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IGNORED

Coopers Regeln verletzt - Gast in SV angeschossen


BigMamma

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Echt interessant und putzig hier. :beach:

 

Mal so als ein möglicher Lösungsansatz: Wie wäre es mit der Akzeptanz, dass es wo(bei) Menschen handeln, es immer ein nennenswertes Restrisiko gibt.

 

Selbst der nukleare Unfall von Fukushima geht zu 100% auf menschliches Versagen. Da überstehen diese alten Kernreaktoren sowohl das schwere Erdbeben und den schweren Tsunami praktisch unbeschadet und laufen mit Batteriestrom zur Kühlung weiter. Aber dann ist die Unternehmensführung zu stolz, um nach Hilfe bei der Wiederherstellung der Stromversorgung zu fragen und die Regierung läst denen das auch noch durchgehen. Wenn menschliches Handeln so berechenbar wäre, wie die Konstruktion der in auf Fukushima gebauten Atomkraftanlagen, dann wäre bereits eine TT30/33 ein wahrer Sicherheits-Overkill im Bau von Feuerwaffen. Egal welche und wieviele technischen Sicherheitseinrichtungen und -prozeduren es gibt, es wird immer irgendjemand in Interaktion mit irgendwelchen Umständen geben, der gleichzeitig die einen nicht nutzt bzw. außerfunktionsetzt und gleichzeitig die Prozeduren nicht beachtet. :closedeyes:

 

Euer

Mausebaer

 

 

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Gerade eben schrieb Mateusz:

Wenn du nach Cooper handelst ist sie sicher. Sonst nicht. 

Ich denke, Du hast Dein Unverständnis genügend zum Ausdruck gebracht. Wir haben's verstanden. :good:

 

Viel Glück und Erfolg weiterhin beim Schiessstandballet, wie Jacko das so schön genannt hat.

 

Und das hier zitiere ich nur nochmal für's Protokoll, weil es das Problem so schön darstellt:

 

vor 10 Minuten schrieb Mateusz:

Wenn du davon ausgehst dass es normal ist den Abzug zu benutzen weil du ihn be nutzen möchtest dann verletzt es keine Regel. 

 

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2 hours ago, German said:

Ohne die Bedienung des Abzugs.

 

2 hours ago, Jacko5000 said:

Doch, ich habe konkret geschrieben warum. Es ist nicht Teil einer sicheren Waffenhandhabung

Ihr plädiert also dafür, die Waffe gespannt zu lagern!? Mal angenommen ich habe keine 92FS oder ähnliche Konstruktionen im Schrank, die sich mit der Sicherung entspannen lassen.

 

Wenns nicht gespannt gelagert werden soll, dann bitte Klartext wie es richtig geht. Selbst Ballett-Tänzer sind nicht lern-resistent. 

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vor 11 Minuten schrieb Ronon79:

Ihr plädiert also dafür, die Waffe gespannt zu lagern!? Mal angenommen ich habe keine 92FS oder ähnliche Konstruktionen im Schrank, die sich mit der Sicherung entspannen lassen.

Unabhängig davon ob eine Waffe gespannt zu lagern ist oder nicht, es geht bei vielen modernen Waffen gar nicht anders, siehe Glock oder PPQ Serien, suggerierst du hier dass das ein Reinigen einer Glock auch zu unterlassen ist.

 

Es gibt sichere und robuste Sicherheitsprotokolle die UNABHÄNGIG vom Schießstandsbetrieb durchgeführt werden können. Und welche die im Zusammenhang mit Schießstandsbetrieb durchgeführt werden müssen, je nach lokaler Regel- oder Gesetzeslage.

 

Um konkret zu werden: Nein, in Fällen in denen die Waffe entladen zu verpacken ist Aufgrund von Gesetzeslage (also wie in Deutschland für Sportschützen eine immer zu beachtende Übung) würde ich persönlich es propagieren die Waffe entladen und mit leerem Patronenlager geprüft zu verpacken. Wer die Waffe nach dem entpacken zur Reinigung oder Lagerung in die Hand nimmt sollte ebenso ein weiteres Sicherheitsprotokoll durchführen und den Ladezustand entsprechend überprüfen. Wer denkt entspannen zu müssen kann das ja vor der Lagerung machen.

 

Das Problem des leeren "Standabschlagens" in der Realität ist doch dass ein Großteil der Schützen dies reflexartig und unbewusst macht. Ohne Finger zuvor im Patronenlager, und in irgend eine Richtung "halt einfach so". Vor allem wenn der Schütze beim einpacken sieht "oh muss ich noch entspannen". Da sagen jetzt viele "NEIN NEIN SOLL NICHT SEIN DARF NICHT", passiert trotzdem tausendfach täglich, weil es so vorgelebt wird.
Da geht dann die Hand zur Waffe um "kurz zu clicken". und wenn es dann Bumm macht sind die Augen groß.  Aber das Problem wird trotz allem ignoriert und negiert, wie hier ganz toll zu sehen.

 

Beim IPSC schaut halt ein Dritter rein, schützt auch da nicht vor ND.

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Zunächst den Verletzten eine baldige vollständige Genesung.

 

[Zündelmodus]

Ich möcht nun nicht orakeln, was die beteiligten diese Treads vom Stapel gelassen hätten wenn der Unfall im auf eine DSB Stand passiert währe ?

[/Zündelmodus]

 

Ob Cooper, Meier oder Schulze, egal !

Der 1. Fehler war schon mal dass der Schütze nicht den Zustand seiner Waffe kannte und diese unkontrolliert abgelegt/verpackt hat.

Aus die Maus !

In wie weit diese Fehlverhalten seinen Uhrsprung in der ggf. magelhaften Grundschulung des Betroffenen zu suchen ist, kann ich mangels persönlicher Kentnist der Beteiligten/ des Umfeldes nicht beurteilen.

 

Hier liegt es aber an jeden, beim Schiessen auch auf sein Umfeld zu achten und bei Fehlverhalten die Betroffenen deutlich aber Höflich daruf anzusprechen.

Auch sollten jeder mal in sich gehen und mal refektieren: 

- Hätte mir das auch passieren können ?

- Was muss ich tun, damit mir sowas nicht passiert ?

Bearbeitet von Heimschrauber
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Wird mir hier fast ein bisschen zu ideologisch.

 

Die 4 Cooper-Regeln sind sehr gut. Sie nicht unnötig zu erweitern, macht auch Sinn (KISS-Prinzip).

 

Aber im Kontext des IPSC-Schießens ist die Erweiterung "ICHDH/AO" zweckmäßig. Denn in dem Kontext bringt diese kleine Erweiterung deutlich mehr Sicherheit. Und sie verstößt auch nicht gegen Cooper #3, sofern die Visierung dabei auf das Ziel gerichtet. Das Ziel ist zumindest der Hauptkugelfang; bei mir meistens eine Zielscheibe davor, auf die ich am Ende einmal trocken ziele und auslöse.

 

Und noch was: Jeff Cooper ist der Gründer des IPSC. Stammt nicht sogar von ihm - neben den 4 Regeln - auch "ICHDH"? Und seine "Jünger" der zwei Untergruppen "Sport" und "Ernst" bekriegen sich fast deswegen? Schon bisschen... zumindest merkwürdig.

 

PS:

Habe nachträglich noch gelesen, dass Mateusz an der Stelle erstmal Schluss machen möchte. Gute Idee, manchmal ist weniger mehr.

Und ich habe noch gelesen, dass Jacko speziell das nachlässige Abschlagen kritisiert. Dem kann ich was abgewinnen. Wie gesagt: Ich mache "hammer down" wie beim Trockentraining: Ich weiß, dass die Waffe entladen ist, weil ich mich unmittelbar vorher davon überzeugt habe. Ich ziele auf etwas vor einem sicheren Kugelfang und löse bewusst aus.

Bearbeitet von mwe
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vor 3 Stunden schrieb German:

In dem man sie im Laden liegen lässt und eine richtige, sicher zu bedienende Pistole nach modernen Standards kauft.

Für einen Sammler ein völlig blödsinniger Vorschlag.

Und Jäger mit Ihren Revolvern? Und jetzt erzähl mir

nicht daß die mit einer Kinderpistole wie ner Glock 

auf Nachsuche von Schwarzwild gehen sollen...

vor 1 Stunde schrieb BigMamma:

Ne 11er entspannen ? Wozu ? Sicherung hoch und gut...

Und so bewahrst du Sie jahrelang auf?

Ich nicht.

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vor 15 Minuten schrieb mwe:

Aber im Kontext des IPSC-Schießens ist die Erweiterung "ICHDH/AO" zweckmäßig. Denn in dem Kontext bringt diese kleine Erweiterung deutlich mehr Sicherheit. Und sie verstößt auch nicht gegen Cooper #3, sofern die Visierung dabei auf das Ziel gerichtet. Das Ziel ist zumindest der Hauptkugelfang;

Das Problem dabei ist auch nicht die Durchführung auf dem Schiessstand.

Das Problem ist, dass diese Durchführung so verinnerlicht wird, weil eben durch die Regeln erzwungen, dass sich dieses Verhalten auch dort wiederfinden lässt, wo es eben keinen Hauptkugelfang gibt.

 

Dazu kommt noch, dass diese Verhalten so häufig unter "es kann ja nix passieren" Umständen wiederholt wird, dass es häufig automatisiert abläuft und eben nicht mehr wahrgenommen wird, ob Magazin noch in der Waffe oder Patrone noch im Patronenlager. Die Befürworter liefern hier in der Diskussion selbst die Beispiele dafür.

 

Und die Kombination aus "unbedacht abdrücken, weil man es immer so macht"  i.V.m. fehlender Wahrnehmung des tatsächlichen Zustands der Waffen, ggf. noch i.V.m. einem fehlenden Kugelfang ist es dann, die gefährlich wird.

 

Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich schon gedankenloses und vollkommen unnötiges Abzugsgeziehe auf Schiessständen gesehen habe.

So etwas hat den hier diskutierten Unfall am Ende einer Verkettung weiterer vorheriger Fehler dann verursacht.

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vor 12 Minuten schrieb Jacko5000:

[...] Das Problem des leeren "Standabschlagens" in der Realität ist doch dass ein Großteil der Schützen dies reflexartig und unbewusst macht. Ohne Finger zuvor im Patronenlager, und in irgend eine Richtung "halt einfach so". Vor allem wenn der Schütze beim einpacken sieht "oh muss ich noch entspannen". Da sagen jetzt viele "NEIN NEIN SOLL NICHT SEIN DARF NICHT", passiert trotzdem tausendfach täglich, weil es so vorgelebt wird.
Da geht dann die Hand zur Waffe um "kurz zu clicken". und wenn es dann Bumm macht sind die Augen groß.  Aber das Problem wird trotz allem ignoriert und negiert, wie hier ganz toll zu sehen. [...]

Das ist Blödsinn und entspricht nur Deinem alle-Sportschützen-sind-doof-Komplex.

Die meisten Schüsse "lösen sich" bei behördlichen Waffenträgern.

Sowohl in absoluten Zahlen und erst recht in relativen, wenn man mal die Anzahl der im Jahr abgegebenen Schüsse mit einbezieht.

Da bleibt dann auch mal eine Waffe auf der Klospülung oder dem Autodach liegen (bzw. dann doch nicht so lange ...).

Ich habe gestern noch einen schönen kleinen Wettkamf geleitet, da haben die allermeisten Schützen vor dem Wegpacken in die sichere Richtung entspannt.

Da war nicht einer dabei, der das reflexartig oder ritualisiert bewerkstelligt hat.

Dafür, das die Waffen alle leer waren, garantiere ich.

Einige haben vorher sogar "Ich entspanne nur" angesagt, was mir ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert hat.

Es war allerdings auch einer dabei, der seinen gespannten Halbautomaten versorgen wollte.

Ich habe ihn freundlich darauf hingewiesen, dass er doch seine Waffe in die sichere Richtung entspannen sollte.

Seine Reaktion war bemerkenswert.

Entweder war er vom Wettkampf noch tief im Tunnelblick, oder er hat das weder jemals gemacht, noch jemals in Betracht gezogen, dass so etwas möglich sei.

So ein Verhalten bereitet mir dann Sorgen.

Ich befürchte, das sind die Leute, die dann in einem unbemerkten Augenblick mit der Hand im Futteral den Abzug betätigen.

 

Es wird hier in der Diskussion nichts erbauliches rumkommen, wenn wir die Lagerbildung nicht aufgeben und uns dem widmen, was eigentlich jedem Waffenbesitzer (egal, ob Jäger, Sportschütze oder behördlicher Waffenträger) wichtig sein soll:

Die sichere Handhabung.

Keine Waffe ist gefährlich, solange sachgerecht mit ihr umgegangen wird.

Coopers Regeln sind richtig und wichtig.

Aber eigentlich sind sie eine Selbstverständlichkeit und wurden mir fast deckungsgleich schon so vermittelt, als Cooper hier noch gar kein Begriff gewesen ist.

Sie schützen aber eben nicht, wenn aufgrund kurzfristigen aussetzen des Verstandes die Regeln nicht beachtet werden.

Davor kann keine Regel schützen, sei sie noch so komprimiert und für den Blödesten zu behalten.

 

Vielleicht ist die Sachkundeausbildung da auch unzureichend und nicht genügend praxisbezogen.

Was halten denn die üblichen Verdächtigen von einer Ergänzung der Sachkunde?

Mir schwebt da etwas praxisrelevantes vor, das letztendlich in einer Art Führerschein oder Tragebefähigung die notwendige Sicherheit bescheinigt.

Letztlich sollte jedem klar sein, dass er eine Waffe bedient, nicht verschämt ein Sportgerät, damit fängt meines Erachtens der Unfug schon an.

 

Die Verbände können ja gerne weiter eigene, zusätzliche Regeln erlassen.

Als Schiessleiter werde ich selbstverständlich auch weiterhin mit der Taschenlampe kontrollieren, ob das Patronenlager wirklich leer ist.

Bisher hatte ich da auch noch nie ein Problem (abgesehen von einer FS92, die geladen nicht mehr vor und zurückging).

Aber eine Schulung der Eigenverantwortung ohne die Abhängigkeit von der kontrollierenden Aufsicht täte da ja jeder Fraktion gut.

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Immer wieder interessant, mit welcher Ignoranz hier mancher Teilnehmer gesegnet ist. Und selbst wenn man am Ende eines Wettkampfdurchlaufes (oder "Stage") die Waffe leer abschlagen muss oder will (weil man sonst nicht schlafen kann, weil die Waffe gespannt ist): Dann geht man ins Ziel, schafft ein Zielbild und drückt BEWUSST ab. Trockentraining...

 

Alle Menschen, die ich als souverän im Umgang mit Schusswaffe wahrgenommen habe 

- waren sich des Ladestandes ihrer Waffe bewusst

- waren sich ihrer Umgebung bewusst und führen die Mündung nur über Richtungen mit Kugelfang  (ich habe jetzt extra nicht "sichere" Richtung geschrieben)

- konnten die Sicherung vernünftig manipulieren und deren Status erkennen 

- haben niemals unbewusst den Abzug gezogen oder dran rumgefrickeltischen

 

 

Nee klar. Muss ja abziehen, weil sich bei der gebrochenen Raste in der 1911 ein Schuss löst. Schon mal was von Ladestandskontrolle, Lade- und Entladeprotokoll gehört? Mal abgesehen davon, dass man als Anwender in der Lage sein sollte die sichere Funktion der Waffe zu prüfen und ggf. wiederherzustellen (was meiner Meinung nach am meisten gegen die 1911 spricht - zuviel Arbeit). Nee muss ja nicht. Habe ja entweder eine Standaufsicht, RO oder (am geilsten) eine Handspannung...

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vor 29 Minuten schrieb fa.454:

Das ist Blödsinn und entspricht nur Deinem alle-Sportschützen-sind-doof-Komplex.

Das entspricht dem was ich Landauf Landab auf Schießständen bei Sportschützen und Jägern sehe. Ob im Hyper-Hyper MSZU Ulm oder an irgend nem Mehrdistanzkeller einer SLG oder auf einem der größeren Jägerstände. Das Spiel ist immer das Gleiche.

 

vor 29 Minuten schrieb fa.454:

Dafür, das die Waffen alle leer waren, garantiere ich.

Es war allerdings auch einer dabei, der seinen gespannten Halbautomaten versorgen wollte.

Ich habe ihn freundlich darauf hingewiesen, dass er doch seine Waffe in die sichere Richtung entspannen sollte.

Seine Reaktion war bemerkenswert.

Entweder war er vom Wettkampf noch tief im Tunnelblick, oder er hat das weder jemals gemacht, noch jemals in Betracht gezogen, dass so etwas möglich sei.

So ein Verhalten bereitet mir dann Sorgen.

Mir bereitet es tatsächlich Sorgen wenn du 1. garantierst dass jede Waffe leer ist und 2. darauf bestehst das jemand eine Waffe entspannen soll und es dir Sorgen bereitet dass er das so schon macht.

Es gibt keine objektiven Grund moderne Waffen überhaupt zu entspannen, es ist eine Anmaßung von Dritten zu verlangen entladene Waffen so oder so zu verpacken.

 

vor 29 Minuten schrieb fa.454:

Vielleicht ist die Sachkundeausbildung da auch unzureichend und nicht genügend praxisbezogen.

Natürlich ist die Sachkunde falsch und unzureichend. Sichere Handhabung von Waffen wird in der Sportschützen-SK nicht gelehrt. Und bei Jägern gibt es üblicherweise keine Sachkundeprüfung, aber dafür einen auch benötigten Praxisbezug der Handhabung. Die jedoch auch in vielen Bereichen sehr unterschiedliche Qualität hat.

 

vor 29 Minuten schrieb fa.454:

Aber eine Schulung der Eigenverantwortung ohne die Abhängigkeit von der kontrollierenden Aufsicht täte da ja jeder Fraktion gut.

Exakt. Vollständig, und da scheitert vor allem die Sportschütenschaft. Mal weniger (DSU, BDS), mal erheblichst mehr (DSB).

Edit: Es zweifelt übrigens wahrscheinlich kaum jemand an dass die "wasserdichte" Sicherheit von gewissen Schießstandregelwerken der Sportschützenverbände in der Logik gegeben ist. Aber die Praxis zählt halt am Tagesende.

 

Bearbeitet von Jacko5000
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vor 50 Minuten schrieb fa.454:

Die meisten Schüsse "lösen sich" bei behördlichen Waffenträgern.

Sowohl in absoluten Zahlen und erst recht in relativen, wenn man mal die Anzahl der im Jahr abgegebenen Schüsse mit einbezieht.

Relativ ganz sicher nicht, denn nicht die Anzahl der unter Schiessstandbedingungen abgegebenen Schüsse ist relevant, sondern die Zeit des Umgangs mit einer geladenen Schusswaffe. In- und Ausserhalb eines Schiessstandss.

Und da geht es bei behördlichen Waffenträgern häufig um mehrere Stunden am Tag, während Sportschützen und Jäger auf höchstens mal ein paar Stunden in der Woche kommen. Und das dann auch nur sie aktiven 10%.

 

Das bedeutet nicht, dass nicht jede unbeabsichtigte Schussauslösung bei egal was für einem Waffenträger nicht eine zuviel ist. Die passen aber seit Jahren ihr Training entsprechend darauf an und reduzieren so die Fallzahlen kontinuierlich. Bei Sportschützen wird das zwar auch versucht, aber anstatt mit vier simplen Regeln mehr zu trainieren, werden Türmchen von immer mehr Regeln aufeinandergestapelt. Und Fädchen und Fähnchen...

vor 50 Minuten schrieb fa.454:

So ein Verhalten bereitet mir dann Sorgen.

Siehst Du, und mir bereitet sorgen, dass Du die Leute dazu vollkommen unnötig zwingst.

 

vor 50 Minuten schrieb fa.454:

Aber eine Schulung der Eigenverantwortung ohne die Abhängigkeit von der kontrollierenden Aufsicht täte da ja jeder Fraktion gut.

Denn hier wären wir eigentlich wieder zusammengekommen, nur widerspricht sich das diametral.

Es sei denn, Du teilst die Ansicht, dass derzeit eben kein eigenverantwortlicher Umgang möglich ist.

 

Bearbeitet von German
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vor 5 Minuten schrieb German:

Relativ ganz sicher nicht, denn nicht die Anzahl der unter Schiessstandbedingungen abgegebenen Achüsse ist relevant, sondern die Zeit des Umgangs mit einer geladenen Schusswaffe. In- und Ausserhalb eines Schiessstandss.

Und da geht es bei behördlichen Waffenträgern häufig um mehrere Stunden am Tag, während Sportschützen und Jäger auf höchstens mal ein paar Stunden in der Woche kommen. Und das dann auch nur sie aktiven 10%.

...

 

Dann solltest Du das für den Vergleich aber auf den aktiven Umgang reduzieren. Alternativ käme ich so dann dabei auf Jahrzehnte, weil ich in einer 1-Zimmerwohnung lebe und faktisch jeder Zeit Zugriff auf meine Waffen und Munition haben kann. :spiteful:

 

Dein

Mausebaer :closedeyes:

 

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Man hätte hoffen können, dass das logisch und selbsterklärend ist. Aber nunja... :sleep:

 

 

vor einer Stunde schrieb WOF:

Für einen Sammler ein völlig blödsinniger Vorschlag.

Und Jäger mit Ihren Revolvern? Und jetzt erzähl mir

nicht daß die mit einer Kinderpistole wie ner Glock 

auf Nachsuche von Schwarzwild gehen sollen...

 

Nachdem ich auf den subtilen Hinweis auf das Grundprinzip von Regeln von der letzten Seite erneut hinweise, springe ich mal über das Stöckchen, weil wir glaube ich gar nicht allzuweit auseinander liegen:

 

Ja, es ist eine Regel. Ja, von der gibt es Ausnahmem.

Ich diskutiere aber nicht stundenlang über jegliche herbeikonstruierte Ausnahme, bevor das Grundkonzept der Regel nicht sitzt. Das verwässert deren wichtige Kernbotschaft. Punkt.

 

Ja, es gibt ungünstige Waffenkonstruktionen, bei denen der Abzug auch für andere Dinge als eine bewusste Schussauslösung bedient werden muss. Die Glock ist eine davon, irgendwelche 1911er, Revolver, etc. andere...

 

Und ja, für diese Sonderfälle muss ich mir bestimmte Verfahrensweisen aneignen, die universell anwendbar sind (und eben nicht nur auf einem Schiessstand oder mit Unterstützung einer Aufsicht oder mit dem Vier-Augen-Prinzip mit einem Kameraden und auch unter Stress und in nicht optimaler geistiger Verfassung funktionieren. Denn das sind die Zeiten, in denen diese Unfälle eben meistens passieren, weil man mit dem Kopf schon oder noch woanders ist.

 

Trotzdem:

 

Wie oft muss denn ein Sammler seine Sammlerwaffen entladen?

Wie oft läuft ein Jäger mit vorgespanntem Revolver herum? 

Wären da nicht DAO-Systeme sicherer?

Im Übrigen gibt es auch Glocks in Fangschusstauglichen Kalibern, auch für die Wutz.

Die nutzen halt progressivere Jäger, die nicht der Meinung sind, waffentechnische Museumsstücke spazieren tragen zu müssen. So. :P

 

(die letzten beiden Sätze sind nicht ganz so ernst zu nehmen...)

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vor 3 Stunden schrieb Jacko5000:

Das Problem des leeren "Standabschlagens" in der Realität ist doch dass ein Großteil der Schützen dies reflexartig und unbewusst macht.

Was ja gerade nicht Sinn der Sache ist. Es geht, wenn man das als zusätzliche Überprüfung oder auch nur weil die Waffe halt entspannt werden soll, ja darum, daß man es exakt in eine Richtung macht, in die ein Schuß vertretbar wäre. Deswegen ist das auch kein Verstoß gegen Regel #3, genausowenig wie z.B. Trockenüben in eine sichere Richtung das ist, obwohl man auch da im wörtlichen Sinne nicht schießen will. 

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vor 8 Minuten schrieb German:

[...] Denn hier wären wir eigentlich wieder zusammengekommen, nur widerspricht sich das diametral. [...]

Ihr seid beides Betonköpfe, die auf die Absolutheit ihrer eigenen Meinung beharren.

Ich kann Schiiters Aussagen schon nachvollziehen.

"Obwohl wir beide eigentlich zusammenkommen könnten, widerspricht sich das diametral."

Bullshit!

vor 12 Minuten schrieb German:

[...] Es sei denn, Du teilst die Ansicht, dass derzeit eben kein eigenverantwortlicher Umgang möglich ist.

Das ist eine Suggestivfrage, eigentlich noch nicht einmal das, da es nicht als Frage formuliert ist.

Aber NEIN, Ich teile Deine Ansicht nicht!

Zum einen habe ich schon sehr viel eigenverantwortlich auf einem gemieteten Stand trainiert.

Natürlich ist das möglich.

Man muss sich nur untereinander einig sein, dass selbstverständliche, rudimäntäre für die Sicherheit geltende Grundsätze eingehalten werden.

Überhaupt keine Problem.

Macht sogar richtig Spaß.

 

Zum anderen bin ich bei der Ausrichtung eines Wettkampfes natürlich den Stand- und Verbandsvorschriften verpflichtet.

Damit kann ich dann in unterschiedlicher Weise umgehen.

Ich könnte jede Kleinigkeit vorgeben und peinlich genau jeden Handgriff kontrollieren (lassen).

Allerdings bevorzuge ich die Ansprache, man möge die Nerven und den Blutdruck der Aufsichten tunlichst schonen.

Dann sehe ich, wer sich wie verhält.

Personen, die unsicher in ihrem Verhalten sind, bekommen freundlich den Weg erklärt.

Am Samstag hatte ich zwei Mann dabei, die die Übung noch nie geschossen hatten und in der Aufregung nicht mehr den Ablauf kannten.

Die erhalten dann eben soviel Aufmerksamkeit und Betreuung wie notwendig.

Das sehe ich auch nicht als despektierlich an.

Jeder hat mal angefangen.

Mein Ziel ist, dass sie runterkommen, Spaß haben, die Abläufe lernen und sich dann auf größeren Wettkämpfen besser zurechtfinden.

Natürlich werden auch die "alten Hasen" im Auge behalten.

Aus haftungsrechtlichen Gründen muss ich als Veranstalter die Einhaltung der Sportordnung und der Sicherheitsregeln überwachen.

Aber im Rahmen dessen kann ich die Leine ganz schön lang lassen.

 

vor 50 Minuten schrieb German:

Siehst Du, und mir bereitet sorgen, dass Du die Leute dazu vollkommen unnötig zwingst.

Tja, wir reden hier immer noch in dem Faden, in dem ein Schütze beim abschlagen seiner Waffe im Vereinsheim Dritte verletzt hat, oder?

Ob er jetzt Coopers Regeln kannte und nur nicht beachtet hat, wer weiß?

Über mein Verhalten brauchst Du Dich nicht zu sorgen ...

 

Aber auch wenn Du es als unmöglich empfindest, ich bin durchaus Deiner Meinung, dass sich unsere Waffenkultur ändern muss.

Da uns aber in waffenrechtlicher Sicht und damit einhergehend mit Verbandsvorgaben nur sehr enge Spielräume gestattet sind, kann es derzeit nur in Eigenverantwortung geschehen.

Du hast es ja schön ausgedrückt:

Das wir zusammenkommen, scheint sich ja Deiner Ansicht diametral zu widersprechen ...

Sehr produktiv!

 

PS:

Ich beaufsichtige nächstes Wochenende wieder einen schönen kleinen Wettkampf.

Unter anderem werde ich im Prematch da mit etlichen Schweizern schiessen.

Von denen hat keiner Bedenken, sich mit mir auf einen Stand zu stellen.

 

 

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