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IGNORED

US Marines kaufen 12.000 Colt 1911


mwe

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Ich denke mal, das ist das wichtigste Requirement für das USMC. Lieber diese 7 Schuss einreihig raushauen zu können als 2 von 12 Schuss doppelreihig raus; Rest verkantet im versandeten Magazin.

Ein einreihiges Magazin verkantet durch Sand genauso oder auch genauso nicht, wie ein zweireihiges. Die Erwägungen bei der Beschaffung dürften in den USA genau so politisch dominiert sein, wie auch hier.

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Die Erwägungen bei der Beschaffung dürften in den USA genau so politisch dominiert sein, wie auch hier.

Diese Sonderkommandos und das Corps gesamt beschafft das, was SIE wollen und nicht was irgendein Bürokrat meint, was sie wollen könnten. Nochmal, bei einem Marine spielt die KW immer die zweite Geige, deswegen ist das eigentlich auch Schnurz ob die nun 8, 10 oder 20 Murmeln hat, mehr als 5 kommen da eh nicht raus, bevor der der wieder zu seiner Rifle greift. ;) Wenn man mal sieht, wo die KW einsetzen, dann könnte man sagen, zu 99% brauchen die so was gar nicht. Des Weiteren kann man bei einer derartigen Truppe (MarSoc ist der Nachfolger der Force Recon) von absoluter Waffenbeherrschung ausgehen, dort spielt auch die Sicherung usw für den Einsatz keine Rolle, im Gegenteil, dies ist gewollt. Und jetzt macht euch mal weiter keine Gedanken, die wissen, was sie tun, die waren bei jedwedem Konflikt der letzten 220 Jahre, an dem USA beteiligt war, immer die ersten, die den Fu? auf irgendeinen Strand in irgendeinem fernen Land gesetzt haben. Da brauch kein verweichlichter BWler kommen und denen erzählen, wie man alles so besser machen könnte. ;)

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Einfach weil mehrschüssige Pistolen vergleichsweise neu waren und es weniger Erfahrungen damit gab. Wann nochmal gab es die ersten modernen Pistolen? 15 oder doch schon 20 Jahre vor dienstlicher Einführung der 1911?

Meines Wissens war die FN High Power so um 1935 eine der ersten Pistolen mit doppelreihigem Magazin für 13 Patronen in 9mm Para und doppelreihige 45er Pistolen kamen wohl erst weit nach 1945 auf den Markt. Zur LAPD Swat, die beschaften sich modifizierte 1911er von Kimber. Vor einiger Zeit gab es dazu, glaube ich sogar einen Artikel im Visier darüber.

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Da war die High Power noch Quark im Schaufenster.

Ok mein Fehler, habe die Frage falsch gelesen. Die ersten Selbstldepistolen dürften wahrscheinlich die Selbstladepistolen der Systeme Laumann und Schönberger/Laumann 1891-1894 sein, gefolgt vom System Salvator/Dormus 1891 bis 1897 Borchardt C93 und der Mannlicher 1893-1905 u.a. Quelle Vom Ursprung der Selbstladepistole. Also gab es bei Einführung der 1911 als Dienstwaffe, Selbstladepistolen seit gut 20 Jahren.

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Wenn man bedenkt, aus welchen Erfahrungen die Waffe und die Munition entwickelt wurden, kann man die Amis besser verstehen.

Waffe und Munition wurden entwickelt, um einen fanatisierten bzw. mit Drogen aufgeputschten Angreifer mit einem Treffer stoppen zu können.

Das anfangs des 20. Jh. dienstlich geführte KW-Kaliber war die .38 Long Colt, welche zu oft in diesen Situationen versagte. Es kam sogar vor, dass ein Angreifer eine ganze Trommelladung aus dem Revolver kassierte und trotz tödlicher Verletzungen dicht genug an den Ami herankam, um ihn mit dem Messer zu erledigen. Wer sich anschaut, womit sich die Amis heutzutage herum schlagen, stellt fest, dass sich Geschichte wiederholt...

Hinzu kommt:

Das zu schwachbrüstige Kaliber.38 Long Colt hat metrisch gesehen ein Kaliber um 9 mm, die .45 ein Kaliber um 11,43 mm und das doppelte Geschossgewicht.

Dass die Amis bei 9 mm die Nase rümpfen, könnte auch damit zusammenhängen...

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Innerhalb des Corps ist die Umstellung auf 9mm Luger schon immer umstritten gewesen und alle Einheiten haben so lange wie moeglich an der M1911A1 festgehalten (die MEU-SOC bzw MAR-SOC bis heute).

Man wollte immer zurueck zur 1911A1 bzew .45ACP und hat wohl jetzt einen Weg gefunden. Da, wie schon geschrieben wurde, das Gewehr eh als primaere Waffe jedes Marine gesehen wird,

ist das vielleicht auch nicht so hoch anzusetzen, nicht jedoch die Ausbildung und Leistung an Handwaffen,

da ist das Corps den anderen Teilstreitkraeften haushoch ueberlegen (Sondereinheiten aussen vor!), auch an Kurzwaffen.

Die Marines, die daran trainiert werden, werden richtig und gut trainiert!

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...Im Endeffekt ist eine konventionelle Pistole auf dem Gefechtsfeld in einer Zeit, in der Soldaten ohne Sturmgewehr mit PDW´s ausgestattet werden, immer als Notnagel bzw. Psychokrücke zu sehen: Gut, sie dabei zu haben, besser, wenn man sie nicht erst braucht....

Ich würde eher sagen, sie ist mehr ein Statussymbol als alles andere. Dafür ist die altehrwürdige 1911er wahrscheinlich tatsächlich besser geeignet als eine moderne "Plastikpistole". Militärisch sind Pistolen jedenfalls völlig bedeutungslos, außer vielleicht als Selbstverteidigungswaffe für Sanitäter oder Militärpolizisten oder Flugzeugbesatzungen, d. h. für Soldaten, die üblicherweise kein Gewehr tragen. Letztlich ist es für einen Soldaten im Kampfeinsatz ja nützlicher ein Magazin mehr für das Sturmgewehr oder eine Handgranate mehr zur Verfügung zu haben als eine etwa gleich schwere Pistole.

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Letztlich ist es für einen Soldaten im Kampfeinsatz ja nützlicher ein Magazin mehr für das Sturmgewehr oder eine Handgranate mehr zur Verfügung zu haben als eine etwa gleich schwere Pistole.

Ich denke, dass hier der Notnagelgedanke schwerer wiegt. Durch die Pistole hat der Soldat die Möglichkeit, sich bei Ausfall des Gewehres zumindest im Nahbereich mit einer weiteren Schusswaffe verteidigen zu können. Aus diesem Grunde sind auch unsere Soldaten im Einsatz zusätzlich mit der P8 ausgestattet und die Kurzwaffenausbildung im neuen Schiessausbildungskonzept (nSAK) der Bw verbessert worden.

Natürlich sind zusätzliche dreißig Schuss Gewehrmunition bzw. eine Handgranate mehr auch nicht zu verachten, aber was nützt einem ein volles Magazin bei einer völlig verklemmten Waffe?

Die Berichte über Ladehemmungen wegen heißgeschossener Gewehre gibt es nicht nur bei den mit M16/M4 ausgestatteten Armeen.

Mit ner Kurzwaffe kann man dann immer noch gegen ein paar Gramm Blei und Tombak eine Kaschi vom Feind eintauschen... :rolleyes:

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Wenn ich nicht irre ist die F92 erst 1992 bei der US Army eingeführt worden, weil Colt den Double Action Abzug nicht auf die Reihe bekam. Im Gegenzug blieb es dann bei Colt beim M16 Vertrag und der Siegeszug von 223 in der NATO ging voran. Colt hat dann auch Jahre später seine Zivi-Produktion ganz eingestellt. Ich sebst finde das Browning System bei der 1911 oder FN HP, Radom usw. einfach nur genial, halte aber auch die 1911 A1 für besser als die A2 - denn oft ist der Schlagbolzen bei der A2 durch die Sicherung blockiert - ist aber auch egal - warum soll man nicht auch umdenken können? Unsere Jungs fluchen doch auch auf die 223 und hätten gern das G3 zurück weil mehr wums.

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@08/14:

Die Einführung der Beretta 92 FS alias M9 begann meines Wissen so gegen 1985. Aber um 1991/92 wurden die Marines von oberster Stelle regelrecht verdonnert, ihre 1911 A1 offiziell gegen die M9 zu tauschen. Die einzelnen Einheiten versuchten, die 1911 so weit wie möglich im Bestand zu halten, was ja im Fall der MAR-SOC auch gelang.

Ich glaube, dass die Umstellung auf die M9 eher am NATO-Standard (9x19mm) und an der Möglichkeit des doppelreihigen Magazins bei den 9mm-Pistolen ("Wondernine") gelegen hat.

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Ich denke, dass hier der Notnagelgedanke schwerer wiegt. Durch die Pistole hat der Soldat die Möglichkeit, sich bei Ausfall des Gewehres zumindest im Nahbereich mit einer weiteren Schusswaffe verteidigen zu können. Aus diesem Grunde sind auch unsere Soldaten im Einsatz zusätzlich mit der P8 ausgestattet und die Kurzwaffenausbildung im neuen Schiessausbildungskonzept (nSAK) der Bw verbessert worden.

...

Gut, im Falle eines Ausfalls des Gewehrs, wenn die Entfernung zum bewegungslos dastehenden Gegener weniger als 20 m beträgt, er aber auch noch nicht gerade auf "Tuchfühlung" ist - kein sehr häufig vorkommender Fall. Dann könnte er es aber vielleicht auch mit der Handgranate versuchen...

Außerdem ist der Soldat ja normalerweise nicht allein, sondern befindet sich in einem Kollektiv, wird also auch durch die Gewehre seiner Kameraden geschützt. Es werden ja nicht gleichzeitig alle ausfallen.

Wenn man aber von diesem "Notnagelkonzept" ausgeht, sollte die Pistole auf jeden Fall so leicht wie möglich sein und die Magazinkapazität würde praktisch keine Rolle spielen.

...Natürlich sind zusätzliche dreißig Schuss Gewehrmunition bzw. eine Handgranate mehr auch nicht zu verachten, aber was nützt einem ein volles Magazin bei einer völlig verklemmten Waffe?

Die Berichte über Ladehemmungen wegen heißgeschossener Gewehre gibt es nicht nur bei den mit M16/M4 ausgestatteten Armeen.

Mit ner Kurzwaffe kann man dann immer noch gegen ein paar Gramm Blei und Tombak eine Kaschi vom Feind eintauschen... :rolleyes:

Ich glaube nicht, dass ich Dir als Angreifer oder Verteidiger meine im Anschlag befindliche "Kaschi" geben würde, wenn Du auf eine Entfernung von 20m+ Dein klemmendes Gewehr wegschmeist und die P8 ziehst! Es könnte höchstens sein, dass ich vor lauter Lachen, das Schießen vergesse! :ridiculous:

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Ich würde eher sagen, sie ist mehr ein Statussymbol als alles andere. Dafür ist die altehrwürdige 1911er wahrscheinlich tatsächlich besser geeignet als eine moderne "Plastikpistole". Militärisch sind Pistolen jedenfalls völlig bedeutungslos, außer vielleicht als Selbstverteidigungswaffe für Sanitäter oder Militärpolizisten oder Flugzeugbesatzungen, d. h. für Soldaten, die üblicherweise kein Gewehr tragen. Letztlich ist es für einen Soldaten im Kampfeinsatz ja nützlicher ein Magazin mehr für das Sturmgewehr oder eine Handgranate mehr zur Verfügung zu haben als eine etwa gleich schwere Pistole.

Niemand schleppt heute eine Status Symbol rum. Die KW hat sehr wohl ihre Berechtigung.

Es geht manchmal schneller die KW zu greifen als nach zu laden zb. In anderen Situationen ist man so verkeilt das man mit der LW einfach nicht schnell genug ist.

Persönlich kenne ich 2 Leute die ihr Leben durch den Gebrauch einer KW und eines Messers gerettet haben im Moment wo es mit der LW nicht mehr ging.

Ob die KW dann eine 1911 oder eine 9mm ist, ist Geschmackssache effektiv das es sich darum handelt buchstäblich eine Loch zu stopfen brauch man keine 17 Schuss Magazine.

PS: Handgranate als Ersatz für eine KW :rotfl2: Musst wohl noch nie eine richtige geworfen haben.

Joker

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... als Selbstverteidigungswaffe für Sanitäter ...

Sanitäter beim Corps sind Matrosen der Navy und Sanis bei den US-Streitkräften sind grundsätzlich nicht bewaffnet. ;) Und auch ein MA hat seine Rifle, denn jeder Marine = Rifleman, auch er. ;)

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Sanis bei den US-Streitkräften sind grundsätzlich nicht bewaffnet. ;)

Doch sind sie hin und wieder. Bei einer Fernsehreportage über Bagdad und Behandlung der verletzten amerikanischen Soldaten im naheliegenden Militärspital dort, trug der behandelnde Militärdoktor eine M9 im Holster und der einte Sani nebenan auch. Kommt halt immer auf die aktuelle Situation an.

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Doch sind sie hin und wieder. ... Kommt halt immer auf die aktuelle Situation an.

Hmm, kann ich nichts dazu sagen, vlt. gelten beim "MASH" andere Regeln, ich kenne das bisher so und hab das bisher auch nur so gesehen. Vlt. hat sich da auch was geändert. Weiss da einer was genaues ?

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Hmm, kann ich nichts dazu sagen, vlt. gelten beim "MASH" andere Regeln, ich kenne das bisher so und hab das bisher auch nur so gesehen. Vlt. hat sich da auch was geändert. Weiss da einer was genaues ?

Da hat sich in den letzten Jahrzehnten nichts Grundlegendes geändert.

Sanitäter sind, grundsätzlich, an Waffen geschult.

In der Army, der Navy, der Bundeswehr und sonst wo...

Sie sind berechtigt zur Selbstverteidigung, zur Verteidigung medizinischer Einrichtungen, zur Veteidigung ihrer Patienten, etc... Alles im Einklang mit dem Kriegsvölkerrecht.

Da dies in den asymetrischen Konflikten eh keine Anwendung findet und sich der 08/15 Taliban weder um einen Kombattanten-Status, noch um ein rotes Kreuz schert, ist die Frage nach bewaffnetem Sanitätspersonal eh obsolet.

Wobei die Kernaufgabe, Funktion, Ausbildung, etc.. natürlich woanders liegt...

Ob es dabei Sinn macht, dem operierenden Doktor eine Waffe um zu hängen, steht auf einem ganz anderen Blatt...bei einem einem Patroulie begleitendenten Sani, macht es aber durchaus Sinn...

Wobei sich natürlich, je nach Lage, die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer Bewaffnung/Nichtbewaffnung ergibt und auch zwischen einem echten Sani und einem Soldaten mit erweiterter Sanitätsausbildung unterschieden werden muss.

Hättest du dein millitärisches Wissen nicht nur aus "dem Netz", sonder mal selbst einen Rucksack durch die Pampa geschleppt, wüsstest du das...

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