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Brasilien lockert Waffenrecht


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Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb Flohbändiger:

Nun ja, wenn man im Gegenzug die Mordrate erst auf 64.000 pro Jahr steigern muss, dann hoffe ich doch mal ganz stark, dass wir das in Deutschland nie erleben werden.

Da kann ich mich nur anschließen, habe mal eine Zeit lang in Brasilien gearbeitet. Um solche Verhältnisse nicht in Deutschland zu bekommen, würde ich auf vieles verzichten.

Geschrieben

"Die Lockerung der Waffengesetze durch Bolsonaro könnte nach Meinung von Kritikern dazu führen, Gewaltverbrechen weiter anzuheizen."

 

Logisch. Aber die Befürworter sind anderer Meinung und sind überzeugt, das die Lockerung des Waffengesetzes Gewaltverbrechen

eindämmen wird!

 

So kann es ausschauen, wenn der Staat seinen Bürgern vertraut!

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Kai:

Da kann ich mich nur anschließen, habe mal eine Zeit lang in Brasilien gearbeitet. Um solche Verhältnisse nicht in Deutschland zu bekommen, würde ich auf vieles verzichten.

Genau die Argumentation der Antis. Warum soll es denn zu "brasilianischen Verhältnissen" führen, wenn man nun auch mal den gesetzestreuen Bürgern erlaubt, eine Waffe zu besitzen? Könnten die ganzen Morde eher an Drogen, kriminellen Vereinigungen und sozialen Ungleichgewichten liegen, als am Vorhandensein von Waffen?

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Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Harry Callahan:

Warum soll es denn zu "brasilianischen Verhältnissen" führen, wenn man nun auch mal den gesetzestreuen Bürgern erlaubt, eine Waffe zu besitzen? Könnten die ganzen Morde eher an Drogen, kriminellen Vereinigungen und sozialen Ungleichgewichten liegen, als am Vorhandensein von Waffen?

Was genau kann oder soll eine liberalere Waffenpolitik daran ändern?

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb subjella:

 ..... Aber die Befürworter sind anderer Meinung und sind überzeugt, das die Lockerung des Waffengesetzes Gewaltverbrechen

eindämmen wird!

So kann es ausschauen, wenn der Staat seinen Bürgern vertraut!

Werden interessante Zeiten, wenn das durchkommt. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass die Delikte von kleinen Fischen drastisch zurück gehen  wird. Die organisierte Kriminalität wird es kaum beeinflussen. Die gehen planmäßig vor und werden sich darauf einstellen, dass ein potentielles Opfer auch bewaffnet sein kann.

 

Mal sehen, wenn es in ein paar Jahren Statistiken her gibt.

 

 

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Flohbändiger:

Was genau kann oder soll eine liberalere Waffenpolitik daran ändern?

Der Staat erkennt, dass er Bürger, die zu unschuldigen Opfern werden, nicht schützen kann und gibt ihnen selbst die Möglichkeit dazu. Wer hält sich an ein Waffenverbot? Die Drogenkartelle??? Ähm...... eher nicht. Also werden nur die gesetzestreuen Bürger von einem restriktiven Gesetz erfasst. Die nun angekündigte Reform sorgt für eine Angleichung der Kräfteverhältnisse. 

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Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb Harry Callahan:

Genau die Argumentation der Antis. Warum soll es denn zu "brasilianischen Verhältnissen" führen, wenn man nun auch mal den gesetzestreuen Bürgern erlaubt, eine Waffe zu besitzen? Könnten die ganzen Morde eher an Drogen, kriminellen Vereinigungen und sozialen Ungleichgewichten liegen, als am Vorhandensein von Waffen?

Wir dürfen doch Waffen besitzen. Ich bin froh, dass wir keine Zustände wie in Brasilien haben und Waffen besitzen müssen.

Sicher liegt in Deutschland und Europa waffenrechtlich einiges im Argen. Angefangen mit dem teils geringen behördlichen Fachverstand.

Aber ein Führen von Waffen, soweit würde ich dann doch nicht gehen.

Liberaleres Waffenrecht aber schon.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Harry Callahan:

Wer hält sich an ein Waffenverbot? Die Drogenkartelle??? Ähm...... eher nicht. Also werden nur die gesetzestreuen Bürger von einem restriktiven Gesetz erfasst. Die nun angekündigte Reform sorgt für eine Angleichung der Kräfteverhältnisse. 

Na klar, da wohnen 208 Mio. vernünftige, aufgeklärte Leute, die durch ihr besonnenes, verantwortungsvolles Auftreten dafür sorgen werden, dass die Kriminalitätsrate künftig gegen Null geht.

 

vor 11 Minuten schrieb Harry Callahan:

Der Staat erkennt, dass er Bürger, die zu unschuldigen Opfern werden, nicht schützen kann und gibt ihnen selbst die Möglichkeit dazu.

Na dann sollte der Staat vielleicht mal zusehen, daran etwas zu ändern, indem er mehr Geld in die innere Sicherheit investiert, anstatt jeden seiner Bürger zu einem kleinen Judge Dredd zu machen in der Hoffnung, dass der auch nur dann schießt, wenn die Rechtsordnung das gestattet.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Kai:

Ich bin froh, dass wir keine Zustände wie in Brasilien haben und Waffen besitzen müssen.

Ich auch. Aber ich halte Bolsonaros Weg für genau richtig. Oder lass es mich anders formulieren: Weltweit wird auf steigende Kriminalität erfolglos mit restriktiveren Waffengesetzen reagiert. Zeit, mal den gegensätzlichen Weg zu testen. 

 

vor 8 Minuten schrieb Kai:

Aber ein Führen von Waffen, soweit würde ich dann doch nicht gehen.

Der Angelsachse würde sagen: "We agree to disagree". In diesem Punkt zumindest. 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Flohbändiger:

Na dann sollte der Staat vielleicht mal zusehen, daran etwas zu ändern, indem er mehr Geld in die innere Sicherheit investiert, anstatt jeden seiner Bürger zu einem kleinen Judge Dredd zu machen in der Hoffnung, dass der auch nur dann schießt, wenn die Rechtsordnung das gestattet.

Bei Selbstverteidigung geht es nicht um Selbstjustiz, sondern darum, das eigene Leben und das der eigenen Familie zu schützen. Das hat mit Judge Dredd nichts zu tun. 

Ich kann zu wenig über die gesellschaftlichen Probleme in Brasilien sagen, um Ratschläge abgeben zu können, was genau zu ändern wäre. Aber solange es Menschen gibt, werden diese den effektivsten und einfachsten Weg wählen, um zu Geld zu kommen. Das ist in Abwesenheit einer Perspektive nun mal für viele in armen Gegenden der Drogenhandel. Die Kartelle zu entmachten ist sicher ein langfristiges Ziel. Dennoch muss man den Bürgern ja etwas anbieten, das ihre Sicherheit nicht erst in 20 Jahren verbessert, sondern in Monaten. Wie bei der Einführung des Sicherheitsgurts wird nicht jegliche Kriminalität auf einmal bekämpft. Es wird aber eine Verbesserung versucht und das sollten wir im bequemen D nicht kritisieren sondern schätzen. 

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Geschrieben

Das elementare Problem ist, dass viele Menschen nicht unmittelbar den materiellen Unterschied zwischen einem Verbot und einer effektiven Unmöglichkeit verstehen, und wenn sie ihn dann doch begreifen, nicht genügend Selbstwert besitzen, um sich problemlos eingestehen zu können, ihn nicht sofort verstanden zu haben bzw. die entsprechenden, logischen Konsequenzen daraus umzusetzen.

 

Ein Verbot wirkt immer nur gegenüber jenen, die sich auch an das jeweilige Verbot halten. Das erlebt hier zu lande praktisch jeder, der am Straßenverkehr teilnimmt, aber selbst dort wird das kaum verstanden. :sad:

 

Euer

Mausebaer :hi:

 

 

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 46 Minuten schrieb Harry Callahan:

Bei Selbstverteidigung geht es nicht um Selbstjustiz, sondern darum, das eigene Leben und das der eigenen Familie zu schützen. Das hat mit Judge Dredd nichts zu tun. 

Das Problem ist nur, dass der Grat zwischen Selbstverteidigung und Selbstjustiz ein sehr schmaler sein kann. Und wenn ich sehe, wie oft Leute hierzulande alleine schon Probleme damit haben, zu erkennen, wann man etwas so "Harmloses" wie ein Pfefferspray gesetzeskonform einsetzen darf, macht mir der Gedanke, wenn die alle noch eine scharfe Waffe besitzen und führen dürfen, eher Angst.

 

vor 46 Minuten schrieb Harry Callahan:

Es wird aber eine Verbesserung versucht und das sollten wir im bequemen D nicht kritisieren sondern schätzen. 

Eine Verbesserung? Nun, wir werden sehen. Ich persönlich glaube nicht, dass privater Waffenbesitz ein Allheilmittel für alle Probleme dieser Welt darstellt.

Bearbeitet von Flohbändiger
Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb Flohbändiger:

Ich persönlich glaube nicht, dass privater Waffenbesitz ein Allheilmittel für alle Probleme dieser Welt darstellt.

Hat auch keiner behauptet. Ein völlig wehrlos gemachter Bürger aber erst recht nicht.

Geschrieben
vor 46 Minuten schrieb Flohbändiger:

Das Problem ist nur, dass der Grat zwischen Selbstverteidigung und Selbstjustiz ein sehr schmaler sein kann. Und wenn ich sehe, wie oft Leute hierzulande alleine schon Probleme damit haben, zu erkennen, wann man etwas so "Harmloses" wie ein Pfefferspray gesetzeskonform einsetzen darf, macht mir der Gedanke, wenn die alle noch eine scharfe Waffe besitzen und führen dürfen, eher Angst.

Hier kann man nur von den Ländern lernen, die bereits eine solche Gesetzgebung haben. Dabei muss man nicht "glauben", "meinen" oder "denken", sondern man kann erfahren, erleben und beweisen, dass es keine Probleme mit legalen Waffenträgern gibt. Hier sind Deine Bedenken bereits durch Fakten und jahrelange Erfahrungen widerlegt. 

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Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb 6/373:

Hat auch keiner behauptet. Ein völlig wehrlos gemachter Bürger aber erst recht nicht.

Ach, alleine die Tatsache, dass man erlaubnispflichtigen Schusswaffen nicht ohne Weiteres besitzen darf, macht einen völlig wehrlos?

 

vor 4 Minuten schrieb Harry Callahan:

Hier kann man nur von den Ländern lernen, die bereits eine solche Gesetzgebung haben. Dabei muss man nicht "glauben", "meinen" oder "denken", sondern man kann erfahren, erleben und beweisen, dass es keine Probleme mit legalen Waffenträgern gibt. Hier sind Deine Bedenken bereits durch Fakten und jahrelange Erfahrungen widerlegt. 

Keine(!) Probleme? Jetzt machst Du mich neugierig, erzähl mal ...

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Harry Callahan:

Hier kann man nur von den Ländern lernen, die bereits eine solche Gesetzgebung haben. Dabei muss man nicht "glauben", "meinen" oder "denken", sondern man kann erfahren, erleben und beweisen, dass es keine Probleme mit legalen Waffenträgern gibt. Hier sind Deine Bedenken bereits durch Fakten und jahrelange Erfahrungen widerlegt. 

Die Deutschschweizer hatten sich früher ja auch mindestens genauso wenig wie die Süd-Badener und Süd-Schwaben gegenseitig gemäuchelt und gelyncht.

 

Euer

Mausebaer :hi:

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Flohbändiger:

privater Waffenbesitz ein Allheilmittel für alle Probleme dieser Welt

 

Sicher nicht für alle. 

Aber für einige, bestimmte eben doch.

 

Man sollte sich ruhig mal den Spass gönnen und die typischen linken Brasilien-Fans fragen, was denn wohl genau dieses 

"Ordem e progresso"

auf der Fahne Brasiliens zu bedeuten habe, vor allem das erste der beiden Wörter.

 

Aber vermutlich finden sie - ohne sich da mal selber Gedanken drüber gemacht zu haben, ja wie denn auch ohne eigene Denkkapazitäten - Brasilien nur deswegen so toll, weil das da so schön fortgeschritten bunt ist.

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