Zum Inhalt springen
Das WO-Team wünscht Euch ein frohes Fest und einen guten Rutsch
IGNORED

Servicewüste Waffenbranche


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Moin zusammen,

 

vielleicht liegt's an mir, aber habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Seit den letzten paar Jahren kommt es mir immer mehr so vor, als wollten manche Händler keine (vernünftigen) Geschäfte abschließen.

Gefühlt 60% der Anfragen bleiben, auch bei "großen" Läden, sowieso unbeantwortet. Wenn man mal eine Antwort bekommt, ist sie hingerotzt. Auf eine vernünftige Anrede geschweige denn Grammatik und Rechtschreibung wird oftmals kein Wert gelegt. Falls doch, wird eventuell auch auf einzelne Fragen eingegangen.

Telefonische Erreichbarkeit ist auch so ein Thema.

Ich verlange ja keine sofortige Rückmeldung, gerade eine Email gibt ja Gelegenheit, nicht sofort, dann aber vernünftig zu reagieren. Wenn man dann nach einer Bestellung nichts hört und nach 2 Wochen freundlichst nachfragt, ob die Bestellung denn eingegangen ist oder ob es Probleme gibt, und dann lediglich eine pampige Antwort bekommt, dann frage ich mich, ob Aufträge überhaupt gewünscht sind :confused:

Jedenfalls hat mich als Kunden schon mehr als eine Firma durch seltsames Gebaren vergrault.

Bearbeitet von Raiden
Geschrieben

Leider nicht nur bei den Waffenhändlern so. Das ist eher die Servicewüste Deutschland. Daß es anders geht, habe ich im Ausland schon oft genug gesehen. Kostenlose Ersatzteillieferungen über den großen Teich, nach einer einzigen kurzen E-Mail, und das innerhalb weniger Tage, ist woanders keine Seltenheit. Hier muß man Glück haben wenn man überhaupt eine Antwort bekommt (Beispiel: Ersatzteil für Küchengerät bestellt, laut Bestellung, Rechnung und Lieferschein das richtige Teil, im Paket lag aber was falsches. Bisher 6 Wochen ohne jegliche Reaktion auf meine Reklamation).

Geschrieben

Ich kenne das auch so , dass viele E-Mails unbeantwortet bleiben. Letztendlich traut sich kein Händler auf seine hp zu schreiben mit diesen Großhändlern möchte ich keine Geschäfte mehr machen weil die Erlebnisse der Vergangenheit einfach unter aller Kanone sind oder weil ich die Waffe dem Kunden zu keinem vernünftigen Preis anbieten kann. Soll heißen Händler bekommt den Preis des Haupthändlers ohne Rabatt, heißt er verdient 0 Euro oder er ist teuer als der Händler des Generalimporteurs.

 

Oder aber der Hersteller kann keine lieferzeiten angeben, wie etwa Weihrauch beim hw 88 . Was soll man dem Kunden da sagen...

Geschrieben

Ich kaufe nicht jede Woche Waffen und Munition, aber dort, wo ich meine letzten 2 Waffen gekauft habe (im äußersten Westbezirk meiner Stadt) waren Kommunikation und Service vorbildlich, und das waren jetzt keine 10.000€ vergoldeten Jagdflinten...

 

Die 3-4 Händler, bei denen ich über das letzte Jahr Munition gekauft habe, waren auch in Abwicklung und Kommunikation hervorragend. 

 

Wenn man auf Amazon oder ebay bei nem Marketplace-Händler was kauft, ist das meist wesentlich schlimmer, wenn sie dir nicht einfach nur deinen Kram schicken und du dafür bezahlst und die Transaktion damit fertig ist.

 

Kommt auch immer drauf an, was man erwartet... Manche wollen vielleicht noch besonders gebauchpinselt werden und glauben, mit dem Erwerb einer Waffe noch zwei Wochen Smalltalk mit erworben zu haben oder so ;)

Geschrieben

Leider oft keine Servicewüste, sondern ein Kompetenztiefdruckgebiet. :closedeyes:

Dort wo kompetente Menschen arbeiten, stimmt zwar nicht zwingend der Service, aber stets das Gesamtpaket, so dass man gerne über das eine oder andere ungenutzte Servicepotential hinweg sieht. Dabei verfestigt sich bei mir sehr stetig der Eindruck, dass in den leider häufigen Fällen immer der Fisch vom Kopfe her stinkt und die Trepp' dringend von obe ra gekehrt gehörte. :huh:

 

Euer

Mausebaer

Geschrieben

Schaft bestellt. Laut telefonischer Auskunft Lieferzeit nicht unter 8 Wochen kann aber auch mal 5 Wochen beim Zoll liegen. Ich hab geflachst "na wenns keine 6 Monate werden" "nein nein niemals" -.- Nachfrage meinerseit nach 11 Wochen. Antwort "liegt wohl beim Zoll". Nach 16 Wochen Email Nachfrage. Keine Antwort. Händler hat Urlaub. Neue Mail 2 Wochen später. Keine Antwort. In der 19ten Woche endlich nach etlichen Versuchen am Telefon erreicht. "Ja äh ich warte auch" "Ich denke liegt beim Zoll" "Ja wohl eher doch nicht.. haben die Amis wohl noch nicht verschickt" UND DA SOLL ICH MIR NICHT VERARSCHT bzw BETROGEN VORKOMMEN???

 

Achja meine Pistole hatte bei Bestellung im April nen Liefertermin Juli/August. Ob ich wohl irgendwas davon noch dieses Jahr bekomme?

 

So macht ein (noch recht neues) Hobby doch echt Spass *kotz*

Geschrieben

Hatte ich auch mal bei einem Händler in Neu Wulmdorf Mitte der 90er. Hat immer Anzeigen in der Visier gehabt. Den LAden gibt es m.W. schon lange nicht mehr. Wenn er mit seine anderen Kunden ebenso serviceorientiert umgegangen ist, nicht weiter verwunderlich.

Geschrieben (bearbeitet)

Zur Zeit eine Katastrophe. Hier mal nur ein Beispiel:

 

Waffe bestellt im März 2015

Liefertermin Juni 2015

Geliefert Dezember 2015

 

---Waffe hat Störungen---

 

Waffe funktioniert seit Oktober 2016

 

....

Emails wurden nur hin und wieder beantwortet, teilweise nicht mal auf die Fragen eingegangen. 

 

Oder bei den Händlern, überall steht "Auf Lager"!!!

Wenn man aber bestellt und nach 2 Wochen mal nachfragt, ist entweder alles im Urlaub oder  "Versandlager" etc.pp und bla bla...

 

 

 

 

Bearbeitet von Greenthumb
Geschrieben

Das Problem haben wir doch nicht nur mit den Waffenhändlern. Die Ursache ist schnell gefunden: früher hatte man in der Regel einen Verkäufer/Sachbearbeiter als Ansprechpartner, der sich des Anliegens annahm und sich, wenn er/sie keine Pfeife war, verantwortlich annahm. Ein Mann/Frau verantwortlich. Heute in Zeiten der Arbeitsteilung, des lean managments und der vermaledeiten hot - lines sind alle verantwortlich - und damit keiner. Wenn ich nicht will, das ich was tu, dann schieb ichs einem anderen zu. Dem Kunden wird irgendetwas versprochen, damit hat der Mitarbeiter in der Hotline seinen Fall "abschließend" bearbeitet (gut für seine Statistik) und fertig ist der Lack. Beim nächsten Anruf ist ja ein anderer Mitarbeiter dran.

Deshalb versuche ich, möglichst in kleineren, überschaubaren Läden zu kaufen, da kann man noch jemanden bei den Hammelbeinen packen, wenn es nicht klappt. Und wenn der Laden grundsätzlich nicht läuft, nimmt er an der nächsten Verlosung nicht mehr teil. Mein Büma ist ein ein Mann Betrieb. Der tut sein möglichstes. Wenn es Ärger gibt, liegt es nachvollziehbar an den Zulieferern. Und über die könnte ich Bücher schreiben...nur mein Taktgefühl und meine gute Erziehung hindern mich, an dieser Stelle auszurasten.

Geschrieben

Ach, wenn es nur so einfach wäre! :rolleyes:

Der größte Feind des Chefs beim Kampf um den Chefposten ist sein Mitarbeiter. Der Rest ist da dann irgendwie selbstredend. :closedeyes:

Die Leidtragenden sind dabei halt auch die Kunden und die Eigentümer. :sad:

 

Dein

Mausebaer

Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb Lanzelot50:

Wenn es Ärger gibt, liegt es nachvollziehbar an den Zulieferern. Und über die könnte ich Bücher schreiben...nur mein Taktgefühl und meine gute Erziehung hindern mich, an dieser Stelle auszurasten.

 

Diese beiden Sätze hätten von mir sein können!

Das Problem ist, es gibt immer noch zuviele Kunden die das elende Spiel mitmachen.

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Raiden:

Seit den letzten paar Jahren kommt es mir immer mehr so vor, als wollten manche Händler keine (vernünftigen) Geschäfte abschließen.

Gefühlt 60% der Anfragen bleiben, auch bei "großen" Läden, sowieso unbeantwortet.

Das sollte man vielleicht auch differenziert sehen.

Was hast Du in welchen Mengen angefragt?

Es gibt "Sparfüchse" die schreiben für 1000 KK-Patronen 20 Händler an. Beim Günstigsten wird bestellt.

Die anderen 19 Händler bekommen keine Antwort auf ihr Angebot.

Klar, die haben irgendwann auch mal die Schnauze voll und werden auf Anfragen dann nicht mehr antworten.

Geschrieben

E-Mails sind der Psychoterror der Neuzeit!

Jeden Montag ein paarundvierzig Anfragen, wenn die Spams gelöscht sind.

Spätestens mittags schon die ersten Nachfassmails, ob man es nicht nötig habe, auf die Samstagsanfrage von 23:11 Uhr zu antworten.

Gelegentlich habe ich die Nachfassmails bereits am Sonntag(!) erhalten.

Darauf habe ich auch schon geantwortet, dass es mir ja leid tut, aber zum Essen und Schlafen wäre ich gelegentlich zu Hause bei meiner Familie.

Wem das arrogant vorkommt, der fragt halt nicht mehr an.

Dann Rundmails von "grosswusel87@hastenichtgesehen.de" ohne Namen des Absenders.

Mehr als die Hälfte sind Anfragen nach dem Motto "hab gesehen, dass Artikel xy nicht vorrätig ist, wann kommt der wieder rein?".

Ich weiß, im Zeitalter des Internets muß immer alles und jeder ständig verfügbar sein.

Aber um dieser Flut gerecht zu werden, entwickelt man seine eigene Prioritätenliste.

Als erstes kommen die langjährigen Kunden.

Die anderen eben später.

Für besonders unpersönliche oder unerfreuliche Anfragen wie "Hallo, ich bin König, kannst Du Dich vielleicht mal bewegen", gibt es die Delete-Taste.

Vielleicht bei Anfragen mal daran denken, dass auf der anderen Seite immer noch Menschen sitzen, die für jede Anfrage erst die richtige Antwort besorgen müssen.

Gerade Antworten nach Lieferzeiten dauern schon, bevor man selbst, wenn überhaupt, eine qualifizierte Antwort vom Hersteller/Importeur erhält.

Dann gibt es noch die Sorte, die auf jede Antwort erst mal eine neue Frage stellt.

Das geht dann über viele Tage hin und her und man fragt sich, ob der am anderen Ende sonst niemanden zum Reden hat?

Der größere Teil sind aber Anfragen von normalen, lieben Menschen.

Bei langjährigen Kunden sind die auch informiert, dass die Antwort eben nicht innerhalb von zwei Minuten kommt.

Meine Arbeit ist schließlich nicht alleine die Beantwortung von E-Mails, ich habe auch sonst noch was zu tun.

Gelegentlich komme ich sogar für Stunden gar nicht dazu, meine Mails zu lesen.

Wenn sich also jemand über die Antworten oder das Ausbleiben derselben wundert, kann vielleicht, eventuell, ein kleines bisschen die eigene Fragestellung mal hinterfragt werden.

Mag sein, dass es hilft.

 

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Mausebaer:

Der größte Feind des Chefs beim Kampf um den Chefposten ist sein Mitarbeiter. Der Rest ist da dann irgendwie selbstredend. :closedeyes:

Die Leidtragenden sind dabei halt auch die Kunden und die Eigentümer. :sad:

Schade das es für diesen Spruch keinen "Dislike-Button" gibt!

Geschrieben

Die deutsche Geiz ist geil Mentalität nervt manchmal einfach. Ich kann mich doch über die Homepages der Internet - Händler und egun vorab informieren was so für Preis Ranges gezahlt werden. Und dann frag ich halt bei Händler xy in der Nähe an. Man kennt doch die büxer mit Apotheker Preisen . Aber bei den andern wenn die Waffe  im Laden 30 Euro mehr kostet und ich dann ein Fass aufmachen, dass ich die 800 km entfernt für 30 Euro billiger im Netz gesehen habe .....dann weiß ich auch nicht mehr was ich sagen soll.

Geschrieben

@Kulli: Ich verstehe nicht so richtig, was du uns mit deinem Post sagen willst.

 

Bei 30,- Euros Differenz zwischen meinem lokalen Händler und einem 800 km entfernten "aus dem Internet" nehme ich meist meinen lokalen Höker, schon, weil die Portokosten den vermeintlichen Schnäppchenpreis auffressen. 

 

Bei z.b. 100,- € Differenz ist mir meine Börse näher als seine.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb fa.454:

Schade das es für diesen Spruch keinen "Dislike-Button" gibt!

 

Du brauchst es auch nicht mögen. Aber viele Vorgesetzte setzen viel daran, zu verhindern, dass ihre Mitarbeiter den Überblick über "seinen" oder "ihren" Zuständigkeitsbereich erlangen, um so wieder herum zu verhindern, dass sie ihn oder sie ersetzen könnten. Dem entsprechend "kleinteilig" sind dann auch die Aufgabenbereiche der Mitarbeiter und ihre "Tellerränder". Die Folge davon ist, dass viele Mitarbeiter nur noch partiell über Prozesse bescheid wissen und weder kompetent Auskünfte erteilen noch bei immer einmal vorkommenden Störungen effektiv korrigierend eingreifen können. Da sind Falschauskünfte, Lieferstörungen und weitere Fehlleistungen quasi vorprogrammiert.

 

Dein

Mausebaer :hi:

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb fa.454:

E-Mails sind der Psychoterror der Neuzeit!

Jeden Montag ein paarundvierzig Anfragen, wenn die Spams gelöscht sind.

Spätestens mittags schon die ersten Nachfassmails, ob man es nicht nötig habe, auf die Samstagsanfrage von 23:11 Uhr zu antworten.

Gelegentlich habe ich die Nachfassmails bereits am Sonntag(!) erhalten.

Darauf habe ich auch schon geantwortet, dass es mir ja leid tut, aber zum Essen und Schlafen wäre ich gelegentlich zu Hause bei meiner Familie.

Wem das arrogant vorkommt,

[...]

Wenn sich also jemand über die Antworten oder das Ausbleiben derselben wundert, kann vielleicht, eventuell, ein kleines bisschen die eigene Fragestellung mal hinterfragt werden.

Mag sein, dass es hilft.

 

 

Die einzige sinnhafte Entschuldigung für diese Form eines Informationsmanagement ist, dass man Einzelkämpfer ist und es auch um jeden Preis bleiben will. In allen anderen Fällen wäre zu hinterfragen, warum man sich hier ein kompetentes Informationsmanagementsystem spart und dafür solche Arbeitsbedingungen akzeptiert. :closedeyes:

 

Dein

Mausebaer

Geschrieben

Hab auch grad wieder ein gutes Beispiel: Bei einem Händler in Österreich eine Hose mit Knieschonern bestellt. Paypal als Zahlungsart ausgewählt, was jedoch aufgrund eines Fehlers nicht ging. Händler gleich darauf angeschrieben, er solle mir doch bitte manuell eine Zahlungsaufforderung zusenden Über EINE Woche später kam ne Mail "Danke für die Mail, wie möchten Sie bezahlen?". Natürlich war die Größe nun auch nicht mehr verfügbar.

Beim nä. Händler bestellt, bezahlt und tags drauf erfahren "Die Größe ist nicht lieferbar". Komisch, bei Bestellung war sie es. Also storniert. DAS sind Zeitdiebe, mehr nicht. 

 

Aus dem Grund kauf ich gerne auch beim örtlichen Händler, selbst wenn er etwas weiter weg ist. Da hab ich einen Ansprechpartner und der geht auf meine Wünsche ein, hat die Ware da oder bestellt sei und entschuldigt sich auch, sollte sich das verzögern. Auch wenn es etwas mehr kostet, ist mir das (fast) jeden Cent wert!

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb rainers-messerwelt:

Das sollte man vielleicht auch differenziert sehen.

Was hast Du in welchen Mengen angefragt?

Es gibt "Sparfüchse" die schreiben für 1000 KK-Patronen 20 Händler an. Beim Günstigsten wird bestellt.

Die anderen 19 Händler bekommen keine Antwort auf ihr Angebot.

Klar, die haben irgendwann auch mal die Schnauze voll und werden auf Anfragen dann nicht mehr antworten.

 

Meine Nachrichten bewegen sich in völlig normalem Rahmen.

Die letzten Sachen waren

-Gebrauchtwaffe bei Frankonia angefragt mit einer einfachen Detailfrage. Keinerlei Reaktion.

-Ersatzteile angefragt. Preis und ob verfügbar. Da ich damit rechne, dass nur 1/3 reagieren, 3 Händler angefragt. Reaktion: eine Antwort.

Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir:

-mein Bruder bestellt eine konfigurierte Neuwaffe für ein paar tausend €. Keine Auftragsbestätigung oder Rechnung. Keinerlei Reaktion. Nach 2 Wochen freundlich nachgefragt, ob die Bestellung eingangen ist und wie die ungefähre Lieferzeit ist. Darufhin eine äußerst pampige Antwort, dass das Ding halt fertig ist, wenn's fertig ist. Dafür, dass dieser Betrieb auf WO in den Himmel gelobt wird, passt diese Art und Weise überhaupt nicht.

 

@fa.454

Wie du meinem Eingangspost entnehmen kannst, gehöre ich zur normalen, lieben Sorte Mensch. Klar ist es verständlich, wenn man als Händler solche Kasper als Kunden dabei hat.

Nur würde es mir schon reichen, wenn man mich auch als Kunden ansieht und nicht als Bittsteller (siehe Geschichten oben)

 

 

Was mir im Besonderen auffällt: bei ausländischen Läden bekomme ich so gut wie immer eine Reaktion und das meistens verdammt schnell und sehr freundlich und hilfsbereit.

Und sei es nur der US-Händler, der mir zwar leider überhaupt nicht helfen kann, mir das aber wenigstens mitteilt.

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb fa.454:

Aber um dieser Flut gerecht zu werden, entwickelt man seine eigene Prioritätenliste.

Als erstes kommen die langjährigen Kunden.

Die anderen eben später.

 

Mein lokaler Händler (wirklich kompetent, immer große Auswahl vorhanden, ich kaufe gerne dort), beantwortet e-mails üblicherweise gar nicht oder nach zwei bis drei Monaten. Ans Telefon geht er auch grundsätzlich nicht... außer ich stehe im Laden, dann hängt er ständig dran. Ich habe mir angewöhnt, auf dem Heimweg dort vorbei zu fahren, und persönlich mein Anliegen vorzutragen. Auch, wenn das nur die Nachfrage ist "Habt Ihr Munition xyz gerade vorrätig? Leg mal zurück, ich hole es nächste Woche ab", oder "Wie sieht es mit meiner Bestellung von vor 7 Monaten aus, die zwei Wochen Lieferzeit hatte? Ist die da?" ... da braucht man sich dann auch nicht wundern, wenn der Laden voll ist mit Kunden die nur quatschen ohne zu kaufen. Das will ein Händler aber auch nicht.

 

E-Mails sind heute nunmal allgegenwärtig. Und es gibt Methoden, dieser Flut Herr zu werden, ohne arrogant und/oder unfreundlich zu werden. Mails gehören auch für mich zum Arbeitsalltag, und obwohl sie nur Nebensache sind, muß ich täglich 50 bis 100 Stück bearbeiten. Würde ich Deine Methoden verwenden, hätte ich meinen Job nicht mehr.

 

vor 2 Minuten schrieb Raiden:

Was mir im Besonderen auffällt: bei ausländischen Läden bekomme ich so gut wie immer eine Reaktion und das meistens verdammt schnell und sehr freundlich und hilfsbereit.

Und sei es nur der US-Händler, der mir zwar leider überhaupt nicht helfen kann, mir das aber wenigstens mitteilt.

 

Genau, es geht eben auch anders. Nur hier nicht. Ich bestelle mittlerweile alles was möglich ist in Übersee. Warum wohl? Hauptsächlich sind Hilfsbereitschaft und Kundennähe der deutschen Händler der Auslöser dafür. Der Preis ist nach Porto, Zoll und Steuern meist nicht mehr günstiger.

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Mausebaer:

Aber viele Vorgesetzte setzen viel daran, zu verhindern, dass ihre Mitarbeiter den Überblick über "seinen" oder "ihren" Zuständigkeitsbereich erlangen

Da sind die Vorgesetzten doch nur die Getriebenen der Unternehmensberater, die fordern, Arbeitsprozesse immer weiter aufzusplitten und zu verteilen. Damit wird auch Verantwortung ausgesplittet, bis keiner mehr verantwortlich ist.

Geschrieben (bearbeitet)

Wer als Händler (egal welcher Branche) gewinnorientiert ein Geschäft betreibt und auch in Zukunft weiter betreiben möchte, der muss sich auch was einfallen lassen, damit die Kunden nicht zur Konkurrenz überlaufen. Willkommen im 21sten Jahrhundert. Wir leben in einer globalisierten, total vernetzten Welt. Wer sich entscheidet seine potentielle Kunden zu verprellen, ihnen die Schuld für alles zu geben, dass sie es wagen Preise zu vergleichen in dem man pampig antwortet oder gar nicht antwortet, bei dem antwortet dann halt demnächst die hässliche Seite des Kapitalismus.

Wer nicht mit der Zeit geht, geht halt mit der Zeit.

 

 

 

 

 

Bearbeitet von Gast

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag muss vom Moderator freigeschaltet werden, bevor er sichtbar wird.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.