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Geschossfang als Sandwall - welche Vorschriften bzgl. Sandwall


MatthiasDA

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute,

Wir sind gerade nach und nach dabei unseren Schießstand zu modernisiern. Nun möchten wir auch auf unserem 50m Stand einen Sandwall als Geschossfang installieren. Vorab habe bräuchte ich allerdings noch eine Info.

Laut den mir vorliegenden Unterlagen heißt es: "Die Stärke der Anschüttung von Sandfüllungen muß in der Höhe der Scheibenmitte für das Schießen mit Patronen bis zu dem Kaliber .22 l.r. mit Bleigeschossen mindestens 1 m, für das Schießen mit stärkeren Patronen mindestens 1,50 m betragen. Die steinfreie Oberschicht muß 50 cm dick sein."

Wir möchten natürlich mit mehr als Kaliber .22 lfb schießen.

Wir könnten eine Stärke der Anschüttung mit 3,20m realisieren.

Nun zu meiner Frage: Wieviel Joule könnte mit dieser Anschüttung realisiert werden?

Vielen dank im Voraus für die Antworten!

Grüße

Matthias

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Wir könnten eine Stärke der Anschüttung mit 3,20m realisieren.

Nun zu meiner Frage: Wieviel Joule könnte mit dieser Anschüttung realisiert werden?

Diese Frage kann rechtsicher nur derjenige beantworten, der den neuen Kugelfang abnimmt. In der Regel sind nicht die Sandaufschüttungen sondern, bei offenen Ständen, die Hochblenden das Problem.

Manfred

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Sandwall als Kugelfang?

Überlegt Euch das gut.... Ist der Sand trocken, dann staubt das extrem.... Mehrere Vereine in der Umgebung haben daher nachträglich noch so ne Art LKW Plane davor gehängt um dem Staub zu entgehen.... Auf Dauer nicht wirklich angenehm.

Und ja - auf 50M stört der Staub in der Luft schon ziemlich beim Schießen.

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Und ja - auf 50M stört der Staub in der Luft schon ziemlich beim Schießen.

....und deshalb kann man den Sand auch vor dem Schiessen oberflächlich anfeuchten,was relativ unproblematisch ist.

Imho ist der Sandkugelfang bei genügend Platz die günstigste und pflegeleichteste Geschossfangtechnik - je nach Geschossmenge ein bis zweimal pro Jahr die oberste Schicht durchsieben und man hat auch genug Material für den Schrotthändler :gutidee:

Bei Stahlkugelfängen und Indoor z.B. muss die Entlüftung noch mit aufwändiger Filtertechnik aufgerüstet werden usw.

Ansonsten ,wie Manfred es schon gesagt hat, fragt euren SB und den Sachverständigen, aber 3,5m sind schon eine Hausnummer und 7500J oder mehr sind da afaik locker drin...also good luck & have fun :D

LG: Steam

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Der Sand bleibt auch feucht wenn er mit Salz (Streusalz) vermischt wird. Weil Salz hygroskopisch ist, lässt es den Sand nicht austrocknen.

Das machen bei uns viele Schießstandbetreiber.

Das führt aber oft zu massiven Schäden, die man sehr schlecht und oft zu spät erkennt!

Denn, Salz mag der Stahlbeton garnicht.

Sobald irgendwo die Armierung frei liegt, gehts los!

Oft passiert das in ner Ecke unter dem Sand...

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sand ist der beste kugelfang und sicher

bei lamellen werdet ihr um einen gummischutz nicht rumkommen der kostet viel geld

und muss dauernd repariert werden,

da kann man besser den sand jedes jahr erneuern

Und bei Sand hat man weniger Bleistaub als bei Stahlkugelfängen, was das Filtern erheblich einfacher macht. Wenn Sand geht, ist das bestimmt die beste Wahl.

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fragt euren SB und den Sachverständigen, aber 3,5m sind schon eine Hausnummer und 7500J oder mehr sind da afaik locker drin...

genau diese Info wollte ich haben. Mir ist auch klar das ich alles mit unserem Sachverständigen klären muss, nur wollte ich vorab abklären ob diese Möglichkeit mit dem Sandwall überhaupt Sinn macht bzgl. der Energieaufnahme...

An alle anderen, wir sind uns über die Vor- und Nachteile eines Sandkugelfang durchaus im klaren. Wir haben auf unserem 25m Stand einen Sandkugelfang durch einen Lamellenkugelfang von Ballistic-Steel ersetzt, daher kennen wir die Vor- und Nachteile beider Geschoßfangarten!

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...

Wir haben auf unserem 25m Stand einen Sandkugelfang durch einen Lamellenkugelfang von Ballistic-Steel ersetzt, daher kennen wir die Vor- und Nachteile beider Geschoßfangarten!

Wir würden zwar niemals unsere Sandkugelfänge auf 25 und 100m aufgeben, aber aus reiner Neugierde: Wie siehst Du bzw. Dein Verein denn die beiden Alternativen (Sand/Lamellen) im Vergleich?

Gruß

Sigges

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Unser Freiluft-Stand ist aus Beton, mit Sand angeschüttet und hat ca. 3-4 m Tiefe in Höhe der Scheibenmitte.

Er ist bis 7.500 J zugelassen.

Die meisten Geschosse dringen kaum 50 cm tief ein.

Der Sand ist mit Salz vermischt und staubt so weniger als reiner Sand.

Im Sommer staubts doch und muss man ihn ab und zu trotzdem befeuchten.

Könnte man mit Gartenregnern an der Decke bequemer gestalten.

Den Beton kann man durch die Wahl der entsprechenden Zemente, Bewehrung u. Überdeckungshöhen (Expositionsklassen => chemische und physikalische Umgebungsbedingungen) gegen den Salzangriff schützen.

Abdichten mit Schweißbahnen oder Dickbeschichtung geht auch, dann passiert garnix.

Gruß

Uli

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  • 3 Monate später...

Der Sand ist mit Salz vermischt

Hallo Uli,

in welchem Verhältnis habt Ihr Sand &Salz gemischt? Wir stehen vor der gleichen Herrausforderung in den nächsten Wochen!

Streusalz könnte ich für 50/60,-€ die Tonne ab Hamburg frei verladen LKW bekommen, Betonwerke haben wir auch fünf in der Nähe, klingt also für mich nach einer komfortablen Lösung, wenn ich sage: ich liefer das Salz an, die Mischen im Werk und liefern dann frei Kugelfang! :good:

Grüße aus dem Norden,

Michael

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Bei uns in der Schweiz müssen ja dank Gesetzesbestimmungen alle Kugelfänge im Aussenbereich saniert werden. Das kostet Millionen und freut natürlich die wenigen Kugelfanghersteller, die sich dabei eine goldene Nase verdienen. Die Schützen sind aber nicht wirklich glücklich damit und dies nicht nur wegen den Sanierungskosten. Die Kugelfangkästen sind sehr wartungsintensiv, Ersatzteile etc müssen alle über den Hersteller bezogen werden. Soll im Stand nicht nur mit Ordonnanzmunition (7.65, 9mm respektive GP11, GP90) sondern auch mit stärkeren Kalibern geschossen werden, müssen entsprechend stabilere und teurere Kästen installiert werden. Man hört auch immer wieder Storys von neuen Kugelfängen die beschädigt wurden, obwohl sie für die jeweiligen Kaliber zugelassen sind.

Persönlich bevorzuge ich Schiessstände (KD-Stände) und Kugelfänge wie sie die Armee benutzt: Einfache Wälle mit einem Gemisch aus Sand, Erde und Holzschnitzel. Entsprechend ausgeführt vertragen die alle Kaliber bis .50BMG. Für die Wartung braucht es keine Spezialisten, man ist nicht Abhängig von einem Hersteller und es kann eigentlich auch nichts kaputt gehen. Zudem ist man bei solchen Kugelfängen sehr frei was die Platzierung der Scheiben anbelangt, da man sich nicht nach den Kästen richten muss. Solche KD-Stände bieten einfach am meisten Möglichkeiten.

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... saniert werden. Das kostet Millionen ...

Das würde ich auch fragen, wenn ich nen Kugelfang aus Sand bauen möchte.

Ab welchem Grad der Kontamination mit Schwermetall ist der Sand, oder Teile davon, zu entsorgen und was kostet das?

Und wie sind die Kosten für evtl. zukünftiger Umweltschutzmaßnahmen zu beziffern. (zB Grundwasser- oder Staubschutz)

Also welche Maßnahme würde wieviel kosten, falls sie Vorschrift wird.

Ich stelle mir vor, daß einige Tonnen bleiverseuchte Erde schon etwas die Portokasse vom Verein belasten könnten.

carl

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Ich stelle mir vor, daß einige Tonnen bleiverseuchte Erde schon etwas die Portokasse vom Verein belasten könnten.

carl

Sand ist sicherlich in den ersten Jahren die bequemste Lösung. Haben wir im KW Bereich seit gaaaaaanz vielen Jahren.

Gegen den beim Schießen anfallenden Staub kann man mit Wasser arbeiten oder einen Vorhang (Teppichboden, PVC, Folie)

vor die Sandschräge hängen. Muß natürlich hin und wieder ausgetauscht werden.

Einmal jährlich wird die obere Sandschicht -im Bereich der Scheibenmitte etwas mehr- abgetragen und durchgesiebt.

Dafür haben wir immer besonders viele Freiwillige. Ist nicht nur eine extrem staubige Aktion, belastet auch gut den Rücken.

Der Sand kommt dann wieder in den Kugelfang, der Rest zum Altmetallhändler.

Nachteil: Nach einigen Jahren wird der durchgesiebte Sand immer feiner, immer mehr zu nicht gewünschtem Staub und muß

ausgetauscht werde. Nur wohin damit ? Selbst fein durchgesiebter Sand fängt an zu glänzen, wenn man ihn einige Zeit im

Regen liegen läßt .....

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Nur wohin damit ? Selbst fein durchgesiebter Sand fängt an zu glänzen, wenn man ihn einige Zeit im

Regen liegen läßt .....

Hab mal gelesen, das man den Sand dann einfach mit etwas Zement zu Beton o.ä. verarbeiten kann und wenn der dann fest ist macht man stücken draus und entsorgt ihn als Bauschutt. Oder es wird halt noch irgendwo eine Baumassnahme geben,wo man etwas Beton verbauen kann...

:dirol:

LG: Steam

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LKW mit Pritsche mieten - den feinen Sand aufladen - ab auf die Autobahn und bei Tempo 80 sehen was passiert.

Manfred

Wir warten dann aber auf den Winter mit seinen glatten Straßen .....

Im Ernst: Wir haben vor einigen Jahren den "verbrauchten" Sand/Staub zum Auffüllen eines kleinen Teils

unserer Außenanlagen benutzt. Sah eigentlich ganz gut aus. Nur nach längerer Zeit mit Regenschauern

und was sonst noch so von oben kommt, begann der Bereich stellenweise zu funkeln .....

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Ironie

Für 'nen Sandkasten würde ich den Sand nicht mehr verwenden, zu Beton weiterverarbeiten ist doch ne prima Idee...

Holz aus dem Kugelfang könnte man gleich im Ofen zum Heizen bei gemütlichen (Geschoss)Bleigießen nutzen...

Reine Spekulation von mir, und auch nicht erlaubt! Also nicht machen!

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An sich müsste sich Blei von Silikon mit einem Vortex-Klassierer abscheiden lassen. Aber solche Trennprobleme sind dann immer Spezialanfertigungen, für die niemand Geld ausgeben möchte, da wird lieber die Mischmaschine mit Siebtrommel verwendet und wie anno 1850 gearbeitet...

So'n Klassierer kann auch den Feinen vom Groben Sand trennen, vielleicht ist das ja die letzte Marktlücke...

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Ähm, jetzt bin ich aber verwundert. Beton machen und als Bauschutt abgeben? Auffüllung Außenanlage?

Irre ich mich jetzt, der Sand ist doch Sondermüll.

Also Sondermülldeponie.

Ich möchte hier keinem Verein ans Bein pinkeln, aber alles andere ist doch derbe Umweltverschmutzung mit Blei.

carl

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