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IGNORED

"Das G36 hat ein Präzisionsproblem"


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb karlyman:

Andere NATO-Partner empfinden das G36 offensichtlich als taugliche Wafffe für ihre Streitkräfte und bestellen nun noch mehr davon; lt. heutigem N-TV-Bericht (Zitat):

 

"Litauen kauft für 12,5 Millionen Euro zusätzliche Exemplare.... Der Vertrag über das Rüstungsgeschäft wurde nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Vilnius in der vergangenen Woche unterzeichnet. Die litauischen Streitkräfte nutzen das G36 seit 2007 als Standardgewehr. Litauen hatte im Sommer 2015 wegen möglicher Präzisionsmängel den geplanten Kauf vorläufig ausgesetzt. Nach eigenen Tests und der Auswertung der Daten anderer Nato-Partner hat man sich aber für die Beschaffung zusätzlicher Exemplare entschieden."

 

Das mag ja sein. Es gibt ja auch aus Deutschland viele Berichte von Leuten, die keinen Ärger damit hatten. Das Ding hauruck auszumustern noch bevor man sich Gedanken gemacht hat, was es statt dessen sein soll, ist halt auch wieder der Aktionismus der Merkel-Regierung, dem eigentlich egal ist, wohin der Kurs geht, solange er nur von Zeit zu Zeit um 180 Grad gedreht wird. Das ändert aber nichts daran, daß etwas suboptimal ist, wenn ein Gewehr mit einer eigentlich bei der Konstruktion zu erwartenden Problem bestellt wird ohne richtig zu durchdenken, ob das so gewünscht ist und wie man damit umgehen will.

 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Proud NRA Member:

 

Das mag ja sein. Es gibt ja auch aus Deutschland viele Berichte von Leuten, die keinen Ärger damit hatten. Das Ding hauruck auszumustern noch bevor man sich Gedanken gemacht hat, was es statt dessen sein soll, ist halt auch wieder der Aktionismus der Merkel-Regierung...

 

 

Eher der Verwaltungsebene.

 

Die Regierung befaßt sich damit eher nicht.

Geschrieben
Am 3.9.2016 um 17:37 schrieb Merkava3:

Die Oberndorfer sind (in erster Instanz) wohl nur deshalb so gut davon gekommen

weil Sie einen der besten Anwälte für Waffenrecht überhaupt als Vertreter haben.

Ich kenne diesen Juristen sehr gut und schätze ihn.

 

Ich will das nicht bestreiten. Aber:

Ums Waffenrecht ging es hier gar nicht. Es ging um Zivilrecht, um Schadenersatzforderungen des Beschaffungsamtes der Bundeswehr, verhandelt vor dem Landgericht Koblenz.

 

Wobei das ja ggf. für die Vielseitigkeit des genannten Rechtsvertreters spricht.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb heletz:

 

 

Eher der Verwaltungsebene.

 

Die Regierung befaßt sich damit eher nicht.

 

In diesem Fall aber schon. Das war nachdem es in den Medien hochgekocht ist die Entscheidung der Flinten-Uschi, oder wurde jedenfalls von ihr als solche präsentiert. Und als solche Entscheidung zusammen mit der großen Verkündung der Kehrtwende, ohne aber überhaupt die Anforderungen an die Alternative wirklich identifiziert zu haben, paßt es eben in das Schema der 180-Grad Wendung mit großem "Hau Ruck" und "Wir schaffen das", das für die gegenwärtige Bundesregierung typisch geworden ist.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Proud NRA Member:

 

IUnd als solche Entscheidung zusammen mit der großen Verkündung der Kehrtwende, ohne aber überhaupt die Anforderungen an die Alternative wirklich identifiziert zu haben, paßt es eben in das Schema der 180-Grad Wendung mit großem "Hau Ruck" und "Wir schaffen das", das für die gegenwärtige Bundesregierung typisch geworden ist.

 

Es erscheint auch typisch für das Ministerium (BMVg).

Auch die elementare Entscheidung für die Aussetzung der Wehrpflicht sah nach ziemlichem "Hau-Ruck-Verfahren" aus.

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Proud NRA Member:

 

In diesem Fall aber schon. ...

 

 

Der Minister betätigt sich meist nur als Sprachrohr der Verwaltung.

 

Was die als "vernünftig" erkannt hat, wird verkündet.

 

"Die Regierung" hat sich mit der Sache eher nicht befaßt.

Geschrieben

Das soll aber gerade bei Ulla nicht so gewesen sein. Ulla hat gefordert und Ulla hat bekommen.

 

Irgend einen Skandal musste Ulla aufdecken und die Schadstoffe in den Baumwollschlüpfern der Panzertruppe waren wohl nicht gut genug. 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb heletz:

 

 

Der Minister betätigt sich meist nur als Sprachrohr der Verwaltung.

Was die als "vernünftig" erkannt hat, wird verkündet.

"Die Regierung" hat sich mit der Sache eher nicht befaßt.

 

Na, so ein Ministerium ist - als Teil der Regierung - ja immer ein "Zwitterwesen".

 

Einerseits (in der Tat) die Spitze der Verwaltung; andererseits aber, als Teil der Regierung eben, auch "politisch" und mit gestaltend.

Geschrieben (bearbeitet)

Solche rücksichtslosen Karrieristen sind ein großer Teil des Problems.

Mir sagte mal ein Bekannter und prom. Chemiker vor 16-17 Jahren: " Wenn Du zum BwB gehen möchtest, um Deinen Ex-Kameraden das beste an Ausrüstiung zu beschaffen, was möglich ist, bist Du dort falsch!"

Nebenbei fordere ich schon seit Jahren Sach-und Fachkenntnisse im polit. Amt im jeweiligen Ressort, damit man nicht auf Gedeih und Verderb solche Leute als Berater hinzuziehen muß.

In diesem Land braucht man inzwischen für jeden Chaixx einen Befähigungsnachweis, nur im polit. Amt nicht. Dafür ist aber die Welt inzwischen viel zu komplex, als das man sich das noch erlauben kann.

Ein zeitl. Verbot, für eine Beratertätigkeit wäre auch sinnvoll, denn nun nutzt McKinnley wieder schön das Insiderwissen, um "adäquat" zu beraten. Aber das wird wohl ein Wunschtraum bleiben.

 

Bearbeitet von 6/373
Geschrieben

 

 

Besonders witzig finde ich die Sache - wenn sie richtig ist - , dass der HK Manager den Beamten des BWB eine Schweigeverpflichtungserklärung vorgelegt haben soll, wanach die Beamten noch nicht einmal den eigenen Dienstherrn über den Inhalt des Gesprächs bei der Firma über dass HK MG4 berichten durften.

 

Hallo, gehts noch??

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb Joe07:

besonders witzig finde ich die Sache - wenn sie richtig ist - , dass der HK Manager den Beamten des BWB eine Schweigeverpflichtungserklärung vorgelegt haben soll, wanach die Beamten noch nicht einmal den eigenen Dienstherrn über den Inhalt des Gesprächs bei der Firma über dass HK MG4 berichten durften.

 

Hallo, gehts noch??

Glaub ich nicht.

Beweise?

Geschrieben (bearbeitet)

Das wurde doch bereits in der Vergangenheit veröfentlicht. Ich würde das mal als Wahrheit ansehen.

Anderfalls wird ja zügig die Unterlassung folgen ;)

Ich stütze das mal wegen der gleichen Darstellung verschiedener Quellen.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb schiiter:

Das wurde doch bereits in der Vergangenheit veröfentlicht. Ich würde das mal als Wahrheit ansehen.

Anderfalls wird ja zügig die Unterlassung folgen ;)

Ich stütze das mal wegen der gleichen Darstellung verschiedener Quellen.

Das Beamtenrecht ist ZIEMLICH eindeutig. Kann mir nicht vorstellen, daß sich da jemand darüber hinweg setzt.

Geschrieben (bearbeitet)

In diesem Fall mehrfach gerichtlich bestätigt. Das sind ja auch alles keine Einzelfälle und nicht nur in diesem Ministerium so.

Das Beamtenrecht steht zunächst mal auf einem Stück Papier. Das wird zunächst mal groooßzügig ausgelegt. Einen Rechtsbruch begeht natürlich niemand (ja klar)

Sein Recht kann man versuchen vor Gericht zu erlangen. Das kann gelingen, muss es aber nicht. GErichtsverhandlungen gibt es viele.

Sei nicht so naiv ;) Denk einfach mal an das ebenfalls sehr eindeutige Disziplinarrecht. ALLES was man brechen kann, wird immer auch irgendwo gebrochen werden. Das erlebst du doch jeden Tag.

 

Bearbeitet von Gast
Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb schiiter:

... Das erlebst du doch jeden Tag.

 

Stimmt, jeden verdammten Tag. Aber es gibt lässliche Sünden und Totsünden. Und es gibt rote Linien. Da ist Ende Gelände mit Disziplinarrecht, da greift das Strafrecht.

z.B. Gerade gestern, als Beispiel für low level sinns : Ein Angestellter (alter Herr) der Zivilwache flankt die vierteljährliche Qualifikation im Schießen. Netter Kerl, aber wer P-S-2 im x-ten Anlauf nicht schafft? Watt dann? Angenommen der nietet einen Intruder (selbstverständlich 14jährig mit Vollbart und Halbglatze) auf seiner Nachtstreife um. Und der Staatsanwalt sieht die letzten Schießnachweise ein. Dann haben wir ein echtes Problem.

Geschrieben (bearbeitet)

Alle Linien werden gebrochen solange es genehm erscheint.

Machst du mit, hast du u.U. ein Problem mit deinem Gewissen. Machst du nicht mit, bekommst du ev. anderweitig Schwierigkeiten.

Der Enddienstgrad macht lockerer, bewahrt aber nicht vor großer räumlicher Versetzung. ;)

Das muss man immer wieder neu mit sich selbst ausmachen.

Was glaubst du, warum viele diensterfahrene Kameraden manchmal eine merkwürdig erscheinende Haltung an den Tag legen? Sie hatten sich doch mal unter vielen Mitbewerbern in einem mehrere  Jahre betrachtenden Auswahlverfahren als die Leistungsfähigkeiten durchgesetzt?

:drinks:

Bearbeitet von Gast
Geschrieben (bearbeitet)

Jo

Edit: und ein Prost an alle Klugscheißer, die nicht in Verantwortung stehen. :drinks:

Bearbeitet von Gast
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Joe07:

Besonders witzig finde ich die Sache - wenn sie richtig ist - , dass der HK Manager den Beamten des BWB eine Schweigeverpflichtungserklärung vorgelegt haben soll, wanach die Beamten noch nicht einmal den eigenen Dienstherrn über den Inhalt des Gesprächs bei der Firma über dass HK MG4 berichten durften.

 

Hallo, gehts noch??

 

Egal ob das stimmt oder nicht, eine Kultur in der Beziehungen, z.B. zu einem bevorzugten Lieferanten, wichtig sind und es bei sachlichen Einwänden ratsam sein kann, diese entweder gar nicht oder diskret (also zur Beruhigung des eigenen Amtsverständnisses, aber für den Papierkorb) vorzutragen, führt zu gewissen Problemen. Ich bin weder ein Fan von HK noch habe ich ein Problem mit denen. Wenn die ausgeleierten P7 nicht, jedenfalls in Amerika, zu Preisen weggehen würden, für die man auch eine ordentliche 1911 neu bekommen kann, hätte ich davon ganz gern eine, einfach wegen des ungewöhnlichen und lustigen Mechanismus. Genauso bei der Mark 23--wäre lustig zu haben, aber ohne konkrete Verwendung erscheint mir der Preis für ein Gebrauchtexemplar zu hoch, von den Magazinpreisen gar nicht zu reden.

 

Aber es muß doch stutzig machen, wenn ein bestimmter Hersteller Auftrag um Auftrag hereinzieht, obwohl es in dieser Industrie einerseits Dutzende Anbieter von innovativen Designs und andererseits über Jahrzehnte bewährte und mit einigen über die Zeit eingeführten Verbesserungen immer noch aktuelle Klassiker andere Hersteller gibt. Oberndorf ist nicht mehr Sitz der Königlich Württembergischen Gewehrfabrik, die Aufträge als staatliches Arsenal bekommen hat, dabei allerdings auch Designs privater Anbieter lizenziert und übernommen hat, sondern eines privaten Anbieters der sich unter gleichen Bedingungen gegen andere private Anbieter durchsetzen sollte oder halt nicht.

 

Auch die Idee des "nationalen Champions," den man durch Staatsaufträge protegieren muß, erscheint mir fraglich. Erfahrungsgemäß bekommt man durch diesen Schutz nämlich nicht wirkliche Innovation sondern schafft einen Anreiz für das Management sich lieber um die Pflege der Beziehungen als um Innovation, Qualität und Kosten zu kümmern, was auf Dauer die Wettbewerbsfähigkeit nicht herstellt sondern untergräbt--ganz abgesehen von ordnungspolitischen Bedenken, ein bestimmtes Privatunternehmen auf Kosten des Steuerzahlers durchzufüttern.

 

Es ist in dieser Beziehung übrigens auch interessant, daß gerade da, wo eher auf die Leistung geschaut wird, Produkte gekauft werden, die sich erst auf dem zivilen Markt durchgesetzt haben und dann erst mit wenigen Veränderungen beim Militär eingeführt wurden, z.B. bei Präzisionsschützengewehren.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb EBR:

Ein Angestellter (alter Herr) der Zivilwache flankt die vierteljährliche Qualifikation im Schießen. Netter Kerl, aber wer P-S-2 im x-ten Anlauf nicht schafft? Watt dann?

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich die Frage in den Raum werfen, wie man diese billige Übung versemmeln kann...

vor 1 Stunde schrieb EBR:

Watt dann?

Evtl. mal die Berufswahl überdenken...

Geschrieben

MAcht der aber nicht, und nun?

Die Verträge sollten die Firmen mit den notwendigen Qualifikationen beauftragen. Deren Bier.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Andrè1:

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich die Frage in den Raum werfen, wie man diese billige Übung versemmeln kann...

Evtl. mal die Berufswahl überdenken...

Stimmt.

Man macht sich damit aber keine Freunde. Man greift damit in ein System von Kumpligkeit und Wohlfühlatmosphäre ein.

Soll sein, die müßen uns beschützen, nicht wir die.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Neue Infos zum Nacholger:

 

http://tinyurl.com/hl297sn

 

Zitat Seite 138:

"Das System Sturmgewehr Bundeswehr (Sys StG Bw) soll das Gewehr G36 als Standardwaffe des Soldaten ablösen. Es besteht aus der Basiswaffe mit Zubehör und verschiedenen Anbauteilen und Zielhilfsmitteln, die je nach Auftrag kombiniert werden. Im Verbund mit der Munition befähigt das Sys StG Bw den Soldaten zum Kampf, stellt seine Einsatzbereitschaft sicher und soll ihm eine Wirkungsüberlegenheit gewährleisten. Das Sys StG Bw ist für den Einsatz im Einzelfeuer und in besonderen Lagen auch im vollautomatischen Modus vorgesehen. Hierbei werden hohe Anforderungen an die Präzision bei unterschiedlichen Umgebungstemperaturen, auch nach einer hohen Anzahl an Schüssen, gestellt. Es soll sich durch seine hohe Zuverlässigkeit und ein geringes Gewicht auszeichnen."

 

 

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