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IGNORED

"Das G36 hat ein Präzisionsproblem"


Absehen4

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Was mir auffällt, ist aber wieder - jenseits aller Fakten - die übliche politische "Nachtreterei".

Z.B. Zitat n-tv:

"Die Grünen nannten das Eingeständnis der Probleme einen "Super-Gau für die Bundeswehr". "Das Vertrauen der Truppe in die Leitung wird erneut erschüttert. Die Liste der Desaster im Rüstungsbereich wird damit um einen besonderen sensiblen Punkt länger", erklärte der Haushalts- und Verteidigungsexperte Tobias Lindner."

Bei den Grünen geht es doch ersichtlich nicht um irgendeine konstruktive Lösung. Die wollten (und wollen wohl heimlich noch immer) die Truppe letztlich doch am liebsten abschaffen.... Die Beschaffungsmängel interessieren sie, das unterstelle ich mal, eigentlich nicht wirklich, daher nenne ich die Worte des Bedauerns mal "Krokodilstränen". Nein, die Mängel sind für sie nur ein wohlfeiles Mittel, um dem politischen Gegner ans Schienbein zu treten.

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Wofür wird eine Sturmgewehr denn gebaut, wenn nicht auch für längere Feuergefechte?

In der damals noch vorherrschenden Denke: Für Infanterie, deren Aufgabe es in erster Linie war Großgerät zu begleiten (das die Hauptlast etwaiger Kämpfe getragen hätte).

Ich schließe mich der Meinung an das HK genau das geliefert hat, was vom Staat bestellt wurde.

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Man muss sich eben an die veränderten Bedingungen anpassen. Das geht leider bei einer staatlichen Organisation etwas laaaaaaaaaaaaaaaaaangsamer...

Wir sind auch mit der Fortschreibung bestimmter Projekte betraut und da bekommt man immer zu hören "Damals war die Randbedingungen aber so und so...". Klar, damals, da hat das möglicherweise gepasst. Heute sind sie aber anders und die geänderten Randbedingungen muss man eben berücksichtigen!

Bearbeitet von Speedshooter
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Die Bedingungen waren auch damals so, man wollte es nur nicht so richtig sehen. Mit der UZI wurde auch massiv geschossen, wie auch mit dem G3 im Häuserkampf. Ansonsten hatten wir damals als Reservisten auch Gefechtsübungen wo mit dem G3 3 oder 4 Magazine zügig über mittlere Entfernungen raus gingen. Durch Übungen mit den Amerikaner wusste man auch damals wie dynamische Gefechtsschießen mit Deckung und Vorlaufen ablaufen und auf was es ankommt.

Was mich an der Sache so nervet, ist die Art wie man sowas auf dem Rücken von Soldaten, die Beschwerten kamen genau von denen, einfach vertuscht und so tut als ob nie was war. Das war hier extrem massiv. Meldungen gingen in den Papierkorb, Tests wurden ignoriert, die WD91 für blöde verkauft, die Presse reingelegt (o.k. einige wollten sich auch reinlegen lassen, da kennt man Wege) und gelogen was das Zeugs hergibt, sogar von Leuten, die es eindeutig besser gewusst haben.

Die Tests jetzt waren sehr umfangreich (angeblich 200 Gewehre und Vergleichswaffen andere Nationen), verschiedenste Patronen und es ist wohl wieder das raus gekommen, was die WD91 schon vor ein paar Jahren gesagt hatte und was Soldaten gemeldet haben. Übrigens auch etwas, was auch einige Schützen mit ihren SL8 so oder ähnlich (wenn auch meistens weniger stark ausgeprägt) kennen lernen durften.

Gruß

Makalu

Bearbeitet von Makalu
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Jedenfalls nicht als Maschinengewehr.

G36 + Zweibein + Trommelmagazin = LMG36 (Alles "Serienzubehör")

War aber aufgrund der Zuführprobleme des Trommelmagazins nicht lange bis es gesperrt wurde. Ob das eine Forderung laut Lastenheft war, entzieht sich meiner Kenntnis.

Aber deswegen kam das MG4. Als Unterstützung, nicht als MG3 Ersatz.

Aber: Auch beim LMG 36 wurde kein Wert auf 20mm Streukreise gelegt.

gesendet von unterwegs mit Tapatalk

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Auszug aus dem Bericht:

....Das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung meldete demnach als Ergebnis von "Untersuchungen beanstandeter Infanteriewaffen", dass das G36 "nach einer Belastung von 90 Schuss in kurzer Zeit eine stark nachlassende Präzision" zeige. Die für die Erprobung und den Kauf verantwortlichen Beamten warnten am 2. Dezember 2011: Die Ergebnisse "erscheinen aus hiesiger Sicht einen erheblichen Mangel anzuzeigen." Das G36 weise nach der oben genannten Belastung von 90 Schuss einen Streukreis von 50 bis 60 Zentimetern auf eine Zielentfernung von 100 Metern auf. Es sei hier die Frage zu stellen, "in wie weit ein Soldat in einem Feuergefecht mit heißgeschossener Waffe überhaupt noch treffen kann".

Mich würde interessieren, ob andere Gewehre, wie z.B das Kalaschnikov, oder Gewehre, die bei verschiedenen Armeen eingesetzt werden, da bessere Ergebnisse bringen!? ;)

Jeder Soldat lernt, sogar beim MG, kurze schnelle Feuerstöße ab zu geben!

Welcher Idiot schießt 90 Schuss Dauerfeuer?

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Hätte den Test auch gerne gelesen. So schwarz auf weiß. Das sich ein Trefferpunkt verlagert sobald die Waffe heiß Geschoßen wurde ist ja nicht wirklich ne Bahnbrechende Entdeckung. Hatte bisher noch nie Probleme mit dem G36. Musste es aber auch nie im Gefecht nutzen.

Haben wir hier vieleicht wenn der aus erster Hand was dazu sagen kann? So was ist mir immer lieber als irgendwelche Berichte die noch nichtmal veröffentlicht werden....

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Auszug aus dem Bericht:

Mich würde interessieren, ob andere Gewehre, wie z.B das Kalaschnikov, oder Gewehre, die bei verschiedenen Armeen eingesetzt werden, da bessere Ergebnisse bringen!? ;)

Ja, den auch das wurde damals bereits getestet. Nach 90 Schuss bringen Gewehr i.d.R. eine Verdoppelung der Streuung, keine verfünfachung wie in dem Test. Die hatten ja auch nicht 90 Schuss Dauerfeuer getestet, sondern zügiges Einzelfeuer mit kurzen Feuerstößen. Das wird immer oft verfälscht rübergebracht.

Gruß

Makalu

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wenns mal heiß einher geht ggf. .... soll ja vorkommen im gefecht

Wenn ich 3 Magazine Dauerfeuer schießen muss ist mir in so einer Situation dann aber auch die Genauigkeit auf 100m+ total egal. Aber Hey wir können mit unserem Gewehr wenigstens 90 Schuss ohne Ladehemmung abgeben. Das können nicht alle Nationen von sich behaupten.

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Wenn ich 3 Magazine Dauerfeuer schießen muss ist mir in so einer Situation dann aber auch die Genauigkeit auf 100m+ total egal. Aber Hey wir können mit unserem Gewehr wenigstens 90 Schuss ohne Ladehemmung abgeben. Das können nicht alle Nationen von sich behaupten.

Habe ja nicht wirklich Ahnung von Militärtaktik. Aber ich kann mir durchaus Situationen vorstellen in denen man 2-3 magazine durchlassen muß, z.b. Unterdrückungsfeuer, Sperrfeuer. Und es ist ja auch nicht von Dauerfeuer sondern von schnellem Einzelfeuer bzw. Feuerstößen die Rede. Klar ist mir dabei die Präzi nicht ganz so wichtig. Aber unmittelbar DANACH wenn gezielte Einzelschüsse gefragt sind schon. Das 50-60cm Streukreise auf 100m inakzeptabel sind, dürfte doch klar sein, oder? Da ist treffen ja schon keine Glückssache mehr.

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Vielleicht nach mal, weil einige das schnell übersehen oder nicht sehen wollen:

Die Testes der WD 91 mit 90 Schuss Warmschießen waren kein Dauerfeuer!

Das war zügiges Einzelfeuer mit kurzen Feuerstößen.

Es wurde lediglich in der Presse immer falsch rübergebracht.

Zu den Streukreisen kamen noch deutliche Verlagerungen in irgendwelche Richtungen dazu.

Gruß

Makalu

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Ich frage mich wie nun die BW nachbessern will. Gibt ja nicht viele Möglichkeiten: entweder sie kauft nagelneue Waffen, welche auch immer, oder sie gibt die vorhandenen G36 zurück nach Oberndorf zum überarbeiten. Keine Ahnung ob da ein findiger Ingenieur eine Art Bugfix parat hat.

Hat dazu jemand Informationen?

Bearbeitet von prassekoenig
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Aber unmittelbar DANACH wenn gezielte Einzelschüsse gefragt sind schon.

Was passiert mit einem Rohr, dass einige 100°C warm wird ?

Genau: es dehnt sich - der Innendurchmesser wird größer. Und dadurch natürlich auch die Streukreise.

Laut CIP ist das Geschoss im besten Fall 0,17mm größer als der Felddurchmesser. In Serienproduktion ist der Lauf etwas weiter, das Geschoss etwas kleiner, dann ist wie bei MEN noch eine Zinn Schicht drauf und dann kommt noch die Wärmedehnung und der natürliche Verschleiss dazu. Am Schluss wirds dann halt eng für präzise Gruppen.

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