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IGNORED

Was soll diese Meldung sagen....


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Geschrieben

Ich verstehe den Fetisch deutscher Medienschaffender bezüglich privater und nicht privater (ergo staatlicher) Waffen nicht.

Wenn man im Geschichtsunterricht nicht gerade Kreide holen war, dann weiß man das nicht die Waffen in Privatbesitz das Problem waren. Noch nie.
Die haben im vergangenen Jahrhundert keine gigantisch großen Leichenberge produziert.
Aber Medienheinis und Bildung - genau da liegt das Problem.

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Geschrieben (bearbeitet)

Zuerst liest man das!

85 Prozent der geschätzt mehr als eine Milliarde Handfeuerwaffen weltweit sind einem neuen Bericht zufolge in Privatbesitz.

 

ein paar Zeilen weiter steht dann das

 

 Ende 2017 waren demnach nur etwa hundert Millionen der weltweit 857 Millionen Handfeuerwaffen von Zivilisten registriert.

 

irgendwie wiederspricht sich das

Bearbeitet von 6ppc-gunner
Geschrieben

Nein. Das bedeutet nur, dass ein Achtel der (geschätzt) zivil besessenen Waffen (irgendwo, vornehmlich wohl staatlich) registriert sind.

 

Bedeutet aber im Umkehrschluss auch, dass die restlichen sieben Achtel ein reiner Schätzwert sind, denn offizielle Registrierungsdaten liegen ja nicht vor...

Geschrieben

Hat das SAS neue Zahlen heraus gebracht (Werbe-Blocker)? :huh:Ich dachte, dass es 2007 noch mehr als 85% gewesen seien. Schließlich gelten bei denen alle außer offizelle Behörden als Privat - jeder Räuber, jede OK als auch jede Paras und Bürgerkriegsarmee - und alles was ein Projektil durch heiße Gase antreibt und tragbar ist als Feuerwaffe. Da illegal besessene Feuerwaffen auch immer so schön angemeldet werden, schätzt das SAS den illegalen Besitz. 2007 waren das für Deutschland 20 bis 25 Mio. illegal bessene Feuerwaffen. So kamen die dann auch für Deutschland auf >30 private Feuerwaffen (insgesamt) / 100 Einwohner. :hi:

 

Euer

Mausebaer

Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb Fyodor:

Selten so gelacht...

So steht  es halt in Wikidingsda.

Zitat

The Small Arms Survey is an independent research project located at the Graduate Institute of International and Development Studies in Geneva, Switzerland. It provides information on all aspects of small arms and armed violence, as a resource for governments, policy-makers, researchers, and activists, as well as research on small arms issues.

Dass das SAS vielleicht formell unabhängig aber alles andere als neutral oder gar objektiv ist, kommt da dann erst im ersten Punkt des Inhalts.

Zitat

The Small Arms Survey hosts the Geneva Declaration on Armed Violence and Development Secretariat.[4] The Small Arms Survey's Human Security Baseline Assessment for Sudan and South Sudan project supports violence reduction initiatives, including disarmament, demobilization, and reintegration programmes, incentive schemes for civilian arms collections and security sector reform, and arms control interventions across Sudan.[5] The Security Assessment in North Africa project supports efforts to build a more secure environment in North Africa and the Sahel-Sahara region. The project produces evidence-based research and analysis on the availability and circulation of small arms, the dynamics of emerging armed groups, and related insecurity. The research stresses the effects of the recent uprisings and armed conflicts in the region on community safety.[6]

Wie gut, dass der gesamte Sudan jetzt so sicher ist, wie nie zuvor! :gaga:

 

Dein

Mausebaer :hi:

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Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb chief wiggum:

Aber Medienheinis und Bildung - genau da liegt das Problem.

Dazu kommt, dass die einen klaren Desinformationsauftrag haben. Von wem auch immer, das wechselt ja immer mal.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb 6ppc-gunner:

85 Prozent der geschätzt mehr als eine Milliarde Handfeuerwaffen weltweit sind einem neuen Bericht zufolge in Privatbesitz.

Dann sind noch immer zu viele Waffen (bis zu 15%) in den Händen potentiell gefährlicher, möglicherweise menschenverachtende und totalitärer Systeme.  

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Geschrieben

Ich finde die Studie nicht schlecht, man muss sie nur für den eigenen Zweck interpretieren:

Schön ist besipielsweise die Aussage, dass Indonesien oder Japan zu den Ländern mit der niedrigsten Anzahl Waffen in Privathänden gehört (weniger als 1 pro 100 Einwohner), wogen in der Schweiz, Österreich oder Island auf je 100 Einwohner geschätzt zwischen 27 und 31 Waffen in Privathand kommen (Daten aus der genannten Studie). 

Betrachtet man nun die Tötungsrate in diesen Ländern gemäß Wikipedia so ergibt dies folgendes:

Indonesien 0.6

Japan 0.3

Schweiz 0.6

Österreich 0.3

Island 0.0

Dies ist - für die meisten hier wohl wenig überraschend - ein Indiz dafür, dass eine Korrelation zwischen der Anzahl Waffen in Privatbesitz und der Anzahl an Tötungsrate nicht vorliegt und im Umkehrschluss eine Verringerung der Anzahl an Waffen keine Verringerung der Anzahl der Tötungsdelikte (unabhängig vom Werkzeug) erwarten lässt.

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Geschrieben

Was regen sich denn alle auf? Die Zahlen mögen schon hinkommen. Ja und? Insofern sich die Sache mit dem Volkseigentum nicht wirklich durchsetzen konnte ist auch die Mehrheit der Autos und die Mehrheit der Kugelschreiber in Privatbesitz und kaum einen stört's.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb ExOSP:

Dies ist - für die meisten hier wohl wenig überraschend - ein Indiz dafür, dass eine Korrelation zwischen der Anzahl Waffen in Privatbesitz und der Anzahl an Tötungsrate nicht vorliegt

Auch nur wenn Du die Tötungsrate auf nicht politisch angeordnete Delikte einschränkst. Sobald Du die reinnimmt gibt es eine Korrelation dahingehend, daß bei den großen Massenschlächtereien des zwanzigstens Jahrhunderts Waffenbesitz eher unerwünscht war. 

 

Bei Japan z.B. muß man das fairerweise reinreichnen: Weniger zivile Tötungsdelikte als andere Nationen, was sehr gut ist, aber eine sehr hohe Selbstmordrate und ganz gut unter den Nationen dabei, die im letzten Jahrhundert gemordet haben, wie es einzelne Zivilisten nie tun würden oder könnten, egal wie unzivilisiert. Bei Deutschland erst recht.

Geschrieben
21 hours ago, Proud NRA Member said:

... Bei Japan z.B. muß man das fairerweise reinreichnen: Weniger zivile Tötungsdelikte als andere Nationen, was sehr gut ist, aber eine sehr hohe Selbstmordrate und ganz gut unter den Nationen dabei, die im letzten Jahrhundert gemordet haben, wie es einzelne Zivilisten nie tun würden oder könnten, egal wie unzivilisiert. Bei Deutschland erst recht.

Dennoch hat Österreich bei der über 30-fachen Menge an Waffen in Privathand (pro 100.000 Einwohner) eine genauso niedere Tötungsrate (pro 100.000 Einwohner) wie Japan, d.h. 0.3.

Analog Island mit ebenfalls über 30-facher Menge an Waffen in Privathand gegenüber Japan und dennoch niedrigerer Tötungsrate als die Ostasiaten (0.0 zu 0.3).

 

Daher meine obige Aussage: Die Anzahl Schusswaffen in Privathand korreliert nicht mit der Anzahl Tötungsdelikte.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb ExOSP:

Dennoch hat Österreich bei der über 30-fachen Menge an Waffen in Privathand (pro 100.000 Einwohner) eine genauso niedere Tötungsrate (pro 100.000 Einwohner) wie Japan, d.h. 0.3.

Analog Island mit ebenfalls über 30-facher Menge an Waffen in Privathand gegenüber Japan und dennoch niedrigerer Tötungsrate als die Ostasiaten (0.0 zu 0.3).

 

Daher meine obige Aussage: Die Anzahl Schusswaffen in Privathand korreliert nicht mit der Anzahl Tötungsdelikte.

Aber Du unterschlägst dabei, wie von mir moniert, die staatlichen Tötungsdelikte in Japan, die es in solcher Form in Island nie gegeben hat, und in Österreich als es bei Deutschland war. Über die genauen Zahlen der japanischen Morde im zweiten Weltkrieg ist man sich uneins, aber sagen wir mal zehn Millionen. Um die Mathematik einfach zu halten sagen wir 100 Millionen Japaner und "amortisieren" diese Tötungsdelikte über 500 Jahre. Dann wären das alleine schon für Japan eine Mordrate von 20/100'000 und Jahr. Für Deutschland sieht's noch übler aus.

 

Wenn man nicht fehlerhafterweise staatlich und halbstaatlich organisierte Morde außen vor lässt, dann spielt private Kriminalität kaum eine Rolle für die Mordrate. Die Frage ist dann: Schützt eine Ordnung robuster individueller Abwehrrechte, inklusive dem sehr buchstäblichen Abwehrrecht des Waffenbesitzes, eher vor Totalitarismus und staatlicher Mordbrennerei, oder eine Ordnung in welcher der Bürger wehrlos sein und kuschen soll?

Geschrieben
On 6/20/2018 at 2:21 PM, Proud NRA Member said:

Aber Du unterschlägst dabei, wie von mir moniert, die staatlichen Tötungsdelikte in Japan, die es in solcher Form in Island nie gegeben hat, und in Österreich als es bei Deutschland war. Über die genauen Zahlen der japanischen Morde im zweiten Weltkrieg ist man sich uneins, aber sagen wir mal zehn Millionen. Um die Mathematik einfach zu halten sagen wir 100 Millionen Japaner und "amortisieren" diese Tötungsdelikte über 500 Jahre. Dann wären das alleine schon für Japan eine Mordrate von 20/100'000 und Jahr. Für Deutschland sieht's noch übler aus.

 

Wenn man nicht fehlerhafterweise staatlich und halbstaatlich organisierte Morde außen vor lässt, dann spielt private Kriminalität kaum eine Rolle für die Mordrate. Die Frage ist dann: Schützt eine Ordnung robuster individueller Abwehrrechte, inklusive dem sehr buchstäblichen Abwehrrecht des Waffenbesitzes, eher vor Totalitarismus und staatlicher Mordbrennerei, oder eine Ordnung in welcher der Bürger wehrlos sein und kuschen soll?

Ich habe von Waffen in Privathand gesprochen - und von halbwegs aktuellen Zahlen der Tötungsrate (2012 wird in Wikipedia genannt).

Da fehlt mir dann jede Kausalität zu überwiegend mit Waffen in Staatseigentum (in bewaffneten Konflikten) begangenen Tötungen , die schon einige Jahrzehnte zurückliegen. Es ging nicht um eine gemittelte Tötungsrate über die letzten 500 Jahre. Zudem wurden die meisten Tötungen durch Japaner wohl eher im Ausland begangen worden sein und somit nicht under die landeseigene Statistik fallen.

Geschrieben
Am 22.6.2018 um 06:04 schrieb ExOSP:

Da fehlt mir dann jede Kausalität zu überwiegend mit Waffen in Staatseigentum (in bewaffneten Konflikten) begangenen Tötungen , die schon einige Jahrzehnte zurückliegen.

 

Mir nicht. Eine kausale Beziehung--vielleicht gar nicht von A zu B sondern zu einer gemeinsamen Ursache--zwischen staatlich organisierten Tötungsdelikten einerseits und Entwaffnung der Bürger/Untertanen andererseits ist zumindest plausibel. Einerseits gibt es möglicherweise eine direkte Beziehung, indem Massenmorde sich einfacher und unauffälliger organisieren und durchführen lassen wenn die Opfer sich nicht wirksam zur Wehr setzen können. Andererseits gibt es möglicherweise eine indirekte Beziehung dergestalt, daß Gesellschaften mit einer starken und lebendigen Tradition individueller Freiheitsrechte und dem Wert jedes Einzelnen als sehr hohem Gut, das die Verteidigung wert ist, weniger dazu tendieren, im Namen des Kollektivs Massenmorde zu begehen. 

 

Die von mir genannte Anzahl von zehn Millionen war übrigens eine Schätzung reiner Mordopfer, mit Opfern bewaffneter Konflikte im Rahmen der üblichen Regeln für Kriegführung (z.B. daß man Kriegsgefangene nicht abschlachten darf) gar nicht eingerechnet.

 

Es ist auch wenn man ein Phänomen betrachtet, das räumlich und zeitlich extrem gehäuft auftritt, nötig, Zahlen über einen hinreichend langen Zeitraum zu ermitteln. Ansonsten könnte z.B. man auch sagen, daß bei Kernreaktoren vom Typ RBMK Graphitbrände kein signifikantes Risiko darstellten, weil der letzte derartige Fall ja schon einige Jahrzehnte zurückliegt. Das tut er, aber für die Risikobetrachtung ist er offensichtlich relevant weil die Schwere der Auswirkungen durch die relative Seltenheit im Maßstab von Jahrzehnten nicht kompensiert wird. Im Fall von Morden zeigt sich eben, daß über hinreichend große Regionen und Zeiträume betrachtet kollektiv organisierte Morde weitaus häufiger sind als von Einzelnen begangene Morde. Deswegen muß man sich wenn man die Mordrate senken will schon fragen, welche Art Gesellschaft eher stärker und welche eher weniger zu kollektiv organisierten Morden tendiert. Wenn man das ausklammert, dann hat man ja schon den Löwenanteil der Morde von vornherein aus der Betrachtung genommen.

 

 

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Geschrieben
Am 20.6.2018 um 14:11 schrieb ExOSP:

Die Anzahl Schusswaffen in Privathand korreliert nicht mit der Anzahl Tötungsdelikte.

Dafür korreliert die Klimaerwärmung mit dem Rückgang der Piraten:

 

"Einzige Ursache für die globale Erwärmung, Orkane und alle anderen Naturkatastrophen ist die sinkende Zahl von Piraten seit Beginn des 19. Jahrhunderts. Dies gilt unter Pastafaris als empirisch bewiesen.[7] In diesem Zusammenhang wurde auch der mehrdeutige, englische Ausdruck „Pirates are cool!“ bekannt, cool kann in diesem Falle sowohl als abgefahren als auch als kühl verstanden werden. 2008 interpretierte Henderson die wachsende Piraten-Aktivität am Golf von Aden als einen weiteren empirischen Beweis für die Richtigkeit des Erderwärmungs-Dogmas, denn es sei festzustellen, dass Somalia weltweit die höchste Piraten-Dichte und gleichzeitig die niedrigste CO2-Emission aufweise."

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Fliegendes_Spaghettimonster

 

 

(ein bisschen Spaß muss sein)

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