! Geeignetes Personal mit entsprechender Ausrüstung/Bewaffnung war auch damals vorhanden. ...

Meinst du das bezogen auf München 1972 ? So wie die sich in FFB mit "Ruhm" bekleckert haben, wage ich das aber schwer zu bezweifeln. Das STG ist letztlich nur ein Werkzeug, relevant ist hierbei nur, wie man dieses Werkzeug einsetzt. Wenn unsere Hoheiten jetzt beschließen, ihre Mützen wie die Militärpolizei in BRA marodierend als Todesschwadronen durch die Vororte ziehen zu lassen, wäre es schlicht egal, ob die das mit MP5 oder HK416 tun würden.

Geschrieben

Mir macht in diesem Zusammenhang die erneute Militarisierung keine Angst, mich stört vielmehr die Verlagerung dieser Fähigkeiten auf die Bundesebene.

Bingo! Beispiel: Ich bin mir beispielweise sicher daß sich Stuttgarter Polizisten bei Stuttgart 21 nicht so katastrophal aufgeführt hätten.

Geschrieben (bearbeitet)

"Die Polizei ist ein Skalpell.....Die Armee hingegen ist ein Breitschwert....."

Bruce Willis in Ausnahmezustand.

Ich glaube die Experten haben ihr wissen aus Filmen....

Da ich den Film auch gesehen habe bin ich ab sofort auch Experte :lol:

Bearbeitet von schuulz
Geschrieben

Bingo! Beispiel: Ich bin mir beispielweise sicher daß sich Stuttgarter Polizisten bei Stuttgart 21 nicht so katastrophal aufgeführt hätten.

Ich weiß leider nicht wo die Kollegen im WaWe herkamen, ich halte es in diesem Zusammenhang aber auch für fatal wenn die nur aus einem anderen Bundesland kamen. Unterstützung in Ausnahmefällen, na klar. Nur ist dies dank der Politik zum Normalfall geworden. Auch das eine katastrophale Fehlentwicklung.

Ausriss aus der Bekanntmachung des Berliner Polizeipräsidenten v. Bardeleben vom 23. Juli 1848 zur Gründung der Königlichen Schutzmannschaft zu Berlin:

„[…] Je freier ein Volk ist, desto unerschütterlicher muß die Macht des Gesetzes feststehen und desto kräftiger Organe sind zu dessen Schutz und Vollziehung in Thätigkeit zu setzen. … Weit entfernt davon, die Freiheit des Bürgers beeinträchtigen oder das ängstliche Bevormundungssystem des Polizeistaates zurückführen zu wollen, soll es nur der Wächter und Vorkämpfer des Gesetzes sein.
Es werden aber die Schutzmänner ihre schwere Aufgabe zu lösen nur dann im Stande sein, wenn sie in dem Vertrauen ihrer Mitbürger,
aus deren Mitte sie hervorgegangen
und für deren Interesse zu wirken sie berufen sind, einen kräftigen Stützpunkt finden
.“

Manchmal waren unsere Altvorderen viel moderner als man wahrhaben möchte.

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