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IGNORED

Waffenbesitz bei Alkoholikern


Manuel98

Empfohlene Beiträge

Hier gab es in letzter Zeit einige Schwerpunktkontrollen der Polizei wegen Alkohol und Drogen. Augenmerk lag auf Drogen, die haben sogar Dixie-Klos aufgestellt, wegen Urinproben.

Rausgezogen wurden alle Fahrer, was zu langen Staus und sehr heftigen Diskussionen auf Facebook führte. Die Zeiten meist tagsüber nach dem morgendlichen Berufsverkehr, so zwischen 9 und 22 Uhr.
Lt. Polizei gab es bei 16% der kontrollierten Fahrer Beanstandungen wegen Alkohol oder Drogen. Das ist etwa jeder sechste. Finde ich heftig und hätte ich so nicht erwartet, deckt sich aber mit den Fahrweisen die ich inzwischen täglich im Straßenverkehr beobachten muss.

Heftig auch deshalb, weil jeder Fahrer rausgezogen und kontrolliert wurde, also ohne das Profiling das es sonst mit Sicherheit gibt.

Bearbeitet von chief wiggum
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@chief wiggum

Wie wurde die Kontrolle bei jenen begründet, die Aufgrund iher Fahrweise und ihres Auftretens keinen Verdacht auf Alkohol oder Drogen rechtfertigten?

Und was passierte mit denselben,

wenn sie die Kontrolle verweigerten?

Alkohol- und Drogenkontrollen, sind selbstverständlich vorzunehmen, wenn ein Verdacht besteht, das jemand konsumiert hat..aber verdachtlos, alle einem verpflichtenden Test zu unterziehen, kenne ich so nicht.

 

Long

Bearbeitet von Longhair
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Weil ich nicht kontrolliert wurde, kann ich es nicht sagen. Könnte mir vorstellen, dass die polizeiliche Maßnahme einer rechtlichen Prüfung nicht unbedingt standgehalten hätte, was aber in den letzten Jahren so selten nicht ist. Also in anderen Bereichen.

Wie so oft - wer sich nicht wehr wird halt eingetütet. Beim ein oder anderen dürfte sich vielleicht der Gang zum Anwalt lohnen.
Wobei meine Sympathien gegen berauschte Verkehrsteilnehmer gegen null gehen.

Das ganz andere Thema wäre wie hoch der Anteil der Bevölkerung offensichtlich ist, der meint sein Leben nicht mehr ohne Drogen meistern zu können.

Bearbeitet von chief wiggum
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vor 11 Minuten schrieb chief wiggum:


Das ganz andere Thema wäre wie hoch der Anteil der Bevölkerung offensichtlich ist, der meint sein Leben nicht mehr ohne Drogen meistern zu können.

Genau das meinte ich weiter oben sinngemäss mit "Wann ist man Alkoholiker?"

Fängt das schon an, wenn ich eine Auswahl von 8-10 Single Malt im Keller habe und ab und an, mit guten Freunden ein Tasting veranstalte?

 

Zum Leben brauche ich das nicht.

Genausowenig, wie ich Waffen oder eine Sauna zum Leben brauche.

Das sind Hobbys, diese betreibe ich gerne und sie erhöhen meine Lebensqualität..

 

Long

 

Nachtrag: bei einer verdachtlosen Alkoholkontrolle, hätte ich über den Anwaltnotruf, einen Anwalt konsultiert und mir (bei einer erzwungenen Blutentnahme) eine Anzeige wegen Körperverletzung vorbehalten.

Was Recht ist, muss Recht bleiben und man muss sich nicht alles gefallen lassen..

Bearbeitet von Longhair
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Ich würde eher sagen, wenn man auch nur das geringste Problem hat, von jetzt auf gleich auch über einen längeren Zeitraum auf Alkohol zu verzichten.
Das tägliche Feierabendbier ist je nach Branche und Region immer noch anzutreffen. Manche kommen damit klar, andere nicht.

Ich hab auch mehrere angebrochene Malts im Keller stehen und gerade jetzt, im Herbst und Winter gibt es ab und zu ein Tasting. Das ist auch für mich Lebensqualität, wobei manche Flaschen über Jahre halten.
 

Bearbeitet von chief wiggum
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vor 4 Stunden schrieb PetMan:

Ok....ich rauche jetzt schon über 40 Jahre. Wieviel müsste ich rauchen das das Nikotin " berauschend " wird ? ...

Vermutlich erst einmal deutlich weniger. Hardcore - Alkoholiker schaffen es auch nicht mehr einen Alkoholrausch zu bekommen. Die trinken gegen ihre Entzugssymptome an. :closedeyes:

 

BTW, ICD-10 F 17.0 akuter Tabakrausch

 

Dein

Mausebaer

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vor 27 Minuten schrieb Fussel_Dussel:

Die Definition hat ein Bekannter trockener Alki in seiner Therapie genannt bekommen. Wer regelmäßig und mit schwierigen Verzicht konsumiert ist ein Suchti. Dazu zählt auch laut Therapeut wer jeden Tag ein einziges Feierabendbier trinkt. Ist sehr regelmäßig.

 

Es gibt halt verschiedene Abstufungen. Ein schädlicher Gebrauch (F10.1) liegt vor, wenn man die tägliche Trinkmenge in der Regel über 60g reinem Alkohol bei Männern und 40g Alkohol bei Frauen liegt. Im Detail muss man sich natürlich in Einzelfall ansehen, ob der Konsum schon zu körperlichen Veränderungen oder Änderungen im Verhalten geführt hat. Ein Abhängigkeitssyndrom (F10.2) ist schon etwas anderes. Unregelmäßiger Alkoholkonsum ist schwerer einzuordnen. Aber ein Abhängigkeitssyndrom wird bei unregelmäßigen Alkoholkonsum jedoch i.d.R. zu verneinen sein.

 

Dein

Mausebaer

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vor einer Stunde schrieb Longhair:

Genau das meinte ich weiter oben sinngemäss mit "Wann ist man Alkoholiker?"

Fängt das schon an, wenn ich eine Auswahl von 8-10 Single Malt im Keller habe und ab und an, mit guten Freunden ein Tasting veranstalte?

 

Zum Leben brauche ich das nicht.

Genausowenig, wie ich Waffen oder eine Sauna zum Leben brauche.

Das sind Hobbys, diese betreibe ich gerne und sie erhöhen meine Lebensqualität..

 

Long

 

...

Nach §6 Abs. 1 Nr. 2 WaffG bis Du auch grundsätzlich als Alkoholiker persönlich geeignet, solange Du keine Abhängigkeit (klick zu wikidingsda) entwickelst. Ob man dann noch versucht über eine psychische Erkrankung Deine Eignung abzuerkennen, wäre natürlich möglich. :closedeyes:

 

Dein

Mausebaer

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vor 9 Minuten schrieb Fussel_Dussel:

@Mausebaer

Mir fallen öfter deine sehr detaillierten Antworten auf. Darf man erfahren, in welchem Bereich du arbeitest?

Derzeit lebe ich vom eigenen Vermögensertrag - nicht luxuriös aber recht entspannt und gut genug, um mir nicht wieder Kunden und Chefs anzutun. Behörden und Unternehmen sind schon schlimm genug. :rolleyes: Ich habe ein BWL-Diplom und war schwerpunktmäßig im Bereich Überwachung, Prüfung, Finanzen und IT bei Finanzunternehmen tätig und ein Diplom in Psychologie mit Schwerpunkten klinische Psychologie und W/ABO habe ich auch noch. :dirol:

 

Dein

Mausebaer

 

 

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vor 1 Stunde schrieb chief wiggum:

... Die Zeiten meist tagsüber nach dem morgendlichen Berufsverkehr, so zwischen 9 und 22 Uhr.
[...]

Heftig auch deshalb, weil jeder Fahrer rausgezogen und kontrolliert wurde, also ohne das Profiling das es sonst mit Sicherheit gibt.

Wenn die, die Berufsverkehre am Mittag und Abend auch noch ausgelassen haben, relativierte sich das schon wieder. Dann noch die "richtigen" Stellen ausgesucht (sog. Säuferschleichwege u.ä. ) und schon ist da gar nichts mehr überraschend. :closedeyes: 

 

Dein

Mausebaer

 

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vor 3 Stunden schrieb joker_ch:

Nix gegen Alkohol, aber Leute die sich soweit nicht unter Kontrolle haben das sie sich volllaufen lassen und dann ein Fahrzeug benutzten oder Waffen sind einfach gefährlich. 

D´accord! Und wo würdest Du die Grenze ziehen wollen? Trennung. Mal ein Beispiel aus dem echten Leben: https://www.focus.de/politik/deutschland/in-berlin-betrunkener-polizist-rast-frau-tot-nun-gibt-es-massive-vertuschungsvorwuerfe_id_10297524.html

 

vor 2 Stunden schrieb Mausebaer:

Ein schädlicher Gebrauch (F10.1) liegt vor, wenn man die tägliche Trinkmenge in der Regel über 60g reinem Alkohol bei Männern und 40g Alkohol bei Frauen liegt.

Also 2 Viertel bzw. 1 Viertel plus 1/8 Wein um es plastischer auszudrücken. Frag mal einen ordentlichen Sommelier (m/w/d) was er Dir (als nicht - Fahrer) zum richtig schönen Essen empfiehlt. :rotfl2::drinks:

Und jetzt mache ich gleich noch mal des Teufels Advokaten: Früher hat man die Menschen in D ausdrücklich dazu aufgefordert mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zum Saufen zu fahren. Erinnert sich sonst noch jemand der sind die alles schon Alters halber tot? 

Trennung

Und nur zur Vermeidung von Mißverständnissen: Ich kann trennen zwischen Genußgiften und gefahrgeneigten Tätigkeiten jedweder Art. Wenn das Thema je mal einer aufgreift gibt das einen Nuller.

 

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vor 2 Stunden schrieb Fussel_Dussel:

Dazu zählt auch laut Therapeut wer jeden Tag ein einziges Feierabendbier trinkt. Ist sehr regelmäßig.

Was nur zeigt, dass ob ein Verhalten krankhaft ist oder nicht eben keine wissenschaftliche sondern eine Wertfrage ist. Würde dieser Therapeut das auch sagen, wenn jemand täglich einen Espresso nach dem Aufstehen trinkt?

 

In der FDGO kann man aber seine diesbezüglichen Werturteile nicht anderen Leuten zwangsweise aufdrängen. Deswegen wird man sich schon an tatsächlichen Problemen im Verhalten orientieren müssen. Bei den meisten Trinkern eines einzelnen Feierabendbiers dürften keine Verhaltensauffälligheiten im Zusammenhang damit auftreten, und damit ist es ihre Sache.

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vor 3 Stunden schrieb Longhair:

Nachtrag: bei einer verdachtlosen Alkoholkontrolle, hätte ich über den Anwaltnotruf, einen Anwalt konsultiert und mir (bei einer erzwungenen Blutentnahme) eine Anzeige wegen Körperverletzung vorbehalten.

Was Recht ist, muss Recht bleiben und man muss sich nicht alles gefallen lassen..

Hätte auch nichts daran geändert daß Du entweder:

Vor Ort pustest. Wenn Du Glück hast oder das selbst gründlich kontrollierst bekommst Du ein neues Mundstück oder sie verwenden ein Testgerät das auf Abstand funktioniert. Quelle zu 1: Gewöhnlich gut unterrichtet. Quelle zu 2: Dräger.

Oder mit auf die Wache fährst. Auf dem Sitz im PkW rechts hinten oder im Bulli auf der Sitzbank entgegen der Fahrtrichtung. Frag mal wer da sonst platziert wird:rotfl2: Nach längerem warten in einem geschlossenen Raum (paßt doch aktuell...) piekst Dich einer, der das bestimmt gut kann und danach fährst Du unter Grinsen der Anwesenden auf eigene Kosten wieder zu Deinem Auto. Oder Du hast ein wertvolles Auto und es wurde auf Deine Kosten zur Sicherheit Deines Besitzes abgeschleppt. Quelle: Gewöhnlich gut unterrichtet.

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vor 4 Stunden schrieb Josef Maier:

...

 

Also 2 Viertel bzw. 1 Viertel plus 1/8 Wein um es plastischer auszudrücken. Frag mal einen ordentlichen Sommelier (m/w/d) was er Dir (als nicht - Fahrer) zum richtig schönen Essen empfiehlt. :rotfl2::drinks:

...

 

Der ist doch noch harmlos. Wenn man sich mal so die realen mediterranen Ernährungen ansieht ... :teu38:

 

Aber auch mäßiger Alkoholkonsum ist schädlich, insbesondere wenn er regelmäßig geschieht. Die Statistiken, dass kein Alkoholkonsum ungesünder sei, als leichter Alkoholkonsum sind recht fragwürdig, wenn man sich mal überlegt, wer ohne (eigene*) Notwendigkeit in westlichen Gesellschaften nicht nur wenig sondern gar keinen (zusätzlichen**) Alkohol zu sich nimmt.

 

Dein

Mausebaer

 

*) Personen, denen aus gesundheitlichen Gründen nachdrücklich vom Alkoholkonsum abgeraten wird, werden in diesen Auswertungen regelmäßig nicht mit berücksichtigt

**) in vielen Lebensmitteln ist natürlicherweise ein geringer Anteil Alkohol enthalten

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vor 7 Minuten schrieb Mausebaer:

Aber auch mäßiger Alkoholkonsum ist schädlich, insbesondere wenn er regelmäßig geschieht. Die Statistiken, dass kein Alkoholkonsum ungesünder sei, als leichter Alkoholkonsum sind recht fragwürdig, wenn man sich mal überlegt, wer ohne (eigene*) Notwendigkeit in westlichen Gesellschaften nicht nur wenig sondern gar keinen (zusätzlichen**) Alkohol zu sich nimmt.

 

Was aber doch zumindest darauf hindeutet, dass mäßiger Alkoholkonsum dabei im Rauschen anderer Faktoren untergeht, mit denen er korrelieren mag.

 

Es ist eine Sache, grob ungesunde Dinge zu vermeiden. Es ist eine andere, sein Leben wesentlich nach vermuteten Schädlichkeiten auszurichten. Dann endet man irgendwann damit, sich ernährungsphysiologisch optimiertes Fertigfutter reinzuziehen während man auf dem gelenkschonenden Ovaltrainer auf der Stelle läuft. Ob man damit dann wirklich auch nur in Bezug auf die Lebenserwartung besser fährt, ich bin mir nicht so sicher, weil Lebensfreude oder Tristesse auch einen nicht unwesentlichen Einfluss zu haben scheinen. Selbst wenn, wären damit die Jahre auch schön ausgefüllt?

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