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IGNORED

IPSC-Kampfschießen und DSB!


shruggman

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vor 3 Stunden schrieb prassekoenig:

 

Übrigens gibt es bei uns auch Volksentscheide... wie das aber genau im Detail funktioniert bin ich überfragt. 

 

Bundesweit aber nicht und in den Bundesländern auch in der Regel mehr schlecht als recht ausgestaltet. 

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vor 1 Stunde schrieb prassekoenig:

 

 

Es gibt doch bestimmt auch in der Schweiz Menschen, die mit Waffen nichts zu tun haben wollen? Schwer verständlich ja, aber die gibts bestimmt. Vielleicht gibt es in Deutschland einfach mehr solche Individuen als bei euch? 

Hmmm vielleicht sind es doch die etwas höheren Hürden bei euch. :unknw: Die (aller)meisten LWB's bei uns, sind bsp. nicht Mitglied in einem Schützenverein, geschweige den Vereinsschützen. In Oesterreich dürfte es, zumindestens was das Grundbedürfnis angeht, ähnlich aussehen. Ich spreche jetzt mal nicht um den heissen Brei herum. In Deutschland, wenn jemand eine Schusswaffe nur haben will, um sich zu Hause zu schützen und/oder aus persönliche Sicherheitsgründen, der aber deswegen nicht in einen Verein gehen, Sachkunde  absolvieren und Tresor anschaffen will, kriegt legal keine Schusswaffe. Sprich dieses Klientel, man kann darüber reden/streiten ob das verwerflich ist, geht in Deutschland leer aus. In Oesterreich oder bei uns, gibt es aber wahrscheinlich nicht wenige LWB's, die sich wegen persönlichem Sicherheitsempfinden heraus Zuhause schützen wollen. Also wenn man diesen Punkt betrachtet, schreckt es in Deutschland schon sagen wir mal so, spezielle Zielgruppe ab, die gerne Schusswaffe/n hätte, aber deswegen nicht unbedingt die Hürden bewältigen will, wie für einen Sportschützen, Jäger oder Sammler analog grüne/rote WBK bzw. Sammler-WBK. Ich weiss, dies ist ein ganz heikler Punkt. Es entspricht offenbar jedoch dem Wunsch vieler Bürger. Ich erinnere nochmals an die https://www.srf.ch/play/tv/dok/video/schuetze-sich-wer-kann---mit-waffen-gegen-die-angst?id=7a0d837f-d664-4875-a604-51d3455b5686 Reportage in der gleichen Rubrik, wo sich am Schluss eine Schweizerin eine Pistole für den Schutz Zuhause gekauft hatte.

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vor 3 Stunden schrieb MikeyMike:

Lieber eine kleine Elite an LWB mit sehr hohem Ansehen in der Gesellschaft, die absolut gesetzestreu und hervorragend ausgebildet sind und mit ihren Legalwaffen sämtliche Freiheiten genießen, als einen riesigen Haufen an minimal bis gar nicht geprüften Ballermann-Vollproleten, die ohne jegliche Mühe an Waffen kommen können und ohne Wertschätzung für dieses Recht damit fahrlässig umgehen.

Also bist Du gegen österreichische Verhältnisse mit "Langwaffen ab 18 für praktisch jeden Österreicher" und "eine Kurzwaffe für jeden Österreicher zur Selbstverteidigung"? Warum bist Du dagegen? Zumindest ich kann, trotz meiner vielen Besuche in Österreich, kein Problem bzgl. legalem Waffenbesitz dort erkennen.

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Am 21.4.2017 um 15:05 schrieb jotha:

Ich weiß gar nicht warum einige sich hier so so aufregen......Dass der DSB z.B. die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat, ist (gerade hier auf WO) doch jedem klar. Also was erwartet ihr denn von so einem Verband. Und vor allem....wann sollte der sich jemals ändern und vor allem warum? Wenn "die Alten" weg sind, kommen halt neue "Alte". So Typen kann man getrost vergessen, was das GK Schießen, hier im speziellen IPSC anbelangt. 

Und von einer Missionierung durch Einladung und Schnupperevents für solche Typen halte ich auch nix. Falsche Energie am falschen Ort. M.E. ist das Problem (sehe ich in meinem DSB Verein ja auch) dass viele Mitglieder nur deswegen im DSB sind, dass sie das Bedürfnis für ihre Waffen aufrecht erhalten, und weil es die einfachste Möglichkeit ist. Wenn ich sehe wie bei uns am Stand gegen (dynamische) BDS Disziplinen gewettert wird z.B. Fallscheiben, insbesondere von mittelalten bis alten Schützen, habe ich keine Hoffnung, dass sich da was bewegt.

Wenn  in meinem DSB Verein jeder BDSler diesem den Rücken kehren würde, und nur noch für den BDS schießen würde, dann wären 50%-70% der aktiven Wettkampschützen weg. Das wäre mal ein Zeichen....

Passiert nur leider nicht, denn das ist mit Arbeit  und Unannehmlichkeit, wie z.B. weiterer Weg zu anderem Schießstand verbunden , und Schreibkram vom Amt usw. usf.

 

Und zum Abschluss noch: wenn ich die LG Schützen da rundherum einzementiert stehen sehe, auf der Suche nach der perfekten Innenzehn, muss ich sagen dass ich mich mit denen genau so wenig identifizieren kann und will, wie die mit IPSC. Der einzige Unterschied ist nur, dass ich mir nicht erlauben würde, in der Öffentlichkeit darüber ein Urteil abzugeben.

 Frage: WO ist für dich also keine Öffentlichkeit? Ich nehme an, dass hier viele viele Mitlesen und sich darüber amüsieren, wie hier Argumentationshilfen geleistet werden. Ich lese immer, der DSB soll solidarisch sein, wo bleibt die Solidarität gegenüber den klassischen Disziplinen?

 

Ich halte es bei den Medien mit Dieter Nuhr: Wenn man keine Ahnung hat .....

 

CU

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vor 5 Minuten schrieb Tommy Danger:

Ich lese immer, der DSB soll solidarisch sein, wo bleibt die Solidarität gegenüber den klassischen Disziplinen?

Wozu? Die bringen den gesamten Schießsport in Verruf.

Diese Heclenschützenübungen auf Negerköpfe sind pervers. Das ganze schon für zu trainierende Kindersoldaten im Luftgewehrangebot.

Dazu die Militarisierung und die Uniformen,

Ne, sowas braucht man nicht.

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vor 1 Stunde schrieb Tommy Danger:

 Frage: WO ist für dich also keine Öffentlichkeit? Ich nehme an, dass hier viele viele Mitlesen und sich darüber amüsieren, wie hier Argumentationshilfen geleistet werden. Ich lese immer, der DSB soll solidarisch sein, wo bleibt die Solidarität gegenüber den klassischen Disziplinen?

 

Ich halte es bei den Medien mit Dieter Nuhr: Wenn man keine Ahnung hat .....

 

CU

 

Wie öffentlich WO ist, und wieviele hier mitlesen entzieht sich meiner Kenntnis. Ich hatte mich auf den TV Beitrag bezogen, der m.M. nach eher eine breite Masse erreicht als ein, sagen wir mal "Spezialforum".

 

Im übrigen zeige ich mich solidarisch mit dem DSB: Ich trete nicht aus, schieße meine Disziplinen, nehme an Rundenwettkämpfen und Meisterschaften teil. Das muss erst mal genügen.

 

Zum Thema Argumentationshilfen: In jedem Forum werden immer Steilvorlagen für Verbieten, Kontrollieren und Abschaffen geliefert. Ob das in Autoforen die illegalen Umbauten oder Tuning ist, oder in Computerforen die Hacks, in Dronenforen die Reichweite, Sendeleistung, in MTB Foren die netten Youtube Clips vom Fahren über schmälste Waldwege und durch den Nationalpark. usw. usf.

Das liegt in der Natur der Sache und ist nicht zu ändern.

 

Ich sehe halt beim DSB als Ganzes, wenig Bewegung in die (für mich) richtige Richtung. Aber was solls.......es gab ja bei den letzten Meisterschaften schon Schwierigkeiten weil ich meine Startkarte (Papier) vergessen hatte, und das ganze "elektronisch" auf dem Smartphone vorzeigen wollte........

 

Aber Back to Topic ......und gute Nacht.

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vor 6 Stunden schrieb MikeyMike:

Je mehr Prüfungen ein Waffenbesitzer ablegen muß, umso mehr Freiheiten kann man ihm gewähren.

 

 

Die Idee von Freiheit, die "man" erst "gewährt" bekommen muß bevor man sie hat, ist eigentlich unserer FDGO fremd.

 

Im Übrigen ist das Bedürfnisprinizip auch etwas wesentlich anderes als die Erfordernis einer Prüfung, die mit dem fraglichen Gegenstand zusammenhängt. Als Gegenbeispiel eines Hobbies mag z.B. der Amateurfunk dienen, wo das Privileg, die gemeinsame Ressource (daher wirklich ein Privileg) Frequenzspektrum zu nutzen und ohne Aufsicht anderer dazu Apparate zu bauen und Techniken zu entwickeln, zwar von einer Prüfung bezüglich der Fähigkeiten abhängig ist, aber nicht von einer Bewertung des Bedürfnisses.

Bearbeitet von Proud NRA Member
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Am 2.5.2017 um 22:02 schrieb schiiter:

 

Wozu? Die bringen den gesamten Schießsport in Verruf.

Diese Heclenschützenübungen auf Negerköpfe sind pervers. Das ganze schon für zu trainierende Kindersoldaten im Luftgewehrangebot.

Dazu die Militarisierung und die Uniformen,

Ne, sowas braucht man nicht.

Also habe nicht nur ich nichts verstanden sondern du auch nicht, klasse.

 

Weiter so!

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Am 2.5.2017 um 23:59 schrieb jotha:

 

Wie öffentlich WO ist, und wieviele hier mitlesen entzieht sich meiner Kenntnis. Ich hatte mich auf den TV Beitrag bezogen, der m.M. nach eher eine breite Masse erreicht als ein, sagen wir mal "Spezialforum".

 

Im übrigen zeige ich mich solidarisch mit dem DSB: Ich trete nicht aus, schieße meine Disziplinen, nehme an Rundenwettkämpfen und Meisterschaften teil. Das muss erst mal genügen.

 

Zum Thema Argumentationshilfen: In jedem Forum werden immer Steilvorlagen für Verbieten, Kontrollieren und Abschaffen geliefert. Ob das in Autoforen die illegalen Umbauten oder Tuning ist, oder in Computerforen die Hacks, in Dronenforen die Reichweite, Sendeleistung, in MTB Foren die netten Youtube Clips vom Fahren über schmälste Waldwege und durch den Nationalpark. usw. usf.

Das liegt in der Natur der Sache und ist nicht zu ändern.

 

Ich sehe halt beim DSB als Ganzes, wenig Bewegung in die (für mich) richtige Richtung. Aber was solls.......es gab ja bei den letzten Meisterschaften schon Schwierigkeiten weil ich meine Startkarte (Papier) vergessen hatte, und das ganze "elektronisch" auf dem Smartphone vorzeigen wollte........

 

Aber Back to Topic ......und gute Nacht.

Danke für die klaren und offenen WORTE!

 

Ich bin bei dir, nur? Wer bestimmt die richtige Richtung. DAS ist doch das wirkliche Problem, und da werden wir nir unter einen HUT passen!

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vor 3 Stunden schrieb Tommy Danger:

Also habe nicht nur ich nichts verstanden sondern du auch nicht, klasse.

 

Weiter so!

Na der DSB macht doch diese Scharfschützenübungen und schießt dabei auf runde schwarze Kopfsymbolscheiben oder nicht?

Das ganze mit martialisch militärischem Gehabe, indem man sich noch Dienstgrade und Uniformen gibt und dazu in den Straßen aufmarschiert.

Zudem ziehen sie bereits Kinder in diesen militaristischen Bann und verniedlichrn dies über die Waffenimitationen mit Druckluft.

Das ist doch soweit richtig, oder?

Irgendwie ist das doch Stalingrad auf Afrikaner. Nichts wurde als feiger empfunden als der mordende Heckenschütze und genau das trainieren doch die feinen Sportsmänner im DSB.

Anklagen tun sie dann noch die Sportler, welche sch körperlich ertüchtigen und sich bewegen, aber keinen Überfall aus dem Hinterhalt wie die klassischen Schützen  trainieren

 

Der Schießsport sollte um dieses militaristische Zinnober befreit werden und diese Heckenschützenkombo bringt den schönen Sport (welcher eben zunächst über Bewegung definiert wird) nicht länger in Verruf.

Kein Grund sich mit feigen Hinterhaltsmorddisziplinen zu solidarisieren.

Bearbeitet von Gast
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vor 6 Stunden schrieb Tommy Danger:

Ich bin bei dir, nur? Wer bestimmt die richtige Richtung. DAS ist doch das wirkliche Problem, und da werden wir nir unter einen HUT passen!

Ist doch kein Problem, wenn jeder in "seine" Richtung geht, so lange er nicht von anderen verlangt die Richtung zu wechseln und/oder stehen zu bleiben und gar nicht mehr zu gehen. Der "gemeinsame Hut" ist doch am besten die Akzeptanz dafür, dass nicht jeder das gleiche unter "perfektem" Schießsport versteht und man nicht versucht andere dafür zu verurteilen / zu kritisieren oder abzulehnen, nur weil Sie nach einer anderen genehmigten Sportordnung schießen als man selbst. Die richtige Frage an die "kritischen" Schützen im Beiträg wäre gewesen, ob Sie ein Problem mit Schützen anderer Verbände haben, die nach einer genehmigten Sportordnung, genau wie die befragten Schützen, nur eine andere Sportordnung, schießen?

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vor 6 Stunden schrieb HBM:

 

...Die richtige Frage an die "kritischen" Schützen im Beiträg wäre gewesen, ob Sie ein Problem mit Schützen anderer Verbände haben, die nach einer genehmigten Sportordnung, genau wie die befragten Schützen, nur eine andere Sportordnung, schießen?

 

Ich bezweifle, das die "kritischen Schützen" sich überhaupt vorstellen können, dass es außerhalb ihrer kleinen Welt überhaupt genehmigte Sportordnungen geben darf.

 

Abs4

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vor einer Stunde schrieb tar:

dass die libertären letsshoot Zuschauer intelligenter sind

 

Das steht außer Frage!  ;)

 

Dennoch schient mir in dem Video nur ein Aspekt  angesprochen zu sein..

 

Meist ziehen monokausale Erklärungen dann doch nicht recht.

 

Ein anderer Aspekt ist z.B. die Tatsache, daß wir hier in DE eine ganz andere Verfassung haben als in den USA, eine gut bewaffnete Miliz eben nicht in der Verfassung verankert ist und schon von daher die Sache ganz anders aufzuziehen ist.

 

Ein noch aus dem Mittelalter stammendes Rechtssystem wie in den USA tut ein weiteres.

Hier in Europa hat ein dem Präzedenzrecht folgendes System wohl nur noch GB und der Vatikan bzw. die kath. Kirche (und die Mafia, hätte ich fast vergessen).

Wobei man an GB sieht, daß ein ähnliches Rechtssystem auch nicht die Volksbewaffnung bzw. die dazu notwendige Lobby generiert.

 

In den USA, GB und dem CIC gilt: Altes Recht bricht junges Recht.

Hier in DE gilt genau das Gegenteil, dem Römischen Recht folgend: Junges Recht bricht altes Recht.

 

Dann kommt noch die unterschiedliche Gewichtung von Philosophen wie Thomas Hobbes und John Locke hinzu (ja, genau, die beiden, bei deren Behandlung in der 8. oder 9. Klasse jeder zu gähnen anfängt und sich weigert, sich mit deren Thesen auseinanderzusetzen).

 

Das hat dann wieder mit der Gründungsgeschichte der USA zu tun und die Verfassung eines Landes ist nunmal Ausdruck seiner Geschichte ...

 

Ein vielschichtiges Thema also.

.

Bearbeitet von heletz
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vor 11 Stunden schrieb heletz:

Ein anderer Aspekt ist z.B. die Tatsache, daß wir hier in DE eine ganz andere Verfassung haben als in den USA, eine gut bewaffnete Miliz eben nicht in der Verfassung verankert ist und schon von daher die Sache ganz anders aufzuziehen ist.

 

Wobei das mit der Miliz in der amerikanischen Verfassung auch nur eine präfatorische Klausel ist, die als solche nicht einklagbar ist. Das Milizsystem ist in der Schweiz und selbst in Deutschland (nämlich in Gestalt der freiwilligen Feuerwehr) eigentlich mehr in Schwung als in Amerika. Wahr ist natürlich, daß die Amerikaner eine positive Garantie des Waffenbesitzes in der Bundesverfassung und in den meisten Staatsverfassungen haben. Die war aber hundert Jahre lang politisch wertlos. Daß sie es heute nicht mehr ist liegt ganz wesentlich am politischen Engagement auf allen Ebenen, vom Kerl der im Waffenladen das Wechselgeld zum nächsten Dollar in die Sammelbüchse für die NRA schmeißt bis hin zu Juraprofessoren, die ihre Karriere für die Bearbeitung eines Themas aufgewendet und zum Teil geopfert haben, das weder Lehrstuhlrufe noch Einkommen verspricht.

 

vor 11 Stunden schrieb heletz:

Ein noch aus dem Mittelalter stammendes Rechtssystem wie in den USA tut ein weiteres.

 

Wir haben wie Du selber angemerkt hast eines aus der Antike, das wesentlich älter ist, jedenfalls in den Traditionen, auf die es sich beruft. Was wohl stimmt, ist daß wir mehr Mist gebaut haben, durch den nicht nur schlechte sondern auch viele gute Traditionen zerstört wurden. Bis zum Urmist des zwanzigsten Jahrhunderts, dem ersten Weltkrieg, gab es in Württemberg übrigens auch eine verfassungsrechtliche Garantie des Waffenbesitzes die ähnlich wie in England über Jahrhunderte vom Parlament den Fürsten abgerungen wurde. 

 

vor 11 Stunden schrieb heletz:

Dann kommt noch die unterschiedliche Gewichtung von Philosophen wie Thomas Hobbes und John Locke hinzu (ja, genau, die beiden, bei deren Behandlung in der 8. oder 9. Klasse jeder zu gähnen anfängt und sich weigert, sich mit deren Thesen auseinanderzusetzen).

 

Wir haben auch zweimal nacheinander eindeutige Erfahrungen mit dem Leviathan gemacht. Wem das nicht reicht, dem kann ich nicht mehr helfen. Vielleicht kann da ein Psychiater noch was machen, aber ich glaube eher nicht. Gerade der Hinweis darauf ist wichtig. Niemand schlägt im Ernst vor, individuelle Waffen abzuschaffen. Wie sollte das auch gehen? Eine Gruppe Friedensaktivisten geht von Haus zu Haus und Kaserne zu Kaserne, verteilt Blumen, und bittet die Leute, doch ihre Schwerter in Pflugscharen umzuschmieden? Die Frage ist nie, ob Waffen da sind, sondern in wessen Händen und ob monopolisiert oder weit verbreitet. Die Beobachtung, daß nahezu alle Morde mit Schußwaffen in der deutschen Geschichte staatlich organisiert waren, ist für die Beantwortung dieser Frage doch zumindest instruktiv.

 

 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Proud NRA Member:

 

[...] Das Milizsystem ist in der Schweiz und selbst in Deutschland (nämlich in Gestalt der freiwilligen Feuerwehr) eigentlich mehr in Schwung als in Amerika. Wahr ist natürlich, daß die Amerikaner eine positive Garantie des Waffenbesitzes in der Bundesverfassung und in den meisten Staatsverfassungen haben. Die war aber hundert Jahre lang politisch wertlos. Daß sie es heute nicht mehr ist liegt ganz wesentlich am politischen Engagement auf allen Ebenen, vom Kerl der im Waffenladen das Wechselgeld zum nächsten Dollar in die Sammelbüchse für die NRA schmeißt bis hin zu Juraprofessoren, die ihre Karriere für die Bearbeitung eines Themas aufgewendet und zum Teil geopfert haben, das weder Lehrstuhlrufe noch Einkommen verspricht.

 

Wann waren denn diese 100 üblen Jahre in den USA, als der 2. Zusatzartikel "politisch wertlos" war? Inwiefern war das so?

 

Bearbeitet von mwe
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