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IGNORED

US Marines kaufen 12.000 Colt 1911


mwe

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Wenn eine Kurzwaffe, im Gefecht, mehr als einige wenige Schuss abgeben muss, ist ganz fundamental etwas schief gelaufen...wie hier schon oft erwähnt ist die KW der "Notnagel" oder Neudeutsch ein "Backupsystem".

Das Leute, die einst den Dienst an der Waffe verweigerten (wohl aus Gewissensgründen) hier fordern:

Die Deutschen sollen ihren Haufen erst mal richtig ausrüsten und vor allem auch mal kämpfen lassen, dann sehen wir, was das moderne Zeug wirklich taugt.

...ist mehr als nur grotesk!

Der (diskutable) Einsatz am Hindukusck mag alles mögliche sein, eines ist er ganz sicher nicht: Ein Testgelände für KW!

In keinem Kriegseinsatz (inkl.WKII) wird irgendein signifikanter Anteil an KW, auch nur annähernd die Schussleitungen errreicht haben, die hier diskutiert wurden.

Was haben also Schussleitungen von >10k Schuss mit der Beschaffungsrealität zu tun, egal in welcher Armee?

Weil es dich nichts angeht, du darauf keinen Einfluss hast und weil du auch nichts zu sagen hast, sprich dich mit deinem Gemecker hier nur wichtig machen willst.

...Ist halt immer die Frage...wen was etwas angeht...

Einfluss auf Beschaffungsvorhaben irgeneiner Armee der Welt werden hier sicher nicht beeinflusst, auch von dir nicht.

Und wer sich an einer Diskussion beteiligt und wer sich nur "wichtigmachen" will...das dürfte die Leserschaft ohnehin schon festgestellt haben....

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Was haben also Schussleitungen von >10k Schuss mit der Beschaffungsrealität zu tun, egal in welcher Armee?

Kompanie-/Staffelhuren zur Ausbildung auch der Soldaten, die die Pistole nicht als STAN-Waffe haben bzw. nur im Wachdienst führen. Da kommen schnell mal 500-1000 Schuß am Tag zusammen.

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Kompanie-/Staffelhuren zur Ausbildung auch der Soldaten, die die Pistole nicht als STAN-Waffe haben bzw. nur im Wachdienst führen. Da kommen schnell mal 500-1000 Schuß am Tag zusammen.

Das ist richtig!

Wie beim Fahrschulwagen deren Belastung ja auch kaum mit der Belastung "in realiter" übereinstimmt....

Wenn das der "Maßstab" sein sollte (also die max.Belastung unter Ausb.Bedingungen), dann ist die Beschaffungsentscheidung (siehe oben) wohl falsch gewesen....

Genauso wie die Entscheidung eines Fahrlehrers zu einem Golf..., die bekommen rund alle 16.000km eine neue Kupplung...

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Wenn wir in Sachen Schussleistung bei den Kompanie- und Staffelhuren angekommen sind, denke ich nur mal an unsere P1 in der Grundausbildung vor nunmehr 15 Jahren...

Als diese Version der P38 Mitte der 50er bei der Bw in Dienst gestellt wurde, wurde sie mit einem Alu-Griffstück ausgestattet, da

- 1. billiger in der Herstellung und leichter zu schleppen, und

- 2. die Kommunisten werden uns eh bald angreifen, da wird die Pistole und ihr Träger eh nicht alt, eine Belastung über 10.000 Schuss daher illusorisch...

Da hatte kein Arsch daran gedacht, dass das Teil 40 bis 50 Jahre im Dienst bleiben soll!

Wir schrieben daraufhin das Jahr 1997, Grundausbildung Kurzwaffe.

Die uns zugeteilte P1 war aus dem Jahr 1962, war wohl seitdem in jeder Grundausbildung unseres Regiments dabeigewesen, und bekam von uns (wir waren ein SanRgt) den Spitznamen "Fangschussgeber", da abgesehen von aufgesetzten Schüssen Treffer eher Glückssache schienen...

Ich hatte später oftmals die Gelegenheit gehabt, besser erhaltene P1/P38 zu schiessen, was meiner Meinung nach zur Ehrenrettung dieses Waffentyps beitrug.

Wir erklärten uns die Treffpunktlage von "Links Tief" bei unserer Kompaniehure mit dem unbewussten Verreißen in eine ungefährliche Richtung, da wir alle fürchteten, dass uns beim nächsten Schuss der Schlitten ins Gesicht fliegen könnte... :rolleyes:

Als die ersten SEKs, MEKs bzw. die GSG 9 aufgestellt wurde, zeigte sich anhand der Schussbelastungen in der Ausbildung, dass die Alu-Griffstücke, welche wie auch bei der BW mit einem extra Querbolzen für bessere Haltbarkeit ausgestattet waren, der Trainingsintensität nicht gewachsen waren.

Jetzt führen viele der Sondereinheiten Kurzwaffen der Firmen Glock, SIGSauer und HK, das Meiste davon mit Polymergriffstücken.

Demnach scheint die Tupperware was zu taugen. Wenn die Marines lieber auf ein hundert Jahre altes Design vertrauen, so spricht da auch nichts gegen,

da sich das Teil durchaus bewährt hat. Es ist schließlich nicht die Hauptwaffe, sondern ein Back Up, und bei weitem nicht das schlechteste!

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..

Genauso wie die Entscheidung eines Fahrlehrers zu einem Golf..., die bekommen rund alle 16.000km eine neue Kupplung...

:rolleyes: Echt? ich würde eher sagen so ein Golf läuft in einer Fahrschule in zwei Jahren rund 200.000 km mit der Kupplung die ab Werk verbaut worden ist ;)

Gruß

Hunter

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Überhaupt ich habe bis auf die 220 gar keine Pistole gesehen die nicht relativ schnell ihren Geist auf gibt wenn man sie mal richtig dran nimmt und dies über tausende von Schuss. Alle gehen kaputt ohne Ausnahme.

Ob 11.43 ein Clown Kaliber ist und 9mm ein micky Maus Kaliber, diese Disskussion ist völlig uninteressant. beide machen Löcher, annekdotisch scheint die 11.43 besser zu stoppen, aber vielleicht liegt es daran das es angenehmer zu schiessen ist als 9mm.

Meine Waffe bleibt die G19.

Joker

Zur Kaliberdiskussion noch etwas geschichtlich interessantes zur 9 mm Para. Vielleicht heute nicht mehr so bekannt aber damals bei den Erprobungen zur 9mm Para wollte das Militär ein Geschoss, was auch fähig war leichte Holz(ab)deckungen durchschlagen zu können und noch genügend Energie zu haben den dahinter feindlichen Kontrahenten ernsthaft zu gefährden. Darum war das ursprüngliche 9 mm Para Kegelstumpfgeschoss, später Vollmantel sehr gut geeignet dafür.

Zur P220, die einzige Schwachstelle bzw. Achillessehne der Waffe die persönlich aus eigener Erfahrung bekannt ist (die alte Version mit Magazinhalter unten) sind die Magazine bzw. die dumme Eigenschaft des Magazinhalters in ungünstigem Falle den Magazinboden wegzudrücken und das Magazin dann in der Waffe zu verkeilen. Gut zugegeben die Magazine sind vielfach die Achillessehne einer Pistole. Verdreckte Magazine bzw. beschädigte und/oder verbogene Magazinlippen, Magazinzuführer können zu Störungen der Pistole führen.

In der Schweizer Armee gab es vor wenigen Jahren eine Splittung bei der Bewaffnung Pistole und/oder Sturmgewehr bei den Truppen mit dem Roten Kreuz. Seit wenigen Jahren führen die Sanitäter (die die u.a. auch an die Front aufs Feld rausgehen um Soldaten zu bergen) ein Stgw 90, während die Spitalsoldaten (die die normalerweise stationär hinter der Front stehen) die P220 behielten. Ob das auch noch in naher Zukunft so sein wird, bin ich allerdings überfragt. Die P220 hat mittlerweile bei uns auch schon fast 37 Jahre auf dem Buckel darum heisst sie auch in unserem Armeejargon P75 (allgemeine Einführung CH-Armee auf den 1. Januar 1976).

In der RS sind aus meiner P75 etwas mehr als 1000 Schuss rausgegangen. Pistole ist sehr trainingsintensiv um damit sicher zu handeln, einigermassen treffsicher zu sein und sicher handhaben zu können. In den WK's waren es so meistens zwischen 100-200 Schuss. Klar Spezialformationen wie Militärpolizei usw. üben mehr und intensiver. Pistole in der Armee bringt nichts wenn man damit als Seitenwaffenträger in der Ausbildung nur bsp. so 20-30 Schuss oder etwas mehr machen darf, da kann man die Seitenwaffe ja gleich weglassen.

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:rolleyes: Echt? ich würde eher sagen so ein Golf läuft in einer Fahrschule in zwei Jahren rund 200.000 km mit der Kupplung die ab Werk verbaut worden ist ;)

Gruß

Hunter

Ja, wenn du mir das, mit vollem Namen schriftlich garantierst und auch dafür gerade stehst, wenn dem nicht so ist, will ich das gern unterschreiben.

In realiter sind 200.000km für eine normale 08/15 "Hausfrauen" Kupplung schon eine Leistung und manch ein Wagen erlebt 200.000km überhaupt nicht....

Vielleicht habe ich mit rund 15 Fahrschulen in der Kundschaft, mit durchschnittlich 5 Fahrzeugen, aber auch keine Ahnung...

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Vielleicht habe ich mit rund 15 Fahrschulen in der Kundschaft, mit durchschnittlich 5 Fahrzeugen, aber auch keine Ahnung...

Naja.. in einer halbwegs gut laufenden Fahrschule läuft ein Auto im Monat 10.000 km... wenn du mir erzählen willst das eine Golf-Kupplung im Fahrschulbetrieb 16.000km hält (sechs Wochen) und das bei 15 Fahrschulen mit im Schnitt 5 Autos gibts nur eine Erklärung..

Die Werkstatt ist Pfusch und baut stark gebrauchte Kupplungen ein.. aber selbst das schließe ich aus.. so blöd können 15 Fahrschulinhaber nicht sein das sie das nicht merken.. die würden nämlich innerhalb einen Jahres den Bach runter gehen :ridiculous:

Da ich aus dem Fachbereich komme kenne ich mich etwas aus.. also erzähle hier keine Märchen :lol:

Gruß

Hunter

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Naja.. in einer halbwegs gut laufenden Fahrschule läuft ein Auto im Monat 10.000 km... wenn du mir erzählen willst das eine Golf-Kupplung im Fahrschulbetrieb 16.000km hält (sechs Wochen) und das bei 15 Fahrschulen mit im Schnitt 5 Autos gibts nur eine Erklärung..

Die Werkstatt ist Pfusch und baut stark gebrauchte Kupplungen ein.. aber selbst das schließe ich aus.. so blöd können 15 Fahrschulinhaber nicht sein das sie das nicht merken.. die würden nämlich innerhalb einen Jahres den Bach runter gehen :ridiculous:

Da ich aus dem Fachbereich komme kenne ich mich etwas aus.. also erzähle hier keine Märchen :lol:

Gruß

Hunter

Ja, wenn du also aus dem "Fachbereich" kommst, dann dürfte es für dich doch kein Problem sein, solch eine Garantie auszusprechen....

Da ich die aktuelle Situation aber aus der Praxis kenne (und somit auch die aktuelle Position des (tatsächlichen) Fachbereiches)....

Ausbildungsmittel verschleißen exorbitant, das tun sie qua ihrer Funktion,.... einfach so...

Und wenn mir jemand erzählen will, dass ein Ausbildungs- /Fahgzeug/Waffe/Boot/Flugzeug/ was auch immer...keinem exorbitanten (und somit außergewöhnlichem) Verschleiß unterliegt...

Aber da du ja aus dem "Fachbereich " kommst brauche ich eigendlich nur noch deine Dienstadresse (auch gern per PN) und ich weis wohin ich (z.B.) Fahrschulen mit verbrannten Kupplungen verweisen kann...

Also ich bin über solch eine klare Aussage (Kupplungen halten IMMER >16.000km) SEHR glücklich..

Ich warte also auf die PN mit kompletter Namens- und vor allem Kostenstellensnennung....

Leider kann ich wohl davon ausgehen, dass solch einen PN nie kommen wird, da ich die die Personen des "Fachbereiches" persönlich kenne...

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...

Da ich aus dem Fachbereich komme kenne ich mich etwas aus.. also erzähle hier keine Märchen

Na komm, der Saturn ist der absolute Auskenner in Sachen VW, der kennt alle und alles auswendig an den Kisten. Die 2 Fahrschulinhaber, die ich kenne und die zB auch VWs nutzten, würden bei so einer mickrigen Standzeit die Karren wohl spätestens nach dem 2ten Wechsel, wenn das nicht besser wird, wandeln (gut der eine hat das eh getan, wegen dem grottigen TDI, der immer zickte, aber das ist nen anderes Thema). ;)

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Ja, wenn du also aus dem "Fachbereich" kommst, dann dürfte es für dich doch kein Problem sein, solch eine Garantie auszusprechen....

Da ich die aktuelle Situation aber aus der Praxis kenne (und somit auch die aktuelle Position des (tatsächlichen) Fachbereiches)....

...

Ich soll eine Garantie ausprechen das es jemand nicht fertig bringt eine Kupplung auf 16.000 km zu schrotten :ridiculous: das schaffe ich wenn ich will in zwei Stunden und wenn es sein muss in 10 Minuten B)

Und was die Praxis betrifft, wir haben aktuell drei Golf Sechs im Fahrschulbetrieb, durchschnittliche Jahresfahrleistung 100.000 km, die Autos werden vor Ablauf der Garantie mit im Schnitt 200.000 km abgestoßen.. in den letzen 15 Jahren musste bei einem Golf V Plus bei 167 000 km die Kupplung gewechselt werden.. ansonsten auf Garantie gelegentlich beim Fünfer die bekannten Turboschäden im Bereich von 130 000 km aufwärts und einmal Zweimassenschwungrad (auch Fünfer)! Aktuel beim 140 PS Diesel bei 150 000 km Ruspartikelfilterprobleme.. alles andere sind unbedeutende Kleinigkeiten.

Und diese Praxiserfahrungen decken sich mit den Golfbenutzern im gesamten Prüfgebiet Regensburg... ich kann dir gerne meinen Namen, meine Adresse und den Händler nennen, da habe ich kein Problem damit!

Wenn Fahrschulen innerhalb 16000 km Regelmäßig die Kupplung schrotten wie du behauptest haben sie keine Ahnung von dem was sie tun.. mehr kann man dazu nicht sagen!

Gruß

Hunter

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Das Leute, die einst den Dienst an der Waffe verweigerten (wohl aus Gewissensgründen) hier fordern:

...ist mehr als nur grotesk!

Du bist mir ein Ekschberdde. Da du mir schon zitierst, lasse ich mich mal herunter und gebe dir eine hoffentlich letzte Antwort: Wenn du schon über Leute herziehst, die du nicht kennst, dann sollten deine Hintergrund-Infos wenigstens passen. Also, wie kommst du auf derartige Postulate ? Und das witzige ist, das hatten wir schon mal, damals als du versucht hast, mir zu erklären wie toll du doch in der BW-Materie drin steckst. Kurzzeitgedächtnis nicht mehr vollständig bei der Sache ?

... Einsatz am Hindukusck mag alles mögliche sein, eines ist er ganz sicher nicht: Ein Testgelände für KW!

Kriegerische Handlungen und militärische Auseinandersetzungen waren schon IMMER Testgelände für neue Waffenentwicklungen, bei uns, in USA, in RUS usw. Aber du kennst eben die BW besser als alle anderen, daher wird das schon was wahres dran sein, was du schreibst. ;)

...Ist halt immer die Frage...wen was etwas angeht...

Ich muss dir zustimmen, aber uns alle schon mal nichts. ;)

Einfluss auf Beschaffungsvorhaben irgeneiner Armee der Welt werden hier sicher nicht beeinflusst,

Und deswegen macht man sich hier heiss und mosert über die Entscheidung von Truppenteilen, die es 1) in D gar nicht gibt und 2) die schon wirklich jeden Rotz im Dienste des Staates mitgemacht haben und aus meiner unmassgeblichen Sicht sehr gut wissen, was sie brauchen können. Da muss hier keiner den "Berater" machen.

Und wer sich an einer Diskussion beteiligt und wer sich nur "wichtigmachen" will...

Einsicht ist bekanntlich der erste Schritt zu Besserung, also gib dich nicht auf, arbeite weiter an dir, dann wird auch aus dir ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft. Einen neuen Fan, den du von deiner Kompetenz in Sachen Kupplung überzeugt haben wirst, hast du ja bereits, wie ich vorhin gesehen habe.

das dürfte die Leserschaft ohnehin schon festgestellt haben....

Ach, bisher hat sich noch keiner "meiner Leser" irgendwie beschwert, im Gegentum, der eine oder andere wusste sich zu bedanken, für Hilfe bei seinen Fragen. Dich allerdings sehe ich oft nur spammen und wie jetzt mal wieder stalken. Aber OK, jeder darf sich hier auf seine Art verwirklichen. :ridiculous:

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..

Die 2 Fahrschulinhaber, die ich kenne und die zB auch VWs nutzten, würden bei so einer mickrigen Standzeit die Karren wohl spätestens nach dem 2ten Wechsel, wenn das nicht besser wird, wandeln

..

:rolleyes: und VW wäre längst aus dem Rennen.. das Geschäft mit den Firmenkunden wäre gelaufen und mit Privatkunden sowieso.. den Golf würde man dann in der Zulassungsstatistik vergeblich suchen.. er wäre von der Liste längst verschwunden :ridiculous:

Gruß

Hunter

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Zur Kaliberdiskussion noch etwas geschichtlich interessantes zur 9 mm Para. Vielleicht heute nicht mehr so bekannt aber damals bei den Erprobungen zur 9mm Para wollte das Militär ein Geschoss, was auch fähig war leichte Holz(ab)deckungen durchschlagen zu können und noch genügend Energie zu haben den dahinter feindlichen Kontrahenten ernsthaft zu gefährden. Darum war das ursprüngliche 9 mm Para Kegelstumpfgeschoss, später (Vollmantel) Ogivalgeschoss sehr gut geeignet dafür.
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...Was wäre denn eine die Alternative ? Die .40 S&W ? Die 10 mm Auto ? Ganz sicher nicht. Oder halt die 9 mm Kindergarten Patrone ? Das Thema hat Joker schon mal angeschnitten, militärisch geht z Zt nur VM und da traut man (ich auch) der .45er eben mehr zu, als der Spielzeugmurmel 9x19...

Ja, ja, die Kindergartenpatrone, die die verbreitetste und meistproduzierte Pistolenpatrone überhaupt ist, die der 45 ACP im Hinblick auf die Mündungsenergie kaum nachsteht und sie bei der Durchschlagswirkung weit hinter sich lässt, mit der weltweit die meisten Armeen und Polizeien ausgestattet sind und die sich schon im 1. WK und allen darauf folgenden Kriegen bis heute gut bewährt hat.

Aber der traut "man" halt nicht zu, dass sie zu mehr taugt als zu Kinderspielzeug. Echte Mäner nehmen nix unter Kal. 45! :ridiculous:

Jetzt mal im Ernst: Klar ist das Loch, das eine 45er VM macht größer als das einer 9mm VM. Ob das aber letzendlich ausschlaggebend ist? Wenn Du meinst, dass ein damit getroffener Gegener auch automatisch schneller umfällt, dann muss ich Dich enttäuschen. Dafür gibt es keinerlei Belege. Nicht ohne Grund haben weltweit inzwischen fast alle militärischen Benutzer das Kaliber 45 ausgemustert und ganz überwiegend durch die 9x19 ersetzt. Selbst in den USA hat das Traditionskaliber auch unter zivilen Waffenträgern massiv an Popularität eingebüßt. Es hat einfach zu viele Nachteile und die meisten der behaupteten Vorteile sind nicht bewiesen.

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Jetzt mal im Ernst: Klar ist das Loch, das eine 45er VM macht größer als das einer 9mm VM. Ob das aber letzendlich ausschlaggebend ist?

Man nimmt es an, sonst würde der Beschaffer nicht explizit .45 ACP fordern anstatt "eine patrone mit E0 = X Nm", dann nämlich könnte man auch eine heissgeladene 7,62 Tokarev nehmen, die hängt nämlich alle was E0 angeht, konsequent ab. Aber wer will heute schon eine TT33 benutzen ?

Wenn Du meinst, dass ein damit getroffener Gegener auch automatisch schneller umfällt, dann muss ich Dich enttäuschen. Dafür gibt es keinerlei Belege.

Ich bin kein Wundballistiker, aber grosses Loch = höherer Blutverlust = schnellere Handlungsunfähigkeit kann man das so einfach ignorieren ?

Nicht ohne Grund haben weltweit inzwischen fast alle militärischen Benutzer das Kaliber 45 ausgemustert und ganz überwiegend durch die 9x19 ersetzt.

Könnte der Grund auch irgendwo im Bereich Kosten und Beherrschbarkeit und Verfügbarkeit zu suchen sein ? Heute dienen ja nicht mehr nur 180/90 Kerle, sonder auch mal 165/55 Weibchen und denen so einen Ballermann in die Hand drücken, das kann man schon verstehen, dass hier Alternativen gesucht werden. Genauso ist das durch die Verbreitung quasi überall greifbar.

Selbst in den USA hat das Traditionskaliber auch unter zivilen Waffenträgern massiv an Popularität eingebüßt.

Ja, im Polizeidienst wird verstärkt auf .40 S&W oder .357 SIG umgestellt (zT auch auf echte Exoten wie .45 GAP bei der NYSP), um damit die in den 90ern angeschafften und überschätzten Wonder-9s zu entsorgen. Alternativ wird eben, und das nicht nur bei Spezialeinheiten, auch wieder auf .45 ACP umgestellt. Im Zivilmarkt zieht man mit, was aber sagt das aus ? ME gar nichts. Wäre ich vor die Wahl gestellt, so was zu brauchen, wäre mein Favorit weder 9x19 noch .45 ACP, sondern auch .40 S&W. ;)

Es hat einfach zu viele Nachteile

Welche denn ? Und ggü was ?

PS: Ich habe übrigens beide in Gebrauch, wobei die 9x19 eher da war. ;)

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...Ich bin kein Wundballistiker, aber grosses Loch = höherer Blutverlust = schnellere Handlungsunfähigkeit kann man das so einfach ignorieren ? ...

Deshalb wird der Getroffene vielleicht im Durchschnitt etwas schneller verbluten bei gleichem Treffersitz sofern nicht sowieso ein Überlebenswichtiges Organ oder die Hauptschlagader verletzt wurde. Gut und schön, aber wie lange kann ein tödlich Getroffener noch weiterkämpfen bis er verblutet ist? Manchmal ziemlich lang. Das hängt vom Einzelfall ab. Es können mehrere Minuten sein. Auf die Augenblickswirkung (Stoppwirkung) hat das aber keinen Einfluss, ob es 4 oder 5 Minuten sind. Der hängt überwiegend von anderen Faktoren ab. Es gab doch mal einen Spektakulären Fall in den USA, bei welchem ein im Auto sitzender Delinquent mit über 20 Treffern im Kaliber 223 und 40 S&W noch mehre Minuten lang Schüsse auf Polizisten abgefeuert hat. Und es gibt auch andere Fälle, bei denen ein Beschossener bei der 7,65 Br oder der 38 Spez sofort umfällt.

...Man nimmt es an, sonst würde der Beschaffer nicht explizit .45 ACP fordern anstatt "eine patrone mit E0 = X Nm", dann nämlich könnte man auch eine heissgeladene 7,62 Tokarev nehmen, die hängt nämlich alle was E0 angeht, konsequent ab. Aber wer will heute schon eine TT33 benutzen ?...

Klar, könnte man, aber wenn man halt der Ideologie der großen Löcher anhängt und unbedingt eine Waffe im Traditionskaliber will, ja dann...

Und dass US-Truppen ein "Russenkaliber" einführen, das geht ja gar nicht! :D

...Welche denn ? Und ggü was ?...

Das ist einfach: Höheres Waffengewicht bei vergleichbaren Modellen, höheres Munitionsgewicht und Packvolumen, höhere Munitionskosten, geringere Magazinkapazität bei gleicher Waffengröße, schwerere Beherrschbarkeit der Waffe, d. h. höherer Trainingsaufwand, geringere Durchschlagsleistung gegen Gefechtshelme, Leichtschutzwesten und andere Hindernisse jeweils im Vergleich zur 9x19.

Der einzige wirklich greifbare Vorteil wäre m. E. dagegen die geringere Belastung des Gehörs bei der 45er.

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Deshalb ...

Alles nachvollziehbar und verständlich, aber es ist nun mal so, wie es ist, man rechnet bei der .45 ACP mit einer grösseren Wundhöhle und einem damit verbundenen schnellerem Effekt. Da es hier schon genug Ausreisser von der Regel gab, weiss auch jeder, zB .357 Mag 145 gr HP auf Seiten der Polizei und 3 gut platzierten Treffern, aber es reichte noch, dass der böse Bube seine .22 lr nur 1x abfeuern konnte und den Trooper an der Weste vorbei in die Achsel in die Armschlagader trat und der arme Kerl hatte es hinter sich. :( Aber das ist eine Argumentation ala: "Es hatte am 13. Jänner 1965 mal 23°C, somit ist der Jänner jetzt per se ein wärmerer Monat als der Juni." Du vertsehst ?

wenn man halt der Ideologie der großen Löcher anhängt und unbedingt eine Waffe im Traditionskaliber will, ja dann...

Man will eine Murmel, die man kennt und keine neuen Experimente, das hat auch was mit Risikominimierung zu tun. ;)

Und dass US-Truppen ein "Russenkaliber" einführen, das geht ja gar nicht!

Haben sie doch schon, wenn auch indirekt und inoffiziell, aber diverse SpecFor nutzen mW bei Einsätzen durchaus auch mal Fremdwaffen ala AK-47 oder SWD-63 oder VZ-58 usw zwecks Wiedererkennungswert. ;)

Das ist einfach:

1. Höheres Waffengewicht bei vergleichbaren Modellen

2. höheres Munitionsgewicht und Packvolumen

3. höhere Munitionskosten

4. geringere Magazinkapazität bei gleicher Waffengröße

5. schwerere Beherrschbarkeit der Waffe

6. geringere Durchschlagsleistung

7. geringere Belastung des Gehörs bei der 45er.

OK, hier mal der Reihe nach:

1. Das muss nicht zwingend, zB der Vergleich meiner beiden Aspiranten (M1911 vs. 92 FS) ergibt einen kleinen Gewichtsvorteil für die alte 1911, sie bringt doch glatt 40 gr weniger auf die Waage als die 9 mm

2. Auch hier, muss nicht zwingend. Ein volles 15er Magazin der Beretta ist schwerer als das 7er der 1911, auch ist es breiter und sperriger, wie die Pistole selbst, die 1911 ist wesentlich schlanker und führiger.

3. Ein Fakt, leider. ;)

4. Auch ein Fakt, aber in den hier in Rede stehenden Fällen eher zu vernachlässigen, weil wie schon angesprochen, ein Notnagel wird selten 15x hintereinander benutzt, ausserdem bietet das 2-reihige mehr Störpotential, an der 92er schon selbst erfahren :(

5. Nur bedingt, die 45er schiebt mehr, aber dafür gleichmässiger, mancher empfindet dies als angenehmer, als das "beissen" der 9 mm, gerade aus leichteren Waffen

6. Eine KW ist nicht zum Deckung brechen gedacht, primär beschiesst man damit Weichziele und an der Weste, an der die dicke Hummel scheitert, scheitert idR dann auch die 9 mm, insofern Gleichstand

7. Jupp, und damit auch bessere Bedämpfbarkeit ohne Klimmzüge und vor allem ohne Leistungsverlust, vlt. nicht hier, aber auch ein Grund, warum die .45 ACP bei SpecFor Einheiten so gern genommen wurde/wird.

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TFB hat sich auch seine Gedanken gemacht.

1. ...

2. ...

3. The primary reason they adopted the 1911 is that they could never adopt a modern plastic fantastic chambered in .45 ACP without a whole lot of drama and politics. In 2005 USSOCOM solicited designs from the industry for the Joint Combat Pistol program. The Joint Combat Pistol was to be chambered in .45 ACP. Many companies spent a lot of time and money developing pistols for the program only for it to be cancelled in 2006. The Pentagon, Congress and industry (everyone except the winner) would be very unimpressed if the Marines tried to resurrect a program killed only a few years ago.

(...)

The Marine elite get to keep their symbol and no helpful Congressmen are going to get involved in the procurement process. Everyone is happy.

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  • 5 Monate später...

Das ist das neue Modell von Colt. Der Name des ganzen Modelles ist " Colt 1911 Marine ". Was für ein Wunder, dass das USMC genau diese Version bestellt hat. :good: Wurde gerade auf der Shot Show in Las Vegas präsentiert ! Ich finde sie klasse, wie jedes Modell der 1911er Reihe.

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Ich habe es ja schon ein paar mal geschrieben: Das FBI sagt nach Jahren der Tests dass es kaum einen Unterschied macht, ob der Treffer aus 45 ACP, 9 mm Luger oder 40 S&W kommt. Die wirken alle so ziemlich gleich auf bei um die 90%. Einzig die 357 Mag. liegt minimal etwas vorne. Die Statistik aus Street Stoppers habe ich ja mal irgendwo hier im WO zusammengefasst.

Bei VM Geschossen ist es noch mal was anderes: Da kam es bei 256 Einsätzen wo mit 9 mm Luger VM im polizeilichen Einsätzen mit einem Treffer auf den Körper zu einem Stopp gekommen ist mit 63 % ausgewertet. Bei der 45ACP waren es bei 469 Fälle 63,5%. Übrigens, die 7,65 Browning mit VM Geschoss kam da mit 123 Einsätzen auch auf 50% und mit der 25 ACP VM sind es mit mehreren Tausend Einsätzen 22%. Die wirkungsvollste VM Munition im Polizeieinsätzen danach war mit 199 Einsätzen und 99% Erstschussstoppern die 223 mit der SS109.

In der Praxis kommt aber der Psychologie ein sicherlich noch größere Bedeutung zu, wobei sich die Erfahrungen aus Polizeieinsätzen nicht 1:1 aufs militärische übertragen lassen. Wenn da einer glaubt, die 45 ACP kommt gleich nach der Atombombe, dann lass ihn das glauben. Das USMC ist ohnehin sehr glaubenslastig. Dass die 1911 eine sehr gute Pistole ist, ist braucht nicht diskutiert zu werden. Nur so als Zusatzwaffe neben einem Gewehr würde ich eher was leichtes aus Kunststoff nehmen. Dazu kommt, dass die sicherlich die für den vernünftigen Einsatz einer Pistole erforderlichen Ausbildungsumfang nicht aufbringen wollen. Ich würde den auch eher beim Gewehr mit draufpacken.

Übrigens, mein Golf hat jetzt nach 270 000 km noch die erste Kupplung drin. Allerdings ist es noch einer der guten: Ein Golf 3.

Gruß

Makalu

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