Hehe, ja ... das waren noch Zeiten!
Wir hatten einen sehr guten Rechtskundelehrer im Vorbereitungslehrgang für die Jägerprüfung. Der hat uns schön im BJG gezeigt, wie sich die Art Gesetze zu formulieren mit der Zeit verändert hat. Die alten Paragraphen hatten eine klare Aussage. Je neuer die Texte wurden, desto verschachtelter wurden sie und desto häufiger musste man sie lesen, um den Sinn erahnen zu können.
Naja, und heute werden die Gesetze von den Juristen der Lobbyisten geschrieben und im Parlament von (zumindest zum Großteil) Juristen und Lehrern beschlossen. Die Juristen verstehen die Texte (falls sie sie sich ansehen) und die Lehrer wissen es eh (besser). Und für die Verwaltungen wird dann (evtl oder auch ein paar Jahre später) wenn erforderlich eine VwV geschrieben.
Wenn Gesetze (insbesondere Steuergesetze) von den Untertanen tatsächlich verstanden würden - das wäre ja furchtbar! Die ganzen Anwälte und Steuerberater arbeitslos. Und die Gängelei wäre auch noch schwieriger - nee, da machen wir die Gesetze lieber so schlecht, dass sie keiner richtig befolgen kann und wir machen so viele davon, dass keiner mehr den Überblick hat und damit blähen wir den gesamten Verwaltungsapparat auf bis zum gehtnichtmehr...