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IGNORED

Brainstorming -Was missfaellt am meisten am WaffG?


Gast

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
ach so,

also bist du für CCW unter der voraussetzung einer pflichtausbildung, die der polizeilichen schiessausbildung entspricht?

fein, ich auch. :D

und hast du gerade bedürfnis und sachkunde verwechselt?

und noch was: selbstschutz ist übrigens ein bedürfnis.

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ich auch, ich auch :D

aber dazu sagt sb ja nix...

Geschrieben
aber dazu sagt sb ja nix...

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nö, weil das eh jedem klar ist, es doch jeder weiss, es völlig logisch ist, auf den ersten blick erkennbar sein sollte, nicht schwer zu verstehen ist und es nichts zur sache tut.

:appl::eclipsee_gold_cup::rotfl2:

Geschrieben

Wahrlich nicht einfach diese "Lagerkämpfe". Aber ich hab noch Hoffnung. :D

Es geht etwas wild durcheinander mit Sachkunde und Bedürfnis. Die normale Sachkunde eines Sportschützen oder Jägers reicht doch nicht aus, um sich gegen Kriminelle zur Wehr zu setzen und ist nie und nimmer mit einer Polizeiausbildung zu vergleichen. Ein Schutzbedürfnis deckt das ebenfalls nicht, weil die Abwehr ja schließlich mit geeigneten und erforderlichen Mitteln erfolgen muss und die scharfe Schusswaffe regelmäßig die letzte Option darstellt, die nur in ganz seltenen Fällen die Kriterien erfüllen wird) oder was soll jetzt dieser Einwand schon wieder ? :confused:

Also für diejenigen, die immer noch nicht verstanden haben: Waffen gehören meines Erachtens nur in die Öffentlichkeit, wenns erforderlich ist. Somit z.B. also zur Fahrt ins Jagdrevier oder zum Schießstand, zum Büma, zum Beschussamt etc. Wer kein Bedürfnis hat (man könnte auch einfach grundlos nennen), hat dort auch nichts mit der Waffe verloren. :ninja:

Geschrieben
joker, wie ist es denn bei euch in der schweiz... da wurden doch bis vor ein paar jahren bestimmt täglich leute auf offener strasse mit ihren eigenen pistolen umgenietet... oder?

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Ja das war Grauenhaft :D , jeden Tag Schiessereien für nichtige Problem, wie Parken oder jemanden falsch angeschaut haben. Nicht zu sprechen von den Leuten denen die Waffe abgenommen wurde, und von dieser umgebracht wurden.

Glücklicherweise ist seit 1999 der Spuck vorbei. Es gab schon Versuche, das Waffentragen beizubehalten in der Revision des Waffegesetz. Herr Koller (damaliger Ministe für Justiz und Polizei), hatte das richtige Argument gefunden um solch einen Unsinn abzuschmettern "O Ton: stellen sie, sich vor die Drogendealer würden alle mit Waffen rumlaufen".

Das faktuelle Verbot seit 1999 vom Waffentragen, hat markant zur Verbesserung der inneren Sicherheit beigetragen. Die Anzahl Körperverletzungen und Morde hat sich von 4673 Fälle/Jahr 1998 auf 6123 Fälle/Jahr im Jahr 2003 verringert. :ninja:

Sachbearbeiter kann aufatmen, den wir werden das Bedürfnissprinzip übernehmen vom Schengenrecht, und können durch diese markante Verbesserung des CH-Waffenrecht eine gleichwertige Verbesserung der inneren Sicherheit erhoffen wie diejenige, die wir erlebt haben seit 1999.

Joker

Geschrieben
ich auch, ich auch  :D

aber dazu sagt sb ja nix...

Ich ja auch, aber guckt mal auf die Uhr, Mädels. Vor Montag hören wir von ihr nix mehr.

Schönes Wochenende!

fa

Geschrieben
...Die normale Sachkunde eines Sportschützen oder Jägers reicht doch nicht aus, um sich gegen Kriminelle zur Wehr zu setzen und ist nie und nimmer mit einer Polizeiausbildung zu vergleichen.

Ja

genau deswegen...ceterum censeo...s.o. :heuldoch:

@ wahrsager:

:appl::appl:

Geschrieben
... also streifenpolizisten dann auch nur noch unbewaffnet?

jedes jahr gibt es mehrere vorfälle, bei denen polizisten die dienstwaffe in einer rangelei abgenommen wird...

dass das gleiche mit einem zivilen waffenträger in deutschland passiert ist habe ich noch nie gehört... lasse mich gerne eines besseren belehren.

und ja, es gibt ein paar zivile waffenträger in deutschland. nicht viele, aber wenn das risiko so gross ist, dann muss ja schon mal was passiert sein... oder?

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Polizisten tragen ihre Waffen offen, die könnten sich besser greifen lassen als eine verdeckt getragene Waffe und Polizisten müssen in der Rangelei eingreifen, der zivile Waffenbesitzer nicht.

Sind Jäger keine Waffenträger? Gelegentlich soll da im Revier schon mal was vorgekommen sein.

In München gibt es rund 5000 Waffenträger (Behördenangehörige) und nach Angaben des Leiters des KVR München 28 zivile Waffenträger.

Karl

Geschrieben
Wahrlich nicht einfach diese "Lagerkämpfe". Aber ich hab noch Hoffnung.  :D

Es geht etwas wild durcheinander mit Sachkunde und Bedürfnis. Die normale Sachkunde eines Sportschützen oder Jägers reicht doch nicht aus, um sich gegen Kriminelle zur Wehr zu setzen und ist nie und nimmer mit einer Polizeiausbildung zu vergleichen. Ein Schutzbedürfnis deckt das ebenfalls nicht, weil die Abwehr ja schließlich mit geeigneten und erforderlichen Mitteln erfolgen muss und die scharfe Schusswaffe regelmäßig die letzte Option darstellt, die nur in ganz seltenen Fällen die Kriterien erfüllen wird) oder was soll jetzt dieser Einwand schon wieder ?  :confused:

:

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aber wenn mann dann von einem polizisten hört ihm reichen 50 schuß im jahr zun trainieren (üben). also das gibt mir dann doch zu denken was abwehr der kriminellen angeht :bud:

Geschrieben
Die normale Sachkunde eines Sportschützen oder Jägers reicht doch nicht aus, um sich gegen Kriminelle zur Wehr zu setzen und ist nie und nimmer mit einer Polizeiausbildung zu vergleichen. Ein Schutzbedürfnis deckt das ebenfalls nicht, weil die Abwehr ja schließlich mit geeigneten und erforderlichen Mitteln erfolgen muss und die scharfe Schusswaffe regelmäßig die letzte Option darstellt, die nur in ganz seltenen Fällen die Kriterien erfüllen wird) oder was soll jetzt dieser Einwand schon wieder ?  :confused:

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SB,

um sich gegen Kriminelle zur Wehr zu setzen, braucht man eher eine vernünftige Schiessausbildung, als einen Sachkundelehrgang in dem überwiegend §§ widergekäut werden.:gaga:

Ich halte, wie viele andere hier, eine Schusswaffe sehr wohl für ein geeignetes Mittel, sich gegen An-/Übergriffe zu schützen.

Es muss ja nicht gleich geschossen werden; man kann sich ja am Anblick der im Hinterteil vollaufenden Hose des BG ergötzen, wenn mit der Schusswaffe lediglich (und grundsätzlich zuerst !) gedroht wird. :shok:

Geschrieben
Herrje. Der Kriminalität auf der Straße mit scharfen Waffen zu begegnen ist ja noch viel gefährlicher ! Dieser Täter sind in der Regel rücksichtslos und auch viel besser in Gemeinheiten geübt. Wenn die sich auf der Straße dann auch noch vom Passanten X mit einer Waffe bedienen können, passiert genau das, wir hoffentlich alle nicht wollen: Waffen in unzuverlässiger Hand !  :huh:

Deshalb sollte das Grundmotto so lauten: so wenig Waffen wie nötig, aber von mir aus auch so viele wie nach den geltenden gesetzlichen Bestimmungen möglich unters Volk.  <_<

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Hallo Sachbearbeiter

die Welt ist in einigen Teilen Deutschlands nicht mehr so heil, wie du vermutest. Sie wird in Zukunft noch schlechter werden. Für viele ist es keine große Anstrengung eine Kanone illegal zu bekommen. Und in Deutschland ist es ziemlich risikolos, jemanden zu überfallen, zu berauben oder bei ihm in Anwesenheit einzubrechen. Wenn die Jungs damit rechnen müssten, dass das Gegenüber eine Kanone zückt und auch noch daran ausgebildet ist, wäre die Hemmschwelle etwas höher. Die Feuergefechte wegen eines Parkplatzes, die so oft als Horrorszenario herangezogen werden, blieben wegen der zu erwartenden Strafen aus.

Mündige Bürger denken.

Es gibt übrigens in Deutschland zivile Waffenträger, die keine Ahnung von Waffen haben, aber einen Waffenschein bekommen. Ich spreche aus Erfahrung. Auch hier hilft Vitamin B. Nur Normalos mit Erfahrung mit Waffen gibt man keine. Die Obrigkeit und ihre Freunde müssen sich doch in Etwas vom gewöhnlichen Bürger unterscheiden.

Steven

Geschrieben
Mündige Bürger denken.

da wäre ich mir manchmal nicht so sicher.

Mußst nur mal das alltägliche rücksichtlose Verhalten im Straßenverkehr beobachten und Dir jetzt vorstellen, daß der im Auto sitzende Blödmann oder Blödfrau auch noch genauso mit seiner Waffe umgeht.

Und es gibt genug Beispiele, daß selbst für zuverlässig erklärte Bürger leichtfertig mit der Waffe hantieren ( wenige , aber es gibt sie )

Ich bin manchmal ganz froh, daß hohe Hürden aufgebaut sind, was die persönliche Zuverlässigkeit betrifft.

Nur ist sie dann amtlich erst mal festgestellt ,machen weitere Hürden wenig Sinn und daran sollten wir arbeiten.

Nicht am Wunsch daß jeder Depp mit CCW und Kanone rumlaufen darf.( ich weiß, hat auch keiner geschrieben.... )

So gesehen ist in den Postings von Sachbearbeiter ein Fünkchen Wahrheit, aber nur ein Fünkchen.

Nun zereißt mich meinetwegen.. :angry2:

Geschrieben

Hallo Attila

selbstverständlich könnte und würde auch Schindluder mit der Kanone getrieben werden. Jedes Gesetz wird irgendwann mal gebrochen. Deshalb sind die Strafen da. Man kann es nie, mit keinem Verbot verhindern. Eine heile Welt wird es nie geben.

Ich habe 7 Jahre Combat geschossen, war Ausbilder im Combatschiessen. Darf das Wort heute nicht mal mehr in den Mund nehmen, ohne dass jemand angerannt kommt und mir den Mund mit Seife auswaschen will. Ich habe 7 Jahre eine Waffe geführt. Dienstlich wie privat. Heute traut man es mir nicht mehr zu, verantwortungsvoll damit umzugehen. Verrückt nicht.

Steven

Geschrieben
Hallo Attila

selbstverständlich könnte und würde auch Schindluder mit der Kanone getrieben werden. Jedes Gesetz wird irgendwann mal gebrochen. Deshalb sind die Strafen da. Man kann es nie, mit keinem Verbot verhindern. Eine heile Welt wird es nie geben.

Ich habe 7 Jahre Combat geschossen, war Ausbilder im Combatschiessen. Darf das Wort heute nicht mal mehr in den Mund nehmen, ohne dass jemand angerannt kommt und mir den Mund mit Seife auswaschen will. Ich habe 7 Jahre eine Waffe geführt. Dienstlich wie privat. Heute traut man es mir nicht mehr zu, verantwortungsvoll damit umzugehen. Verrückt nicht.

Steven

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Ich zweifel ja nicht im geringsten, daß Du und die meisten hier im Forum verantwortungsvoll mit einer CCW _Lizenz umgehen würden.

Aber ich persönlich kenne eine ganze Menge Leute, da wäre ich mir nicht sicher.

Die sind zwar nicht vorbestraft, aber geistig und charakterlich als Waffenträger wahrscheinlich ein Restrisiko.

Auch die Vereine schauen sich ihre Mitglieder an und hin und wieder dürften welche negativ auffallen.

Die meisten Autofahrer bewegen sich ja auch verantwortungsbewußt im Straßenverkehr und doch gibt es immer wieder welche, die bei 180 an der Stoßstange kleben..zum Beispiel.

Die Polizei kennt viele Fälle von irrationalen Verhalten wo Menschenleben akut gefährdet wird.

Und dem soll ich eine Waffe anvertrauen , ganz wohl wär mir es nicht.

Geschrieben

Mein lieber Sachbearbeiter,

als bekennender Angehöriger des Ordens grünberockter Autofahrer-Ärgerer kann ich dir versichern, daß bei der Masse aller Polizeibeamten die von dir angesprochenen "besonderen Fachkenntnisse" eben nicht da sind.

Ich bin selber nebenamtlich Schußwaffeneinsatztrainer bei dem Haufen, und was ich da bei einigen Kollegen sehen mußte, würde jeden gemütlichen Ein-Mal-Die Woche-Hobbyschützen um Größenordnungen besser aussehen lassen. Natürlich gibt es auch Kollegen, die sehr gut und sicher mit ihrer Waffe umgehen, aber das ist dann regelmäßig darin begründet, daß sie entweder privat trainieren, ein Händchen für sowas haben oder beides.

Eine Polizeiausbildung in Deutschland dauert zwar lange und vermittelt viele wichtige Qualifikationen, aber ein Großteil davon befaßt sich mit Dingen, die mit Schußwaffengebrauch nicht das geringste zu tun haben. Die Stundenanzahl, die für Schießen und Eigensicherungstraining aufgewendet wird, ist verhältnismäßig gering, und deshalb ist es technisch nicht wirklich ein Problem, diese Grundkenntnisse in überschaubarer Zeit einem interessierten Laien zu vermitteln.

Und trotzdem ist die Anzahl der Fälle, in denen einem Polizisten die Waffe entrissen und benutzt wird, verhältnismäßig gering, obwohl Polizisten sich jeden Tag mit Gesocks und Idioten herumschlagen müssen und ihre Waffe wie erwähnt offen führen. Und folgerichtig kommt auch niemand auf die Idee, daß das Führen von Waffen durch die Polizei eine Gefahr darstellen könnte.

Daraus ergibt sich aber zwangsläufig, daß die Wahrscheinlichkeit, eine privat in der Öffentlichkeit geführte Waffe könnte in den falschen Händen landen, noch wesentlich geringer ist...

mfg

Trooper

Geschrieben
Ich denke hier gehts doch weniger um die "Heimverteidigung", da es ja völlig legal ist, mit der gelandenen 357er unter dem Kopfkissen zu schlafen. 

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Hast Du irgendwann mal in Deinen Bedürfnisantrag hineingekritzelt: "sportliches Schießen" oder ähnliches?

Ich möchte mich ja nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ca. 80% der Beitragsschreiber in diesem Thread sind in meinen Augen nur scharf darauf, mit einer geladenen Wumme in der Tasche auf der Straße herumzulaufen mit einem Schild um den Hals "Vorsicht, ich bin bewaffnet", und dabei hängt die Paranoia aus sämtlichen Knopflöchern.

Es gibt sicher Personen, die hier mitlesen und mit sportlichem Schießen (oder auch nur Spaß + Hobby) relativ wenig am Hut haben und sich dann den normalen Sportschützen genau so vorstellen:

357mag unterm Kopfkissen

45er Colt griffbereit im Besteckkasten in der Küche

und der 44er S&W hängt aufgeholstert am Wasserhahn der Badewanne.

Muß man sich dann noch über schlechte Presse wundern?

Sicher mag es mal Situationen geben, wo man sich wünscht "oh, könnte ich doch...".

Kommen wir zur ursprünglichen Frage zurück:

Meiner Meinung nach gehört das Waffengesetz in seiner jetzigen Form komplett abgeschafft, da es nur versucht, den BESITZ von Waffen zu regeln und nicht den Einsatz bzw. UMGANG mit denselben, was wohl viel notwendiger wäre.

Und dafür reicht eigentlich vollkommen unser Strafgesetzbuch.

so, und jetzt zerreißt mich.

mfg

Ralf

Geschrieben
Nein, Streifenpolizisten sind ja auch entsprechend ausgebildet. Aber auf Otto Normalverbraucher mit Waffe ohne Bedürfnis trifft das nunmal nicht zu. Ist das denn wirklich so schwer zu verstehen ?  :huh:

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OK..... Gut...... Hhhmmmm...... Wo kann ich diese Ausbildung machen? Ich zahle die auch selbst. Dann dürfte deiner Meinung nach der Erteilung eines Waffenscheines ja nichts mehr im Wege stehen (vorausgesetzt, das Waffengesetz wäre so, wie es sein sollte - was ja das eigentliche Thema dieses Threads ist).

bye knight

Geschrieben
Es geht etwas wild durcheinander mit Sachkunde und Bedürfnis. Die normale Sachkunde eines Sportschützen oder Jägers reicht doch nicht aus, um sich gegen Kriminelle zur Wehr zu setzen und ist nie und nimmer mit einer Polizeiausbildung zu vergleichen. Ein Schutzbedürfnis deckt das ebenfalls nicht, weil die Abwehr ja schließlich mit geeigneten und erforderlichen Mitteln erfolgen muss und die scharfe Schusswaffe regelmäßig die letzte Option darstellt, die nur in ganz seltenen Fällen die Kriterien erfüllen wird) oder was soll jetzt dieser Einwand schon wieder ?  :confused:

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Hier muss man zwei Dinge trennen:

1.) Wir diskutieren hier über die Frage, was am WaffG am meisten missfällt (siehe Titel des Threads). Forderungen, wie das WaffG in Zukunft einen Sachverhalt regeln sollte kann man nicht mit Darstellungen begegnen, wie das WaffG einen Sachverhalt zur Zeit regelt. Da redet man zwangsläufig aneinander vorbei.

2.) Was die Sachkunde betrifft: Auch Jäger haben jetzt schon ihre Kurzwaffe anerkannter Maßen zum Selbstschutz und führen sie auch zu diesen Zwecken im Revier. Das Argument mit der Sachkunde - auch wenn es in sofern zutrifft, dass Selbschutz kein Teil der praktischen Ausbildung ist - zieht also nicht.

In der Sachkundeausbildung bei Jägern und Schützen wird sehr viel Wert auf die Notwehr- und Notstandsparagrafen gelegt. Bei der Prüfung sitzt man dann im Zweifel einem Juristen gegenüber, dem man die auswendig gelernte Definition von Notwehr und gegenwärtigem rechtswidrigem Angriff nachplappert. Die wollen dann auch von der 40kg Lady hören, dass die einen 120kg Hochsitzansäger vorläufig festnimt und ihm zum Eigenschutz vor der Motorsäge Handfesseln anlegt. Da brechen die sich echt einen ab - was die Theorie betrifft.

Und wie sieht es mit der Praxis aus? Das ist ganz einfach, denn Ausbildung im Verteidigungsschießen ist (zunächst) verboten - und damit kann mit der jetzigen Gesetzeslage ein Sportschütze oder Jäger quasi gar keine praktische Sachkunde zur Selbstverteidigung erwerben (außer er stellt hundert Anträge und findet einen passenden Kurs mit weiteren hundert Meldepflichten an die Behörde).

Man verbietet also vorne den Erwerb der entsprechenden "Sachkunde" und argumentiert dann hinten, dass die Schützen und Jäger keine Waffe in der Öffentlichkeit führen dürfen, da ihnen die entsprechende Sachkunde in der Selbstverteidung mit Waffen fehlt?

Im Übrigen muss man sich ja auch noch fragen, warum das Verbot der Ausbildung in der Selbstverteidigung im WaffG enthalten ist: Eigentlich will man das nämlich auch nicht, aber den echten Waffenscheinbesitzer musste man zwangsläufig sowas zugestehen und hat dann in Abgrenzung zum kampfmäßigen Schießen das Verteidigungsschießen erfunden. Letztlich liegt das daran, dass die Politiker (oder vielleicht noch mehr die Bürokraten in den Ministerien, die solche Gesetzesvorlagen machen) Angst vor der Bevölkerung haben. Zum Beweis: "Waffen sind demnach Gegenstände, die...." Wenn Bevölkerung nämlich Waffen hat und auch noch damit umgehen kann, ja dann....... Dabei ist es doch so einfach: Wenn das Volk mit den Politikern (und den Bürokraten) zufrieden ist, wird es sie nicht abschaffen wollen.

bye knight

Geschrieben
OK..... Gut...... Hhhmmmm...... Wo kann ich diese Ausbildung machen? Ich zahle die auch selbst. Dann dürfte deiner Meinung nach der Erteilung eines Waffenscheines ja nichts mehr im Wege stehen (vorausgesetzt, das Waffengesetz wäre so, wie es sein sollte - was ja das eigentliche Thema dieses Threads ist).

bye knight

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Knigth,

kuckst Du bei www.polizei.de, die machen die Ausbildung, must nicht mal selbst daführ löhnen, Du bekommst sogar Unterhalt für dich und deine Familie. Waffenschein brauchst Du dann nicht, da für gibts einen Stempel im Ausweis und gut ists auch mit Vollauto.

Karl

Geschrieben
Ich möchte mich ja nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ca. 80% der Beitragsschreiber in diesem Thread sind in meinen Augen nur scharf darauf, mit einer geladenen Wumme in der Tasche auf der Straße herumzulaufen mit einem Schild um den Hals "Vorsicht, ich bin bewaffnet", und dabei hängt die Paranoia aus sämtlichen Knopflöchern.

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Würdest Du das auch einer Frau erzählen, die gerade vergewaltigt wurde, und Dir eine Statistik unter die Nase hält, aus der hervorgeht, dass das Risiko einer Vergewaltigung um bis zu 60% gesunken wäre, hätte man CCW erlaubt?

Statistiken zeigen, dass nur ca. 1% der Bürger das Privileg zum Waffentragen tatsächlich nutzt, die Gewaltkriminalität sinkt aber drastisch.

Sowohl die Zahlen zu CCW-Einführung in US-Staaten, als auch die katastrophale Entwicklung der Gewaltkriminalität in England und in Australien nach den Waffenverboten sind hier im Forum und auf den Seiten des FWR zu finden.

Im Übrigen sind die legal-Waffenbesitzer ein überdurchschnittlich gesetzestreuer Teil der Bürger, die stets darauf bedacht sind, ihr Privileg zum Waffenbesitz nicht zu gefährden. Warum glaubst Du, dass sich ausgerechnet diese in blutrünstige pseudo-Rambos mit Warnschild um den Hals verwandeln? Ich würde höchstwahrscheinlich i.d.R keine Waffe tragen. Trotzdem würde ich mich besser fühlen, wenn verantwortungsbewusste, unbescholtene sachkundige Bürger das Recht dazu hätten!

btw: Weiß jemand, was aus den web-Seiten von Dr. Lars Dietzel geworden ist?

Geschrieben
Würdest Du das auch einer Frau erzählen, die gerade vergewaltigt wurde, und Dir eine Statistik unter die Nase hält, aus der hervorgeht, dass das Risiko einer Vergewaltigung um bis zu 60% gesunken wäre, hätte man CCW erlaubt?

Die Statistik wird aber nicht aus Europa stammen, hier sind gerade Sexualdelikte Beziehungstaten, bei denen CCW wohl weniger Schutz bringt.

Statistiken zeigen, dass nur ca. 1% der Bürger das Privileg zum Waffentragen tatsächlich nutzt, die Gewaltkriminalität sinkt aber drastisch.

Sowohl die Zahlen zu CCW-Einführung in US-Staaten, als auch die katastrophale Entwicklung der Gewaltkriminalität in England und in Australien nach den Waffenverboten sind hier im Forum und auf den Seiten des FWR zu finden.

Die Gewaltkriminalität ist tatsächlich in den USA auf ein Niveau gesunken welches noch deutlich über dem europäischen Durchschnitt liegt. Negativbeispiel ist ausgerechnet das waffenrechtlich liberale Finnland.

Im Übrigen sind die legal-Waffenbesitzer ein überdurchschnittlich gesetzestreuer Teil der Bürger, die stets darauf bedacht sind, ihr Privileg zum Waffenbesitz nicht zu gefährden. Warum glaubst Du, dass sich ausgerechnet diese in blutrünstige pseudo-Rambos mit Warnschild um den Hals verwandeln? Ich würde höchstwahrscheinlich i.d.R keine Waffe tragen. Trotzdem würde ich mich besser fühlen, wenn verantwortungsbewusste, unbescholtene sachkundige Bürger das Recht dazu hätten!

klingt logisch der Nachweis felhlt allerdings. Der "ordentliche, normale oder gesetzestreue" wie immer man ihn nennen will Bürger ist auch nicht das Problem.

Waffen zur SV halte ich bei uns nicht für erforderlich sehe allerdings auch keine Gefahr wenn Waffen vorhanden wären, auch wenn wir dann mit solchen http://oesterreich.orf.at/oesterreich.orf?...nel=1&id=385748 auch leben müssten, das wird sicher nicht die Regel werden.

Karl

Geschrieben
Die Statistik wird aber nicht aus Europa stammen, hier sind gerade Sexualdelikte Beziehungstaten, bei denen CCW wohl weniger Schutz bringt.

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kommt natürlich darauf an, ob die schweiz zu europa zählt. :)

Geschrieben
Die meisten Autofahrer bewegen sich ja auch verantwortungsbewußt im Straßenverkehr und doch gibt es immer wieder welche, die bei 180 an der Stoßstange kleben..zum Beispiel.

Die Polizei kennt viele Fälle von irrationalen Verhalten wo Menschenleben akut gefährdet wird.

Und dem soll ich eine Waffe anvertrauen , ganz wohl wär mir es nicht.

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Autos vertrauen wir solchen irrationalen Menschen hingegen an... man muss schon sehr viel anstellen, bis man seine Fahrerlaubnis mal dauerhaft los ist.

Gruß,

karlyman

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