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IGNORED

De Maiziere kündigt neue Amnestie für unerlaubten Waffenbesitz und neue Aufbewahrungsbestimmungen an


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich befürchte, dass hier ein Frosch gekocht wird. Vorschreiben wird man es in den nächsten zehn Jahren wohl nicht, aber wenn die Versicherungstarife mit dem Kästchen weniger steigen und der effektive Rabatt so größer wird, dann baut sich Lieschen-"Ich hab ja nix zu verberegen"-Müller das Kästchen gerne ein.

...

Haben sich auch wirklich alle auch Seite 2 des oben verlinkten Zeit-Artikels durchgelesen?!?

Man investiert nach deren Rechenbeispiel 71,40 EUR (Leihgebühr Sensorbox) im Jahr, um 15 EUR (Versicherungsrabatt) im Jahr zu sparen.

ICH WETTE, es gibt genug Schwachmaten, die sehen das als tollen Deal für sich an!!!

Warten wir's ab

Iggy

Geschrieben

... alles muss zentral zum Kampfmittelbeseitigungsdienst in Stuttgart transportiert werden. Schon alleine die Ausrüstung der Waffenbehörden ist dafür gar nicht geeignet....

Das heißt in der Realität, der Kampfmittelräumdienst klappert die unteren Waffenbehörden im ganzen Land ab und sammelt die Kracher ein ? Dürfte ein unglaublicher Verwaltungsaufwand sein, denn bei jeder Übergabe muß die vorhandene Vernichtungs-Liste mit den übergebenen Waffen-Seriennummern abgeglichen werden. Dann der Gefahrguttransport, denn in der Vernichtungsmasse befindet sich ganz sicher ein beachtlicher Munitionsbestand.

Dafür sind Steuermittel vorhanden ?

Geschrieben

Das heißt in der Realität, der Kampfmittelräumdienst klappert die unteren Waffenbehörden im ganzen Land ab und sammelt die Kracher ein ? Dürfte ein unglaublicher Verwaltungsaufwand sein, denn bei jeder Übergabe muß die vorhandene Vernichtungs-Liste mit den übergebenen Waffen-Seriennummern abgeglichen werden. Dann der Gefahrguttransport, denn in der Vernichtungsmasse befindet sich ganz sicher ein beachtlicher Munitionsbestand.

Dafür sind Steuermittel vorhanden ?

Spielt keine Rolle, ist doch für die Sicherheit, die ist unbezahlbar... Wenn Steuermittel relevant wären, dann könnten die SBs (die ihre Pappenheimer ja halbwegs kennen können) die abgegebenen Waffen und an andere Berechtigte vermitteln. So ein altes Neckermann-KK-Gewehr würde ich mir sicher nicht kaufen, aber wenn es dann an 2/6 vorbei ginge und seine eigenen Patronen mitbringt würde ich dafür vielleicht noch Platz im Schrank machen.

Geschrieben

Wenn ich eine derartige "Amnestie" bräuchte und wenn ich eine derartige "Amnestie" wollte so hätte ich ganze 4 davon im Keller liegen, eine von Bosch, eine von Fein und zwei von Metabo.

Geschrieben

Wenn ich eine derartige "Amnestie" bräuchte und wenn ich eine derartige "Amnestie" wollte so hätte ich ganze 4 davon im Keller liegen, eine von Bosch, eine von Fein und zwei von Metabo.

Du weißt: längs der Laufachse und nicht quer schlitzen.

Geschrieben

Jetzt mal voll OT, aber passend zum Überwachungswahn unseres Staates:

Ich befürchte, dass hier ein Frosch gekocht wird. Vorschreiben wird man es in den nächsten zehn Jahren wohl nicht, aber wenn die Versicherungstarife mit dem Kästchen weniger steigen und der effektive Rabatt so größer wird, dann baut sich Lieschen-"Ich hab ja nix zu verberegen"-Müller das Kästchen gerne ein.

Die Druckkontrollsysteme kosten ja "nur" Geld, bei Tempolimit und Kontrolle gehen aber so an die Freiheit, dass der Deutsche Michel schon eher aus seiner Trägheit hoch zuckt. Es müsste sich für irgend wen tatsächlich lohnen, und das sehe ich weniger.

Die Daten würden mich auch interessieren, aber ich fürchte, dass sie in irgend welchen Versicherungsdatenbanken vor sich hin schlummern. Aber vermutlich zu wenig, um statistisch signifikaten Aussagen zu machen.

TADAAAA!! Du bist zu spät dran.

Das System ist bereits gesetzlich vorgeschrieben und MUSS ab 2018 in JEDEM Neuwagen eingebaut sein.

Es wird natürlich als Sicherheitsvorteil verkauft, aber die Versicherungen haben schon den Daumen drauf.

Es ist zu erwarten, dass, sollte man das System totlegen, die Zulassung des Fahrzeugs erlischt!

http://www.mdr.de/nachrichten/ecall-abstimmung100.html

http://www.zeit.de/2014/29/datenschutz-unfallmelder-ueberwachung

Dazu aus einem anderen (Auto-)Forum folgendes fiktive Szenario: Zitat Autoversicherung: "Wenn sie uns (und unseren Partnerfirmen) die Verwendung ihrer eCall-Daten sowie einen uplink zugestehen können sie Bonuspunkte sammeln und ihr Versicherungsbeitrag verringert sich um 30€. Falls nicht, müssen wir sie leider in die Gefährdungsgruppe A (Fahranfänger und MPU-Kandidaten) eingruppieren."

JA, "niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errrichten!", ich weiss schon, alles Paranoia!

Geschrieben

Dafür sind Steuermittel vorhanden ?

Mit einem grünen Ministerpräsidenten mit interessantem politischem Lebenslauf der dann auch noch DSB - Mitglied ist geht halt vieles.

Geschrieben

... Wenn Steuermittel relevant wären, dann könnten die SBs (die ihre Pappenheimer ja halbwegs kennen können) die abgegebenen Waffen und an andere Berechtigte vermitteln...

Man glaubt es kaum, aber es gibt in NRW eine Behörde wo genau so gehandelt wird. Vorbildliche Beamte, die freundlich, kompetent dem LWB-Bürger "dienen". :good: Grosses Lob meinerseits! :yes:

Geschrieben

Wie nun? Da will der Staat Opas alten Flobert aus dem Verkehr ziehen und den zuständigen Behörden geht ob dieses "Teufelszeugs" der Arsch auf Grundeis. Transportieren oder gar anfassen? Nee, nee, laß das mal den Kampfmittelräumdienst machen. Wer mit Blindgängern kann, der kann auch mit 'nem KK umgehen. Ich glaube, ich falle gleich in Ohnmacht. Sich dann auch noch mit hochgefährlicher Munition abgeben? Um Gottes Willen. Nie und nimmer. Was da alles passieren kann.

Wir verkommen wirklich zu einem Staat von Weicheiern.

Manfred

Vielleicht sollte man hierbei nicht vergessen, dass die Mitarbeiter in den Waffenbehörden in aller Regel zur Laufbahn des NICHTtechnischen Verwaltungsdienstes gehören. Deshalb haben Waffen oder Munition dort eigentlich gar nix zu suchen.

Geschrieben

Das heißt in der Realität, der Kampfmittelräumdienst klappert die unteren Waffenbehörden im ganzen Land ab und sammelt die Kracher ein ? Dürfte ein unglaublicher Verwaltungsaufwand sein, denn bei jeder Übergabe muß die vorhandene Vernichtungs-Liste mit den übergebenen Waffen-Seriennummern abgeglichen werden. Dann der Gefahrguttransport, denn in der Vernichtungsmasse befindet sich ganz sicher ein beachtlicher Munitionsbestand.

Dafür sind Steuermittel vorhanden ?

In puncto Munition läuft das so ab, ja. Bei den Waffen wurde der immense Verwaltungsaufwand den Waffenbehörden aufgebürdet. Manche haben Glück, dass sie von der Polizei wenigstens begleitet werden, aber oft ist nicht mal das möglich und sie sind ganz auf sich allein gestellt. Wenn so ein Behördentransport in einen Unfall verwickelt wird oder überfallen werden sollte möchte ich mir nicht wirklich ausmalen, was dann alles passieren kann...

Geschrieben

... und sie sind ganz auf sich allein gestellt. Wenn so ein Behördentransport in einen Unfall verwickelt wird oder überfallen werden sollte möchte ich mir nicht wirklich ausmalen, was dann alles passieren kann...

Mir kommen die Tränen. Im Gegensatz zum Schützen/Sammler/Jäger wird sich der SB für Transporte (den Job macht Ihr doch eh zu zweit oder dritt damit es nicht so langweilig wird) doch einen WS ausstellen lassen (dort wo Polizei Waffenrechtsbehörde ist geht es ja noch einfacher) Der wird natürlich auch immer nutzloser je mehr Ungediente rumlaufen. Und man kann das Zeugs ja auch portionsweise transportieren, so daß nie komplette Waffen erbeutet werden könnten.

Geschrieben (bearbeitet)

Also in der Regel erfolgt der Transport von Handhabung sicherer Waffen und Munition durch die Kuriere der Polizei (der Begriff im Auftrage dürfte geläufig sein) denn auch der Vater ohne Waffenberechtigung darf für seinen Schützling die Waffe zum Wettbewerbsort im Auftrage des Vereines transportieren, wenn der Schützling eben noch keine 18 ist, oder keine Berechtigung hat!

Für alles andere gibt es eben den Sprengmittelbeseitigungsdienst und wollen auch beschäftigt sein!

P.S.:

Für Tränen gibt es Tempos!

Bearbeitet von uwewittenburg
Geschrieben

Mal wieder zurück zum eigentlichen Thema bzw. Threadanfang:

Die diesjährige Innenministerkonferenz fand ja nun vorgestern und gestern statt.

Weiß jemand nun etwas von den dortigen Beschlüssen zum Thema Waffenrecht (Aufbewahrung etc.)?

(M)eine kurze Internetrecherche ergab heute morgen noch nichts.

Geschrieben (bearbeitet)

Änderungen im WaffG waren wohl nicht das Schwerpunktthema

Dieser Gedanke streifte mich allerdings auch...

Es standen ja einige andere, sehr aktuelle Themen auf der Tagesordnung.

Und dann drängte sich sicherlich am Freitag noch ein anderes, übles (und natürlich ebenso innenpolitisch relevantes) Thema auf.

Bearbeitet von karlyman
Geschrieben

In puncto Munition läuft das so ab, ja. Bei den Waffen wurde der immense Verwaltungsaufwand den Waffenbehörden aufgebürdet. Manche haben Glück, dass sie von der Polizei wenigstens begleitet werden, aber oft ist nicht mal das möglich und sie sind ganz auf sich allein gestellt. Wenn so ein Behördentransport in einen Unfall verwickelt wird oder überfallen werden sollte möchte ich mir nicht wirklich ausmalen, was dann alles passieren kann...

Mir kommen die Tränen. Im Gegensatz zum Schützen/Sammler/Jäger wird sich der SB für Transporte (den Job macht Ihr doch eh zu zweit oder dritt damit es nicht so langweilig wird) doch einen WS ausstellen lassen (dort wo Polizei Waffenrechtsbehörde ist geht es ja noch einfacher) Der wird natürlich auch immer nutzloser je mehr Ungediente rumlaufen. Und man kann das Zeugs ja auch portionsweise transportieren, so daß nie komplette Waffen erbeutet werden könnten.

Überfallen? Einen Behördentransport? Wozu, die fahren nur altes Gelumpe durch die Gegend, dass braucht kein Mensch. Sich über so etwas zu sorgen nennt man Angststörung.

Die Statistik spricht hier ein eindeutige Sprache und im übrigen brauchen die SB keine waffenrechtliche Erlaubnis, da die Vollzugsbehörde in aller Regel vom WaffG befreit ist. Sonst könnten sie ja auch keine alten Waffen annehmen.

Ja, die Gefahrgutverordnung ist ein Problem bei behördlichen Transport von Munition. Für schizophrene SB sollte es aber problemlos drin sein in ihrer Diensteigenschaft neben den Waffen auch bis zu 50kg Munition als Privatmann zur landesweiten Abgabestelle zu befördern.

Geschrieben

Mir kommen die Tränen. Im Gegensatz zum Schützen/Sammler/Jäger wird sich der SB für Transporte (den Job macht Ihr doch eh zu zweit oder dritt damit es nicht so langweilig wird) doch einen WS ausstellen lassen (dort wo Polizei Waffenrechtsbehörde ist geht es ja noch einfacher) Der wird natürlich auch immer nutzloser je mehr Ungediente rumlaufen. Und man kann das Zeugs ja auch portionsweise transportieren, so daß nie komplette Waffen erbeutet werden könnten.

Im Gegensatz zu den zivilen Waffenbesitzern sind die Mitarbeiter der Waffenbehörde im Dienst von den WaffG-Regelungen ausgenommen. Das ist hier auch nicht das Problem, sondern schlichtweg der finanzielle und zeitliche Aufwand, der durch diese betrieben werden muss, um die zu verwertenden Waffen nach Stuttgart zu bekommen. Und die Polizei, die ausgebildete und gut ausgerüstete Kuriere für so was hat, hält sich fein raus. Meines Erachtens ein absolutes Unding !

Geschrieben

...Und die Polizei, die ausgebildete und gut ausgerüstete Kuriere für so was hat, hält sich fein raus. ....

Das ist aus meiner Sicht und nach meiner Erfahrung ein Mengenproblem. Selbst eine kleine Kreisverwaltung benötigt für die jährliche Räumung des Asservatenraumes einen Kleintransporter ! Außerdem haben die zentralen Asservatenräume der Polizei nur eine begrenzte Kapazität.

Geschrieben

Meines Erachtens ein absolutes Unding !

Nein, ein Unding ist das Einsammeln und Vernichten der Waffen überhaupt. Würden abgegebene aber noch wertige Waffen an Berechtigte verkauft, müssten die Behörden wegen des Abtransports des wertlosen Rests nicht wegen der Kosten rumpienseln. Schon klar, die Verwaltung wäre damit hoffnungslos überfordert.

Bei unserer Ordnungsbehörde habe ich übrigens noch nie in einer Schlange anstehen müssen. Ebenso wenig wurden in den Büros außer mir andere Kunden bedient.

Manfred

Geschrieben

[...]. Schon klar, die Verwaltung wäre damit hoffnungslos überfordert.[...]

Wäre sie nicht. Man könnte - wie dies bis vor Winnenden geschehen ist - alle Waffe als Konvolut versteigern. Einzige Bürokratie wäre die Dokumentation welche Waffe wohin gegangen ist. Dieser Aufwand entsteht aber sowieso, denn wenn die Waffen über ein LKA "entsorgt" werden erfolgt dort die nämliche Dokumentation und die Behörde dokumentiert was ans LKA gegangen ist.

Leider schert man sich nicht mehr um die Vorschriften zu wirtschaftlichem Handeln, wenn es darum geht die Welt "sicherer" zu machen.

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