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IGNORED

Komische Preisentwicklungen bei Egun


NO357

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Ich wüsste mal gerne eure Meinung zu folgendem Muster:

Pistole Sig 220 Hunter wurde längere Zeit für 1500 angeboten. Offenbar nicht verkauft, soll sie jetzt 2000 kosten.

Ähnliches mit Troy 9mm AR. Wochen lang für 1000, jetzt soll sie 1500 kosten.

Ich mache meine Sachen immer billiger, wenn ich sie nicht loswerde.

Ist das Händlertaktik, die ich nicht verstehe?

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Es gibt "Käufer", die bieten per Preisvorschlag immer die hälfte, oder 2/3 oder immer 1000€ weniger, als das was aufgerufen wird, völlig egal ob der Preis realistisch ist oder nicht. Vielleicht passt sich der Verkäufer an. Habe ich auch irgendwann so mit Autos gemacht, die ich per Festpreis verkaufen wollte.

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vor 2 Minuten schrieb Sal-Peter:

Oder anders gesagt: Jeden Tag steht ein neuer Dummer auf. Man muss ihn nur finden.

 

Bei Einzelstücken muss es nicht unbedingt Dummheit sein, sondern es kann auch ein Problem sein, Angebot und Nachfrage zusammenzuführen. Was für den einen Schrott ist, kann für einen anderen ein händeringend gesuchtes Ersatzteil oder die Vervollständigung einer Sammlung sein.

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Funktioniert, habe schon mehrfach nicht erfolgreiche 1€ Auktionen neu eingestellt, dann mit 10, 15 oder 20 € Startgebot. Und siehe da- schon wird geboten und gekauft. Offensichtlich nach dem Motto "Was nichts kostet ist nichts"........

 

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vor 11 Stunden schrieb Fyodor:

Der Erlös muss hoch, weil die Kanone schon so oft erfolglos angeboten wurde, die Einstellgebühr aber jedesmal fällig wurde, und auch bezahlt werden muss.

Ist auch wieder ein Schuss nach hinten... Denn die Provisionsgebühr erhöht sich mit dem Kaufpreis?
De facto ist es doch so, dass die Gebühren den Ertrag schmälern. Je öfter man einstellt, desto weniger Ertrag.

"Die Kohle ist ja nicht weg, die hat nur ein Anderer!"

 

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Es gibt auch Händler die haben gute Kumpels die mitbieten….Live erlebt. Waffe wurde bei egun eingestellt und gingt nicht teuer genug weg, wurde dann für 2000 € verkauft. War kurz danach mit gleichen Bildern uns SN auf der HP des Händlers wieder zu haben für 3999€, so wollte der die mir auch verkaufen. Angesprochen aug egun war die Waffen von einer Minute auf die andere doch nicht mehr da….:-)))))

 

Da sind viele Schlawiner unterwegs….

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vor 1 Minute schrieb grizzly45:

Es gibt auch Händler die haben gute Kumpels die mitbieten….

Und noch mehr private Anbieter mit guten Kumpels...

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vor 12 Stunden schrieb NO357:

Ähnliches mit Troy 9mm AR. Wochen lang für 1000, jetzt soll sie 1500 kosten.

(...)

Ist das Händlertaktik, die ich nicht verstehe?

 

Ich nehme mal dieses Beispiel, weil ich die Waffe ganz gut kenne.

Was könnte zu Preiskorrekturen führen?

  • Die Waffe wurde ursprünglich über den Preis falsch im Markt positioniert, Stichwort "sich unter Wert verkaufen".
  • Ich kann auf Basis des Einkaufspreises oder auf Basis des Wiederbeschaffungspreises. Steigen die Wiederbeschaffungskosten ...
  • Ich folge einer Anpassung des UVP durch den Importeur.
  • Für viele Händler ist eGun nur einer der Verkaufskanäle. Gehen die Waffen über einen anderen Kanal weg, steigt der Marktwert der letzten verbliebenen.
  • Es ist gar nicht dieselbe Waffe. Die vorige wurde über einen anderen Kanal verkauft. Z.B. könnte ein Interessent den Verkäufer direkt kontaktiert haben um Platformkosten zu sparen.
  • Letztendlich kann es eine Kombination der vorherigen sein.

Daß der Händler um diesem Wege nur die Kosten der vergeblichen Angebote wieder einspielen will, dürfte bei einem erfahrenen Händler eher unwahrscheinlich sein. Mit der Zeit lernt man normalerweise das Kalkulieren oder verschwindet vom Markt. Irrationales Handeln hat da wenig Platz.

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vor 6 Stunden schrieb chapmen:

private Anbieter

Sicherlich, bei einem zunächst seriös erscheinendem Händler hätte ich es nicht gedacht. War aber einwandfrei nachzuweiswn, incl. Bewertung für den tollen Kauf. Wollte das fast mal an die Behandlung melden ob die mal nachsehen wollen wer die Kanone nun hat…..

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vor 9 Stunden schrieb grizzly45:

Da sind viele Schlawiner unterwegs….

 

Haben sich da meine Wertvorstellungen in Amerika verschoben (wo es mir auch selbstverständlich scheint, dass man ein Paket mit einem schönen Tablet oder mit Munition einfach an der Tür ablegen lassen kann und das dann dableibt)? Wenn sich jemand mit einiger Mühe und Aufwand eine Existenz in diesem Bereich aufgebaut hat, scheint ihm dann wirklich Betrug--dazu noch in direkter Verbindung mit dem Geschäft und daraus folgenden Konsequenzen für die Zuverlässigkeit--eine gute Idee?

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vor 1 Stunde schrieb Proud NRA Member:

Haben sich da meine Wertvorstellungen in Amerika verschoben (wo es mir auch selbstverständlich scheint, dass man ein Paket mit einem schönen Tablet oder mit Munition einfach an der Tür ablegen lassen kann und das dann dableibt)?

Das hängt auch in den US of A vom Standort der Tür ab. Im Bereich des Post- und Paketdiebstahls hat die US of A in den letzten zwei Jahren eine Zuwachsrate von 600%.

Ich muss dir als US citizen jetzt sicher nicht die Quellen dazu nennen.

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Ist wie überall. Man muss den Marktpreis kennen und auch rechnen können. Und wissen, wieviel einem das Stück maximal wert ist.

Das ist die Voraussetzung, nicht (extrem) betrogen zu werden.

 

Offensichtlich gibt es in Deutschland genug Kunden, die z.B.

für einen Liter Raps- oder (ungesundes) Sonnenblumenöl 4 bis 5 Euro zu zahlen bereit sind. 

Oder 9 mm Luger für 17 bis 20 Eu je 50er Schachtel.

Oder 2 Eu je Liter Sprit.

 

Wenn es die nicht gäbe, würden diese Preise sich nicht durchsetzen können.

Edited by Sal-Peter
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Dann bist du bereit zu zahlen.

 

Nennt sich Preiselastizität. D.h., wenn man kaufen MUSS - und es nirgendwo das begehrte Gut zu einem billigeren Preis in ausreichender Menge zu kaufen gibt -  dann akzeptiert man auch zwangsläufig höhere Preise. must du nicht kaufen, weil es preiswertere Alternativen gibt, die für dich akzeptabel sind (sog. substitutive Güter), dann zahlst du eben nicht den geforderten Preis.

 

Oder, anderesrum, wenn man unbedingt Geld verdienen muss, um nicht zu verhungern und es keine sozialen Hängematten gibt, wie in Deutschland, dann arbeitet man eben z.B. in Bangladesch für 1 bis 2 Dollar pro Tag. 

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vor 6 Stunden schrieb Sal-Peter:

Wenn es die nicht gäbe, würden diese Preise sich nicht durchsetzen können.

Nein.

 

Wenn das Angebot an einem Produkt geringer ist als die Nachfrage, hat der Kunde nur die Wahl zwischen teuer kaufen oder gar nicht kaufen. Der Munitionsmarkt ist, genau wie die meisten Märkte, kein richtig freier Markt, das nur wenige Anbieter den Markt beherrschen, und es keine unabhängigen lokalen Anbieter gibt.

 

Es ist ein "friss oder stirb" Markt. Aber keiner, bei dem der Kunde einen Einfluss auf die Preise hat. Das Angebot ist so knapp, dass sich zu jedem Preis Abnehmer finden. Wenn Du entscheidest, "bei diesen Preisen nicht mitzuspielen", dann findet der Markt eben ohne Dich statt. Sprich: Du schießt nicht, weil Du keine Munition hast.

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vor 8 Stunden schrieb thomas.h:

Bin ich normalerweise nicht bereit zu zahlen, aber hast du eine Alternative?

Klar, kenne so viele die sich mit aller Macht gegen das Homeoffice sträuben und dann lieber für 2,20 tanken gehen. Natürlich hat man privat was vor, aber beruflich geht es ja in vielen Branchen auch zu 100% remote. Wenn ich jetzt wieder sehe was auf den Straßen los ist wenn ich mir morgens beim Bäcker zu Fuß mein Schokobrötchen hole;-)

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vor 3 Minuten schrieb kulli:

Klar, kenne so viele die sich mit aller Macht gegen das Homeoffice sträuben und dann lieber für 2,20 tanken gehen. Natürlich hat man privat was vor, aber beruflich geht es ja in vielen Branchen auch zu 100% remote. Wenn ich jetzt wieder sehe was auf den Straßen los ist wenn ich mir morgens beim Bäcker zu Fuß mein Schokobrötchen hole;-)

Und spätestens wenn dann dein Bäcker Homeoffice macht....ist das doof.

 

 

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Am 24.5.2022 um 00:13 schrieb Sal-Peter:

Oder anders gesagt: Jeden Tag steht ein neuer Dummer auf. Man muss ihn nur finden.

Gier frisst Verstand.

So ist es. Zumindest ist das die Hoffnung bei manchem Verkäufer. Das ist auch manchmal bei Verkäufen in Uhrforen so: Ladenhüter, die ein halbes Jahr schon keiner wollte, werden plötzlich doppelt so teuer eingepreist. Vielleicht glaubt ja einer dadurch, dass es ein rares Luxusgut ist.

Edited by Fridolin Freudenfett
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