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IGNORED

Kein Generalverdacht


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Anläßlich der Ermittlungsergebnisse des Freiburger Studentinnenmordes überschlagen sich die Politiker und Medien mit der Mahnung, man dürfe wegen der auf diesen 17jährigen Afghanen hindeutenden Hinweise nicht alle "Flüchtlinge" über einen Kamm scheren. 

Das ist vom Grundsatz her richtig, aber das sollten die Medien endlich auch beherzigen, wenn mal wieder mit einer Schußwaffe gemordet wird und gar eine Legalwaffe im Spiel sein könnte. Denn dann wird immer gegen alle LWB als Mörder gehetzt und gewettert. Schreibt daher entsprechende Leserbriefe an die großen Tageszeitungen, die ihr lest oder zur Kenntnis erhaltet.

Nachtrag: Für die FAZ wäre dies leserbriefe@faz.de. Aber immer die volle Absenderanschrift angeben, ohne 100%ige Identifizierbarkeit wandert alles gleich in die Tonne.

Bearbeitet von MarkF
Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb MarkF:

Anläßlich der Ermittlungsergebnisse des Freiburger Studentinnenmordes überschlagen sich die Politiker und Medien mit der Mahnung, man dürfe wegen der auf diesen 17jährigen Afghanen hindeutenden Hinweise nicht alle "Flüchtlinge" über einen Kamm scheren. 

Das ist vom Grundsatz her richtig, aber das sollten die Medien endlich auch beherzigen, wenn mal wieder mit einer Schußwaffe gemordet wird und gar eine Legalwaffe im Spiel sein könnte. Denn dann wird immer gegen alle LWB als Mörder gehetzt und gewettert. Schreibt daher entsprechende Leserbriefe an die großen Tageszeitungen, die ihr lest oder zur Kenntnis erhaltet.

Es werden doch täglich Morde begangen, aber nicht jeder Mord jede Gewalttat erlebt so eine immense Aufmerksamkeit.

Es sind doch mit die Medien die diesen Zirkus veranstalten!

Es wird sogar unterschiedlich vom Status und Alter eines Mordopfers berichtet, junges, hübsches Mädchen enorme

Berichterstattung, auch die Empathie ist in der Gesellschaft höher als beispielsweise bei einem alten Mann/Frau der

im Pflegeheim von einem Pfleger mit dem Kissen erstickt oder totgespritzt/gepflegt wurde.

Oder ein 65 Jähriger (bärtiger) Penner der von Jugendlichen totgetrampelt wurde, sowas erscheint maximal am

Rand einer Zeitung und auch Richter/Staatsanwälte und Polizisten/Politiker usw. äußern sich hier kaum.

Es sagt viel über diese Gesellschaft und ihre Behörden/Politik/Medien aus.

Ja auch im 21.Jh. werden Menschen höchst unterschiedlich bewertet-der Penner wird von der Gesellschaft als

"unwert" angesehen-egal was er vorher mal gemacht hat selbst wenn er Jahrzehnte "normal" gelebt hat interessierts

keinen.

Würde des Menschen ist unantastbar.....bei manchen Bürgern  schon.!:mad:

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Minuten schrieb Sebastians:

 

Danke für den link. Kommt mir zwar bekannt vor, aber gleichwohl wird mir beim Lesen wieder übel. Diese heuchlerischen Schleimscheißer, diese verbappte, Pseudogutmenschen-Mischpoke. Aber bei Olympia, Biathlon usw. Medallien fordern. Als ob das vom Himmel fallen würde, als ob man nicht hunderte, tausende von Breitensportlern braucht um einen Top-Sportler zu finden. Allerdings sind, ich muß es wiederholen, die Vereine, die Verbände, wir alle, selbst schuld daran. Immer nur in der Defensive, immer kleine Brötchen backen, so wird das nie besser, nur schlechter.

Bearbeitet von MarkF
Geschrieben (bearbeitet)
vor 32 Minuten schrieb rüdiger400:

Es werden doch täglich Morde begangen, aber nicht jeder Mord jede Gewalttat erlebt so eine immense Aufmerksamkeit.

...

Ja auch im 21.Jh. werden Menschen höchst unterschiedlich bewertet-der Penner wird von der Gesellschaft als

"unwert" angesehen-egal was er vorher mal gemacht hat selbst wenn er Jahrzehnte "normal" gelebt hat interessierts

keinen.

 

Nicht nur insofern. Auch zählen für Grüne, Grafe & Co. z.B. rund 4.000 Verkehrstote überhaupt nicht und auch die 4-8 Bltizschlagtote jährlich sind keine Zeile wert, von den zig tausend Krebs- und Herzschlag-/Schlaganfalltoten, de auf ungesunde Lebensweise zurückzuführen sind, nicht zu reden. Aber jeder mit einer möglicherweise Legalwaffe gemeuchelte Mensch wird hochgepuscht, als sei eine Kleinstadt ausradiert worden. Aber das ist ja nichts neues.

Bearbeitet von MarkF
Geschrieben (bearbeitet)
Zitat

Achtung, der ist aus 2009!!!

Macht es trotzdem nicht besser, oder glaubst Du ernsthaft, die Ansicht des Spiegels habe sich geändert?

 

Bearbeitet von 6/373
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb MarkF:

 

Nicht nur insofern. Auch zählen für Grüne, Grafe & Co. z.B. rund 4.000 Verkehrstode überhaupt nicht und auch die 4-8 Bltizschlagtode jährlich sind keine Zeile wert, von den zig tausend Krebs- und Herzschlag-/Schlaganfalltote, de auf ungesunde Lebensweise zurückzuführen sind, nicht zu reden. Aber jeder mit einer möglicherweise Legalwaffe gemeuchelte Mensch wird hochgepuscht, als sei eine Kleinstadt ausradiert worden. Aber das ist ja nichts neues.

Da ist was wahres dran,was ich auch nicht immer ganz verstehe ist das man bei "Vorfällen" mit Schusswaffen auch gern.

"Suizidopfer" miteinbezieht.

Erstmal ist jemand der für sich entscheidet (aus welchen Grund auch immer) aus dem Leben zu scheiden kein "Opfer".

Ja Selbstmord wird nicht bestraft (wie auch bei vollendeten?) ist also kein Straftatsbestand.

Es ist vielleicht so gesehen besser jemand erschießt sich als das er den Gashan aufdreht und noch weitere Personen

gefährdet die nicht vorhaben zu sterben.

Auch das springen von einem Hochaus oder das werfen vor einem Zug ist eher nicht anzuraten.

Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb 6/373:

Macht es trotzdem nicht besser, oder glaubst Du ernsthaft, die Ansicht des Spiegels habe sich geändert?

Nö, das nicht.

Unser Druckluftstand befindet sich aber immer noch unter der Turnhalle.:victory:

Geschrieben (bearbeitet)
vor 24 Minuten schrieb rüdiger400:

Da ist was wahres dran,was ich auch nicht immer ganz verstehe ist das man bei "Vorfällen" mit Schusswaffen auch gern.

"Suizidopfer" miteinbezieht.

Es ist vielleicht so gesehen besser jemand erschießt sich als das er den Gashan aufdreht und noch weitere Personen

gefährdet die nicht vorhaben zu sterben.

 

Der Grund ist doch klar: Auf diese Weise lassen sich formal höhere Zahlen generieren. Relevant für die Frage der Sicherheit bzw. Gefahr durch LWB sind ja nur die durch einen LWB oder mittels einer gestohlenen/entwendeten Legalwaffe ermordeten Menschen (einschließlich Totschlag). Aber das sind ja zumindest durchschnittlich so wenige, daß man schon ein ausgeprägter Fanatiker sein muß, um sich darob aufzuregen. Bezieht man aber alle Fälle ein, vor allem auch die Selbstmorde, dann hat man gleich viel höhere Zahlen und kann dann verschleiernd von Toten durch privat besessene Legalwaffen schwafeln,ohne sich dem Vorwurf der Lüge aussetzen zu müssen. Der normale Leser versteht dies aber wie geplant anders, nämlich als Morde durch Legalwaffen, und berücksichtigt nicht, daß die Zahl überwiegend aus Selbstmorden besteht, also irrelevant ist.

Natürlich steht es jedem frei, sich das Leben zu nehmen, und wenn er es mit seiner eigenen Schußwaffe in seinen eigenen vier Wänden macht, am besten noch mit einem unmittelbar vorhergehenden Anruf bei der Polizei, damit diese die damit herrenlos gewordene Waffe gleich sicherstellen kann, dann ist das besser als sich vor einen Zug zu werfen oder sich in der Öffentlichkeit sonstwie vom Leben zum Tode zu befördern (allerdings freuen sich Grüne, Grafe & Co. naürlich gleich zweifach über jeden LWB, der sich mit einer seiner Waffen entleibt).

Bearbeitet von MarkF
Geschrieben

Eine kleine statistische Anekdote zum Themenkomplex "Schußwaffen und Suizide": Die Völker Nordostasiens - China, (Süd)Korea, Japan - weisen einige der höchsten Selbstmordraten der Welt auf (22.2, 18.5 und 28.9 von 100 000 Einwohnern setzen jeweils jährlich ihrem Leben vorzeitig ein Ende).

 

In keinem dieser Länder ist es Privatpersonen gestattet, Feuerwaffen zu besitzen (Jäger und Sportschützen in Südkorea und Japan dürfen sich "ihre" Waffen für ein paar Stunden bei der Polizeiwache abholen).

Geschrieben

Guude,

 

es ist immer auch eine Frage wie man mit seinem Sport umgeht. Wir haben grade unseren neuen Schießstand in Betrieb genommen, dieser liegt am Rande eines Sportparks und es führt

ein beliebter Spazierweg daran vorbei. Seit wir dort schiessen und Betrieb herrscht, kommen immer mal wieder Spaziergänger die in der Nähe wohnen vorbei und fragen was das hier denn sei.

Dann gibt es eine Führung und ein paar freundliche Worte, man weisst auf die Einweihungsfeier im Frühling hin - und die Reaktionen sind durchweg positiv und die Leute finden das total interessant.

 

Die Schützen müssen raus aus ihren Kellern und wahrgenommen werden! Meine Nachbarn ringsum wissen das ich Sportschütze bin und auch das ich Waffen im Haus habe. Die Nachbarschaft ist

politisch bunt gemischt und gut miteinander vernetzt. Ich habe noch nie einen blöden Spruch kassiert auf Grund der Tatsache das ich Schütze bin. Das liegt aber auch wahrscheinlich daran, das ich da

kein Bohei drum mache und nicht bedeutungschwanger darauf hinweise.

 

Waffen sind für mich Sportgeräte und das vertrete ich auch in der Öffentlichkeit. Das es Sportgeräte und geile Sportgeräte gibt - die Frage stellt sich nicht :-)) Ich muss bei der Wahl zwischen einem gepimpten

PSG und einer neuen Kugel fürs Wettkampfkegeln nicht wirklich lange nachdenken....

 

Ciao

 

Weissblau

Geschrieben
Versucht auch bei den aktuellen Artikeln zu dem Freiburger Mord den Vergleich zur hetze gegen uns in den Kommentaren einzubringen.
Manchmal gehen die durch und dort erreichen sie ein passenderes Publikum.

Funktioniert.

Kommentare werden freigeschaltet und ernten relativ hohe Anzahl Zustimmung.
Geschrieben

...

hier könnt ihr euch den mutmaßlichen Mörder der Studentin Maria Ladenburger mal unzensiert ansehen:

...

Sieht irgendwie schwul aus.

Kommt mir jedenfalls so vor.

Allerdings scheint es heutzutage bei den jungen Kerlen wohl Mode zu sein, so rumzulaufen.

Geschrieben (bearbeitet)

Zum Thema Generalverdacht,

da liegt hier vor mir auf dem Schreibtisch der aktuelle Katalog von Lagardere S.A., (lagardere.ch) der gestern mit der Post kam,

kommt ein Kollege vorbei und fragt mich ob ich jetzt Attentäter werden will.

Bei dem hat die Volksverblödungsmaschinerie der Medien schon voll gewirkt.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben
Zum Thema Generalverdacht,
da liegt hier vor mir auf dem Schreibtisch der aktuelle Katalog von Lagardere S.A., (lagardere.ch) der gestern mit der Post kam,
kommt ein Kollege vorbei und fragt mich ob ich jetzt Attentäter werden will.
Bei dem hat die Volksverblödungsmaschinerie der Medien schon voll gewirkt.


Lebst du in der Großstadt?
Bei mir in der Kleinstadt liegen hier auf meinem Schreibtisch auch die Waffenkataloge. Am Monitor habe ich ein kleines Hülsen 1x1 stehen und an der Wand hängen viele meiner Trophäen.
Die Kollegen stört das überhaupt nicht. Selbst mit unseren Vegetariern komm ich gut aus und ab und an fragt mal einer ob er mal mit schießen kommen dürfte oder mit auf die Jagd.
Über meine neue CR223 habe wir auch viel gefachsimpelt.

Hier in der Gegend sind die Leute aber auch noch reichlich bodenständig und heimatverbunden und wissen wo der eigentliche "Feind" steht.
Geschrieben

Nein ländlich.

Und auch der Arbeitsplatz in einer kleinen schweizer Gemeinde.

Hier hat fast jede Gemeinde ihren eigenen Schiessplatz (300m) und ab und zu sogar noch Pistolenstände.

Also gerade hier ist Schiessen was ganz normales, so wie deutschland fast jede Gemeinde eine Fussballplatz hat.

Vieleicht sollte ich mal die Dorffussballer fragen wann sie wieder zum Hooligantreff gehen ;-)

 

Geschrieben
Am 6. Dezember 2016 um 10:03 schrieb rüdiger400:

Da ist was wahres dran,was ich auch nicht immer ganz verstehe ist das man bei "Vorfällen" mit Schusswaffen auch gern.

"Suizidopfer" miteinbezieht.

Erstmal ist jemand der für sich entscheidet (aus welchen Grund auch immer) aus dem Leben zu scheiden kein "Opfer".

Ja Selbstmord wird nicht bestraft (wie auch bei vollendeten?) ist also kein Straftatsbestand.

Es ist vielleicht so gesehen besser jemand erschießt sich als das er den Gashan aufdreht und noch weitere Personen

gefährdet die nicht vorhaben zu sterben.

Auch das springen von einem Hochaus oder das werfen vor einem Zug ist eher nicht anzuraten.

 

Wenn die Zahl noch richtig ist, dann hat jeder zweite Lokführer eine Begegnung mit einem Menschen der sich das Leben nehmen will.

Wie diese Begegnungen ausgehen ist bekannt. Dass dadurch ein Mensch am Steuer der Lokomotive sicher auch SChaden nimmt, ist

dem Selbstmörder offenbar egal. Das tausende Menschen durch so einen Vorfall u.U. warten ist zwar nicht fein aber doch hinnehmbar.

Einfach mal so zur Thematik der Bahnselbstmörder.

 

Wie auch immer... es gilt als schnellste und sicherste Methode sich mit einer Schusswaffe zu verabschieden, so man denn eine hat.

Und weil die Praktizierenden das offenbar wissen, schneiden sie sich nicht die Pulsadern auf, springen vom Dach oder nehmen sich einen Strick.

(Mir ist sogar ein Fall bekannt, bei dem ein Mann die Polizei informierte, wo er sich befindet und was in den nächsten Minuten passieren wird,

damit man seine Waffe sicherstellen und den Menschen den Anblick ersparen möchte... )

 

Und was hat das jetzt mit einer Straftat zu tun wenn jemand seine Waffe dafür (miss)braucht ? Hier wird aus falsch verstandener Kausalität auf ein

Konto verbucht, was eigentlich einen ganz anderen Hintergrund hat. Und so wird alles mit Waffen falsch verbucht, damit die krumme Bilanz am Ende

als wahres Zeugnis vor der Gesellschaft ausgebreitet werden kann. 

 

Das einzige was hilft ist, möglichst viele Leute für den Schiesssport zu begeistern und den Verbänden eine höhere Bereitschaft zur Zusammenarbeit

aller Schützen in diesem Punkt abzufordern. Die derzeitige Phase hat da sicher bei vielen ein Umdenken ausgelöst hoffe ich.

Geschrieben
Am 7.12.2016 um 14:00 schrieb Sheldon C:

Zum Thema Generalverdacht,

da liegt hier vor mir auf dem Schreibtisch der aktuelle Katalog von Lagardere S.A., (lagardere.ch) der gestern mit der Post kam,

kommt ein Kollege vorbei und fragt mich ob ich jetzt Attentäter werden will.

Bei dem hat die Volksverblödungsmaschinerie der Medien schon voll gewirkt.

Ich kann zwar auf die Seite nicht zugreifen, aber die Situation kenne ich. Als ich in der Mittagspause mal auf einer israelischen Seite von Zubehörteilen zu Körperpanzerung weitergeklickt habe, kamen exakt die gleichen Kommentare. (Off-Topic: warum kostet eine neue Weste aus Israel 300 €, während eine SK1 Engarde an die 1000 € geht??)

 

Und @Sarastro69: Die Suizide sind halt ein willkommener Faktor, der die "Kriminalität" mit legalen Waffen aufbauscht. Dabei hat es Australien doch klar gezeigt, dass nach einem Waffenverbot die Zahl der Suizide absolut konstant bleibt. Die Leute erschießen sich halt nicht mehr im Wohnzimmer, sondern schädigen andere Menschen dadurch. Hofius hat doch z.B. gesagt, dass es dieses Jahr in Mode ist, vor LKW zu springen. Ganz toll.

Natürlich nehmen suizidale Menschen gerne den einfachsten Weg. Und ich mutmaße mal, dass Andreas L. bei einer Pistole im Haus sich vielleicht auch erschossen hätte. Statdessen war die schmerzloseste Art, die ihm eingefallen ist, eben an der Spitze seines Airbus in einen Berg zu fliegen. Pech für die Passagiere halt. Und wir wissen alle, dass viele "Geisterfahrer" in wirklichkeit suizidale Absichten haben. Ein Frontalzusammenstoß ist halt schneller und sicherer, als ein Strick.

Geschrieben

Zitat aus FB:

Wer erinnert sich an den Mord an dem 20-jährigen Asylbewerber Khaled Idris Bahray Anfang 2015 in Dresden?

Er ging als "erster Pegida"-Toter durch ALLE Medien. Die Empörung war groß. Es gab Mahnwachen, es gab Demos - über 10.000 Menschen gingen aus Solidarität mit dem Ermordeten und gegen Rassismus in verschiedenen Städten auf die Straße, auch Politiker liefen mit.

Es gab sogar Randale von Linksradikalen. Sie warfen Schaufenster ein, rissen Verkehrszeichen heraus, fackelten Feuerwerkskörper und Nebelbomben ab, bewarfen Polizeiautos und Beamte mit Steinen. Zuletzt wurden etwa 40 Fenster im ersten Stock des Amtsgerichts eingeschmissen. An Fassaden wie der des Bundesverwaltungsgerichts wurden Sprüche wie „RIP Khaled“, „Das war Mord“ und „Stoppt Pegida, Antifa“ gesprüht.

http://www.zeit.de/…/dresden-mannheim-demonstration-khaled-…

http://www.sz-online.de/…/krawall-statt-stillem-gedenken-30…

und Volker Beck zeigte die Polizei an - "wegen möglicher Strafvereitelung im Amt".

http://www.n-tv.de/…/Volker-Beck-zeigt-Dresdner-Polizei-an-….

Für Medien, Gesellschaft und Politik stand der Täter fest und nicht nur das: eine ganze Bevölkerungsgruppe stand plötzlich wie selbstverständlich unter Generalverdacht und fast alle fanden das in Ordnung.

Als dann bekannt wurde, dass es kein böser Rechter war, der Khaled erstochen hat, sondern ein Landsmann aus Eritrea, erlosch das Interesse an ihm schlagartig. Zur Beerdigung kamen nicht mal 250 Menschen. Plötzlich war er, war sein Schicksal uninteressant, es war der "falsche" Täter.

http://www.faz.net/…/getoeteter-fluechtling-ein-falscher-ve…

Szenenwechsel
Freiburg, zwei Frauen werden ermordert. Im Falle des Mordes an der Medizinstudentin Maria L. wird ein 17-jähriger Flüchtling aus Afghanistan festgenommen, DNA-Spuren haben ihn überführt. Im Gegensatz zum Mord an Khaled geht dieser Fall nicht durch alle Medien. Die „Tagesschau" betrachtet ihn als „regionalen Fall“, nicht von Interesse für die Nachrichten. Die „Zeit“ widmet der Festnahme an dem Tag nicht eine Zeile. In anderen Zeitungen muss man die Meldung erstmal suchen. Im Gegensatz zu Khaled oder Tugce Albayrak gibt es keine großen Schlagzeilen, keine Empörung. Im Gegenteil, sofort sind Politiker zur Stelle und warnen davor, Flüchtlinge unter Generalverdacht zu stellen, man müssen den Fall als „Einzelfall" betrachten, keine Verallgemeinerungen!

http://www.badische-zeitung.de/…/freiburgs-ob-salomon-warnt…

Auch Ralf Stegner schaltet sich ein. Wir erinnern uns: Es ist der Ralf Stegner, der nach dem schrecklichen Attentat auf die Kölner Oberbürgermeisterin twitterte: „Pegida hat in Köln mitgestochen“. Genau dieser Stegner twittert jetzt "Abscheuliche Gewalttat in Freiburg führt zu Generalverdacht gegen andere Flüchtlinge. Das ist eines Rechtsstaates unwürdig."

https://web.de/…/mord-studentin-freiburg-spd-vize-ralf-steg…

Demonstrationen und Mahnwachen gibt es natürlich nicht.
Doch halt, die AfD in Freiburg hat es gewagt, eine Mahnwache und Kundgebung in Gedenken an die ermordete Studentin abzuhalten. Aber was für Khaled so selbstverständlich war, schickt sich für Maria nicht - im Gegenteil, für viele ist die AfD-Veranstaltung eine Provokation. Und so stehen den 20-30 AfDlern plötzlich 300 Gegendemonstranten von der Antifa, den Grünen, der SPD und ja, auch der FDP, gegenüber. Es kommt sogar zu Auseinandersetzungen zwischen der Antifa und der Polizei.

http://www.badische-zeitung.de/…/300-menschen-demonstrieren…

Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, postet FDPler Sascha Fiek auf Facebook:

"Jetzt auf der Gegendemonstration gegen die widerliche AFD Freiburg. Es ist gut zu sehen, dass dem kleinen AFD Haufen eine weit größere Masse gegenübersteht. Wir dürfen der Intoleranz der braunen Ratten nicht länger mit falscher Toleranz begegnen. Es wird Zeit, unseren Rechtsstaat und unsere Demokratie zu verteidigen.“

https://www.facebook.com/sascha.fi…/posts/10209771190169784…

Kein Wort zu der Tat, kein Wort zum Opfer, stattdessen bezeichnet er Mitglieder einer demokratischen Partei als „braune Ratten.“ Vielleicht hat der Liberale (sic!) vergessen, dass es ausgerechnet die Nazis waren, die Menschen gern als Ratten bezeichneten. Im Nazi-Film „Der ewige Jude“ wird die bildlich dargestellte Wanderung der Juden aus Osteuropa mit der Wanderung von Ratten verglichen, jüdische Menschen damit zu vernichtendem Ungeziefer gleichgestellt. Kommt Ihnen das bekannt vor, Herr Fiek? Sie bewegen sich auf dem gleichen, faschistischem Niveau und merken es noch nicht einmal.

Ich frage mich, wieso diese Doppelmoral, dieses Messen mit zweierlei Mass, so wenig Menschen in Deutschland auffällt, sie so wenig kümmert.
Ich frage mich, was sich Politiker wie Stegner bei ihren widersprüchlichen Aussagen denken.
Ich frage mich, wieso sich die Medien einer Selbstzensur unterwerfen und wieso einfache Fakten und wirkliche Gefahren ignoriert, relativiert und runtergespielt werden.

Der Kompass in Deutschland hat sich verschoben, in eine ungesunde, in eine bigotte Richtung und den Wenigsten scheint das Sorge zu bereiten. Mir schon. Zeit für Veränderung!

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