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IGNORED

Jagd und Survival!


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Geschrieben (bearbeitet)

Auch die Frage des Munitionsgewichts wurde schon angesprochen....

die Frage ist:

wie lange wird man brauchen um irgendwo hinzukommen wo man wieder Vorräte ergänzen kann?

oder in Sicherheit ist.?

Brauch ich 500 Schuss KK Munition oder tun es 20 Schuss Schrot/Brenneke?

wo bin ich ,was sind eventuelle Gefahren usw.?

Bin ich ein notgelandeter Buschpilot oder auf der berühmt/berüchtigten einsamen Insel als Schiffbrüchiger?

Muss ich nur mich ernähren oder mehrere Leute?

Sind andere Menschen als eventuelle Gafahr nicht auszuschließen?

Wär ich in Afrika Kanada oder ähnlichen Gebieten in der Wildniss

mag ich generell die Option eine Waffe zu haben, mit der man auch ein grösseres Raubtier ausschalten kann.

In Europa oder Australien wär mir das nicht so wichtig.

da gehts auch mit weniger power.

Ist die Zivilisation komplett hin?

-in dem Fall bitte ein .223 Halbautomat mit Tonnen an Munition, Magazinen und ein paar Ersatzteilen.

Muss ich ständig in Bewegung bleiben oder halte ich mich dauerhaft in einem Gebiet auf.

Muss die bestimmte Munition langfristig zu finden sein sowie weit verbreitet sein?)

Und und und...

Konsens ist doch eigentlich das ich je nach Szenario unterschiedliche Waffen als jeweils bestgeeignet sehen muss.

Bearbeitet von nymikel64
Geschrieben (bearbeitet)
Eine (Bock-)-Doppelflinte ist doch ebenfalls zerlegbar. Und das sogar recht flott, da genügen 2 Handgriffe und höchstens 10 Sekunden Zeit. :00000733:

...

Stimmt, eine Doppelflinte ist im Grunde keine schlechte Wahl, aber zum Vergleich:

Mein KK-Selbstlader lässt sich mit wenigen Handgriffen in 3 Teile zerlegen, von denen keines länger als 48 cm ist, verfügt über ein 10-schuss-Magazin und wiegt geladen incl. ZF kaum mehr als 2 Kg. Der hat unauffällig in jedem Rucksack oder sogar in einer Einkaufstüte Platz und lässt sich auch ohne große Probleme unter einem Mantel verbergen. Eine (Bock-) Doppelflinte wiegt um die 3 Kg (ohne Munition) und misst zerlegt um die 70 cm. Dazwischen liegen Welten. Weniger Krach macht das KK auch und die Patronen sind allgegenwärtig verfügbar. Das sind m. E. schon schlagende Argumente.

Bearbeitet von guerrero1
  • 4 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Flinte hast halt den Vorteil der verschiedenen Munitionssorten.

Da ist eigentlich für alles was dabei.

Und eine Coach Gun ist zerlegt ziemlich Transportfreundlich.

Bearbeitet von Lus
Geschrieben

Gut die Reduzierhülsen auf KK usw sind vielleicht was für Fangschuss. Ab 10 Meter aufwärts wird man da nix mehr treffen mit den kleinen Läufen und dem High Tech Perlkorn. Andere Möglichkeit wär halt noch einen Lauf zu opfern und sich einen Einstecklauf montieren lassen und dazu ein Ghost Ring Visier oder dergleichen.

Im Endeffekt bist damit für alles offen.

Die Dinger sind schon gut, gibt´s ned umsonst schon ein paar Jahre.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo zusammen!

Habe mir zu dem Thema auch mal Gedanken gemacht.

Vieles ist ja schon geschrieben worden, aber mein Senf dazu fehlt noch <_<

Dieser Beitrag richtet sich insbesondere an diejenigen, die keinen direkten Zugang zu verschiednen Kalibern haben, sich aber trotzdem für das Thema interessieren.

Die Wahl der Bewaffnung und des Kalibers reicht von KK-Repetierer über Glock 17 mit RONI bis hin zum "Bärentöter". In einer Survivalsituation bezweifle ich, dass man sich die Bewaffnung aussuchen kann... trotzdem ... mal angenommen ich hätte die Wahl, dann wären meine nächsten Gedankenschritte

1. Was will ich mit der Waffe? - Selbstverteidigung / Jagen

2. Wie lange muss ich ausharren, bis ich gerettet werde bzw. Zuflucht finde? - Tage, Wochen, Monate

3. Was wiegt das Ganze? - Neben anderer Ausrüstung muss ich die Waffe und die Munition auch noch schleppen.

In den bereits erstellten Antworten tauchen die Kaliber .22lfb, 9mm, .223, .308 und Schrot im Kaliber 12 vermehrt auf.

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die Kaliber .22, 9mm, .223 und .308 einem Größen und Gewichtsvergleich zu unterziehen. Zur bessern Veranschaulichung habe ich Bilder gemacht.

Grundlage soll immer 1 Kilo Munition in den verschiedenen Kalibern sein. Als Größenvergleich diehnt ein alltäglicher Gebrauchsgegenstand, der in keinem Haushalt fehlen sollte :o

Auch ja, noch was... habe die Munition genommen, die ich greifbar hatte. Das bedeutet, Hersteller sind durcheinandergewürfelt. Außerdem mag es leichtere oder schwerere Alternativen im selben Kaliber geben, aber hiermit bekommt man einen Überblick.

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Geschrieben (bearbeitet)

Fangen wir mit .308 an.

40 Schuss wiegen 996g

Bild 2 von oben

als nächstes .223

86 Schuss wiegen 995g

Bild 4 von oben

Bild 5 9mm

81 Schuss wiegen 995g

Bild 6 von oben

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Bearbeitet von Alex549
Geschrieben (bearbeitet)

Es zeigt sich, dass die 9mm keinen Gewichts-, sondern nur einen Platzvorteil gegenüber der .223 hat.

Jagd man mit .22 oder 9mm sollte man Tiere bis ca. 30cm Schulterhöhe als Beute in Betracht zeihen (Hasen, Eichhörnchen, Ferkel...).

Hier sollte man 1-2 Schuss pro Tag Essen pro Person rechnen.

Bei .223 können größere Tiere auf größere Distanz gejagd werden (Rehe etc.).

Da man in einer Survivalsituation das erbeutete Fleisch allerdings nur sehr eingeschränkt (z.B. durch Räuchern) haltbar machen kann, ergibt sich die Rechnung: 1 Schuss pro Tag Essen pro Person.

Bei .308 sind in Bezug auf Reichweite und Größe der Beutetiere nahezu keine Wünsche mehr offen.

Das ergibt 1 Schuss pro Tag Essen Pro Person.

Bevor sich jetzt alle auf diese Rechnungen stürzen... ein mit .308 erlegter Elch macht haufenweise Menschen satt, dass weiß ich auch. Schießt man auf ein Kaninchen mit .308, hat man allerdings gar nichts zu essen, da das Tier durch das Geschoss in Fetzen gerissen wird.

Die Zahlen also bitte nur als ungefähre Schätzung verstehen!

Unter Beachtung des Survivalgrundsatzes "Jage nichts, was Dich jagen kann" würde ich zum Repetier im Kaliber .22 oder .223 greifen, je nachdem in was für einer Gegend ich bin und wie lange ich durchhalten müßte.

So, Jetzt kommt ihr!

PS. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

Bearbeitet von Alex549
Geschrieben

Eine nette Gegenüberstellung, aber sehr theoretisch, bzw. zu theoretisch. Fehlschüsse und Fluchtstrecken (bei denen man das Stück nicht mehr findet) müssen als Unbekannte in die Rechnung mit einbezogen werden.

Aus meiner Sicht weit wichtiger ist dazu nicht die Frage mit was man jagd, sonder was man jagen will.

Ich bin kein Jäger und habe nicht viel Ahnung von der Jagd. Bin aber viel in der Natur unterwegs, zu allen möglichen Tagzeiten und bei unterschiedlichstem Wetter.

An jagdbarem Wild sehe ich regelmäßig diverse Vögel, Eichhörnchen, Bisamratten (ich glaube zumindest, das es welche sind) und ab und zu Kaninchen. Mit jagdbar meine ich, man sieht die Tiere und kommt auf erfolgversprechende Schussentfernung an sie ran.

Bei Rehen ist das schon seltener (man sieht sie, aber nur auf weite Entfernung) und Wildschweine habe ich in freier Wildbahn bisher noch nie gesehen, obwohl es hier sehr viele geben soll.

Was ich damit sagen will: Es macht imho wenig Sinn, als Laie im Survivalfall eine Waffen- Kaliberkombination zu führen die für Wild gedacht ist, das man kaum sieht bzw. findet.

Daher würde ich eher was für das von mir besagte Kleinwild nehmen. Also Schrot und/oder KK. Zwei Tauben und eine Bisamratte geben auch ein Schnitzel und lieber das Eichhörnchen in der Hand, als die Wildsau auf dem Dach.

Mit verschiedenartiger Flintenmunition ist man dazu noch sehr variabel, was die möglichen Ziele angeht.

Geschrieben

hallo

ich darf nochmal die eventuelle verfuegbarkeit von behoerdenmunition ansprechen

es ist zweifelhaft ob es in survialsituationen dazu kommt dass man an 9mm, .223 oder .308 munition die von behoerden (miltaer/polizei ect) verloren wurde, getauscht wurde, gefunden wurde ect. gelangen kann um damit die eigenen bestaende zu ergaenzen.

aber es ist SICHER dasss ich in solchen situationen NICHT an 22lr kommen werde

daher ist nach dem letzten schuss .22lr der ofen aus, die hat niemand mit ...

die 9mm ist ballistisch unguenstig und es gibt nur wenige langwaffen in 9mm, kurzwaffen kommen fuer mich nicht in frage

ich halte daher nach wie vor die .223 und evt. die .308 fuer die geeignetste wahl, wobei .308 halt ein bisserl ein overkill ist ... aber wers mag ...

Geschrieben
Warum genau?

Viel zu wenig verbreitet - so sähe ich das jedenfalls.

SICHER kommt man wohl eh nur an das, was man selber dezentral eingelagert hat ..... ich würde mich nicht darauf verlassen, an Fremdbestände zu kommen.

Geschrieben
Schießt man auf ein Kaninchen mit .308, hat man allerdings gar nichts zu essen, da das Tier durch das Geschoss in Fetzen gerissen wird.

Urban legend. :contra:

Und: ah ja: man schießt sich einfach jeden Tag seine Portion .... was machen wir Jäger immer falsch, daß wir, obwohl wir es da dürfen und überwiegend doch ungestört sind, keineswegs jeden Tag was schießen ? Dabei müssen wir uns vor niemand verstecken, befinden uns nicht auf einem Marsch ....

Geschrieben (bearbeitet)
Viel zu wenig verbreitet - so sähe ich das jedenfalls.

Naja,seit(gefühlt) 40 Seiten wird mir (als Survival-Laien) erklärt, dass .22 DAS Kaliber sei, dass ja überall beschaffbar sei...

Kling auch irgendwie logisch, schlieslich hat jeder Waffenladen sicher über 100.000Schuss vorrätig und jeder DSB Veterran sowas noch zu Hause.

Aber ob (in einer Krisensituation) Reste von Behörden 9mm,.223 oder .308 "verlieren" sich "klauen lassen" oder halt "tauschen"...hmmm... verlieren??? klauen??? Tauschen??? gegen was?

mehrere 100 Schuss .22 sollte es in jedem Dorf geben, aber ob der Ortsbulle seine vielleicht 30 Schuss 9mm "verliert"?

Bearbeitet von saturn78
Geschrieben

.22 lfb wird garantiert auch im worst case zu beschaffen sein.

Kaum ein Jäger oder Sportschütze der nicht ein paar hundert Patronen liegen hat.

Sportschützen teilweise mehrere tausend da man oft grosse Lose einkauft.

Ich bin beides, schieße sportlich eher wenig und hab geschätzt 1500 Stk liegen.

Da musst Du schon verdammt viel jagen um die zu verbrauchen.

In der Depressionszeit wurde in den USA .22 er Munition sehr häufig als Geldersatz oder Tauschmittel benutzt,-zumindest in den ländlichen Regionen.

Wenn es verschärft um Munitionsbeschaffung geht und ausschließlich Jagd der Zweck ist sollte man sich vielleicht die Fähigkeit des Flintknapping und des selbstanfertigen von brauchbarem Schwarzpulver aneignen um ein Steinschlossgewehr zu versorgen....

Das machen zumindest einige ...

- solche abtrusen Phantasien gehen mir persönlich entschieden zu weit und ich bleib lieber bei den zuvor genannten Kalibern.

Das die .22 lfb mit etwa gutem Zureden sehr leise verschossen werden kann wurde wohl schon erwähnt.....

Letztendlich ist immer nur die jeweilige Lage entscheidend welche Waffe/Kaliber am besten geeignet wäre-wenn man überhaupt eine Wahl hat.

Für den sehr konstruierten Fall jemand setzt mich irgenwo auf unserer schönen Welt ab(natürlich an Land) und ich wüsste nicht wo und darf nur eine Waffe mitnehmen bleib ich bei einer Schrotflinte,12er oder 16er -entweder Pumpe, Hahndoppelflinte oder Hahneinlaufflinte (in der Reihenfolge).

Geschrieben

Für Kleingetier falls ich mal notgedrungen jagen müsste, würde ich das leider bei uns etwas vergessene Kaliber 410 nehmen. Ich bin im Besitz einer günstigen Baikal Einlaufflinte in dem Kaliber. Die Flinte ist trotz der Länge sehr leicht und in dem Kaliber gut zu schiessen. Ausserdem gibt es auch Slugs in dem Kaliber, die wie dieses Video zeigt

nicht zu unterschätzen sind. Das Kaliber erlebt ja derzeit in den USA gerade ein Revival durch den Taurus Judge und co. Im aktuellen Visier werden ja diverse Revolvermodelle in dem Kaliber etwas näher betrachtet.
Geschrieben

Hallo Saturn78,

so lange Du nicht alle Murmeln verschossen hast, - hast Du doch was zu tauschen..... B) . Ansosnten musst du Dein Gegenüber eben anders überreden/überzeugen Dir etwas zu geben.

Ihr redet hier doch über Survival, da zählt nur der "er oder ich" § 1. Gesellschaftsspiele mit Bitet und Danke kann man in normalen Zeiten machen. Und vergesst das Berufswaffenträger in schlechten Zeiten eure Freunde und Helfer sind, - von Ausnahmen abgesehen. Auch für die gilt dann § 1, - und sie haben schon das Werkzeug.

Haltet euch in den hier angedachten Situationen an Darwin, - Survival of the fittest.

Alles andere, - mal 3 Tage kein Strom, - 5 Tage keine warme Mahlzeit, sind nur vorübergehende Einschränkungen des Wohlbefindens die keinen töten, - so man nicht akut Krank ist, das sind keine survival Situationen.

Nehmt euch mal ein Beispiel an einigen unserer Osteuropaischen oder auch arabischen oder afrikanischen Mitbürger, - die hier manchmal durch unangenehme Durchsetzungsvermögen auffallen, - die wissen wie es geht, - da kann man noch was lernen, - wen man das hiesige Wertsystem (vorübergehend) ablegen kann.

Geschrieben
.22 lfb wird garantiert auch im worst case zu beschaffen sein.

weiss ned

meine glaskugel ist grad im service

bei laengeren unruhen (und nur dann ist "die munition ist alle" ueberhaupt ein thema) gehe ich davon aus dass die zivilen waffen und munition eingesackt werden und auf den besitz von waffen hohe strafen stehen

ab dann wird es spannend mit "22lfb wird garantiert auch im worst case ..:"

das einzige was es dann eben noch "staatlich" gibt sind die jeweiligen behoerdenkaliber

also .223, .308 und 9mm

oder bei viel pech eben 7,62x39...

;-)

Geschrieben
Viel zu wenig verbreitet - so sähe ich das jedenfalls.

SICHER kommt man wohl eh nur an das, was man selber dezentral eingelagert hat ..... ich würde mich nicht darauf verlassen, an Fremdbestände zu kommen.

Yep...

Und noch etwas, wenn man in der Situation ist noch einen Tausch vornehmen zu können, sollte man sich keine Illusionen machen. Dann ist sehr rasch alles leergeschossen und der Rest der Viecher wird man nie zu Gesicht bekommen.

Im WKII sind manche Wildbestände in der Schweiz beinah völlig ausgerottet worden durch Wilderei. Ich hatte mal einen Patienten der hatte ein schönes ein und ausschuss Loch am Bein. War ihm passiert als er mit einer Luger wildern gegangen war, gestolpert war und dabei sich ins Bein geschossen hatte. Der hatte ungefähr geschaft sich 1-2 mal pro Monat etwas zu schiessen, inklusive Füchse (soll nicht sehr gut schmecken).

Fazit so lange man in der Zivilisation ist wird man sehr wahrscheinlich mit normalen Jagen nichts kriegen und dann ist auch die Kaliber Frage sinnnlos .

Natürlich könnte man in solch einem Fall auf Einzelader in 300 Whisper umsteigen bzw .308 subso mit Schaldämpfer, IR Laser und Nachtsichtgerät und so durch die Wälder streunen, das sollte etwas bringen.

Nur legal sich diese Ausrüstung zu besorgen dürfte sehr schwer sein und Igor dürfte so etwas auch nicht in seinem Sortiment haben.

Sonst zur Frage, was packe ich als Notnagel in ein Flugzeug um bei einer Notlandung die nächsten 600km zu Fuss machen z ukönnen und auch etwas zu essen zu haben, bleibe ich bei der 22lfb. Bei der Gewichtsersparniss und Menge von Munition die mann mitschleppen kann, kann man sich den einen oder anderen Fehlschuss leisten.

Joker

Geschrieben
Zu guter letzt die .22

500 Schuss wiegen 1000g

hi alex,

hast du dich da nicht verwogen bzw. verrechnet ?

meine .22 patrone wiegt bei einem 2,6 g geschoss ca. 4 g. :confused:

1000 / 4 = 250

gruß walli

Geschrieben (bearbeitet)
Sonst zur Frage, was packe ich als Notnagel in ein Flugzeug um bei einer Notlandung die nächsten 600km zu Fuss machen z ukönnen und auch etwas zu essen zu haben, bleibe ich bei der 22lfb. Bei der Gewichtsersparniss und Menge von Munition die mann mitschleppen kann, kann man sich den einen oder anderen Fehlschuss leisten.

Als Jäger möchte ich das nocheinmal wie folgt kommentieren:

Es ist bei weitem nicht selbstverständlich, jederzeit Wild in Anblick zu kriegen. Schon gleich gar nicht so, daß man es auch schießen könnte. Und das, wo man - abgesehen von ein paar Terro ... äh Touristen alleine im Wald ist und sich rein rechtlich nicht verstecken muß.

Die Chance auf einen Schuß ist noch kleiner.

Wer sich dann noch selber durch die Wahl des Kalibers beschränkt, verdient nur noch mitleidiges lächeln. Es geht nicht darum, irgendein Wild in einer Survival-Situation zu treffen, sondern darum, es dann auch zu kriegen. Eins hat mit dem anderen leider kaum etwas zu tun, und je miserabler die Mun ist, desto größer klafft der Unterschied auseinander. Die 22lfB ist das absolut unterste Ende der Fahnenstange !!

Freilich schießen Wilderer mit der 22er immer wieder auf Wild - aber zu einem sehr großen Prozentsatz verludert das Wild dann irgendwo. Wenn Sauen und Füchse "Danke" sagen könnten, dann ginge das an die 22er-Wilderer.

Wer schießen will, um zu essen, dem rate ich heftig zu einem wirksameren Kaliber. WENN schon die Chance auf einen Schuß besteht, sollte man das Stück dann schon auch in die Pfanne kriegen. Mit einer 22er ist die Chance eher klein, vor allem, wenn es sich um was größeres als eine Katze handelt.

Bitte nicht zu vergessen, daß die Option einer Nachsuche mit gutem Hund dann eher nicht besteht, weil zu auffällig.

Es geht NICHT um Fehlschüsse. Es geht darum, die durchaus nicht häufigen Möglichkeiten zu einem Schuß auf essbares Wild auch sinnvoll umsetzen zu können. Für mich die Untergrenze ist eine 223Rem. Was das Gewicht angeht: wozu hunderte Patronen ? Mit 50 Patronen in 223 überlebt man Jahre, sodern sie nur jagdlich verwendet werden müssen.

Bearbeitet von Sniper
Geschrieben

Zur Wilddichte:

Ich komme aus NRW, wohne jetzt in MV und bin häufiger in England und den USA in Urlaub/beruflich unterwegs. In den USA habe ich auch schon auf Campingausflügen gejagt.

Gegen die Population an Wildtieren in den USA und England, die man mit einer 22lfb erlegen könnte, ist Deutschland die reinste Mondlandschaft, alleine, was in der englischen Pampa an Roadkill am Straßenrand liegt könnte eine mittlere Stadt ernähren.

Natürlich haben die USA den Vorteil, dass es dort weitaus mehr essbare Kleinsäuger gibt - Groundhogs, Eichhörnchen (die tatsächlich groß und schwer werden, und wie Hase schmecken - habe ich probiert) und Nutria, nur um die häufigsten zu nennen.

In NRW habe ich selbst nie Niederwild gesehen, und nur sehr wenige genießbare Vögel - in MV sieht das schon anders aus, hier gibt es recht viele Karnickel, und die sind in ländlichen Regionen nicht allzu scheu.

Ausserdem könnte man hier sogar Rehe mit einer 22er einigermaßen waidgerecht bejagen: Da es hier riesige Graslandschaften gibt, die nur etwa fußballfeldgroße Waldinseln haben, wäre es durchaus möglich, ein nicht (direkt) tödlich getroffenes Tier auch ohne Hund zu verfolgen, bis es zusammenbricht.

Gut, wer zum Zeitpunkt der Apokalypse in der Dortmunder Innenstadt ist, ist unter diesen Umständen gef....ordert.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Wie siehts eigentlich mit der 7,62X39 aus? Ich mein das Kaliber an sich wär ja durchaus was brauchbares, und billiger als 9mm Mun. Ein Scout Rifle Repetierer in dem Kaliber, gefüttert aus Kaschi Magazinen oder so wär vielleicht auch was ziemlich feines. Muss mal der Sache mehr nachgehn. ^_^

Bearbeitet von Lus

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