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IGNORED

Die Geschäfte des FWR-Sprechers und was man mit unserem Geld so treibt


efesis

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Aus dem FWR auszutreten, wäre im Moment der schlechteste Weg, den wir gehen können.

Lasst doch erstmal ein paar Tage vergehen, bis dahin gibt es dann vielleicht auch Handfeste Beweise, Gegendarstellungen, Schuldeingeständnisse oder auch Rücktrittsaktionen. Man sollte doch die paar Tage Zeit haben um abzuwarten, was als nächstes passiert.

Vielleicht trifft uns ja auch mal Fortuna und wir bekommen eine FWR-Führung, die diesen Namen auch verdient.

Jetzt die Flinte ins Korn zu werfen wäre ein Rückschritt in unseren Bemühungen, unser Hobby zu erhalten.

Geschrieben

So jetzt bin ich erst einmal weg und gespannt auf dass was ich hier morgen Nachmittag zu lesen bekomme. Es wäre mal schön etwas aus Richtung der Waffen- und Munitionshersteller sowie der Händler hier zu lesen. Macht sich denn tatsächlich niemand Sorgen um die Auswirkungen auf den Markt?

Geschrieben
ja lebst du denn in den USA oder was soll dir in Deutschland eine NRA Mitgliedschaft nützen? Wobei die Tatsache an sich natürlich gut ist!

Ja, ich lebe seit zehn Jahren in Amerika, habe aber durchaus Interesse an der Politik und dem Waffenrecht in der Heimat und wäre auch durchaus bereit mich einzubringen falls sich denn andere Gleichgesinnte fänden.

Es wäre sicher bei entsprechender Werbung leicht eine "deutsche NRA" mit 30k Mitgliedern zu bekommen- falls das mit dem FWR stimmt was ich nicht hoffe!

Und die Medien wären wohl auch eher an einem verständlichen Argument interessiert, das für alle Bürger interessant ist (z.B. der Feuerwaffe als wirksamsten Schutz vor schwersten Straftaten, der Zusammenhang zwischen Erlaubnis des verdeckten Tragens und sinkenden, schlimmstenfalls unveränderten Mordraten, oder der Zusammenhang zwischen Entwaffnung der Bürger und Völkermord), als an der Rechtmäßigkeit der 2/6 Regelung die Nichtsportschützen am Ar*** vorbeigeht. Selbst der eher linke Spiegel schreibt regelmäßig Berichte über die Argumentation der Waffenbesitzer in Amerika, dazu noch oft recht sachlich, hat aber über die Aktivitäten von FWR und Co. nichts zu berichten--und warum? Wenn wir ehrlich sein wollen, weil es nichts über sie zu berichten gibt, das die Mehrzahl der Spiegel-Leser auch nur entfernt interessieren würde.

NRA Deutschland ( wobei ich mir nicht 100% sicher bin das Proud NRA Member die meint.....)

Da bin ich kein Mitglied, und dem Webauftritt nach ist das ein kleinerer Schützenverband und keine politische Organisation. An der Professionalität oder dem guten Geschmack fehlt es auch, oder wie soll man sich die Zielscheibe auf dem Bundesadler in deren Logo erklären?

Geschrieben

Wenn nach sinnvollen Aktionen gesucht wird:

Austritt aus dem FWR ist IMHO keine sinnvolle Aktion, auch jede sonstige Schwächung nicht.

Wie wär's damit zu zeigen, dass die Besitzer legaler Waffen einfordern, nicht irgendwie, sondern in ihren tatsächlichen Interessen vertreten zu werden?

Bastelt hier 'mal eine kurze Erklärung. Ein paar Zeilen mit den wesentlichen Forderungen. Einigt Euch auf einen kurzen Text.

Ausdrucken, mit Namen und FWR Nummer unterschreiben, und ab zur Post. Wenn Waffenbesitzer ein bisserl Rückgrat haben, gibt das ein paar tausend Briefe. Besonders, wenn es in Vereinen etc. entsprechende Aushänge gibt.

Wenn man mit Verstand handelt, kann so ein Gewitter auch Anlass zu Verbesserungen sein. Letztlich liegt es daran, was wir Waffenbesitzer daraus machen!

Besten Gruß

Werner

Geschrieben

Man sollte die Betroffenen zumindest mal zu Wort kommen lassen. Das ist ja hier teilweise schlimmer als in div. Bananenrepubliken. Ob das hier der richtige Weg ist, sei mal dahingestellt und das maße ich mir auch nicht an zu beurteilen. Es dürfte für den ein oder anderen Gegner der ach so "bösen Waffenlobby" aber mind. so attraktiv wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen sein, der aktuellen inszenierten "Selbstzerfleischung" beizuwohnen.

Festzuhalten bleibt jedoch, dass das FWR nicht nur aus Keusgen und Streitberger besteht, sondern das der Vorstand sich auch aus anderen Personen zusammensetzt, die nachweislich auch einen sehr großen Beitrag bzgl. Waffenrecht ec. geleistet haben.

Eine Verurteilung und der Aufruf zum Austritt - ohne aktuelle Alternative - aufgrund eines anonymen Postings in einem Internetforum ist wohl nicht die seriöseste Art so einen Vorfall zu klären. Mit Fritz Gepperth hat man doch einen sehr fähigen Mann im FWR - der sich im übrigen noch im letzten Jahr positiv über den besagten FWR Funktionär geäußert hat - sieher hier: http://www.bdsnet.de/bdv06.htm

Um es abschließend klarzustellen damit nicht evtl. etwas in den falschen Hals kommt: Bisher war ich - auch aufgrund div. persönlicher Gespräche - der Meinung das die Interessen im Rahmen der Möglichkeiten vertreten werden (vom FWR). Sollte sich aber der Verdacht bewahrheiten - was geklärt werden muss - dann müssen deutliche Konsequenzen gezogen werden. Diese können meiner persönlichen Meinung aber nur daraus bestehen, das FWR neu zu strukturieren und auch zu organisieren oder falls dies nicht möglich ist, eine schlagkräftige Alternative aufzubauen.

Geschrieben
Mangels Öffentlichkeitsarbeit ist dieser Fakt innerhalb der "restlichen" Bevölkerung nicht bekannt.

wer braucht schon "öffentlichkeitsarbeit"!? wir haben doch "geheimdiplomatie"!

Geschrieben
siehe hier:

http://www.nra-d.de/

NRA Deutschland ( wobei ich mir nicht 100% sicher bin das Proud NRA Member

die meint.....)

Da muß ich dich enttäuschen. Diese NRA hat nichts mit der amerikanischen zu tun.

Ihr könnt aber trotzdem Mitglied werden :)

Mfg Weini

Geschrieben
Also nochmals die Frage. Wer zum Teufel und für was braucht man heutzutags Quicklock wenn es heute schon bessere oder gleichwertige Systeme gibt und weshalb soll so ein System quasi gepusht allenfalls zwangsverordnet werden?

z. b. die hersteller und händler um ihre umsätze anzukurbeln und der staat wegen den nicht unerheblichen steuer- und gebühreneinnahmen ...

bestimmt lassen sich damit auch irgendwelche planstellen in den ämtern schaffen (die natürlich auch "wir" bezahlen) ... irgendeiner muss den mist ja verwalten ...

dass das ganze der sicherheit (national wie international) dient glauben nicht mal schäuble und konsorten bzw. die UN (so durchgeknallt können DIE auch wieder nicht sein ... oder doch!?) ... aber ein bisserl blinder aktionismus ist ja nie verkehrt ...

Geschrieben
Ihr könnt aber trotzdem Mitglied werden :)

Ich hab's oben schon erwähnt, aber nachdem Du da offenbar Mitglied bist: Was will mir die Zielscheibe über dem Bundesadler sagen? Das sieht offen gesagt aus wie das Logo einer linksautonomen "Nie wieder Deutschland" Gruppe.

Geschrieben

Schaut so aus als hätten wir mit dem FWR ohnehin noch nie eine Interessensvertretung gehabt. Als ob sich somit was ändern würde, wenn die FWR Fördermitgliedschaft gekündigt wird also was soll dieses "besser eine schlechte Lobby als gar keine?" Es GIBT GAR KEINE. Die Idee des FWR´s ist natürlich astrein aber ich zahl nicht für irgendeine Idee sondern für etwas was meine Interessen als Sportschütze vertreten sollte.

Meines erachtens sollte sich der FWR komplett neuformieren, am besten mit einem neuen Namen. Denn die Abkürzung "FWR" wird, wenn sich die Vorwürfe erhärten, immer mit einem schlechten Beigeschmack behaftet bleiben.

Ich hab schon ne Idee ->

DLF = Deutsche Legalwaffenföderation

Ok? Jedenfalls besser als die Babelfish-Online-Übersetzung von NRA ins Deutsche =-> NGV = Nationale Gewehr-Verbindung

ugly.gif

Geschrieben
Lasst doch erstmal ein paar Tage vergehen, bis dahin gibt es dann vielleicht auch ... Schuldeingeständnisse oder auch Rücktrittsaktionen. Man sollte doch die paar Tage Zeit haben um abzuwarten, was als nächstes passiert.

Vergiß das mit den Schuldeingeständnissen und Rücktritten. Herr Streitberger gibt doch diesen fürstlich bezahlten Posten nicht wegen 2 Dutzend Leuten auf, die in einem Internetforum herummosern.

Wenn er überhaupt reagiert wird er das alles mit den Sachzwängen seiner unersetzlichen Gemheimdiplomatie erklären.

Geschrieben

Zu den betreffenden Personen und zum FWR sage ich jetzt erstmal nichts.

ABER

Sollte es tatsächlich zutreffend sein, dass die -politisch gewollte!!!- Einführung eines Blockiersystems (obs nun sinnvoll ist oder nicht...) einen rein wirtschaftlich- geschäftlichen Hintergrund hat, dann hat das Waffengesetz in Deutschland komplett seine seine Legitimation VERLOREN!

Ich habe schon immer geahnt, das so ein dümmliches Gesetz so nur auf illegale Weise zustande gekommen sein konnte. <_<

Geschrieben
Wenn man hier im Forum in älteren Beiträgen nachliest stellt man fest , daß Leute , die öffentlich gefragt haben , was das FWR eigentlich mit dem vielen Geld macht und ob die Lobby Arbeit auch effektiv durchgeführt wird , a tempo niedergebrüllt wurden .

Sie wurden beschimpft und aller möglichen und unmöglichen Intrigen verdächtigt.

Mit Schützengruß

Gottfried

:icon14:

Aus dem FWR auszutreten, wäre im Moment der schlechteste Weg, den wir gehen können.

Lasst doch erstmal ein paar Tage vergehen, bis dahin gibt es dann vielleicht auch Handfeste Beweise, Gegendarstellungen, Schuldeingeständnisse oder auch Rücktrittsaktionen. Man sollte doch die paar Tage Zeit haben um abzuwarten, was als nächstes passiert.

Vielleicht trifft uns ja auch mal Fortuna und wir bekommen eine FWR-Führung, die diesen Namen auch verdient.

Jetzt die Flinte ins Korn zu werfen wäre ein Rückschritt in unseren Bemühungen, unser Hobby zu erhalten.

Wieso Schuldeingeständnisse? Wieso Rücktrittsaktionen? Ich glaube kaum, das in dem Laden niemand etwas von der ganzen Sache mitbekommen hat! Wenn jetzt zwei Personen gehen müssen, dann wären aber noch andere da, die alles gedeckt haben!

So jetzt bin ich erst einmal weg und gespannt auf dass was ich hier morgen Nachmittag zu lesen bekomme. Es wäre mal schön etwas aus Richtung der Waffen- und Munitionshersteller sowie der Händler hier zu lesen. Macht sich denn tatsächlich niemand Sorgen um die Auswirkungen auf den Markt?

Ich könnte mir vorstellen, das der Vertrieb sowie der Einbau dieser Sch....e durch unsere Händler und Büchsenmacher erfolgen wird. Den rest kannst Du dir ja denken. :-)

Und jetzt ersteinmal mein Dank an den User "efesis". Es gehört viel dazu, so etwas als Insider Publik zu machen, es gibt wenige die dazu das Rückrat haben! Ich ziehe den Hut vor dir! :icon14:

Geschrieben
Es sind doch sicherlich einige BDS Mitglieder anwesend....................und unser von allen geschätzten Präsidente hat was zu sagen.

Daher Friedrich Gepperth übernehmen Sie/(Du)............... in der Hoffnung, dass noch nicht alles gelaufen ist

Da man mich hier persönlich anspricht, nehme ich in der Sache hier Stellung.

1. Ich übernehme da garnix. Das ist Humbug und wäre für den Einfluss des FRWs eine gravierende Verschlechterung.

2. Der einzige Mann, der derzeit geeignet ist als Lobbyist das FWR erfolgreich zu vertreten, ist Hans Herbert Keusgen. Dieser hat in den vergangenen Jahren in Vertretung unserer Interessen hervorragend und unermüdlich gearbeitet. Wenn jemand behauptet, dass sich intern im FWR bestimmte Fehlentwicklungen ergeben haben, so würde ich dies nicht rundweg verneinen. Auch zur grundsätzlichen Struktur des FWR bin ich der Meinung, dass diese auf den Prüfstand gehört. Das FWR braucht viel mehr Mitglieder. Dies wird nur gelingen, wenn wir die Mitglieder begeistern und mitnehmen können.

3. Wenn der Novellierungsentwurf ausfällt wie er ausfällt, so kann man angesichts einiger deutlicher Rechtsverschlechterungen nicht der Lobby bzw. dem FWR die Schuld geben. Dies ist Unsinn.

4. Die Schlacht ist keinesfalls verloren. Sie hat gerade erst begonnen. Die Novellierung muss durch das Kabinett abgesegnet werden und dann durch den Bundestag.

5. Mit dem Vorliegen des Entwurfs ist die Zeit der „Geheimdiplomatie“ zu Ende. Die Verbände sind vom BMI mit Schreiben vom 15. August zur Stellungnahme zum Entwurf aufgefordert worden. Diese Stellungnahmen sollten die Verbände – sie haben dies in der Vergangenheit auch häufig getan – veröffentlichen.

6. Alle mit denen ich bisher gesprochen habe, lehnen wie ich die Beschränkung des Erbrechts ab und sie lehnen wie ich auch die Einführung dieses Sicherungssystems für ererbte Waffen ab. Zumindest sagt man mir dies so.

7. Völlig ungeklärt ist für die/das Sicherungssystem(e) die Frage: Wer hat den Code zum Sperren bzw. Entsperren. Wer macht das? Was kostet das? Wie sicher ist es dass findige Zeitgenossen das Codesystem nicht knacken? Man stelle sich doch einmal vor, ein solches System wird mit großem Aufwand eingeführt und dann kann es geknackt werden und wird sinnlos. Die biometrische Sicherung kann doch wohl nur in denen Fällen funktionieren, wo ein Berechtigter die Waffen für den Missbrauch durch Dritte sperrt, aber sicherlich nicht im Erbfall. Wohlgemerkt, ich spreche nicht von der mechanischen Entfernung des Sperrstiftes.

8. Die Einschränkung des gegenwärtigen Erbrechts bei Schusswaffen (Erteilung der WBK für zuverlässige Erben ohne Sachkunde und ohne Bedürfnisnachweis) ist aus Gründen der öffentlichen Sicherheit in keiner Weise zu begründen. Dieses Erbrecht hat seit 1972 tadellos funktioniert. Missbrauchsfälle durch Erben, die nur im Wege des Erbens in den Besitz von angemeldeten Schusswaffen gekommen sind und diese dann missbraucht hätten, sind in über 30 Jahren keinem einzigen Fall bekannt geworden!

9. Das Blockiersystem ist im Gegenteil im Rahmen des Erbrechts aus Gründen der öffentlichen Sicherheit eindeutig abzulehnen. Eine Einführung würde diese öffentliche Sicherheit eindeutig verschlechtern! Wenn ererbte Waffe mit doch einigem geldlichen Aufwand blockiert werden müssen, so ist absolut sicher, dass die Zahl der Waffen, die beim Ableben legaler Waffenbesitzer unauffindbar werden, zunehmen wird. Die Zahl der nicht registrierten Waffen wird zunehmen! Das zu verhindern ist aber gerade Ziel der Politik im Bereich des Waffenrechts.

10. Alle legalen Waffenbesitzer können sich und sollten sich an ihre Politiker wenden und unmissverständlich möglichst sachlich und mit vernünftigen Argumenten ihre Meinung kundtun. Dies hat bei den extrem engen politischen Mehrheiten durchaus Wirkung. Derzeit haben wir eine große Koalition Aber lieben tut sie kein Koalitionspartner. Für Änderungen braucht es aber andere Mehrheiten.

11. Bevor Änderungen beim waffenrechtlichen Erbrecht eingeführt werden, sollte erst einmal ermittelt werden, wie sich die Zahl der Waffenbesitzer über die Zeit überhaupt verändert. Die Beschränkung beim Erbrecht ist wie oben geschrieben nicht das Ergebnis des Missbrauchs der vererbten Waffen sondern das Ergebnis der so genannten „Akkumulationstheorie“ des Herrn Jürgen Brennecke, Ministerialrat im Ruhestand und ehemals Leiter der Abteilung IS 7 im BMI. Kurz zusammengefasst die beiden wesentlichen Kernpunkte: Durch das bestehende Erbrecht steigt die Zahl der legalen Waffenbesitzer über die Zeit immer mehr an und ebenso nimmt die Zahl der Waffenbesitzer ohne eigenes waffenrechtliches Bedürfnis (z.B. als Sportschütze oder Jäger) zu.

12. Ich behaupte diese Theorie ist in einem sehr wesentlichen Punkt falsch: die Zahl der legalen Waffenbesitzer nimmt derzeit ab! Aus verschiedenen Gründen. Auf den wichtigsten kann man durch einfaches Nachdenken kommen.

13. Als größte einzelne Gruppe der legalen Waffenbesitzer in D werden die Altbesitzer, die nach §59 Waffen angemeldet haben zusammen mit den Erbwaffenbesitzern angenommen. Armatix (siehe Angaben in diesem thread) selbst schätzt, dass drei Millionen von angenommenen 12 Millionen insgesamt im Umlauf befindlichen legalen Waffen in den Händen dieser Leute sind. Wenn man sich auf diese größte Gruppe konzentriert, kann man eindeutig behaupten, dass die Zahl abnimmt ab und zwar zwingend. Folgende Fälle sind denkbar:

1. Ein Erbe bzw. Altbesitzer veräußert seine Waffen. Dies kann er nur an einen Bedürfnisinhaber bzw. Händler tun. Die Zahl der Waffenbesitzer nimmt ab.

2. Ein Erbe bzw. Altbesitzer stirbt. Die Waffen werden – was in den überwiegenden Fällen auch geschieht – veräußert. Auch dies geht nur an einen Bedürfnisinhaber bzw. Händler. Die Zahl der Waffenbesitzer nimmt durch den Todesfall ab

3. Ein Erbe bzw. Altbesitzer stirbt. Die Waffen werden an einen Bedürfnisinhaber vererbt Die Zahl der Waffenbesitzer nimmt durch den Todesfall ab.

4. Ein Erbe bzw. Altbesitzer stirbt. Die Waffen werden an eine Person ohne eigenes Bedürfnis und ohne eigene Schusswaffen vererbt Die Zahl der Waffenbesitzer bleibt durch den Todesfall gleich.

Betrachtet man nun die Gruppe derer die ein eigenes waffenrechtliches Bedürfnis haben, so lassen sich folgende Aussagen treffen:

1. durch die Verschärfungen des neuen Waffengesetzes (12 Monate, faktischer Verbandszwang) und unter Berücksichtigung der Fluktuation mit entsprechendem zwingendem Verkauf der Schusswaffen bei Vereinsaustritt und der demografischen Entwicklung (Überalterung der Sportschützen) nimmt die Zahl der Sportschützen mit Schusswaffenbesitz in D derzeit sicher eher ab als zu.

2. die Zahl der Jagdscheininhaber ist seit Jahren im Wesentlichen ziemlich konstant mehr oder weniger knapp unter 350.000.

Stirbt ein Jagdscheininhaber oder Sportschütze, die zum Todeszeitpunkt noch WBK Inhaber mit entsprechenden Waffen waren, gibt es folgende Fälle

1. Die Waffen werden – was in den überwiegenden Fällen auch geschieht – freiwillig veräußert. Auch dies geht nur an einen Bedürfnisinhaber bzw. Händler. Die Zahl der Waffenbesitzer nimmt durch den Todesfall ab

2. Die Waffen werden an einen Bedürfnisinhaber vererbt Die Zahl der Waffenbesitzer nimmt durch den Todesfall ab

3. Die Waffen werden an eine Person ohne eigenes Bedürfnis und ohne eigene Schusswaffen vererbt Die Zahl der Waffenbesitzer insgesamt bleibt durch den Todesfall gleich. In diesem Fall nimmt die Zahl der Gruppe der legalen Schusswaffenbesitzer ohne eigenes Bedürfnis zu.

14. Dies mag alles akademisch klingen, aber wenn man das Erbrecht einschränken will, sollte man sich da offensichtlich sicherheitspolitisch gar keine Notwendigkeit besteht, doch wenigsten die Mühe machen, die zahlenmäßige Entwicklung des legalen privaten Waffenbesitzes inklusive der Erbfälle zu untersuchen. Mir ist nicht bekannt, dass seit Verabschiedung des Waffenneuregelungsgesetzes irgendetwas etwas in diese Richtung unternommen wurde. Warum nicht?

15. Deshalb ist zu fordern: Verlängerung des alten Erbrechts über den Auslauftermin hinaus um mindestens drei Jahre und eine entsprechende Untersuchung über die Entwicklung des privaten Schusswaffenbesitzes. Wenn es nicht zu einer Zunahme der Anzahl der Waffenbesitzer kommt lässt sich eine Beschneidung des Erbrechts keinesfalls rechtfertigen. Es fehlt ja schon die Notwendigkeit dieser Beschneidung aus Gründen der öffentlichen Sicherheit.

Friedrich Gepperth

Geschrieben
....

15. Deshalb ist zu fordern: Verlängerung des alten Erbrechts über den Auslauftermin hinaus um ....

Friedrich Gepperth

Wie passt dann die Verquickung von Streitberger/Keusgen, jetzt bewusst nicht als 'FWR' bezeichnet, mit Armatix und die publizierte geplante Blockierung von Erbwaffen zusammen?

Geschrieben
Ich hab schon ne Idee ->

DLF = Deutsche Legalwaffenföderation

Der Begriff "Legalwaffenbesitzer" u.Ä. macht keinen Sinn. Selbst in England passiert Legalpistolenbesitzern nichts--und warum? Weil es dort außer dem Staat und seinen Bütteln praktisch keine Legalpistolenbesitzer mehr gibt--die wurden nämlich alle enteignet oder zu Illegalpistolenbesitzern erklärt. Eine Interessengruppe für Waffenbesitz nach dem "Legalwaffenbesitz" zu benennen ist genauso als würde man eine Interessengruppe für Meinungsfreiheit den "Verband der sich der Vorzensur unterwerfenden Schreiber" nennen. Daß der Waffenbesitz lauteren und nicht etwa kriminellen Zwecken dienen soll, das versteht sich von selbst. "Verband für zivilen Waffenbesitz" o.Ä. würde wesentlich eher deutlich machen worum es geht.

Geschrieben

Ich denke auch das eine WO Interessengemeinschaft das beste währe was uns passieren kann,aber leider sind

die meisten menschen einfach zu blöd um einzusehen das wir eine starke Lobby brauchen,damit es uns nicht irgendwann

mal so wie England geht!

Heute habe ich im Verein das Thema mal angesprochen,die meisten haben kein Internet,oder man bekommt die antwort:"Wus?Lobby?Häh nie ghört!"

Da könnte mir der Arsch platzen!Wenn man dann mal erzählt was Armatix so schönes entwickelt heisst es,naja die Erben,das kriegen die bei uns nie durch!

Die meisten Leute sind einfach zu faul sich zu informieren,und einfach mal zu lesen.

Zur Aktuellen lage kann ich nur sagen,das es einfach scheisse ist das sowas zur jetzigen Zeit passiert,da werden sich

unsere Gegner die Hände reiben!

Ich weiss nicht wie unsere Zukunft aussehen soll,aber ich denke das WO ein Anfang ist,wo man mit Arbeiten kann.

Genug fähige Leute gibt es ja,die man als Pferd vor den Karren spannen kann,es muss nur mal jemand was machen!

Das das nicht einfach ist,ist mir auch klar,das Problem ist immer das alles zerlabert wird,und nichts dabei rum kommt.

Unsere Gegner haben eine Lobby,drehen wir den Spiess um und schlagen sie mit ihren eigenen Mitteln-den MEDIEN.

Ich denke das man da schon Gehör findet,verlieren können wir ja nichts,wenn es mit der objektiven Berichterstattung nicht klappt,dann ist es halt ein sinnfreier Beitrag mehr..von zigtausenden in den letzten Jahren.

Wir müssen versuchen soviel Leute wie möglich aufmerksam machen auf diese Scheisse die zz abläuft.

Denen klar machen das WIR die GUTEN sind

Hab mich den Tag mal mit nem Beamten vom Finanzamt unterhalten,der war fest der Meinung das Waffen in einer Demokratie wie unserer nur die Polizei und das Militär haben sollten,weil DIE uns ja beschützen.Gegen solche

Härtefälle hilft aber nichtmal objektive Berichterstattung,diesen Leuten hilft nur mal am eigenen Leib zu erfahren hilfe zu suchen und keine zu bekommen...

Geschrieben
...

2. Der einzige Mann, der derzeit geeignet ist als Lobbyist das FWR erfolgreich zu vertreten, ist Hans Herbert Keusgen.

...

wenn man sich jetzt mal überlegt, wer nicht genannt wurde...

Geschrieben
Da man mich hier persönlich anspricht, nehme ich in der Sache hier Stellung.

[1.-15.]

Friedrich Gepperth

Das ist alles völlig richtig und völlig zum Scheitern verurteilt. Überall wo während der letzten fünfzig Jahre wesentliche Verbesserungen des Waffenrechts erreicht wurden passierte das nicht aufgrund von Forderungen nach Detailnachbesserungen in völlig verkorksten Gesetzen sondern weil die Leute ihr Recht, sich mit Feuerwaffen verteidigen zu dürfen, eingefordert haben. Als Alternative zu Deinen (wie gesagt an und für sich völlig richtigen) 15 Punkten schlage ich folgendes vor (als schnell geschriebene Liste--manches müsste vielleicht im Detail ausgearbeitet werden):

1. Das deutsche Waffenrecht mit seinem Bedürfnisprinzip basiert auf einer Reihe völlig idiotischer Anlaßgesetze. Keine der Straftaten, die als Anlaß zu Verschärfungen in den letzten 50 Jahren dienten, wäre überhaupt durch diese Verschärfungen verhindert worden. Die Verschärfungen vor dem Bedürfnisprinzip waren auch nicht besser. Von einem liberalen Waffenrecht im 19. Jahrhundert kamen wir zu unserem jetzigen Waffenrecht durch: einen vergeigten Weltkrieg, Naziterror, einen angefangenen und verlorenen Weltkrieg, RAF-Hysterie, Amoklaufhysterie.

2. Relativ freier Zugang zu Waffen hat in Deutschland über Jahrhunderte Tradition. Ludwig Uhland besang "das Recht, das jedem freien Mann die Waffen gibt zur Hand" und es ist nicht so lange her, daß man eine Flinte ohne weiteres sogar noch im Versandhandel kaufen konnte. Noch in den 1970ern wurde den Bürgern versprochen, daß der rechtschaffene Bürger nicht entwaffnet würde.

3. Sowohl der Schutz des Lebens als individuelles Grundrecht wie des Widerstands gegen gewaltsamen Verfassungsumsturz als kollektives Grundrecht sind kaum das Papier wert, auf dem sie gedruckt werden, wenn das wirksamste Mittel zu ihrem Schutz, die moderne Feuerwaffe, dem Bürger versagt wird.

4. Die Kriminalitätsrate ist ceteris paribus in den westlichen Ländern und Staaten am geringsten, in denen das Waffenrecht am liberalsten ist. Die einzige Debatte ist, ob Erleichterungen des Waffentragens die Kriminalitätsrate wesentlich senken oder sie nur wenig beeinflussen. Niemand, der sich mit der Materie befaßt hat, glaubt mehr, daß Erleichterungen im Waffenbesitz und -tragen die Kriminalitätsrate erhöhen. England hat sogar seine Olympiamannschaft entwaffnet und da erschießen sich mittlerweile Kinder gegenseitig--man ziehe den Vergleich mit der Schweiz oder Vermont.

5. Die überwiegende Mehrzahl der Morde überhaupt und der Morde mit Feuerwaffen insbesondere wurde in Deutschland und in der Welt nicht von Privatleuten sondern von staatlichen Akteuren begangen. Jedem Völkermord ging die Entwaffnung der Opfer voraus. Den Bürger zu entwaffnen und staatlichen Akteuren ein Monopol auf Waffen zu schaffen ist geradezu pervers.

6. Das deutsche Waffenrecht ist ohnehin Makulatur. Es gibt offenbar mehr illegale als legale Waffenbesitzer, und wenn man die Anzahl von Waffen mit der Anzahl von Straftaten mit Waffen vergleicht ist offensichtlich, daß die überwiegende Mehrzahl der Waffenbesizter, ob mit Zettel oder ohne, rechtstreue Bürger sind, die niemandem etwas tun.

7. Die Feststellung von Bedürfnissen ist pervers. Eine Sammlung von 20 Pistolen ist ein Bedürfnis, eine Sammlung von zwei Pistolen, von denen offensichtlich kein höheres Risiko ausgeht als von 20, ist keines. Ein Politbonze ist angeblich mehr gefährdet als die Allgemeinheit, ein Taxifahrer aber nicht. Die Bonzen, die das Waffenrecht schreiben, nehmen sich selbst und ihre Büttel schön davon aus, und es wäre illusorisch, daß der Bürger solche Gesetze respektieren würde, was er ja (Punkt 6.) auch nicht tut.

8. Die Erosion des Rechts auf Waffenbesitz geht einher mit der Erosion anderer Grundrechte durch die große Otto/Wolfgang-Koalition.

9. (Eigentlich schon in den Punkten 3, 5, und 7 enthalten, aber trotzdem der Erwähnung wert, insbesondere auch um das Programm dem intelligenten und ehrlichen Teil der Grünen zu erklären:) Die Entwaffnung des Bürgers schadet am meisten benachteiligten Minderheiten. Ob die Juden im dritten Reich, heute der von Neonazis halbtot geschlagene Ausländer, Schwarze oder Homosexuelle, oder die junge Frau, die von ihrem eigenen Bruder ermordet wird weil sie sich nicht zum Zweck ihrer Vergewaltigung in die Türkei verschleppen lassen will: Diese Gruppen werden nur deshalb Opfer, weil sie den an und für sich feigen Tätern wehrlos, weil entwaffnet, ausgeliefert sind. Entwaffnung des Bürgers ist im Effekt rassistisch, xenophob, sozialdiskriminierend (zumal die Bonzen ja eine Ausnahme von der Entwaffnung bekommen), sexistisch, homophob und allgemein ein Angriff gegen Leben und Freiheit diskriminierter Minderheiten.

Darum:

A.) Bedürfnisprinzip weg! Individuelle und kollektive Selbstverteidigung ist das wichtigste Bedürfnis für eine Waffe überhaupt, und dieses Bedürfnis steht nicht nur Bonzen zu.

B.) Unsinnige Regelungen weg! Im Grunde könnte man das WaffG ersatzlos streichen und nur einen Paragraphen im StGB einführen, der Vorbestraften (vielleicht mit einer Regel für Ausnahmen), Rauschmittelabhängigen, Minderjährigen, illegalen Ausländern und Geisteskranken des Besitz von Feuerwaffen und anderen die Abgabe von Feuerwaffen an diese Kreise verbietet. Das geht in vier oder fünf Absätzen. Mehr Waffenrecht brauchen wir nicht, zumal die dickeren Dinger ohnehin vom KWKG erfaßt sind.

Warum behaupte ich, daß dieses Programm, obwohl wesentlich ambitionierter als Friedrichs, erfolgversprechender ist? Ganz einfach: Detailforderungen zur Blockierung für Erben sprechen nur eine kleine Minderheit unter den Erben an, die sich für Waffenrecht interessiert bevor der Bescheid von der Behörde kommt. Detailforderungen zu den Regelungen für Sportschützen sprechen nur eine kleine Minderheit unter den Sportschützen an, die an die Grenzen von Genehmigungen für exotische Disziplinen oder die Erwerbsstreckung stoßen. Den anderen Erben, Sportschützen und sonstigen Waffenbesitzern gehen diese Forderungen am Hintern vorbei, und Nichtwaffenbesitzern sowieso.

Waffen zum Selbstschutz sprechen Millionen an. Wir haben jetzt schon Millionen legaler Waffenbesitzer, die endlose Hürden hinnehmen, um ihren Sport ausüben zu dürfen, und sich als Nebeneffekt in ihrem Haus erfolgversprechend verteidigen zu dürfen. Wir haben noch mehr Millionen von vollkommen friedliebenden und rechtstreuen Waffenbesitzern, die um sich und ihre Familie verteidigen zu können das Risiko der Konfiskation ihrer unregistrierten Waffen und einer Verurteilung nach WaffG mit all den Folgen, die das haben kann, hinnehmen. Millionen und Abermillionen nehmen erhebliche Nachteile und Schikanen in Kauf, um ihre Waffen besitzen zu können.

Wer ist leichter in eine schlagkräftige Lobby zu organisieren? Ein paar engagierte Sportschützen und Erben, oder die Millionen von Menschen, die im Fall der Fälle eine Feuerwaffe zur Verfügung haben wollen? Was ist eine bessere Grundlage für eine überzeugende Lobbyarbeit? Ärger über irgendwelche unsinnigen Winzvorschriften oder ein glasklares Prinzip das überzeugt weil es moralisch richtig ist?

Geschrieben
Darum:

A.) Bedürfnisprinzip weg! Individuelle und kollektive Selbstverteidigung ist das wichtigste Bedürfnis für eine Waffe überhaupt, und dieses Bedürfnis steht nicht nur Bonzen zu.

B.) Unsinnige Regelungen weg! Im Grunde könnte man das WaffG ersatzlos streichen und nur einen Paragraphen im StGB einführen, der Vorbestraften (vielleicht mit einer Regel für Ausnahmen), Rauschmittelabhängigen, Minderjährigen, illegalen Ausländern und Geisteskranken des Besitz von Feuerwaffen und anderen die Abgabe von Feuerwaffen an diese Kreise verbietet. Das geht in vier oder fünf Absätzen. Mehr Waffenrecht brauchen wir nicht, zumal die dickeren Dinger ohnehin vom KWKG erfaßt sind.

:eclipsee_gold_cup:

Schön, wenn wir das irgendwann mal so durchbekämen. Aber auch dazu brauchen wir wieder eine Lobby, und zwar eine starke, aktive Lobby! Eine, welche die Bürger dazu bringt, dieses Gesetz zu fordern! Weder mit Geheimdiplomatie noch mit offener Diskussion kann man irgendwas erreichen, wenn es nur von einem winzig kleinen Verein gefordert wird. Die Menschen müssen das wollen. Und hier liegt die Schwierigkeit.

Geschrieben

@ proud NRA member

danke ! deine ausführung würde jeder normal denkende bürger begrüssen . der lobby - aufwand , um das durchzusetzen , dürfte riesig sein . ausserdem bräuchten wir an der spitze unserer aktion eine person mit den rhetorischen fähigkeiten eines herrn gysi . und wer sollte uns finanziell unterstützen ? die NRA in den USA hat reichlich geld und trotzdem bläst ihr ein starker gegenwind ins gesicht .

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