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IGNORED

ARD-Scharfe Schüsse aus Schreckschusswaffen


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Geschrieben

Diese Märchen wird immer wieder aufgewärmt, Gegenargumente werden ignoriert, Hauptsache der Medienhype entwickelt sich zu einem Selbetläufer und die Paranoia des Regimes wird gekkitzelt damit es mit der nächsten Verschärfung des Affenesetzes regiert und allen interessierten, freiheitsfeindlichen Kreisen ist geholfen.

 

So ein Medienspektakel wurde seinerzeit Mitte der 90er Jahre von RTL* gefahren. Fast wöchentlich liefen "Tatsachenberichte" wie Heimwerker mit rudimentärer Ausrüstung frei verkäufliche SSW "scharf" machen. Also beschlossen zwei Kumpel und ich, das macher wir auch.

 

Das Objekt unserer Bemühungen war eine in DE frei verkäufliche FN GPDA im Kaliber 8mm Knall. In unserer Runde dabei war ein Werkzeugmacher der sich der Pistole zwecks Materialanalyse annahm. Die Pistole wurde geröntget und da sah der Fachmann, dass es nicht ganz einfach werden wird. Ausbohren des "Laufes" führt unweigerlich zur Zerstörung desselben, sowie seiner Halterung. Die eingegossenen Hartmetallteile sind so eingebracht, dass ein drehendes Werkzeug diese aus ihrem Sitz reissen wird, was mit einem Totalschaden der Aufnahme des Laufes endet.

 

Alternative dann zur Heimwerkerausrüstung: Elektroerosionsmaschine. Damit wurde in die Laufhalterung eine Bohrung eingebracht die den neuen Lauf im Kaliber .30 aufnehmen sollte.

 

Das Kaliber erwies sich auch als ein Hindernis. Der Körper des zur Waffe gehörenden Magazuns war so kurz, dass er keine Patrone des naheliegenden Kalibers 7,65mm Br. aufnehmen konnte. Die 6.35 schied auch aus, ein aufwendiger Umbau des Magazins bei zweifelhafter Funktionssicherheit wäre nötig gewesen. Also ein neues Kaliber kreieren. Die Wahl fiel auf die .30 Carbine. Die Hülse wurde auf 15mm Länge gekürzt und innen 3,5mm tief ausgerieben um das Geschoss aufnehmen zu können. Ein Lauf in dem Kaliber wurde beschafft (damals in der CH frei) ein entsprechendes Patronenlagen gerieben, die Aussenkontur gedreht dass es in die Laufaufnahme passt und mittel Industrieklebstoff befestigt. Ein Laborierung entwickel mit einem 75grs Blei Geschoss, zuerst sicherheitshalber angetrieben mit SP, später mit einer kleinen Charge Bullseye. Wir erreichten mit der Nitrolaborierung eine V5 von 170m/sek (~70J), Selbstladefunktion gegeben, Präzision unter jedem Hund. Nach 85 Nitroschüssen stellten wir das Experiment ein, die Laufaufnahme begann zu reissen.

Wir hatten den ganzen Werdegang mittels einer Videokamera auf VHS C dokumentiert, und liessen naiverweise eine Kopie RTL zukommen, gehört oder gesehen haben wir von unserer Aktion über RTL* nichts. Widerspricht wohl dem journalistischen Informationsauftrag.

 

Wenn ich heute höre, dass jemand eine SSW "scharf" gemacht hat und dammit schiesst, pflege ich solche Personen als "Ar§chloch zu bezeichnen-

 

Miitr

 

*Rammeln - Töten - Lügen

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Geschrieben

Es gab einen Stahl-Revolver von Erma der heute als

Sammlermodell weit jenseits von 1000€ gehandelt wird

und neuere Modelle von Alphaproj die um 700€ kosten.

Eine Pistole die in Stahl als SSW gefertigt wurde kenne

ich nicht, die existierenden Umbauten der PPK werden

weit jenseits von 2000€ gehandelt.

Das sind alles keine Objekte die zum Umbau einladen.

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Geschrieben

Die Reporter haben aber doch recht! Ihr seid echte Profis, hier in einem Fachforum hätte ich das nicht erwartet.

 

Natürlich kommen da scharfe Schüsse raus. Schon mal ne Pfefferladung abbekommen? Das ist ganz schön scharf!

 

Und außerdem seid ihr damit der King auf jeder Grillparty. Wenn der Püster ausgepackt wird und ganz krass das Steak auf dem Grill kurz vor Gar mit einer guten Priese gewürzt wird.

 

Muss nur noch einer Salzpatronen erfinden. Dann heisst es demnächst, der hat ne gesalzene Ladung abgefeuert.

 

Ganz davon ab eröffnen sich mit Salz neue Verwendungszwecke, unter anderem im Winter. Dann muss ich die SSW gar nicht mehr als Anfahrhilfe unter den Reifen legen.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb WOF:

Es gab einen Stahl-Revolver von Erma der heute als

Sammlermodell weit jenseits von 1000€ gehandelt wird

EGR 66X, eher 1500€

Dazu noch die Enfieldumbauten (+Webley) mit PTB 257.

Nach Einbau eines neuen Laufes und einer neuen Trommel (mundgefeilt in einer halben Stunde) sofort wieder mit illegaler Munition schußfähig.

vor 3 Stunden schrieb WOF:

die existierenden Umbauten der PPK werden

weit jenseits von 2000€ gehandelt.

Busch und Ehrenreich, dazu kam noch etwas von FEG. Ab 2000€ und so häufig wie Hühnerzähne.

 

 

Wer sich die Munition illegal im Ausland besorgen kann, kann auch die Puffe gleich mitkaufen.

Phantomdiskussion.

 

Geschrieben

Hallo

 

als die Russen aus der ehemaligen DDR abzogen, haben die Soldaten massenweise AKs an die dort befindlichen Besucher verkauft. man munkelt von Preisen von 300 DM incl. 100 Schuss Munition. Es soll sogar "Notverkäufe" gegeben haben, da wurden nur noch 50 DM bezahlt. Weiter wurden Pistolen zu Hauf vertickt. Diese Waffen liegen in Kellern, auf Schlafzimmerschränken und was weiß ich noch rum. Und es passiert fast gar nichts damit. Die Wenigsten werden verschrottet.

Und jetzt der Hype mit den SSWs. Lächerlich.

 

Steven

Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb steven:

Hallo

 

als die Russen aus der ehemaligen DDR abzogen, haben die Soldaten massenweise AKs an die dort befindlichen Besucher verkauft. man munkelt von Preisen von 300 DM incl. 100 Schuss Munition. Es soll sogar "Notverkäufe" gegeben haben, da wurden nur noch 50 DM bezahlt. Weiter wurden Pistolen zu Hauf vertickt. Diese Waffen liegen in Kellern, auf Schlafzimmerschränken und was weiß ich noch rum. Und es passiert fast gar nichts damit.

 

Steven

hallo steven, wovon träumst du eigentlich nachts ... :rofl:

ich wohne seit 1975 in einer etwas größeren brandenburgischen Garnisonsstadt und da ist nach der Wende auch nichts annähernd Vergleichbares passiert

natürlich nur was mir bekannt ist, aber die Muschkoten (die Bezeichnung müsste dir als DDR-Kenner geläufig sein ) hatten keinen unkontrollierten Zugang zu Waffen und die Offiziere haben sich untereinander kontrolliiert, die waren nur an Westautos interessiert

hier sind weder AK´s noch Makarovs noch die dementsprechende Munition in "Größenordnung" verhökert worden  - vergiss es

 

und zu SSW aus Stahl, nur mal die Reck Wildcat - Serien  anschauen, da wird man fündig in Bezug auf Stahl ...

 

ein gutes Nächtle

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 32 Minuten schrieb charly.brown:

ich wohne seit 1975 in einer etwas größeren brandenburgischen Garnisonsstadt und da ist nach der Wende auch nichts annähernd Vergleichbares passiert

natürlich nur was mir bekannt ist, aber die Muschkoten (die Bezeichnung müsste dir als DDR-Kenner geläufig sein ) hatten keinen unkontrollierten Zugang zu Waffen und die Offiziere haben sich untereinander kontrolliiert, die waren nur an Westautos interessiert

hier sind weder AK´s noch Makarovs noch die dementsprechende Munition in "Größenordnung" verhökert worden  - vergiss es

 

Also hier in Dresden gab es damals einen Schwarzmarkt für Autos auf dem Heller. Direkt daneben die Russenkasernen. Vor dem Abzug der Russen, die gerne die Ladas der Ossis gekauft haben, lagen in deren Autos nicht nur Kaschis, Pistolen und F1-Handgranaten, sondern für etwas mehr Geld auch gerne mal `nen Strela-Werfer mit passender "Munition".

 

Also bitte nicht nur von deinem Provinznest auf andere, damalige Standorte der Russen schließen!

Bearbeitet von 762
Dreckfuhler
Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb charly.brown:

ich wohne seit 1975 in einer etwas größeren brandenburgischen Garnisonsstadt und da ist nach der Wende auch nichts annähernd Vergleichbares passiert

Weil du es nicht mitbekommen hast ist es nicht passiert?

 

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb Mitr:

Wenn ich heute höre, dass jemand eine SSW "scharf" gemacht hat und dammit schiesst, pflege ich solche Personen als "Ar§chloch zu bezeichnen-

Wobei da natürlich die Anforderungen je nach Geschmack unterschiedlich sein können. "Scharf" wäre ja schon wenn irgend ein Gegenstand mittels heißer Gase durch irgendein konkaves Teil getrieben würde. Daß mit Umarbeitungen eine Verbesserung im Vergleich zu den mitgelieferten Abschußbechern für Signalmunition drin ist ist sicher möglich. Es muß das Geschoß ja auch nicht Bestandteil der Patrone sein. Die Gefährlichkeit dürfte dann mit Sylvesterraketen vergleichbar sein, vielleicht auch noch mit geworfenen Flaschen und dergleichen. Bei dem berühmten "Migrantenschreck" z.B. hat man ja anscheinend extra einen Gutachter bemüht, der zu dem Schluß kam, daß bei einem sehr nahen Schuß und richtiger Platzierung tödliche Verletzungen möglich wären. Das mag zutreffen, stimmt aber auch für jede Bierflasche. Es könnte also schon sein, daß jemand da zum Erfolg kam, der halt an die Ballistik, sagen wir, etwas geringere Anforderungen stellt als Du.

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb charly.brown:

hallo steven, wovon träumst du eigentlich nachts ... :rofl:

ich wohne seit 1975 in

hier sind weder AK´s noch Makarovs noch die dementsprechende Munition in "Größenordnung" verhökert worden  - vergiss es

 

Hallo charly.Brown

 

Ist das dein Ernst? Ok, ich träume weiter, du träumst weiter.

Natürlich war der Abzug der Russen vollkommen geordnet, nichts illegales wurde vertikt und die Wohnungen, die in Russland von unserem Geld gebaut wurden, gingen auch nur an die Soldaten.

Tabatukaland halt

 

Steven

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb steven:

Natürlich war der Abzug der Russen vollkommen geordnet, nichts illegales wurde vertikt...

 

Wie bei der Auflösung der NVA. Da ist aber auch gar nix von sowas verschwunden...  :rotfl2:

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