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IGNORED

Schießerei in Schule...


Government71

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Na dann bekommt NRW ja wieder Auftrieb mit seiner Politik der restriktiven Auslegung des WaffG -leider.

Andersrum wird ein Schuh draus:

auch noch so restriktive Interpretationen des Waffengesetzes der Behörden in NRW können derartige Entgleisungen nicht verhindern. All jene, die jetzt schon wieder über eine weitere Verschärfung des Waffenrechtes nachdenken, sollten aus den Ereignissen in den USA (Colombine..) und auch hier bei uns (Erfurt etc..) endlich lernen und zur Kenntnis nehmen, dass diese Thematik nicht über eine Verschärfung des Waffengesetzes gelöst werden kann. Es ist an der Zeit auf wissenschaftlicher Ebene die gesellschaftspolitische Grundlagenforschung auszuweiten, um das ganze Übel endlich einmal an der Wurzel zu packen.

Es ist doch eigenartig: wir haben in Deutschland inzwischen das strengste Waffenrecht seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland und was stellen wir fest: je strenger das Waffengesetz wird, desto brutaler und enthemmter geht es bei uns ab. Es mag purer Zufall sein, dass der Tatort ausgerechnet in NRW liegt, das für seine besonders restriktive waffenrechtliche Genehmigungspolitik seinen Bürgern gegenüber schon bundesweit bekannt ist - aber egal ob Zufall oder nicht:Einmal mehr wurde auf traurige Art und Weise offensichtlich, dass die reale Gefährdungslage nicht durch ein scharfes und darüber hinaus in NRW besonders restriktiv praktiziertes Waffenrecht verbessert werden kann.

Unsere Politik (und Verwaltung!) macht es sich zu leicht: Man vermittelt dem Bürger, dass es sicherer in unserer Republik wird, wenn man das Waffenrecht nach jedem Vorfall nur weiter verschärft - aber genau das Gegenteil passiert:

Die Verschärfung des Waffenrechtes bringt nicht die gewünschte Wirkung, bleibt sogar wirkungslos. Es wird damit nämlich definitiv an der falschen "Schraube" gedreht!

Wenn die politisch Verantwortlichen dies nicht erkennen und entprechend fundierte und zielführende Gegenmaßnahmen einleiten, werden wir uns wohl oder übel bald daran gewöhnen müssen, dass in immer kürzeren Zeitabständen irgendwo in Deutschland wieder ein Amoklauf stattfindet - und das bestimmt nicht nur im Umfeld Schule.

H.Leiser

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Das schwachsinige Verbot von Pistolengriffen an Unterschaftrepetierflinten haben wir übrigens Mr. Gaspipeline, unserem Exkanzler höchstpersönlich zu verdanken, das hat er kurz nach Erfurt noch eben dazu erlassen. Begründug: "Negativimage aus Gangsterfilmen"

Da sieht man mal, was der Herr sich für einen Sch*** im Fernsehen anschaut ...

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Es ist doch eigenartig: wir haben in Deutschland inzwischen das strengste Waffenrecht seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland und was stellen wir fest: je strenger das Waffengesetz wird, desto brutaler und enthemmter geht es bei uns ab.

An das Waffenrecht von 1972 kannst Du dich nicht erinnern?

Karl

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auch noch so restriktive Interpretationen des Waffengesetzes der Behörden in NRW können derartige Entgleisungen nicht verhindern

Na ja, genau in dem Fall vielleicht dann doch. Der Täter in diesem Fall hatte ja anscheinend Schwierigkeiten, sich etwas Wirksameres als Waffe zu beschaffen. (Es ist natürlich nicht wirklich schwer, sich Feuerwaffen in Deutschland illegal zu beschaffen, aber der Täter litt ja gerade an Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion, was die Sache erschwert.)

Die allgemeine Verfügbarkeit von Feuerwaffen senkt ziemlich sicher die Häufigkeit von "rationalen" Straftaten, bei denen der Täter selbst ungeschoren davonkommen möchte. Bei Amokläufern, denen es darum geht möglichst viele Menschen in den Tod mitzunehmen, oder der Sorte, die zu feige ist sich selbst zu erschießen, und deshalb so lange auf Andere ballert, bis ihnen jemand die Arbeit abnimmt, kann man wohl nicht mit einem wirksamen Abschreckungseffekt rechnen. Diese Sorte wird mit der Verfügbarkeit von Waffen zwar wohl nicht häufiger, aber wahrscheinlich tödlicher.

Das Problem ist aber ein anderes: Die Pressefreiheit hat auf Amokläufe sicher einen größeren Einfluß als als alle waffenrechtlichen Regelungen. Offenbar sind viele Amokläufe ja Imitationstaten, und für viele Amokläufer ist ein Teil des Anreizes zu ihrer Tat gerade, einmal im Leben Aufmerksamkeit zu bekommen. Wollte man derartige Dinge verhindern, wäre es sicher wirksamer, der Berichterstattung darüber im chinesischen Stil zu unterdrücken, als im Waffenrecht herumzudoktorn. Warum machen wir das nicht? Weil es den Grundlagen einer freiheitlichen Gesellschaft widerspricht. Warum sollten wir nicht versuchen, den Bürger zu entwaffnen? Genau!

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http://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/215/92123/

Ich mag mich irren, aber irgendwie habe ich das Gefühl, das ihr es den Pressefuzzis zu leicht mit dem recherchieren gemacht habt.

Ausgerechnet die, die sonst (fast) nur auf uns rumprügeln, benutzen jetzt unsere Diskussionen um ihre Artikel zusammmen zuschustern...

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...

Ich mag mich irren, aber irgendwie habe ich das Gefühl, das ihr es den Pressefuzzis zu leicht mit dem recherchieren gemacht habt.

Ausgerechnet die, die sonst (fast) nur auf uns rumprügeln, benutzen jetzt unsere Diskussionen um ihre Artikel zusammmen zuschustern...

wie du schon richtig sagtest...

Wer jetzt noch glaubt, das hier sonst keiner mitliest, der glaubt auch das Zitronenfalter Zitronen falten....

im übrigen sind sowohl die bananatree- als auch die keinmensch-links im nirwana verschwunden...

dafür kommen die üblichen gebtesmühlenartigen forderungen...

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen...64_REF1,00.html

Der tödliche Amoklauf eines 18-Jährigen in Emsdetten hat eine neue Debatte über den Jugendschutz und über Computerspiele ausgelöst. Der Täter hatte nach Angaben von Mitschülern eine Vorliebe für das Computerspiel "Counter-Strike".

Die CDU-Politiker Wolfgang Bosbach und Jörg Schönbohm forderten eine Verschärfung des Jugendschutzes. Sollte sich herausstellen, dass der 18-jährige Täter sich über einen längeren Zeitraum mit so genannten Killerspielen beschäftigt habe, müsse der Gesetzgeber "nun endlich handeln", sagte Bosbach. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion fügte hinzu, die Innenministerkonferenz beschäftige sich schon seit langem mit dieser Frage und es wäre gut, wenn der Bund "möglichst rasch das Thema behandeln würde".

Schönbohm kritisiert Jugendschutz

Der brandenburgische Innenminister Schönbohm fordert ein konsequenteres Vorgehen gegen Gewalt verherrlichende Computerspiele. Die Prüfung der Spiele durch die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) funktioniere offensichtlich nur mangelhaft und stehe nicht im Einklang mit dem Jugendschutzrecht, sagte der CDU-Politiker der "Netzeitung". Es sei unerträglich, dass Spiele offen in den Handel gelangten, obwohl sie brutaler als deren bereits indizierte Vorläufer seien. Ein wirksamer Jugendschutz könne offenbar nur erreicht werden, wenn besonders schädliche Computerspiele nicht mehr hergestellt beziehungsweise der Zugriff für Jugendliche erheblich erschwert würde, meinte der Minister.

Auch der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz zeigte sich offen für ein Verbot. Er betonte zugleich, nicht jeder, der ein solches Spiel spiele, werde "automatisch zum Massenmörder".

Der Lehrerverband warnte vor wachsender Gewalt in Filmen und Videospielen. Brutale Computerspiele und Videofilme gaukelten Jugendlichen den schnellen Sieg des Stärkeren vor und böten keinen Ausweg für den Verlierer, bemängelte Verbandschef Josef Kraus in der "Bild"-Zeitung. Von Eltern und Lehrern verlangte Kraus, ihren Kindern durch eigenes Handeln ein positives Zukunftsbild zu vermitteln.

Grüne lehnen Verbot ab

Die Grünen sind dagegen, Killerspiele zu verbieten. Wenn es zutreffe, dass der Täter isoliert gewesen sei und seine Zeit hauptsächlich mit dem Spielen von Killerspielen verbracht habe, müsse eine "Debatte um Förderung von Medienkompetenz und einer sinnvollen Computernutzung geführt werden", sagte Fraktionsgeschäftsführer Volker Beck der "Netzeitung". Die "einfältige Forderung" nach einem Verbot von Killerspielen reiche hier sicher nicht aus, zumal Verbotenes für Jugendliche bekanntlich umso reizvoller sei.

...

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And here we go: Politiker streiten über Verbot von PC-Killerspielen. Laßt mich raten: Bevor ich heute Mittag (bin ein paar Zeitzonen versetzt) wieder aufstehe, beschwert sich jemand über Airsoftpistolen, Internethandel mit Waffenzubehör, und den Umstand, daß sich gegen Übungsnachweise pp. ja jeder legal eine Feuerwaffe zulegen könne...

Wer jetzt noch glaubt, das hier sonst keiner mitliest, der glaubt auch das Zitronenfalter Zitronen falten....

Ja und? Ich für meinen Teil brauche mich für das Gesagte wohl nicht zu schämen... Wer meint, daß seine Meinung ihn in der Öffentlichkeit in ein schlechtes Licht setzt, der sollte sie nicht in einem öffentlichen Forum äußern, und schon gar nicht schriftlich.

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Eben im ARD-Nachtmagazin kam ein Psychologe zu Wort, der die Weisheit mit Löffeln gefressen haben muß.

Ohne einen erkennbaren Hauch von Hintergrundwissen hatte der gleich auf alles eine Antwort.

Diese Kritik an dem Mann ist ein wunderbares Beispiel für Art der Wahrnehmung hier:

1. Er sagte rein nichts über Waffen, das war kein Thema für ihn.

2. Er sagte ausdrücklich, daß ein Verbot von Spielen wie Counterstrike nichts bringt.

3. Er sagte solche Spiele seien kein Problem, das läge woanders.

Was war eigentlich so schrecklich an dem was er gesagt hat? :confused:

Was von Experten (damit meine ich ausdrücklich keine Politiker :rotfl2: ) gefordert wird, ist eine Verbesserung des Jugendschutzes. Wenn Zehnjährige Spiele auf ihrem Computer haben, die "ab 18" indiziert sind, dann ist was faul im Staate Dänemark. Einen positiven Einfluß haben diese Sachen auf einen heranwachsenden Menschen nämlich mit Sicherheit nicht. Das gilt auch für Horrorvideos etc.

Interessant fand ich übrigens ein Interview mit einem Psychologen heute morgen im Radio. Er geht davon aus, daß der Junge niemand getötet hat, weil er letztlich doch Hemmungen davor hatte.

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Ketzerische Frage: Warum verschwinden eigentlich die Homepages so eilig?

Wie war das mit dem Recht, sich aus frei zugänglichen Quellen uneingeschränkt zu informieren?

Und: Kann es sein, daß genau diejenigen, in deren Kompetenzbereiche (oder: Inkompetenzbereiche) dieser Vorgang fällt, gerade verzweifelt nach einem Sündenbock suchen?

Jedenfalls ist es schon ein Trauerspiel, daß der einzig brauchbare Vorschlag zu diesert Thematik ausgerechnet von der Partei kommt, die es ansonsten häufig nur auf Statements bringt, die dem IQ eines trocknen Stücks Brot entsprechen. Und bei der man immer hofft, daß ihre Vertreter nicht aus der Nähe so riechen, wie sie aus der Ferne aussehen...darüber sollte man sich ernsthafte Gedanken machen.

Was die tatsächlichen oder vermeintlichen Experten angeht, ist es völlig klar ,daß die sich jetzt alle zu Wort melden.

Dem Knaben allerdings Tötungshemmung zu unterstellen, obwohl er das letztlich garnicht in der Hand hatte, ist schon sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Über die Auswirkungen von Kugeln aller Art auf den menschlichen Körper brauchen wir uns nicht weiter auslassen, über die Bedeutung von ein paar cm hin oder her wohl auch nicht, denn das ist der Unterschied zwischen Leben und Tod wenns blöd läuft.

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Wenn Zehnjährige Spiele auf ihrem Computer haben, die "ab 18" indiziert sind, dann ist was faul im Staate Dänemark, dass stimmt.

Aber nicht im Staate an sich, sondern bei den Eltern ist die Schuld zu suchen.

Wir machen hier das selbe, wie Politiker mir uns. Wenn wirklich diese Videospiele daran schuld sind, dann müssten noch viel mehr Gewalttaten begangen werden.

Wir bei uns legalen, sauberen Waffenbesitzern auch, gehe ich bei der Mehrzahl der Videospieler davon aus, dass sie verantwortungsbewußt damit umgehen.

Ich sehe es an Kindergärten, Schulen und Vereinen. Die Eltern wollen oder können sich um ihre "Wunschkinder" passt halt zur Vita, nicht mehr kümmern und vertrauen darauf, dass Kita, Schule und Verein das löst.

Vielen ist es aber auch schlichtweg Scheißegal!!

TD

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Ich bin mal gespannt was daraus an Einschränkungen/Beschränkungen

für uns rauskommt!!!!!!!!!!!!!!!!!

Heute morgen in SWR3 gehört:

Liveausage eines Polizisten:

"4 Waffen wurden mitgeführt:

- 2 Vorderlader

- 1 KK-Gewehr"

über die 4te wurde nicht's gesagt......

das kann alles sehr lustig werden.................

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Ich bin mal gespannt was daraus an Einschränkungen/Beschränkungen

für uns rauskommt!!!!!!!!!!!!!!!!!

Heute morgen in SWR3 gehört:

Liveausage eines Polizisten:

"4 Waffen wurden mitgeführt:

- 2 Vorderlader

- 1 KK-Gewehr"

über die 4te wurde nicht's gesagt......

das kann alles sehr lustig werden.................

Passt zu den Einkäufen und auch wozu er im Internet Fragen gestellt hat.

Wird auf jeden Fall lustig

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Angeblich soll die ganze Seite von diesem Menschen noch im Google-Cache sein, aber ich weiß nicht wie ich da dran komme. Daher habe ich mal die "Way Back Machine" befragt, und die spuckt noch einige Fragmente der Seite aus: Klick für Suchergebnisse!

Aber irgendwie ist davon nichts funktionsfähig.

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3 Vorderlader & 1KK, lt. Nachrichten auf Bayern 5 vor ein paar Minuten.

Die Paranoia wird sich schon noch als begründet rausstellen, warts nur ab.

Der Knabe passte nämlich so recht in kein Schema. Und wenn sich rausstellt, daß es kein Egoshooter- Zocker war, wird ein neues Feindbild gebracht, und man darf 3 mal raten, was dann wohl dran ist.

Interessant auch die Äußerungen der Herrn Politiker. Da wird - gewissermaßen ex Cathedra- verkübdet, diese Spiele führten zu Verrohung und Gottweißwas.

Ich möchte ein Faß Bier drauf verwetten, daß von diesen ganzen Schlaubergern noch nichtmal einer CS o.ä. gespielt hat.

Aber reden wie die Blinden vom Licht, typisch für diesen Berufsstand...

Nein, ich spiele keines dieser Spiele, Solitär und Backgammon reichen mir völlig...nicht daß jemand auf falsche Gedanken kommt...

@Mike:

Der Gedanke mit den Sportsprengern ist so abwegig nicht. So seit etwa einem Jahr läuft eine latente Pressekampagne gg. Leute, die sich übers Netz oder sonstwie Chemikalien besorgen um damit "Feuerwerk" zu machen oder sonstwelchen Unfug.

Davon gibt es nämlich- glaubt man "taff" und Konsorten - eine ganze Menge.

Das wird mittelfristig dazu führen, daß man in der Apotheke oder sonstwo nichtmal mehr die simpelsten chemischen Grundsubstanzen kaufen kann, ohne in Terror- oder Bombenbastler-Verdacht zu geraten.

Und ich meine jetzt Dinge die sich nicht zum Blödsinn machen eignen.

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Die deutsche Politik arbeitet doch seit etlichen Jahren anlassbezogen, d.h. angepasst an aktuelle Entwicklungen wird versucht, das jeweilige politische Programm umzusetzen. Ein Amoklauf ist dann eben der richtige Anlass für die Verwirklichung waffenrechtlicher Vorstellungen. Das kann man so machen, darf sich aber nicht wundern, wenn sich an den Problemen gar nichts ändert. Nach meiner Beobachtung hat sich - außer beim Waffenrecht- nach Erfurt kaum was getan.

Solange der Schulbesuch daran geknüpft ist in erheblichem Maße Sieb für das spätere Leben zu sein, Lernen noten- und nicht wissensbezogen erfolgt, für junge Leute keine ordentlichen Zukunftsperspektiven bestehen und wir als Staat, Volk auch kein erkennbares Ziel haben, solange wird man mit so häßlichen Dingen wie Amokläufen, Jugend- und Kinderselbstmord leben müssen.

Da gäbe es verdammt viel zu tun, ich plädiere vehemment für eine Elternschule. Was da so an falschen Erziehungsvorstellungen besteht - meist aus Unwissenheit - ist erschreckend. Die Schulen sind letztlich der Spielplatz dieser ganzen Kasperei und können das überhaupt nicht kompensieren (genauso wenig wie das Waffenrecht hier irgend welche Wirkungen hat).

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Eine Seite habe ich über Google noch gefunden. Da stehen Counterstrike, HalfLife und Doom drin. Die Spiele hat er wohl schon gespielt, aber das trifft vermutlich auf 85% aller Jungs in Deutschland zu.

Selbstmorde wird es IMMEr geben, gerade bei Jugendlichen. Das ist weltweit so, und gerade in Japan, wo der Waffenbesitz total verboten ist, findet sich die höchste Selbstmordrate bei Jugendlichen. Das ist dort sogar die häufigste Todesursache in bestimmten Altersgruppen!

Man kann es nicht komplett verhindern. Man kann nur versuchen die Einzelfälle nicht entwarten zu lassen, also daß es nicht zum erweiterten Selbstmord kommt. Den Selbstmord wird man kaum verhindern können. Dazu müßten auch die Kinder und Jugendlichen aufhören, schwächere zu triezen und auszugrenzen. Aber Kinder sind grausamer als jeder Erwachsener, und deshalb wird das nicht passieren. Mancher hält diesem Druck stand (ich war auch immer ganz unten in der Hackordnung und lebe noch), und mancher nicht. Das zu bemerken ist auch nicht immer möglich, da sich diese Kids die tollsten Sachen einfallen lassen, so daß es für die Eltern so aussieht, als sei alles normal.

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Bin ich hier im falschen Film? Hast Du was schlechtes geraucht? Was muß jemand denn noch tun um in deinen Augen irre zu sein. Vielleicht würdest Du anders denken, wenn so ein armes fehlgeleitetes Opfer unserer ach so unmenschlichen, verständnislosen Gesellschaft Dir einmal nach dem Leben trachtet.

Was hat er dieser Gesellschaft, die er verurteilt, ablehnt und verhöhnt denn gegeben außer seinem Finale?

Warum denn gleich so agressiv? Ich schreibe ja nicht, dass es "normal" oder richtig war, was er getan hat. Natürlich hat der Typ nicht rational gehandelt, und was er getan hat, war dumm und verwerflich. Er hat durchgedreht, als Ergebnis einer Kette von negativen Erfahrungen und der Tatsache, dass er wahrscheinlich sehr sensibel und psychisch labil war. Trotzdem hätte sein Leben auch anders laufen können. Ich denke nicht, dass er irre oder verrückt im klassischen Sinn war. Er war ein Typ, wie es viele gibt, ohne dass sie Dir auffallen. Bei Ihm sind eben nur eine Reihe unglücklicher Umstände zusammen gekommen. Deshalb hat er durchgedreht. Sein Umfeld ist übrigens bestimmt nicht unschuldig an der Geschichte. Wir alle sind auch ein Produkt unserer Umwelteinflüsse, nicht nur unserer Gene und sicher ist, dass es früher kaum solche Fälle von durchgedrehten Amokläufern gab. Was hat sich wohl inzwischen verändert, etwa die Jugendlichen selbst in genetischer Hinsicht, oder eher die Gesellschaft?

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