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Boden-/Decken-/Wandtreffer: Aufwand/Kosten


Giraffe

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Ich würde gerne wissen, welchen Aufwand bzw. Kosten Boden-/Decken-/Wandtreffer für die Betreiber von Schießständen/Raumschießanlagen tatsächlich verursachen?

 

Hintergrund meiner Frage: Mir ist aufgefallen, dass die Preise, die die Betreiber häufig pauschal pro Treffer berechnen, höchst unterschiedlich sind. Bereiche von 20 Euro bis 300 Euro sind recht üblich, wobei nach meinem subjektiven Empfinden Schießkinos ihre Preise gerne am oberen Ende des Bereiches ansetzen. Gibt es hier vielleicht einen Zusammenhang damit, dass diese häufig auch behördlich genutzt werden und man bei diesen Kunden dann gerne "zulangt"?

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vor 4 Stunden schrieb Giraffe:

Ich würde gerne wissen, welchen Aufwand bzw. Kosten Boden-/Decken-/Wandtreffer für die Betreiber von Schießständen/Raumschießanlagen tatsächlich verursachen?

Das hängt vom Aufbau der Anlage ab. Normalerweise verursacht ein einzelner Treffer erstmal keine direkten Kosten. Das Material ist ja extra so gewählt dass es sicher ist wenn dort ein Schuss landet. Ist halt ein kleines Loch in der Faserplatte. Bei genügend Treffern muss die aber irgendwann getauscht werden. Sicher bei Beschuss heißt ja nicht dass es Kugelfang ist.

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Wenigstens bei gewerblichen Ständen muss auch die Arbeitszeit berücksichtigt werden. Es entstehen die üblichen Kosten für Handwerker.

Auch im einem Verein ist es nicht selbstverständlich, dass Reparaturen ehrenamtlich durchgeführt werden.

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1 hour ago, grizzly45 said:

Die genannten Kosten sind auch dazu da um allzu schnelle Finger etwas einzubremsen, reich wird mit Bodentreffern keiner.

 

Bei uns würden wir auf dem Außenstand zwar nicht abrechnen, aber wenn ein Anschiss nicht ausreicht oder bei offensichtlich gefährlichem oder arschlöchrigem Verhalten hätte jemand mit einem Termin vor dem versammelten Vorstand zu rechnen, ob und unter welchen Bedingungen er noch tragbar wäre. Wenn man als Mitglied 600 Yard schießen darf, mit allem von .223 bis Artillerie (natürlich mit festen Geschossen ohne Granaten...) und hinter dem Kugelfang Häuser sind, auch keine Blenden oder so, dann ist der Sinn für Humor und Verständnis da begrenzt.

 

Wir haben allerdings auch eine große Auswahl von Distanzen, und man kann auf denen auch beliebig näher rangehen wenn niemand auf die vorgesehene Distanz schießen will. Die Methode wenn man Probleme hat, die grobe Richtung des Ziels zu halten, ist also trivial: Einfach näher ran.

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vor 8 Stunden schrieb Giraffe:

Mir ist aufgefallen, dass die Preise, die die Betreiber häufig pauschal pro Treffer berechnen, höchst unterschiedlich sind. Bereiche von 20 Euro bis 300 Euro sind recht üblich, wobei nach meinem subjektiven Empfinden Schießkinos ihre Preise gerne am oberen Ende des Bereiches ansetzen. Gibt es hier vielleicht einen Zusammenhang damit, dass diese häufig auch behördlich genutzt werden und man bei diesen Kunden dann gerne "zulangt"?

 

Wenn ich einen (heutzutage sehr teuren) kommerziellen Schießstand oder ein Schießkino besäße, hätte ich ungern, daß dies nach kurzer Zeit so aussieht wie viele Vereinsschießstände, mit Löchern in Tischen, Wänden, Decken, Böden - oder, vor kurzem gesehen, Türen :crazy:

Außerdem erfüllen die beschossenen Materialien an der betroffenen Stelle nicht mehr die ursprünglichen Schutzanforderungen an das Material. Das könnte für gewerbliche Mieter ein Problem sein.

 

Also würde ich in der Regel flächig tauschen, oder, wenn vom Hersteller vorgesehen, mit den davor vorgeschriebenen Materialien reparieren (ausgießen, füllen, etc). Das dürfte aber dann Kosten jenseits der 200 € verursachen. Oder man macht das "so", also ohne die Kosten wirklich zu kalkulieren, und legt dann im Zweifelsfall wegen wenigen Idioten (oder halt auch mal einem "Unfall") drauf.

Die Alternative wäre: Man repariert nicht individuell, legt die "Strafe" / Pauschale zur Seite, ranzt die Anlage langsam runter und erneuert nur im normalen Wartungszyklus.

 

50 € "Schmerzensgeld" auf einem klassischen Vereinsschießstand halte ich für ok, wenn das bei den nomalen Wartungsarbeiten von den Ehrenamtlichen einfach ersetzt / repariert werden kann (zerschossene Bohlen etc.).

Kommerziell kann das nicht reichen, allein wegen der Arbeitskosten.

 

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Treffer in Decken, Böden, Wänden oder der Ablage gibt es bei uns auch.Selbst die Abluftrohre wurden schon gelocht und Beleuchtung zerschossen................... Aber wird weniger. Grund ist aber immer das der Finger am Abzug ist bevor die Waffe Richtung Ziel/kugelfang  zeigt. Das sich aus technischen Problemen ein Schuss " löst " ist eher die absolute Ausnahme. Fällt mir das mit dem " Finger am Abzug " als Aufsicht auf spreche ich den Schützen an . Einsehen tut es aber nicht jeder. Aus meiner Sicht müsste man diese " Fehlschüsse " mit entsprechender " Triggerdisziplin " gegen Null bekommen. Wird aber nie passieren. Dann muss halt bezahlt werden ..................  

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vor 1 Minute schrieb PetMan:

Grund ist aber immer das der Finger am Abzug ist bevor die Waffe Richtung Ziel/kugelfang  zeigt.

Das, und das bei älteren Schützen beliebte von oben ins Ziel gehen. Arm 45° nach oben, Finger am Abzug und dann gaaanz langsam die Waffe senken. Da könnte ich platzen. 

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vor 6 Minuten schrieb PetMan:

Aus meiner Sicht müsste man diese " Fehlschüsse " mit entsprechender " Triggerdisziplin " gegen Null bekommen.

 

.........es sei denn man fängt an dynamisch zu schießen oder aus dem Holster. 

 

Ein gewisses Maß muss man einkalkulieren. Allerdings müssen Wandverkleidungen auch Böden ja mal ausgetauscht bzw repariert werden damit es nicht wie Dresden 45 aussieht. 

Je nach Material ist von 5 bis 30 Euro alles normal. 

Geld für einen Rahmentreffer in einem aus Holzöatten zusammen gezimmertem Teul zu nehmen halte ich persönlich für unverschämt. 

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vor 11 Minuten schrieb callahan44er:

 

......... 

Geld für einen Rahmentreffer in einem aus Holzöatten zusammen gezimmertem Teul zu nehmen halte ich persönlich für unverschämt. 

Auch die Holzlatten wurden gekauft und irgendeiner muss die auch noch "zusammenzimmern ". Kann bei uns nur beim Slugschiessen passieren, nur da haben wir diese Holzrahmen. Wenn aber dann da ein Treffer in die Latte geht ist die durch..............

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17 minutes ago, callahan44er said:

 

.........es sei denn man fängt an dynamisch zu schießen oder aus dem Holster. 

 

Ein gewisses Maß muss man einkalkulieren. Allerdings müssen Wandverkleidungen auch Böden ja mal ausgetauscht bzw repariert werden damit es nicht wie Dresden 45 aussieht. 

Je nach Material ist von 5 bis 30 Euro alles normal. 

Geld für einen Rahmentreffer in einem aus Holzöatten zusammen gezimmertem Teul zu nehmen halte ich persönlich für unverschämt. 

Nein das ist nicht normal, dynamisch, kombat oder weiss was auch immer.

Es ist selbst höchst abnormal, dass beim Ziehen ein Schuss irgendwo in der Pampa landet

 

IMG_0484+Edited.JPG?format=750w

 

image.png

 

Weisst du, wie viel Schüsse sich ausserhalb dieses mobilen Kugelfangs befinden nach 1'000'000 Schüssen auf diese (es gibt 10 davon)?

Genau 27, es wird in der Bewegung geschossen, von 0-30m, multiple Ziele. Zivilisten, Polizei, Militär und SF.

Allerdings ein Schuss draussen ist richtig teuer, nicht weil ein Schuss in den Boden, Decke, Wände an sich teuer ist, sondern wenn du dann einen Teil auswechslen musst es teuer wird nebst Stilllegung der Anlage.

 

Hängt von der Ausbildung ab, nicht der Art des Schiessens.

Auch bei absoluten Anfängern

Capture d’écran 2024-06-24 134205.jpg

Bearbeitet von joker_ch
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32 minutes ago, PetMan said:

Treffer in Decken, Böden, Wänden oder der Ablage gibt es bei uns auch.Selbst die Abluftrohre wurden schon gelocht und Beleuchtung zerschossen................... Aber wird weniger. Grund ist aber immer das der Finger am Abzug ist bevor die Waffe Richtung Ziel/kugelfang  zeigt. Das sich aus technischen Problemen ein Schuss " löst " ist eher die absolute Ausnahme. Fällt mir das mit dem " Finger am Abzug " als Aufsicht auf spreche ich den Schützen an . Einsehen tut es aber nicht jeder. Aus meiner Sicht müsste man diese " Fehlschüsse " mit entsprechender " Triggerdisziplin " gegen Null bekommen. Wird aber nie passieren. Dann muss halt bezahlt werden ..................  

Setze es auf 500.- pro Schuss daneben an und die Quote geht gegen null. Erstaunlich wie die Geldbörse Menschen disziplinieren kann, selbst wenn übrigens dann so ein Schaden von der Haftpflichtversicherung bezahlt wird. Aber auch die macht nicht 5-mal hintereinander mit.

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Auf dem komerziellen 100m Stand bei dem sich unser Verein "eingemietet"  hat verlangt der Betreiber beim Schuß in den Scheibenhalter 50,- Euro.

Habe vor einiger Zeit das "Einschießen" eines jagdlichen Repetierers bei einem mir bekannten Jäger beobachten dürfen (ich schoß am Stand daneben).

Am oberen Rand im Winkeleisen des Scheinbenhalters angefangen und von Schuß auf Schuß (ein wenig am ZF verstellt) je 3 cm unterhalb ins Eisen gestanzt `-)

Der Standbetreiber kam hier alle 5 min. rein und ermahnt den guten Mann,was aber genau gar nichts genutzt hat.

Ende der Geschichte war,daß der Scheibenhalter in Trümmern am Boden lag und der Schütze statt der angedrohten 50,- Euro je Schuß ins Eisen nun

300,- für das komplette Dingens berappen durfte.

Da der  betroffene Standplatz für gut 2 Wochen nicht zu benutzen war,werden die 300,- den Schaden (Ausfall und Reparatur) eher nicht gedeckt haben.

Fände in so einem Fall auch  500,- Euro als Denkanstoß angebracht.

 

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vor 20 Minuten schrieb joker_ch:

...

Hängt von der Ausbildung ab, nicht der Art des Schiessens.

Auch bei absoluten Anfängern

...

 

100%ige Zustimmung...

 

Wir hatten bei unserem Stand auch eine zeitlang mit so "Weekend Delta Force" Youtube Spezialisten zu tun, inklusive zerballerten Seilzügen auf den 50iger und 100er Bahnen,  sowie zerschossenen Scheibenwagen auf der 25iger Bahn,  war dann klarerweise nie jemand...:bad_15: 

Seit eine "Abschuss" Pauschale fürs Seil von 200€ sowie eine Videoüberachung samt Standaufsicht vor einigen Jahren eingeführt wurde,....ist's schlagartig ruhig geworden :D

Die altgedienten hier werden einen Teufel tun und die mühevoll in Eigenregie instand gehaltene Anlage zerdeppern, Jungschützen werden auch begleitet, es geht keiner mehr von dem man nicht weiß wie er mit der Wumme umgeht, alleine an den Stand.

Wand und Deckentreffer sind eigendlich keine mehr vorhanden, gelegentlich mal unterhalb der Scheibe in den Kugelfang, aber dafür ist der ja da...

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9 minutes ago, Domenicus said:

Das Problem bei uns und den Rückprallbrettern ist eher, herauszufinden wers war.

Spring mal mit dem nackten Arsch in die Kreissäge und sag danach, welcher Zahn dich geschnitten hat.

Auffallen tun eigentlich nur die "interessanten" Treffer.

Video Überwachung und Dokumentation, macht es. Und die Summe verdoppelt sich, wenn nicht spontan gemeldet wegen der Mehrarbeit des Durchsuchens des Videos. Mit einem Entgelt, das motiviert, ist die Arbeit übersichtlich.

Einfach mit dem Stift das gemachte Loch umrunden (oder Schiesspflaster darauf kleben) und schon sieht man bestens, wenn ein neues sich irgendwo befindet.

 

Wie gesagt bei uns 1 Mio Schuss 27 daneben.

Bearbeitet von joker_ch
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vor 2 Stunden schrieb PetMan:

Auch die Holzlatten wurden gekauft und irgendeiner muss die auch noch "zusammenzimmern ". Kann bei uns nur beim Slugschiessen passieren, nur da haben wir diese Holzrahmen. Wenn aber dann da ein Treffer in die Latte geht ist die durch..............

 

Ja stimmt. Aber irgendwo ist es auch ein Schießstand der einem gewissen Verschleiß unterliegen und für irgendetwas wird auch der Beitrag oder die Miete bezahlt. 

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vor 2 Stunden schrieb joker_ch:

höchst abnormal, dass beim Ziehen ein Schuss irgendwo in der Pampa landet

 

Halte ich für ein Gerücht! Und glaube mir, ich bin sehr dahinter her das unsere Schützen das erst machen wenn es sitzt. 

Bearbeitet von callahan44er
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vor 13 Stunden schrieb Giraffe:

man bei diesen Kunden dann gerne "zulangt"?

Bist Du Dienstwaffenträger und sollst Deinen Schaden bezahlen oder wie kommst Du darauf? Könnte aber damit zu tun haben: Von einem Betreiber einer Nobelanlage, der selbst lange Jahre die Edelschießer ausgebildet hat, habe ich schon mal gehört daß eben seine Kollegen aus der ersten Liga Schäden leugnen wollten die in der Videoüberwachung klarer als klar waren. Die Ermittlungskosten muß man ja auch kalkulieren, Ausfälle auch und alternativ die Rechtskosten auch. Außerdem sind das die, die die allerhöchsten Ansprüche an die Gepflegtheit des Standes stellen (müssen)! Wasserpfützen in der Schießbahnsohle, Geschoßnester im Kugelfang, nicht mehr perfekt plane Stahlziele werden von denen reklamiert (ich verstehe es) also bekommen diese Pächter auch einen perfekten Stand. Ohne Löcher im Boden oder der Wand. 

 

Ansonsten: Du willst einen günstigen Stand für uns alle bauen? An Buchungen wird es nicht mangeln, also: Leg los!:respekt:

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29 minutes ago, callahan44er said:

 

Halte ich für ein Gerücht! Und glaube mir, ich bin sehr dahinter her das unsere Schützen das erst machen wenn es sitzt. 

Was ist genau ein Gerücht? Fehlschüsse beim ziehen oder das man durch eine saubere Technik und guter Methodik dies zu100% verhindern kann.

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