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IGNORED

Erste Hilfe


Ingo Baumann

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Nachdem ich meine Schießtasche rettungsdienstmäßig aufgerüstet habe, interessiert es mich ob und was ihr für den "Worst Case" Schußverletzung beim Training/Wettkampf mitführt. Trotz aller Sicherheitsvorschriften habe ich schon mehrere "Accidental discharge" mit beinahe Verletzung erlebt.

Ich habe jetzt einen "Combat Application Tourniquet", "Israelie Bandage" sowie "Celox gaze" zur Versorgung schwerer arterieller Blutungen in meiner Tasche, da ich den Verbandkasten auf dem Stand nicht für ausreichend erachte.

Für eine weitergehende Versorgung liegt mein Rettungsrucksack mit Sauerstoff, Infusionen .... im PKW (nicht nur für diesen Zweck).

Ich arbeite im Rettungsdienst und kann mit dem Material auch umgehen.

Gruß Ingo

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Also ich habe im Auto einen Notfallrucksack + O2 und Pulsoxy und zusätzlich ein Lifepack 1000. Da ich im direkten Umfeld meiner Schießbahnen gleich mehrere Krankenhäuser der Maximalversorgung unter anderem ein Traumazentrum habe, brauche ich kein Zusätzliches Material.

Gruß,

Michael

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unter anderem ein Traumazentrum

Unbedingt notwendig zur Behandlung des posttraumatischen Pulver und Geschosspreissyndroms.

Tip für Gruger, wenn der rote Saft spritzt, mit Zeigefinger und Daumen die Aterie zupetzen.

Und wenns geht die deutsche Sprache benutzen.

Gruß, Dottore Unblutigco

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Meine Frage hat einen Sinn, aber so manche Antwort ergibt keinen.

Die Fragestellung ist vollkommen daneben. Welcher Verein hat ständig einen ausgebildeten Rettungssanitäter griffbereit. Hier sind durchgeknallte Fußballfans klar im Vorteil.

Überall wo Menschen sind passieren Unfälle, ob beim Wagenrennen im Colloseum, auf der Autobahn oder dem Schießstand. Wobei mir keine tödlichen Unfälle auf Schießständen bekannt sind, zumindest nicht beim Sportschießen.

Fahre mal an Sonn und Feiertagen die allseits bekannten privaten Biker-Rennstrecken ab, da kannst Du dein Erste Hilfe Zeug permanent einsetzen, auf Schießständen wirst Du selten Glück haben.

Don Calzone

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Es geht hier nicht darum, was an Material an einem Stand vorhanden ist sondern was ausgebildete Personen an Material bei sich haben wenn sie zum schießen gehen.

Ich bin Rettungsassistent, fahre regelmäßig im Rettungsdienst und habe gerne richtiges Material dabei und das nicht nur beim schießen.

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Was sollte man eigentlich als Jäger dabeihaben für solche Fälle?

Und reicht der Erste Hilfe Kurs vom Führerschein aus, oder sollte man da einen anderen Kurs besuchen?

Neben Schnitt (Gewaff der Sau) oder Schussverletzungen kommt es z.B. regelmäßig zu Herz-Kreislauf-Versagen, Herzinfarkt usw.

Das Durchschnittsalter der Jäger ist teilweise über 70.

Für solche Fälle gibt es immer mehr mobile Defibrillatoren (angeblich vom Laien benutzbar), bringt sowas was, oder ist das übertrieben?

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Für solche Fälle gibt es immer mehr mobile Defibrillatoren (angeblich vom Laien benutzbar), bringt sowas was, oder ist das übertrieben?

also so ein defibrillator hat unsere bank im vorraum stehen wo die geldautomaten stehen für den notfall...

würde bestimmt schon gehen aber wüsste nicht umbedingt wann er zum einsatz kommen sollte ob das herz wirklich steht und ich mit dem ding nicht mehr schaden anrichten würde als nutzen.... :teu35::17:

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also so ein defibrillator hat unsere bank im vorraum stehen wo die geldautomaten stehen für den notfall...

würde bestimmt schon gehen aber wüsste nicht umbedingt wann er zum einsatz kommen sollte ob das herz wirklich steht

Wenn das Herz wirklich stillsteht, dann bringt der Defibrillator gar nichts (mehr).

Die heute "üblichen" automatischen externen Defibrillatoren erkennen selbst, ob Kammerflimmern vorliegt, und defibrillieren dann (oder nicht). Allerdings sollte man sich ein bisschen damit auskennen, denn wenn irgendwelche Leute am Patienten herumgrabbeln, wenn das Ding einen Stromstoss abgibt, hat man hinterher eventuell mehr Leute mit Kammerflimmern als vorher.

Mitten im Wald (Boden eventuell feucht, oder gar nass) wäre ich mit so einem Ding sowieso extrem vorsichtig.

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würde bestimmt schon gehen aber wüsste nicht umbedingt wann er zum einsatz kommen sollte ob das herz wirklich steht und ich mit dem ding nicht mehr schaden anrichten würde als nutzen.... :teu35::17:

Die Teile sind automatisch.

http://de.wikipedia.org/wiki/Automatisiert...r_Defibrillator

Das Teil sagt alles, was zu tun ist, und hat ein EKG eingebaut.

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Moin,

als die Israelie Bandage sollte bei kundigen Leuten immer am Mann sein, ist ja (leider) praxiserprobt, gab da mal auch ein ähnliches Produkt von der BW, aber da komm ich grad nicht auf die Bezeichnung. Auf jeden Fall darf man, wenns draufankommt nicht zimperlich sein uns muss auch mal "in the hole" um das Schlauchende zu suchen und zuzudrücken...habs sowas einmal live gesehen -> :o

Je nach Eignung und Erlaubnis, kann es auch nicht schaden, div. Meds dabei zu haben, Fenta oder so.

@JaB: Ja ja, sehr witzig, also ich kenne einige Jäger der 70+ Generation, die laufen Marathon, brauchen keine Brille auf dem Ansitz und sind fitter als manche 30+ Couchkartoffel, die CoD auf der Xbox 360 zocken, und dabei Nachos futtern für Skillz halten. Also lass diese abfälligen Kommentare bitte. Ausserdem gehts wohl um Schussverletzungen hier und nicht um Herzkasperl...

In der Regel reicht für Schnitt- und Rissverletzungen (Aufbrechen, Unterholz bei der Nachsuche, Abstieg vom Ansitz, etc.) das aus, was im KFZ Kasten ist.

HJ

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...und habe gerne richtiges Material dabei ...

Bei allem Respekt für Rettungspersonal,

käme jemand, während Aufsicht habe, dermassen "ausgerüstet" auf den Stand,

würde ich mir sehr genau anschauen wie der seine Waffe handhabt !

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Es geht hier nicht darum, was an Material an einem Stand vorhanden ist sondern was ausgebildete Personen an Material bei sich haben wenn sie zum schießen gehen.

Ich bin Rettungsassistent, fahre regelmäßig im Rettungsdienst und habe gerne richtiges Material dabei und das nicht nur beim schießen.

Was nimmst du denn sonst so mit, wenn du unterwegs bist? Ein Schnitt durch eine K-Säge, ein durch einen Leitpfosten amputierter Bikerarm oder der berühmte Kreissägedaumen verursachen ob der Erstversorgung ähnliche Effekte wie die statistisch praktisch auf deutschen Ständen nie anzutreffende Schussverletzung. Wenn du dafür gerüstet bist brauchst du kein extra däggdiggle In-Medivac-Combat-Trauma-Special-Forces-Couch-Commando-Gedöns.

Es ist insgesamt simpel: Notruf absetzen, Blutung stillen, Schock bekämpfen. In ca. 15min an die dann anrückenden Profis übergeben. Du musst weder Kugeln entfernen noch nähen...

Solltest du als Rettungsassistent aber doch eigentlich selbst wissen.

Ansonsten hab ich auf der Jagd immer BW-Verbandspäckchen einstecken. Die haben im Gegensatz zu den zivilen 2 Wundauflagen, eine für rein, eine für raus. Das ist im Fall eines Falles ganz praktisch.

Gruß

Erik

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Bei uns auf dem Stand gab es nur zwei "Zwischenfälle". welche mir bekannt sind.

- Dämmung (getränkt mit Resten von NC Pulver) hat sich verpufft, ca. 8 Tote...war in den 90er... Heute scheint eine Dämmung in der weise nicht mehr zugelasen zu sein.

- Selbstmordversuch mit 38er Wadcutter... soll wohl überlebt haben...

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@JaB: Ja ja, sehr witzig,

Es ist nunmal so: Im Alter nehmen Herz/Kreislauferkrankungen zu.

Ob dus glaubst oder nicht...

Im Übrigen ist es nicht nur einmal passiert, dass wir einem Jagdkollegen bei sowas helfen mussten. Selbst in der Kneipe ist schon einer umgekippt wegen Kreislauf.

Aber egal, zurück zu den (quasi nie vorkommenden) Schussverletzungen - wie wäre es mit VORBEUGUNG: SK4? Oberschenkelprotektoren? Helm? Und bei der Drückjagd erstmal Schützenloch ausheben?

Zumindest könnte man dann noch stilecht die Hessen Arms Model 42 auspacken...

Nur was die Schützenkollegen dann denken, wenn einer so in den Verein kommt, :gaga:

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Was nimmst du denn sonst so mit, wenn du unterwegs bist? Ein Schnitt durch eine K-Säge, ein durch einen Leitpfosten amputierter Bikerarm oder der berühmte Kreissägedaumen verursachen ob der Erstversorgung ähnliche Effekte wie die statistisch praktisch auf deutschen Ständen nie anzutreffende Schussverletzung. Wenn du dafür gerüstet bist brauchst du kein extra däggdiggle In-Medivac-Combat-Trauma-Special-Forces-Couch-Commando-Gedöns.

Es ist insgesamt simpel: Notruf absetzen, Blutung stillen, Schock bekämpfen. In ca. 15min an die dann anrückenden Profis übergeben. Du musst weder Kugeln entfernen noch nähen...

Solltest du als Rettungsassistent aber doch eigentlich selbst wissen.

Ansonsten hab ich auf der Jagd immer BW-Verbandspäckchen einstecken. Die haben im Gegensatz zu den zivilen 2 Wundauflagen, eine für rein, eine für raus. Das ist im Fall eines Falles ganz praktisch.

Gruß

Erik

Und jetzt erklärst DU, uns dummen Profis, wie Du ohne gutes Material die Blutung stillst und den Schock bekämpfst.

Verbandpäckchen und Schocklage kanst DU vergessen funktioniert nicht. Wenn eine Arterie verletzt ist, geht es mitunter um Minuten.

Wenn der Patient die 15 Minuten überlebt hat, nicht ausgelaufen ist und aufgrund Minderdurchblutung an Multiorganversagen verstirbt hast Du gewonnen.

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Nachdem ich meine Schießtasche rettungsdienstmäßig aufgerüstet habe, interessiert es mich ob und was ihr für den "Worst Case" Schußverletzung beim Training/Wettkampf mitführt. Trotz aller Sicherheitsvorschriften habe ich schon mehrere "Accidental discharge" mit beinahe Verletzung erlebt.

Ich habe jetzt einen "Combat Application Tourniquet", "Israelie Bandage" sowie "Celox gaze" zur Versorgung schwerer arterieller Blutungen in meiner Tasche, da ich den Verbandkasten auf dem Stand nicht für ausreichend erachte.

Für eine weitergehende Versorgung liegt mein Rettungsrucksack mit Sauerstoff, Infusionen .... im PKW (nicht nur für diesen Zweck).

Ich arbeite im Rettungsdienst und kann mit dem Material auch umgehen.

Gruß Ingo

Wenn ich auf die "Shooting-Range" "cruise", gleich nachdem ich mir mein Gesicht getarnt und meine "Combat-Ready" Clothes "on" habe, habe ich natürlich mein gesamtes "First-Aid-gear" dabei.

Also neben dem "super-special-heavy-metal-tacktikel-combat-....first responder"-pack, natürlich auch das "isreli-special-forces-man under fire-combat-ready-back-pack".

Je nach Jahreszeit bzw. Witterung natürlich in unterschiedlichen Tarnfarben.

Nicht zu vergessen, das Satteliten-Telefon und die Rauchkörper und IR/Radar-Sender, um den "Medevac" einzuweisen und damit er weiß, ob die "LZ" "hot" ist.

....

Jetzt mal im Ernst:

Ich habe bereits mein ganzes Leben mit Waffen und schießen zu tun, schon als Stepke war ich mit Opa auf dem Schießstand bzw. auf der Jagt. Weder dort, noch im Verein, noch bei der BW (weder in D., noch im Einsatz), noch sonst irgendwo habe ich je eine unbeabsichtigte Schussauslösung beobachtet, einzige Ausnahme war mal das G3 eines Wehrpflichtigen, das bei der Wach- und Schießausbildung, einmal, doppelte.

Es kam (ich glaube) im Einsatz 2x vor, dass eine Waffe auf Personen gerichtet war, auf die sie nicht gerichtet sein sollte, es folgt die entsprechende "Ansprache".

Wenn es bei euch im Verein, oder wo auch immer, tatsächlich schon mehrfach zu

"Accidental discharge" mit beinahe Verletzung
kam, dann solltet ihr euch (ganz dringend) etwas weniger mit tackticool-Zeugs und entsprechenden "Weekend_warrior"-Vokabular beschäftigen und deutlich mehr mit einer sauberen Ausbildung/Einweisung.

In sämtlichen Sanitäts-/erste hilfe-/auffrischung...Lehrgängen, die ich je in meinem Leben hatte, hatte alles Material deutsche Namen. Das Material, dass ich (als erweiterte Erste-Hilfe-Ausrüstung) in meinem PKW habe, ist von jedem, bei jeder deutschen Apotheke (Ausnahme:Feuerlöscher) jederzeit, zu erhalten.

Das Wissen um die Anwendung solchen Material, frische ich jährlich in entsprechenden Kursen (die auch alle auf deutsch sind) auf.

Das tue ich aber nicht in hinblick auf den Schießsport, sondern weil die Wahrscheinlichkeit Zeuge eines Unfalles mit Verletzten zu werden, für mich als Vielfahrer, sicher um den Faktor x.000 höher ist, als beim Schießen.

Ich war bereitsin solchen Situationen (Verkehrsunfall), die anrückenden Rettungskräfte sprachen alle ausschließlich deutsch und nichts von ihrer Ausrüstung war "Comat-Ready".

P.S.: die "Israeli Bandage" kann euch der deutsche Apotheker auf verkaufen, es hört auch auf den Namen "Notfall-Druckverbands-Päckchen", oder auch "Notfall-Schnellverband" Gibt es z.B. von Söhngen, gleich im Set, in mehreren Größen, mit anderen Schnellverbänden, für kleines Geld. Allerdings in silber/weiß, nicht in RAL 8000.

Den Umgang damit schulen nicht nur die "Israeli-Special-Foces", sondern auch das örtliche DRK.

Bei der BW im San1-Lehrgang (heißt heute bestimmt anders).

Klingt natürlich nicht so cool.

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