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Geschrieben

Fi Typ A oder Fi Typ B ? 

Könnte doch sein das so ein Schaltnetzteil oder FU durch Rückwirkungen Probleme bereitet. 

Aber wo sind jetzt die großen Kondensatoren die unser Netz filtern ,wie sie weiter vorne angesprochen wurden? 

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb raze4711:

Fi Typ A oder Fi Typ B ? 

 

Das wird durch den Anwendungsfall beurteilt. Wenn Gleich(fehler)strom zu erwarten ist, dann muß der B rein.

Beurteilt die Fachkraft vor Ort und es steht in den jeweiligen Betriebsanleitungen der anzuschließenden

Geräte.

 

Netzfilter im Verteilernetz?? Noch nie gesehen. Komp.-Stationen ja, aber die haben eine ganz andere Aufgabe.

Ich weiß auch noch nicht so richtig was aus dem Verteilernetz rausgefiltert werden soll. 50 Hz ist nichts

hochfrequentes und die gewünschte Haupteigenschaft der Wechselspannung. Die weg zu kriegen, hieße

gleichrichten.

  • 1 Monat später...
  • 2 Wochen später...
Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb Pastis:

Versorger stehen vor Insolvenz.

Wobei die wohl selber schuld sind. Wenn ich Gas zu fixen Preisen langfristig verkaufe, es aber zum Tagespreis einkaufe, und die Preisdifferenz nicht auf den Terminmärkten absichere, um mir das Geld zu sparen, dann ist das das Geschäftsmodell einer windigen Bank. Sollte man eigentlich im Voraus wissen, wussten vermutlich viele auch. Die Sache mit der Metallgesellschaft (die schon abgesichert hat, aber auf inkompetente Weise) sollte einem ja bekannt sein, wenn man in der Branche tätig ist. Für die Verbraucher, die sie eher nicht die Hedging-Strategien oder deren Abwesenheit ihrer Versorger anschauen bevor sie unterschreiben, ist es natürlich ärgerlich.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Proud NRA Member:

Wenn ich Gas zu fixen Preisen langfristig verkaufe,

Äh. Meinst du wir sind besser??? Unsere Speicher sind nach lange nicht voll. Ein kalter Winter kann bei uns auch noch richtig übel werden. Wir haben dieses Jahr wieder weniger Kohlekraftwerke. Und ab dem 31.12 fehlen weitere MW an Atomenergie. Und Reservekraftwerke laufen nun mal mit Gas.

Geschrieben
Gerade eben schrieb Pastis:

Äh. Meinst du wir sind besser???

Mein Kommentar bezog sich auf die im Artikel genannten aus dem Boden geschossenen kleinen Versorger, nicht auf den Gasmarkt als solchen. Das sind zwei unterschiedliche Probleme. Kaputte Versorgungssicherheit ist das eine, jemand, der sich so aufstellt, dass er gute Gewinne macht, solange es gut geht, und wenn es mal nicht so gut geht als erster pleite ist, ist ein anderes.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Proud NRA Member:

jemand, der sich so aufstellt, dass er gute Gewinne macht,

Bei uns wird es sogar staatlich gefördert. Der Windkraftbetreiber in deiner Nähe garantiert auch nicht deine Versorgung. Und das ist das perfide bei uns. Wenn der "Klimawandel" diesen Winter nicht mitspielt haben wir ein Problem. Und Putin kann Europa mit einem Monat ohne Gas mehr Schaden als mit 20 Panzerdivisionen.

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Pastis:

Gaspreise explodieren. Versorger stehen vor Insolvenz.

Gestern haben sie eine Grafik gezeigt.  Der explodierte Preis beträgt knapp 80 Euro pro MWh. Ich müßte also für rund 240 Euro pro Jahr heizen können und verstehe natürlich,  dass mein Versorger und der Staat mit etwa 1200 Euro Aufschlag unmöglich ausreichend beteiligt werden.

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Pastis:

Und Putin kann Europa mit einem Monat ohne Gas mehr Schaden als mit 20 Panzerdivisionen.

Warum sollte uns Putin das Gas abdrehen? Das machen Merkels Erben um uns zu beweisen dass, genau wie von Biden verkündet, nur die Versorgung aus den USA sicher ist.

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb erstezw:

Der explodierte Preis beträgt knapp 80 Euro pro MWh.

Bislang konnte bein einen Strommarktpreis von 110 €/MWh eine GUD Anlage mit einer schwarzen Null fahren. Dürfte jetzt dann bei mindestens über 200€/MWh liegen. Macht die Energiewende nicht günstiger.

 

vor 6 Stunden schrieb erstezw:

Warum sollte uns Putin das Gas abdrehen?

Er wird es nicht so nennen. Wiel lange kann er denn noch Gas verkaufen an ein linksgrünes Europa? In den Niederlanden ist 2030 Schluß mit Heizen mit Gas. Das deutsche Aus wird auch bald verkündet wenn wir bis 2040 CO2 Neutral sein wollen (eher sollen, müssen). Der wird die Kuh schon melken. Und der Preis richtet sich nach Angebot und Nachfrage. Der Kohleausstieg trifft die Russen als erstes. Ein Großteil unser Kohle kommt von dort. Der wird es sicher nicht hinnehmen das seine Devisen wegbrechen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden schrieb erstezw:

Warum sollte uns Putin das Gas abdrehen? Das machen Merkels Erben um uns zu beweisen dass, genau wie von Biden verkündet, nur die Versorgung aus den USA sicher ist.

Das Problem liegt ganz woanders. Putin liefert das Gas was bestellt wurde kann aber nicht mehr liefern. Die Gas Reserven sind in Europa leer und wir brauchen Gas um die Gas Turbinen am laufen zu halten wegen der Energiewende und dem Flatterstrom sowie auch im Winter zum heizen.

Das wird noch ganz interessant werden

 

 

image.png

 

 

Es fehlen in etwa 20% der Kapazitäten

 

image.png

Bearbeitet von joker_ch
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb joker_ch:

Putin liefert das Gas was bestellt wurde kann aber nicht mehr liefern

Wie man es nimmt. Das Gas kommt nicht per Zauberhand zu uns. Das wird mit Turbinen verdichtet und durch die Piplines gepumt. Die gehen natürlich auch mal kaputt oder brauch die große Wartung. Corona hat die Ersatzteilversorgung nicht einfacher gemacht. Wenn die Klimaerwärmung diesen Winter nicht mitspielt wird es schon spannend.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb joker_ch:

Das Problem liegt ganz woanders. Putin liefert das Gas was bestellt wurde kann aber nicht mehr liefern. Die Gas Reserven sind in Europa leer und wir brauchen Gas um die Gas Turbinen am laufen zu halten wegen der Energiewende und dem Flatterstrom sowie auch im Winter zum heizen.


Hab gestern mal wieder deutsche TV-Nachrichten gesehen (was inzwischen selten ist), und da haben sie was von ca. 60% Füllstand der deutschen Gasspeicher gesagt, was für die Jahreszeit wenig ist.
Ich hab mich erst noch gefragt ob da wieder an entscheidender Stelle jemand gepennt hat, was mich in der BRD/EU nicht mehr wundern würde, aber jetzt ergibt das Sinn.

Wegen des regnerischen Sommers mussten die Gaskraftwerke durchlaufen, um die Grundlast zu halten.

Außerdem muss Gazprom wohl im Voraus seine Transitmenge in der Ukraine anmelden. Ich schätze, das passierte schon letztes Jahr oder vielleicht Anfang diesen Jahres und da haben die noch nicht mit dem erhöhten Gasbedarf im Sommer gerechnet.

Ich glaube, ich stocke meine Holzvorräte noch etwas auf...

Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb chief wiggum:

Außerdem muss Gazprom wohl im Voraus seine Transitmenge in der Ukraine anmelden.

Theoretisch muss das Gas ja jetzt (zum Missfallen diverser Neider) nicht mehr da lang...

Geschrieben

Zu Erdgas und den nicht gefüllten Speichern:

In Dtl. wurde EU-Recht umgesetzt.

Verkürzt dargestellt wurde eine faktische Trennung zwischen Handel, Transport und Speicherung durchgesetzt (mit getrennten Gesellschaften, räumlicher Trennung, eigener Geschäftsführung etc.).

Der Handel lässt Energie zwischen Einspeise- und Ausspeisepunkt über verschiedene Netzbetreiber transportieren. Dafür werden sog. Netznutzungsentgelde erhoben. Die Höhe dieser Entgelde werden in Fünf-Jahres-Zyklen bei der BNetzA (Bundesnetzagentur Bonn, 3000 Mitarbeiter) beantragt und in einem bürokratischen Akt festgelegt. Das wird dann als regulierter Markt bezeichnet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesnetzagentur

 

Die Krux an der Sache ist, dass die Erdgasspeicher faktisch mit dem in Dtl. existierendem System nicht betreibbar sind.

Vereinfacht dargestellt kauft der Händler an der deutschen Grenze Erdgas (=Energie) zum Preis x und transportiert es durch Leitungen. Dafür fallen Netznutzungsentgelde an, die an die verschiedenen Eigentümer der zum Transport von A nach B benutzten Netze bezahlt werden müssen. Der Händler verkauft die Energie an seinen Kunden (z.B. eine Stahlwerk, ein Stadtwerk o.ä.) zum Preis X zzgl. Transportentgelde Y und einer Marge Z.

Soweit so gut.

Nun erwirbt der Händler im Sommer billigeres Erdgas (Energie), will dieses für den Winter in einem Speicher bevorraten um es zu einem besseren Preis im Winter zu verkaufen. Gleiches Spiel wie eben beschrieben.

 

Der Speicher gehört aber weder dem Händler noch dem Netzbetreiber. Also zahlt der Händler für den Transport, die Einlagerung, das Ausspeisen, den Transport zum Endkunden und trägt hierzu noch das Risiko des sich verändernden Gaspreises beim Ein- und Verkauf. Bei fallenden Preisen ein KO-Kriterium.

Erdgasspeicher sind sehr teuer im Unterhalt, sind immer mit einer gewissen Menge an Gas gefüllt (sog. Kissengas), brauchen leistungsfähige Verdichter, unterliegen dem Bergrecht und sind quasi das Stiefkind der Energiewirtschaft.

 

Schlicht ausgedrückt- das Speichern von Energie wird von niemanden bezahlt. Das Erdgasnetz in Dtl. hat etwa 7 Tage "Pufferwirkung". Insofern hat Annalena sogar ein Stück weit Recht (sie bezog ihre legendäre Aussage aber aufs Stromnetz, da ist das leider nicht der Fall).

Bei beliebiger Verfügbarkeit von Erdgas ist das auch kein Problem. Falls es aber zu Lieferengpässen kommt, sieht das anders aus.

 

Grundprinzipiell geht es den Betreibern von Pumpspeicherkraftwerken nicht besser. Für den Bezug von Elektroenergie fallen Abgaben an, fürs Einspeisen von Strom nochmal.

 

😎

 

 

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Geschrieben
vor 29 Minuten schrieb Saxcab:

Schlicht ausgedrückt- das Speichern von Energie wird von niemanden bezahlt.

 

Wenn es sich lohnt, dann schon. Das Geschäftsmodell ist im Prinzip einfach: Speicher kaufen oder mieten, und dann die Lagerkapazität mittels des Terminmarktes vermieten. Also z.B. im Sommer auffüllen, dafür Spotpreis bezahlen, und gleichzeitig auf Termin für den Winter wieder verkaufen. Weil man gleichzeitig den Kauf- und den Verkaufspreis festgeschrieben hat, entspricht das einem festen Mietzins, egal wie sich der Preis entwickelt. Bedarf dafür gibt es, weil die Versorger der Endkunden (hoffentlich) jedenfalls einen Teil im Voraus auf Termin einkaufen. Es gibt auch liquide Futures-Kontrakte. Dieses Modell kann je nach Terminpreiskurve sich sogar noch lohnen, wenn man z.B. Tankschiffe samt Mannschaft chartert, nur um sie dann auf Reede liegen zu lassen und darin Öl zu lagern.

 

Soweit das nicht funktioniert, muss man sich fragen, wie es der Gesetzgeber und Regulierer genau kaputtgemacht haben, aber im Prinzip funktioniert das sehr gut.

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