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IGNORED

Gaswaffe zur Selbstverteidigung - Welche Munition?


Doreou

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich habe mir eine Walter P22Q als Gaswaffe zur Selbstverteidigung gekauft, da ich öfter hohe Bargeldbeträge bei mir habe (beruflich bedingt). Jetzt bin ich gerade dabei, die passende Munition auszusuchen.

Ich bin im Internet auf folgende Platzpatronen gestoßen:

http://www.getdamaged.de/perfekta-titan-platzpatrone-9mm-p-a-k-50-schuss.html

Kann ich diese Munition mit meiner Waffe verwenden? Ist sie überhaupt empfehlenswert? Ich hatte auch mal gesehen, dass es Patronen mit CS-Gas oder Pfefferspray gibt. Sind die für die Selbstverteidigung geeignet? Wie weit ist der Wirkungsradius?

Viele Grüße

Doreou

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Bevor du mit der Schreckschusspisti durch die Gegend rennst, nimm dir mal fünf ruhige Minuten Zeit zum logisch überlegen!!!

Wie mein Vorredner schon sagt, Dein potenzielles Gegenüber hat definitiv keine "Attrappe" in der Hand. Wenn er dann Geld von dir verlangt, gibst du es einfach und gut ist's! Wenn du deine SSW ziehst, macht er dir unter Umständen ein hübsches Löchlein kurz hinterm Ohr....und dann??? Du hast nur das eine Leben!

So Long...

Dragu

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Sicherheitskompensator für SSW *g* - womit der Sinn einer Schreckschusswaffe dann endgültig erfüllt wäre - und selbst der friedfertigste Rüber zu seiner Schwarzmarkt-Makarov greift, weil da gerade einer mit ner Schalldämpferwaffe auf ihn ballert :s82:

Nachdem Sterbehilfe jetzt wieder verboten wurde, gehen manche schon komplizierte Wege...

@Themenstarter

Wenn wir mal davon ausgehen, dass es kein Trollbeitrag ist, empfehle ich ganz dringend etwas Waffensachkunde und eine Taktikschulung bzw. Sachkunde für Werttransporte bei einem seriösen Anbieter.

Alternativ weniger Geld auf einmal durch die Gegend schleppen und einen großen, böse aussehenden Hund mitnehmen. Eigentlich ist alles besser, als eine Schreckschusswaffe für Geldboten :gaga:

Bearbeitet von chief wiggum
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Naja,

bei der restriktiven Vergabe von Waffenscheinen, leisten es sich auch so einige "Böse" nur mit einer SSW zu rauben. Wobei ein SSW-Duell recht sinnbefreit wäre. Grundsätzlich gilt auch bei SSW, dass das größere Kaliber ggf. das bessere Kaliber ist. Vor Jahrzehnten gab es in den alten IWS mal Versuche mit der Reichweite von Reizgaspatronen für SSW. Alles nicht überwältigend und Dein Feind ist der Wind. SSW erzeugen anders als moderne Sprühgeräte einen Reizstoffnebel. Dieser wird sehr schnell vom Wind weg geweht oder im schlimmsten Fall auf einem zu geweht.

Eine SSW kann noch für Omi etwas sein, um einen ungeschickten Handtaschenräuber zu vertreiben. Sobald die Gefahr besteht es mit professionelleren Personen zu tun zu bekommen, ist eine SSW wohl eher kontraproduktiv.

Alles andere dürfte hilfreicher sein, wobei außer mit Gegenständen und Tieren des täglichen Bedarfs sowie zugelassenen Reizstoffsprühgeräten man sehr schnell in Konflikt mit §42a WaffG geraten kann. Vielleicht doch einfach die Menge des Bargelds reduzieren, z.B. durch (bestätigten) Bundesbankscheck, oder häufigeres Wegbringen und natürlich keine berechenbaren Routinen entwickeln.

Dein

Mausebaer

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bei der restriktiven Vergabe von Waffenscheinen, leisten es sich auch so einige "Böse" nur mit einer SSW zu rauben.

Für einen Raub, bei dem der Räuber natürlicherweise die Initiative hat und sich Ort, Zeit und Opfer aussuchen kann, ist das auch gar keine schlechte Idee. Es gibt da ja auch den berühmten Labello-Fall, nachdem ein als Schußwaffenattrappe verwendeter Lippenstift nicht zur Strafschärfung wegen Verwendung einer gefährlichen Waffe führt. Von daher führt die Attrappe im Vergleich zum Original zum gleichen Erfolg wenn's gut geht und zu weniger Ärger wenn's daneben geht.

Dem Doreau geht es aber, wollen wir hoffen, nicht um einen offensiven sondern um einen defensiven Waffeneinsatz, und dabei hat die Schreckschußwaffe alle Nachteile einer Schußwaffe, aber keinen ihrer Vorteile außer dem einen der abschreckenden Wirkung und vielleicht noch eine gewisse Wirkung der heißen Gase und Druckwelle. Mit würde das als höchst unvorteilhaftes Kosten/Nutzen-Verhältnis erscheinen.

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Wer sagt eigentlich, dass das GGÜ immer ne Knarre hat. Vielleicht ist er nur groß und hat einen Baseballschläger und schaut dann in eine Gasknarre und läuft weg.

Ständig liest man, dass man als Gasknarrenbesitzer auf einen Verbrecher mit echter Knarre trifft. Ich habe noch nie über so einen Fall gelesen.

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Eine SSW kann man m.M.n. gerne an Silvester benutzen (unter Einhaltung der entsprechende gesetzlichen Vorgaben), aber zu Verteidigung ist die eher ungeeignet. Insbesondere sollte man als LWB sehr gut überlegen, ob man, selbst mit kleinem Waffenschein, eine SSW mit sich rumträgt. Das kann zu sehr großen Problemen führen. Ein Freund hat das Thema durch, war langwierig, anstrengend und sehr unerfreulich (Beschlagnahmung der Waffen usw.). Ein Reizstoffspray wäre in diesem Fall besser gewesen.

Ach übrigens wie war das mit dem Handy, dem Waffenschein und der Richterin? Man braucht keinen WS, ein Handy reicht...

Bearbeitet von Speedshooter
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Wer sagt eigentlich, dass das GGÜ immer ne Knarre hat. Vielleicht ist er nur groß und hat einen Baseballschläger und schaut dann in eine Gasknarre und läuft weg.

Das dürfte sogar in der Mehrzahl der Fälle funktionieren, wo er eine Knarre hat. Mit demselben Argument kann man es auch mit einer Softairwaffe, oder einem physischen oder verbalen Bluff probieren. In den meisten Fällen dürfte auch der Satz "Ich will Sie nicht erschießen!" wirken, vorausgesetzt der Angreifer versteht ihn und ist auch nur entfernt bei Trost. Die Frage ist, will man sich von vornherein auf einen unbequem zu transportierenden physischen Bluff festlegen, der auch bei Außenstehenden zu erheblichen Mißverständnissen führen kann, was gerade vorgeht? Wie reagiert man selber? Hat man das schauspielerische Talent, die Übung und die Coolness, den Bluff überzeugend durchzuzuiehen, wissend das es ein Bluff ist, wenn es nottut, und die Disziplin, sich gegenüber Außenstehenden immer korrekt zu verhalten (sagen wir, Coopers Regeln diszipliniert einzuhalten), ebenfalls wissend, daß es ein Bluff ist? Ist selbstverständlich kein praktisch gemeinter Rat, aber ich könnte mir vorstellen, daß Leute mit großem Waffenschein Schwarz deutlich mehr Disziplin in diese Richtung entwickeln, aus ganz praktischen Gründen.

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Wenn es nicht Dein Geld ist, dann verteidige es nicht, denn es ist Deine Gesundheit. Das Geld ist ohnehin versichert.

Wenn Du für die Verteidigung eine Waffe brauchst, dann wirst Du von Deinem Arbeitgeber eine echte nebst Waffenschein bekommen. Ansonsten: eine SSW ist für die Selbstverteidigung so ziemlich das ungeeignetste Mittel. Entweder eine echte Waffe oder keine. Eine Waffenattrappe kann die Situation eskalieren, aber sie kann Dich nicht schützen.

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Ein Fall ist mir bekannt, wo sich jemand mit einer Gaswaffe erfolgreich verteidigt hat, in Salzburg hat vor ca. 5 Jahren ein Deutscher eine Trafik überfallen, bewaffnet war er mit einem Reizstoffspray, der Trafikant hat die Herausgabe des Geldes verweigert, weil er den Täter nicht ernst genommen hat, darauf hin hat er von seinem Spray Gebrauch gemacht, also hat der Trafikant eine Gaspistole gezogen und auf den Räuber geschossen. Der ist dann geflüchtet, ist aber mit seiner roten Birne so aufgefallen, dass er nach kurzer Zeit von der Polizei ein Zimmer ohne eigenen Schlüssel bekommen hat. Außerdem war die Fluchtplanung nicht optimal, kein eigenes Fahrzeug, Eigengewicht ca. 160Kg, dadurch geringe Fluchtgeschwindigkeit. Nur wer hat schon das Glück einen Täter mit einer Energiesparlampe im Kopf zu erwischen?

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Ich weiß nicht was das mit der Geschichte "der Andere hat dann eine Scharfe" soll.

Wenns soweit ist, daß man eine Gaspistole benutzen muss, dann sollte man ohnehin nicht erst damit drohen (wie eigentlich bei allen Selbstverteidigungsmitteln), sondern ziehen, schießen, weglaufen.

Das ist kein Duell, das ist eine Notwehrsituation, aus der man möglichst schnell flüchten soll und nicht schauen, wer schneller zieht.

Hat der Bösewicht eine Kanone, hat er sie aus Gründen der Argumentationsverstärkung seiner Drohung vermutlich schon vorher gezogen und dann würde nicht mal eine geladene Glock in der Tasche helfen.

Hat er nichts oder einen Gegenstand mit geringer Reichweite in der Hand, ist eine Gaswumme allemal besser als nichts.

Denn wer sagt denn, daß er dir nichts tut wenn er dein Geld hat?

Es gibt Menschen, die stechen dir das Messer trotzdem in den Bauch, auch wenn du ihnen brav alles gibst was sie wollen.

Es muss jeder entscheiden, ob das Mehrgewicht in der Hose sinnvoll ist.

Ich persönlich würde ein Pfefferspray vorziehen, aber ich versteh auch vollkommen, wenn jemand im Notfall etwas mehr "Dampf" haben möchte.

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Für fremdes Geld mit Platzpatronen sein Leben riskieren, lass es einfach!

Ich kann nirgends lesen, dass es fremdes Geld ist. Ich dachte da eher an einen kleinen Gewerbetriebenden in einem stark bargeldlastigen Branche (zB Tanke oder Imbiss), der eigene Tageseinnahmen zur Bank bringen muss. Was sagt deine Glaskugel zu den Lottozahlen ?

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Dann sollte er es doch besser so machen, wie es auch schon die kleinste Discounter-Niederlassung macht.

  • versuchen die Kunden vermehrt bargeldlos zahlen zu lassen
  • die Kassenbestände regelmäßig reduzieren (und wenn eine KI-Filiale in der Nähe ist, auch gleich dort einzuzahlen)
  • Eventuell übertags gesammelte große Geldbestände von Werttransportunternehmen abholen zu lassen

SICHERHEIT KOSTET!!! (das gilt nicht nur für Kapitalanlagen) :hi:

Euer

Mausebaer

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Ich weiß ja nicht was du da hast, aber der Abzug ist bei etwas, das nur knallen und rauchen soll, eher zweitrangig :)

Ich nutze so ein Ding auch nur an Silvester, aber auf die Idee den Abzug zu beurteilen, wenn ich Leuchtkugeln in den Himmel jage, bin ich bis jetzt noch nicht gekommen.

Vielleicht könntest Du mit einem besseren Abzug geometrische Muster in den Himmel illuminieren. Vielleicht aber auch nicht...

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Wer denkt, dass der Abzug bei einer SSW völlig egal ist, hatte noch die die Umarex-Python in der Hand :eclipsee_gold_cup:

Das Beispiel mit dem bewaffneten Räuber, der dem Überfallenen wegen dessen Schreckschussplempe umnietet, mag in der Tat ein extremes sein.

Aber es zeigt einfach auf, dass man im Ernstfall ein Abwehrmittel hat, dass halt schon optisch wesentlich mehr verspricht, als es halten kann.

Mit allen Nachteilen, gerade auch was das Führen in der Öffentlichkeit angeht und die Reaktionen, wenn Dritte das sehen. Es mag auch hier wenig Fälle geben, wo sich der KWS-Inhaber plötzlich auf dem Bauch liegend und mit einem Polizistenknie im Kreuz wiederfindet, aber warum das Risiko eingehen?

Und das sind Punkte, die den meisten LWB einleuchten dürften aber bei Menschen, die sich mit der Materie bisher überhaupt nicht beschäftigt haben, schadet es nicht auch die Seite aufzuzeigen.

Bin ohnehin mal gespannt was passiert, wenn wirklich mehr Bürger einen KWS beantragen und mit SSW rumlaufen sollten. Angeblich schnellen die Antragszahlen für den kleinen Waffenschein und auch die SSW Verkäufe momentan ja nach oben.

Die wenigsten von denen werden auf gutes Concealment achten und statt dem guten, wenig auftragenden Markenholster wird es (wenn überhaupt) eher ein 20€ Softair-Nylonlappen.

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Mal anders gefragt.

Die Geschichte mit der "Scharfen, die der Räuber dann zieht" ist ja scheinbar nicht tot zu kriegen.

Dafür, dass es mangels Alternativen sicherlich viele Gaspistolenträger in Deutschland gibt und man auch ab und zu mal Meldungen liest, in denen die Dinger zum Einsatz kamen, hört man eigentlich nie von Fällen, in denen Jemand von einem Einbrecher erschossen wurde, nachdem er diesen mit einer Gaspistole bei seiner Berufsausübung überraschte.

Oder auch bei Überfällen, bei denen sich Jemand mit einer Gaspistole verteidigte.

Lediglich hört man ab und zu, daß Leute von Polizisten erschossen wurden, weil sie mit einer Gaspistole oder auch einer Spielzeugpistole auf die Beamten zielten.

Letzteres hat aber mit einer Verteidigungssituation nichts zu tun und sollte deshalb auch nicht herangezogen werden.

Denn wer auf Polizisten mit was auch immer zielt, ist selber schuld und ist meist auch kein gesetzestreuer Bürger, sondern einer von Denen, gegen die sich eben Genannte zu verteidigen versuchen.

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