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IGNORED

Ei guck die AFD


callahan44er

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Ist auf Fatzebook, deshalb kopier ichs mal.

Marcus Pretzell

Legale Waffen sind Ausdruck von Freiheit.

Immer strengere Reglementierungen im Waffenrecht gelten heutzutage als Zeichen des Fortschritts. In Presse und Politik gibt es eigentlich kaum jemanden, der heute noch für ein liberales Waffenrecht plädiert, zu groß ist die Angst, als Handlanger der angeblich so mächtigen Waffenlobby stigmatisiert zu werden. Kommt es irgendwo auf der Welt zu einem Amoklauf oder gar Terroranschlag, ist die Reaktion weiter Teile der Konsensparteien schon vorhersehbar: Das angeblich so lockere deutsche Waffenrecht (Es ist eines der strengsten der Welt.) wird wieder verschärft, neue Gängeleien für Jäger und Sportschützen werden zur Pflicht, Innenpolitiker zeigen mit ernster Miene vor den Fernsehkameras, dass sie sich kümmern. Kritische Stimmen dürfen sich dagegen wahlweise als Waffenlobbyisten, verantwortungslose Waffennarren oder Spinner beschimpfen lassen. Gewaltdelikte verübt mit illegalen Waffen als Legitimation für die Gängelung von Millionen verantwortungsbewusster und gesetzestreuer Legalwaffenbesitzer zu nutzen, ist perfide. Vor allem aber dient es dazu, vom Versagen der Politik durch Aktionismus abzulenken. Wohlwissend, dass die Entwaffnung illegaler Waffenbesitzer ein aufwendiges, langwieriges und gefahrträchtiges Geschäft ist, weicht man aus auf den einfachen aber öffentlichkeitswirksamen Weg.

Man wendet sich denjenigen zu, von denen man ahnt, dass Sie als gesetzestreue Bürger keinen Widerstand leisten werden, wohlwissend, dass man damit keinen Terroranschlag verhindert und keine Sicherheit herstellt. Gleichwohl erhofft man durch Rechteentzug für eine Minderheit, Tatkraft und Sicherheit für die Bürger vorgaukeln zu können.Dabei war das einmal anders. Das Recht, Waffen zu besitzen galt früher auch hierzulande als Ausdruck bürgerlicher Freiheit. Wie selbstverständlich gehörte es zum Forderungskatalog der Märzrevolutionäre die sich wiederum an der Schweizer Eidgenossenschaft und den Vereinigten Staaten von Amerika orientierten. Den Herrschenden war die Idee eines selbstbewussten und bewaffneten Volks dagegen ein Gräuel Fürsten und Militärs verhinderten zunächst ein liberales Waffenrecht, während August Bebel, einer der Urväter der deutschen Sozialdemokratie sich für ein waffentragendes Volk einsetzte.Wer heute für ein liberales Waffenrecht eintritt, muss sich vorhalten lassen, er wolle amerikanische Verhältnisse, womit dann eine Vielzahl von Gewaltverbrechen gemeint ist. Das ist schon deshalb Unsinn, weil die allermeisten Straftaten auch in den USA mit Schusswaffen illegaler Herkunft begangen werden, also solchen Waffen, die selbst nach amerikanischem Recht nicht ordnungsgemäß geführt oder erworben wurden.

Die Kriminalitätsrate in den USA mag viele Ursachen haben und das ist sicher ein abendfüllendes Thema. Die Waffengesetzgebung spielt jedoch zweifelsohne eine untergeordnete Rolle. Insbesondere lässt sich aber erkennen, sofern man die einzelnen Bundesstaaten mit ihren Waffengesetzen und jeweiligen Kriminalitätsrate ansieht, dass innerhalb der USA strenge Waffengesetze keineswegs geringere Tötungsdelikte mit sich bringen.Aber vergleichen wir uns lieber mit europäischen Ländern: Bei unseren südlichen Nachbarn in der Schweiz darf jeder unbescholtene Bürger eine Schusswaffe erwerben. Außerdem nimmt nahezu jeder wehrfähige Mann sein Sturmgewehr vom Militärdienst mit nachhause. Insgesamt kommen auf acht Millionen Eidgenossen ganze 2,5 Millionen registrierte Schusswaffen. Nach Logik der Waffengegner wäre jeder Skiurlaub Zermatt ein todbringendes Wagnis und die Schweizer Großstädte fest in den Händen bewaffneter Banden. Die Kriminalitätsstatistiken sprechen freilich eine andere Sprache. Gleiches gilt für die skandinavischen Länder, die aufgrund ihrer Jagdtradition ebenfalls eher freizügig mit Waffen umgehen.Umgekehrt dürften Urlauber sich auf den britischen Inseln besonders sicher fühlen.

Großbritannien und Irland verbieten den privaten Waffenbesitz nahezu vollständig. Trotzdem sind London und Dublin regelmäßige Spitzenreiter in den Kriminalitätsratings. Die Liste der Statistiken, mit denen sich ein Zusammenhang zwischen (Gewalt-) Kriminalität und Waffengesetzgebung widerlegen lässt, ist endlos. Die Argumente der Waffengegner sind folglich abwegig. Es ist daher an der Zeit, die deutsche Waffengesetzgebung infrage zu stellen. Freiheit statt Generalverdacht sollte dabei das Leitmotiv sein. Ich befürworte die Einführung eines Waffenführerscheins. Wie jeder Kraftfahrer soll auch der Waffenbesitzer Sachkenntnis, Verantwortungsbewusstsein und Eignung darlegen. Ein Kurs bei einer privaten Institution, z.B. einem Schützenverein mit anschließender theoretischer und praktischer Prüfung inklusive einer kurzen psychologischen Prüfung soll grundsätzlich zum Erwerb einer Schusswaffe berechtigen. Wer straffällig wird, soll dagegen keinen Waffenführerschein erhalten, beziehungsweise einen bereits erworbenen Führerschein wieder abgeben müssen. Wer aufgrund von Alkohol- oder Drogenabhängigkeit oder psychischer Erkrankungen als charakterlich ungeeignet erscheint, darf sich ebenfalls nicht bewaffnen. Es gibt keinen sachlichen Grund, unbescholtenen Bürgern weitere Lasten aufzubürden, nur weil sie legal eine Waffe erwerben möchten. Insbesondere dürfen Waffenbesitzer nicht unter Generalverdacht gestellt werden. Unangekündigte und verdachtsunabhängige Razzien, wie sie das aktuelle Waffengesetz vorsieht, sind ein Rückfall in graue Vorzeiten und angesichts verschwindend geringen Anteils legaler Schusswaffen an der Gewaltkriminalität völlig unverhältnismäßig.

Als diesen Sommer zum Schutz des G7-Gipfels kurzzeitig wieder die bayerischen Außengrenzen kontrolliert wurden, deckte die Polizei tausende Straftaten auf. Darunter auch zahlreiche Verstöße gegen das Waffengesetz. Man braucht wenig Phantasie, um sich vorzustellen, wie viele Waffen Tag für Tag unkontrolliert die völlig ungeschützten deutschen Grenzen überqueren. Die Politik hält aber beharrlich am Schengener Abkommen fest, obwohl immer deutlich wird, wie sehr Kriminelle davon profitieren.Es mutet geradezu absurd an, dass dieselben Politiker, die vor dieser realen Gefahr die Augen verschließen, unbescholtene Bürger, die eine Waffe besitzen, mehr und mehr drangsalieren. Nicht gesetzestreue Waffenbesitzer bringen uns in Gefahr, sondern unkontrollierte Migration, ungesicherte Grenzen und eine laxe Strafjustiz. Freilich traut sich an diese dicken Bretter kaum mehr ein Politiker. Es ist ja auch viel bequemer auf Jäger und Sportschützen einzuprügeln.Wenn wir es wirklich ernst meinen mit der freiheitlichen Demokratie in Deutschland, dann brauchen wir auch ein freiheitliches Waffenrecht.

Ein Staat, der seine Bürger gängelt, drangsaliert und unter Generalverdacht stellt, verdient diese Bezeichnung nicht. Auch und gerade dann nicht, wenn er sich an Randgruppen wie den Waffenbesitzern vergreift. Ex-Bundespräsident Gustav Heinemann hat das schön auf den Punkt gebracht, als er sagte Ein Staat ist immer nur so frei wie sein Waffengesetz. Gemessen daran, sind wir auf dem Weg in die Diktatur.

Bearbeitet von callahan44er
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bis auf die Polemik, wie "...sondern unkontrollierte Migration, ungesicherte Grenzen und eine laxe Strafjustiz.", könnte ich das glatt unterschreiben.

jetzt sollten halt die richtigen Leute in den etablierten Parteien genug Arsch in der Hose haben und das auch so deutlich artikulieren!... und dann auch entsprechend HANDELN!

wer nicht total ideologisch verblendet ist, und noch einen Funken Realtitätssinn hat, kann dem nur zustimmen.

Bearbeitet von alzi
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Gleichwohl erhofft man durch Rechteentzug für eine Minderheit, Tatkraft und Sicherheit für die Bürger vorgaukeln zu können.Dabei war das einmal anders. Das Recht, Waffen zu besitzen galt früher auch hierzulande als Ausdruck bürgerlicher Freiheit.

Ich zitiere hier mal aus Wikipedia

"Ab 1935 wurde von der Gestapo die Ausgabe von Waffenscheinen und Waffenerwerbsscheinen an Juden unterbunden.[2] Die Polizeibehörden als ausführende Behörde hatten dieser Anordnung Folge zu leisten. Der Selbstschutzbereich der Juden war aufgehoben und sie waren der Willkür und dem Terror der Polizeibehörden ausgesetzt, ohne dass es eines neuen oder besonderen Gesetzes dafür bedurfte."

Im Übrigen wird hier das Wort Terror historisch korrekt verwendet. Denn ursprünglich war damit der Staatsterror gegenüber dem Volk gemeint.

Wiederholt sich Geschichte eigentlich wie Mode alle x-Jahre?

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Ich zitiere hier mal aus Wikipedia

"Ab 1935 wurde von der Gestapo die Ausgabe von Waffenscheinen und Waffenerwerbsscheinen an Juden unterbunden.[2] Die Polizeibehörden als ausführende Behörde hatten dieser Anordnung Folge zu leisten. Der Selbstschutzbereich der Juden war aufgehoben und sie waren der Willkür und dem Terror der Polizeibehörden ausgesetzt, ohne dass es eines neuen oder besonderen Gesetzes dafür bedurfte."

Im Übrigen wird hier das Wort Terror historisch korrekt verwendet. Denn ursprünglich war damit der Staatsterror gegenüber dem Volk gemeint.

Wiederholt sich Geschichte eigentlich wie Mode alle x-Jahre?

Ja, aber das kann doch in unser Zeit nicht mehr passieren........

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Denke es wird höchste Zeit, dass sich die AfD zu diesem Thema öffentlich äußert und ihre Position deutlich macht. Allein in Deutschland sind ja doch rd. 2.Mio. Sportschützen + Jäger und sonst. legale Waffenbesitzer registriert. Sicher, nicht alle werden ein Problem mit den geplanten Verschärfungen haben und nicht alle sind dem AfD-Spektrum zuzurechnen. Für die Partei wäre es dennoch ein interessantes Thema zumal die Verschärfung ja in unmittelbaren Zusammenhang der Terror- und Flüchtlingsproblematik steht. Die wären ziemlich dämlich, wenn sie sich diese Steilvorlage entgehen ließen.

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Wir LWB müssen uns überlegen wie wir das EU Parlament und deren Vertreter abstrafen wenn es zu einem Verbot kommt....das gilt natürlich auch für unsere Regierung und andere Parteien.Nur sollte es koordiniert werden....so das alle das gleiche tun.....EU weit......

Ich weis ich träume......

...hat schon mit der FDP nicht funktioniert....

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Bin mir schon im Klaren darüber das wir bei keiner Partei rückhalt haben....aber darum geht es garnicht....es geht darum den grossen zu sagen .:so jetzt habt ihr Störenfriede im Parlament....das habt ihr dacon....seht mal zu...!

Aber ich denke mir :Selbst das wird uns nicht gelingen....wir haben hier zu viele "Besserwisser" die alles kaputt reden....nun ja ...auch Diese werden früher später ihre Kanonen abgeben müssen.

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Zitat aus dem Landtagswahl-Programm der AFD Baden-Württemberg:

"Keine Verschärfung des Waffenrechts
Die AfD fordert, das Waffenrecht im Wesentlichen in seiner derzeitigen Form zu belassen. Das Bedürfnisprinzip für den legalen Waffenbesitz hat sich bewährt. Wir stehen zum Schießsport in der derzeitigen Form. Die Jagdausübung darf nicht behindert werden.
Unser Waffengesetz ist eines der strengsten weltweit. Weitere Verschärfungen gingen zu Lasten der legalen Waffenbesitzer, der Sportschützen und Jäger. Ein Beleg dafür, dass noch mehr Restriktionen zu mehr Sicherheit führen, liegt nicht vor. Wir sind gegen kostenpflichtige Kontrollen, zentrale Waffenlagerung in Schützenhäusern und gegen Waffensteuern als Mittel der Einschränkung des legalen Waffenbesitzes. Bestehende Unklarheiten im Waffengesetz sind zu reformieren. Gegen illegalen Waffenhandel und illegalen Waffenbesitz ist konsequent vorzugehen."

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Wir LWB müssen uns überlegen wie wir das EU Parlament und deren Vertreter abstrafen wenn es zu einem Verbot kommt....das gilt natürlich auch für unsere Regierung und andere Parteien.Nur sollte es koordiniert werden....so das alle das gleiche tun.....EU weit......

Ich weis ich träume......

Und beim europäischen Parlament geht das sogar ziemlich einfach. Auch wer nicht glauben mag, daß die AfD, sagen wir, einen glaubwürdigen Kanzlerkandidaten aufstellen könnte, könnte sich von einem EU-Abgeordneten, der im Zweifel einfach mit Nein stimmt, besser vertreten fühlen, bei dem Blödsinn, der da andauernd rauskommt. Da tut's dann zur Not auch jemand, bei dem mir ansonsten vielleicht die politische Erfahrung o.Ä. fehlen würde.

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Und beim europäischen Parlament geht das sogar ziemlich einfach. Auch wer nicht glauben mag, daß die AfD, sagen wir, einen glaubwürdigen Kanzlerkandidaten aufstellen könnte, könnte sich von einem EU-Abgeordneten, der im Zweifel einfach mit Nein stimmt, besser vertreten fühlen, bei dem Blödsinn, der da andauernd rauskommt. Da tut's dann zur Not auch jemand, bei dem mir ansonsten vielleicht die politische Erfahrung o.Ä. fehlen würde.

Es ist noch gar nicht lange her da wurde eine Minipartei von etlichen LWB als Heilmittel angepriesen und bei der Wahl mit so vielen Stimmen bedacht das sie sogar den Vizekanzler stellen konnte.. was daraus geworden ist hat man gesehen :crazy:

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