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IGNORED

Waffengesetz in Australien und Neuseeland


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Geschrieben

Moin,

kann mir jemand Infos zu den Waffengesetzen der beiden Ländern geben. Bin für längere Zeit dort und wenn ähnliche Mlglichkeiten wie in den USA bestehen könnte man den Urlaub ja noch mit ein bisschen schießen verbringen.

Weiß da jemand aus eigener Erfahrung interessante Museen zum Thema Waffen&Militär&Kolonialzeit?

mfg

Geschrieben

Australien ist wirklich fast so schlimm wie England, Kurzwaffen nur mit 10 Schuss Magazin, Langwaffen dürfen maximal Repetierer sein. Halb- oder Vollautomatisches Schießen kannste dort vergessen.

Gruß

Geschrieben (bearbeitet)

Als ich durch Westaustralien gefahren bin, stand an irgendeiner Straße auf dem Weg nach Exmouth ein Schild "RilfeRanch". Ich hin... Naja, Parkplatz, ein bisschen Schrot und weites Land dahinter... das zum Thema Long Range

Bearbeitet von sniper-k98
Geschrieben

Ein Kollege von mir lebt dort, vor ein paar Jahren war er auf Urlaub hier.

50 BMG ist verboten, Selbstlader (wie schon geschrieben) auch.

Ausserdem sind Magnum-Kaliber wohl verboten, also z.B. 44 Magnum, 357 Magnum, 454 Casull - was sehr blöd ist, weil es dadurch viele Waffen nicht oder nur viel teurer gibt, weil sie umgebaut werden müssen. Es gäbe viele Einfuhrverbote, auch für bestimmte Messer.

Er schiesst einfach bei sich hinter dem Haus in den Pampa; ob das legal ist, wisse er nicht, aber bis zum nächsten Nachbarn wären es 10 Kilometer.

Neuseeland weiss ich nicht, nur darf man dort nicht ohne weiteres mit Kombinierten Waffen (Kugel / Schrot) zur Jagd, weil man für die Flugwildjagd eine besondere Lizenz braucht.

Geschrieben

In Australien braucht man sogar zum schießen selbst eine Erlaubnis, auch auf einem kommerziellen Schießstand. Ausgenommen sind davon allerdings die Ausländer (Glück gehabt ;) ). Die sind dort scheinbar zuverlässiger als die Landmänner selbst :confused:.

Aber ein sehr teurer und nur eingeschränkt witziger Spaß.

In Neuseeland ist es sogar relativ einfach möglich, FA-Lizenzen zu bekommen, jedoch darf damit nicht geschossen werden. Außerdem ist das Land zu klein für Long-Range Schießstände :D

Geschrieben

ich hatte da letztes Jahr ein Gespräch mit einem deutschen Jäger, der nach Neuseeland umgezogen ist.

Waffen gehen dort alle, wenn auch unterschiedliche Genehmigungen nötig sind. Nur Kurzwaffen sind offiziell für die Jagd verboten, was aber angeblich aufgrund der Weite auch nicht so beachtet wird.

In Australien sind .357 möglich, nur die Kaliber über 9 mm gehen glaube ich nicht.

Repetierer sind aber einfacher als in Deutschland zu bekommen.

Gruß

Makalu

Geschrieben (bearbeitet)

Als Ueberseetourist (Pass obligatorisch zum Vorweisen) kannst du in Australien schiessen gehen bsp. Cairns oder Sydney und in Sydney konnte ich selbst 44 Magnum schiessen. Da schaue dir mal den Prospekt an http://img.photobucket.com/albums/v310/funfree/IMG_0038.jpg war ich 2002 in Sydney schiessen und hier die andere Seite des http://img.photobucket.com/albums/v310/funfree/IMG_0036.jpg Prospekts. Bin jetzt aber nicht sicher ob dies heutzutage in Australien immer noch so gehandhabt wird.

P.S: Wie du siehst ein sehr teurer Spass mehrmals würde ich das nicht tun, zumal der Katalog bzw. der dortige Preis von 2002 datiert.

Bearbeitet von mühli
Geschrieben

Ich hatte mich mal vor längerer Zeit gründlich mit dem neuseeländischen Waffengesetz auseinandergesetzt.

Es ist sehr streng bedürfnisorientiert und es werden exzessive Checks (Arbeitgeber, Nachbarn etc.) gemacht, bevor man bestimmte Waffenlizenzen bekommt. Makalu hat zwar recht: Es geht irgendwie (fast) alles, auch Vollauto, wenn man gewillt ist, entsprechende Kopfstände zu machen, aber die liberalen Zeiten sind dort definitiv auch vorbei und concealed carry / überhaupt Selbstverteidigung mit Schusswaffen sollte man dort gänzlich vergessen.

Für Importe gelten auch nochmal andere Regeln (auch bei Umzug, es gibt da lange Listen, was erstmal relativ problemlos geht und was eher nicht, Magazinbeschränkungen etc.) - online gibt es dazu massenhaft Infos.

Grüße

Schwarzwälder

  • 7 Jahre später...
Geschrieben

Auch wenn der Thread schon älter ist ... das Waffengesetz in NZ wird in 2019 verschärft:

 

https://www.spiegel.de/politik/ausland/neuseeland-parlament-beschliesst-strengeres-waffengesetz-a-1262163.html

 

"Der Verkauf von sogenannten halbautomatischen Waffen ist in Neuseeland seit der Woche des Anschlags auf zwei Moscheen in Christchurch verboten. Nun hat das Parlament eine weitere Verschärfung der Waffengesetze beschlossen. Mit nur einer Gegenstimme stimmten die Abgeordneten für ein komplettes Verbot von halbautomatischen Gewehren. Die Besitzer von solchen Waffen, wie sie auch der Attentäter am 15. März benutzt hatte, haben nun bis Ende September Zeit, sie abzugeben. 

...

Bei der Abgabe von legal erworbenen halbautomatischen Waffen sollen die bisherigen Besitzer vom Staat Geld erhalten. Die Regierung stellt dafür umgerechnet etwa 120 Millionen Euro zur Verfügung. Für die Besitzer von illegal erworbenen Waffen soll es eine Amnestie geben, wenn sie diese abgeben. Im Lauf des Jahres will Neuseeland noch härtere Regelungen für den Besitz von anderen Waffen verabschieden.

..."

 

Geschrieben

Neuseeland hat letzte Woche sein neues Waffengesetz bekommen.  http://legislation.govt.nz/bill/government/2019/0125/latest/096be8ed8185abad.pdf

In Kürze: Alle halbautomatischen Langwaffen sind künftig verboten außer KK bis 10 Schuss und SL-Flinten bis 5 Schuss.

Zusätzlich sind noch alle Vorderschaftrepetierflinten mit abnehmbaren Magazin und alle mit Röhrenmag > 5 Schuss verboten.

Die Waffen müssen bis 30.09.2019 abgegeben werden.

Weitere Verbote werden derzeit erwogen.

Einzig positive Sache: Die neuseeländische Regierung lässt sich nicht lumpen, wenn es um Erstattungen geht: bis zu 1 Milliarde Dollar sind da im Gespräch: https://www.newshub.co.nz/home/politics/2019/04/government-s-firearm-buyback-scheme-gets-bigger-more-expensive-as-new-details-revealed.html was für die 250.000 registrierten LWB (wovon nur 9000 registrierte MSSA = military stylesemi-automatics haben), schon ne Wucht ist. Da wird jede Waffe zum jetzigen (3-4 stelligen) Wert zurückgekauft, auch Teile und Munition.

 

Allerdings hat das superschnelle Verbot schon ein Gschmäckle: "JETZT ist die richtige Zeit für ein Waffenverbot" sagte die neuseeländische Ministerpräsidentin und schon lag ein enormes Änderungsgesetz auf dem Tisch. Als ob es lange davor in ner Schublade lag... Statt Ursachenforschung zu betreiben (Wie konnte der Täter ungestört vorbereiten? etc.) wird einfach alles für alle verboten.

 

Ein wichtiger Grund ist m.E., dass in Neuseeland ein äußerst schlecht entwickeltes Recht aus Selbstverteidigung existiert. Vor Jahrzehnten hat die Polizei mal öffentlich festgestellt, dass Schusswaffen zuhause ein ungeeignetes Mittel zum Selbstschutz wären. Überhaupt: Selbstschutz muss immer mit proportionalen Mitteln erfolgen. Wird man mit einem Messer oder Baseball-Schläger angegriffen, darf man nicht ohne weiteres zur Schusswaffe greifen. Vollautomaten bekam man bisher leichter als Pfefferspray - letzteres nämlich gar nicht.

Schusswaffen in Neuseeland sind ein reines Freizeittool: Freizeitschütze, Hobbyjagd, Privatsammler... dementsprechend schnell sind die Waffen weg, wenn man angeblich (!) damit viele Amok-/Terrortaten verhindern kann. Eine Diskussion mit besorgten Bürgern, die sich nur in den eigenen 4 Wänden vor Einbrüchen und Überfällen schützen wollen, braucht man gar nicht erst zu führen - weil so ein Recht dazu gibt es seit Jahrzehnten nicht.

 

Das deutsche Notwehrrecht ist weit besser entwickelt, nur nutzt das unsere Lobby nicht aus. Wenn man nur auf Freizeit und Hobby setzt, hat man aber schlechte Karten - leider. Das Beispiel Neuseeland sollte eine Warnung sein. Gestern noch neue Vollautomaten erlaubt - und morgen schon viele KK-Halbautomaten verboten.

 

 

 

 

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Geschrieben (bearbeitet)

Allerdings sind die Waffen in Neuseeland NICHT registriert und niemand weiß, wer was zu Hause hat .... 

 

Klar ist auch, das man nur ein längst geplantes Gesetz vor dem Hintergrund des Massakers aus der Schublade gezogen und umgesetzt hat.

 

Es ging nicht um Ursache und Wirkung oder die Vermeidung von Morden, es ging um die fanatische Durchsetzung grüner Ideologie in einem günstigen Moment.

Bearbeitet von EkelAlfred
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Geschrieben
Am 16.4.2019 um 01:09 schrieb Schwarzwälder:

Das Beispiel Neuseeland sollte eine Warnung sein. Gestern noch neue Vollautomaten erlaubt - und morgen schon viele KK-Halbautomaten verboten.

 

 

 

 

Demnächst auch bei uns....................kannste drauf wetten, liegt griffbereit fertig unterschrieben in der Politschublade. Muss nur noch das Datum eingesetzt werden.

 

Bei unserer Lobby, sind dann auch die KK Flitschen tabu.  Nachtigall ick hör dir trapsen.

Geschrieben

Nur, das es bei uns mit Sicherheit keine Entschädigung dafür gibt. Darauf kannste auch Wetten. Von wegen Millionen für Entschädigung. Enteignet werden wir. Wir müssen die Verschrottung selbst bezahlen und können froh sein nicht interniert zu werden. Denn für die grün linken sind wir die größte Gefahr. Von deren Sicht aus. Und auch keine Wählerschaft. Deshalb auch gut zu verschmerzen. Und wenn wir uns freiwillig umerziehen lassen, sind wir auch wieder die guten. ?

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