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IGNORED

Anklage gegen Vorstand wegen Verkaufs von Sachkundenachweisen


P22

Empfohlene Beiträge

Moin,

 

der Prozess gegen den Vorstand eines Hamelner Schützenvereins wurde nunmehr eröffnet:

 

http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/landgericht-hannover-schuetzenvorstand-wegen-illegalen-handels-mit-sachkunde-nachweisen-angeklagt-aid-1.6498614

 

Wir hatten das Thema bereits als die Vorwürfe öffentlich wurden; habe es mit der Suche allerdings nicht gefunden.

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vor 4 Minuten schrieb lopo:

Ich verstehe nicht warum man 1500€ für einen gefälschten Sachkunde Nachweis ausgibt. 

 

In der Tat seltsam. Für die Leute, bei denen man das mit der gesparten Zeit erklären könnte, lohnt das Risiko offensichtlich nicht.

 

Es kann natürlich sein, daß bei einer gewissen halbseidenen Klientel Risikofreude mit einer Art Servicementalität kombiniert ist und Vorschriften aus Prinzip auch dann nicht eingehalten werden, wenn das eigentlich kein Problem wäre.

Bearbeitet von Proud NRA Member
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vor 3 Minuten schrieb Wolfi B.:

Das ist ja nur der erste Teil der Geschichte. Im zweiten Teil  wurden den Zahlern eine einjährige Vereinsmitgliedschaft und eine regelmäßige Teilnahme am Schießsport bescheinigt. Wenn man jetzt beide Teile zusammen nimmt dann schaut es plötzlich ganz anders aus.

 

Wobei auch da es etwas seltsam ist. Mit rationaler Risikobewertung sollte jemand einerseits das Risiko, bei etwas Verbotenem erwischt zu werden, minimieren wollen, und andererseits auch wünschen, die aus welchen Gründen auch immer gewünschte Waffe auch tatsächlich zu beherrschen. Da könnte man ja genausogut die Termine einfach absolvieren.

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vor 12 Minuten schrieb Wolfi B.:

Das ist ja nur der erste Teil der Geschichte. Im zweiten Teil  wurden den Zahlern eine einjährige Vereinsmitgliedschaft und eine regelmäßige Teilnahme am Schießsport bescheinigt. Wenn man jetzt beide Teile zusammen nimmt dann schaut es plötzlich ganz anders aus.

Die haben das rundum sorglos Paket angeboten.:headbang:

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Wenn man so blöd ist und sich auf sowas einlässt ... ! Gier gepaart mit Dummheit ist schon immer eine sehr brisante Mischung gewesen, daß das nicht lange gutgehen kann muß doch eigentlich jedem klar sein. Das spricht sich ganz schnell rum, um ist auch derart schnell überprüfbar beim ersten Blick in die Kladde. Da reicht doch schon ein Vereinskamerad, der sich wundert über die schnelle Ausstattung seines neuen Kameraden.

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vor 3 Minuten schrieb cartridgemaster:

 

Die Erlaubnisbehörde wurde ja auch stutzig, weil der bescheinigende Verein gar keinen eigenen Schießstand hat.

 

CM

 

Wieso sollten die da stutzig werden? Bei uns in der Region sind quasi alle BDS/DSU/BDMP-Vereine eigenständige Vereine (nicht Untergruppen) ohne Schiessstand und nur Mieter bei DSB-Vereinen. Das ist nicht unüblich.

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vor 2 Minuten schrieb blackys:

 

Wieso sollten die da stutzig werden? Bei uns in der Region sind quasi alle BDS/DSU/BDMP-Vereine eigenständige Vereine (nicht Untergruppen) ohne Schiessstand und nur Mieter bei DSB-Vereinen. Das ist nicht unüblich.

Bei uns auch so, in "unserem" Schießstand mieten sich diverse Vereine teils mehrmals wöchentlich, teils 14-tägig und teils auch nur monatlich ein. Ansonsten wäre der Schießstand auch nicht finanzierbar bzw. nicht zu erhalten.

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Mitarbeiter bei Behörden werden öfter "stutzig" als man denkt, vor allem dann, wenn diese direkten Vergleich zu ähnlichen oder selber einen Bezug zu derartigen Sachverhalten haben. Muss nichts mit Waffenrecht zu schaffen haben.

 

In der Mehrzahl der Fälle sind die "Ungereimtheiten" schnell und nachvollziehbar ausgeräumt. Z.B. kein eigener Schießstand dennoch viel Training, aber eine Nutzungsvereinbarung ( Mietverhältnis ) kann nachgewiesen werden. Wobei das allein keinen stutzig macht....

 

Manche Sachbearbeiter können es sich auch nicht vorstellen, dass der Ein oder Andere 4 Mal die Woche zum Schießstand fährt, Andere verstehen es nicht, dass es nur 4 Mal die Woche ist.

Ist in der Regel alles erklärbar und passt zusammen, auch wenn es vom "Normalzustand" abweicht.

 

Wenn jedoch Ungereimtheiten mit Gier und krimineller Energie zusammentreffen, wird´s mit nachvollziehbaren Erklärungen schwer.

In Lügengeschichten passen die Details oft nicht zueinander, das hat dann eben ein Nachspiel.

 

Wer so was macht, der muss eben Tapfer sein und um harte aber gerechte Bestrafung bitten.

 

 

Inst

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vor 4 Minuten schrieb inst200:

Mitarbeiter bei Behörden werden öfter "stutzig" als man denkt, vor allem dann, wenn diese direkten Vergleich zu ähnlichen oder selber einen Bezug zu derartigen Sachverhalten haben. Muss nichts mit Waffenrecht zu schaffen haben.

 

In der Mehrzahl der Fälle sind die "Ungereimtheiten" schnell und nachvollziehbar ausgeräumt. Z.B. kein eigener Schießstand dennoch viel Training, aber eine Nutzungsvereinbarung ( Mietverhältnis ) kann nachgewiesen werden. Wobei das allein keinen stutzig macht....

 

Manche Sachbearbeiter können es sich auch nicht vorstellen, dass der Ein oder Andere 4 Mal die Woche zum Schießstand fährt, Andere verstehen es nicht, dass es nur 4 Mal die Woche ist.

Ist in der Regel alles erklärbar und passt zusammen, auch wenn es vom "Normalzustand" abweicht.

 

Wenn jedoch Ungereimtheiten mit Gier und krimineller Energie zusammentreffen, wird´s mit nachvollziehbaren Erklärungen schwer.

In Lügengeschichten passen die Details oft nicht zueinander, das hat dann eben ein Nachspiel.

 

Wer so was macht, der muss eben Tapfer sein und um harte aber gerechte Bestrafung bitten.

 

 

Inst

 

Seit wann geht es den SB etwas an wie oft jemand trainiert...

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vor 28 Minuten schrieb Der_Fuchs:

 

Ist durch die Bedürfnisbestätigung des Verbandes nachgewiesen. Ob jetzt jemand 18 mal oder 100 mal schießen war hat den SB nicht zu interessieren.

Z.B. bei einer Abweichung von der "Soll-Bestimmung" nur 2 Waffen für Sportschützen innerhalb von 6 Monaten hilft "100 mal schießen" dann doch. ;-)

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Womit die Verbrecher die Sportschützen - welche korrekt jede gesetzliche Bestimmung einhalten - zugleich mit in Misskredit geschossen haben!

 

Ich könnte :kotz:

 

Immer wieder die Trickser, Betrüger und gleichgültigen A*********r

 

Durch solche Aktionen geraten ganze Verbände unter Generalverdacht!

 

 

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Also mir sind da einige  Punkte in dem Artikel nicht ganz verständlich.

 

1. Es handelt sich um einen Verein. Wenn die selbst Sachkundeausbildung machen könnte ich noch den Teil mit der "verkauften" Sachkunde verstehen. Im Artikel stand was von verkauften Lösungen bei Prüfungen. Sollten die aber nur (ist ja laut Artikel ein DSU Verein) den Teil bei dem Befürwortungsantrag meinen, wo der Verein gegenüber dem Verband bestätigt das Ihm gegenüber der Antragssteller die Sachkunde nachgewiesen hat, verstehe ich nicht wie das bei der Behörde funktioniert. Oder wollen gar nicht alle Waffenbehörden bei der Beantragung der WBK nochmal selbst die Sachkundeurkunde sehen? In Berlin war das in der jüngeren Vergangenheit noch so.

 

2. Im Artikel stand auch, das der Verein fälschlicherweise die einjährige Mitgliedschaft bestätigt hat. Das interessiert doch die Behörde nicht, der Verband! bestätigt dies im Rahmen der Befürwortung. Und die sollten doch wissen wann genau ein Mitglied vom Verein gemeldet wurde. Und im Artikel stand nun wirklich an keiner Stelle das der Verband da in der Sache mit drinnen steckt.

 

Irgendwie muss mir entweder was entgangen sein, oder aber das was in dem Artikel steht ergibt mit unserem WaffG nicht so wirklich Sinn.

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@Joe07

zu 1.

Wenn die Urkunde selbst gefälscht ist, dann hätte die Behörde es aber schnell merken müssen. Wenn der Verein selbst Sachkundeausbildung für den Verband tätigt, muss der Lehrgang ja mit der Teilnehmerliste angemeldet sein. Wenn der Verein unabhängig ist, quasie den Weg eines kommerziellen Anbieters geht, dann müsste doch ein stehender Prüfungsausschuss gemeldet sein.  Allerdings hieß es ja die Lösungen wurden verkauft. Das macht alles wenig Sinn.

 

zu 2.

Das wäre bezüglich  der geforderten Schießtermine verständlich. Aber es in dem Artikel wurde ausdrücklich geschrieben, das die "angeblichen Sportschützen" nicht ein Jahr lang im Verein waren. Auch das ergibt keinen Sinn. Der Verein mag rückwirkend das Eintrittsdatum für sich intern hin mogeln können. Dann wird das Antragsformular eben 6 Monate oder so zurück datiert. Nur das juckt den Verband ja überhaupt nicht. Die Zeit startet wenn er dort gemeldet wurde. Und wenn die in dem Verein nicht gerade ne richtig gut gepimpte Kristallkugel haben wird das schwierig.

 

Irgendwas scheint da nicht zu 100% zu passen.

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