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Waffenverbotszonen in Deutschland


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Geschrieben (bearbeitet)
vor 36 Minuten schrieb omnius:

http://www.zeit.de/gesellschaft/2017-02/waffenverbotszonen-sachsen-sicherheit-waffengesetz-kriminalitaet

 

Ist das nicht total unlogisch, in besonders gefährlichen Gebieten verbietet man Schreckschusswaffen weil es mittlerweile zu viele Besitzer des kleinen Waffenscheins gibt? (Bitte keine Diskussion über die Sinnfreiheit der Gas/Schreckschusswaffen) :spiteful:

Ekelhaft.....

 

Erinnert mich an meinen letzten Besuch in Bremen. Koffer im Bahnhof mit den schlimmen Kriegswaffen Taschenmesser und Pfefferspray eingeschlossen weil vor dem Bahnhof Hofs Gelände die Waffenverbot s Zone anfängt.....

Bearbeitet von kulli
Geschrieben

Was die "Zeit" nicht schreibt ist, dass die Bestrebungen in Sachsen in den Waffenverbotszonen nicht nur auf ein Verbot von Schreckschusswaffen, Messern sondern weiterführend auch gleich auf "Sprühgeräte" mit ausgedehnt werden.

 

Da es sich in Dresden mit dem Wiener Platz um eine absolute Citylage an der Einkaufszone handelt, wird damit jede Frau oder Verkäuferin, welche zum Selbstschutz (weil ggf. Feierabend nach 22.°° Uhr und dann durch die Gegend nach Hause) ein Pfefferspray in der Handtasche hat, automatisch kriminalisiert.

 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb uwewittenburg:

Waffenverbotszonen werden in "gefährlichen Gebieten" eingerichtet und da kann alles bis zum Klappmesser verboten werden.

 

 

 

Und dann müssen sie nur noch Deutschland zum "gefährlichen Gebiet" erklären.

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb BigMamma:

Und bringen würde es dann immer noch nichts...

 

Es bringt zwar keinen Sicherheitsgewinn, aber solange man es dem Bürger (dank unkritischer Unterstützung der Medien) als wichtigen Meilenstein "im Kampf gegen das Böse" verkaufen kann, hilft es zumindest bei der eigenen Wiederwahl.

 

Postfaktische Politik halt.

 

Abs4

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb uwewittenburg:

Waffenverbotszonen werden in "gefährlichen Gebieten" eingerichtet und da kann alles bis zum Klappmesser verboten werden.

 

So z.B. aus Wiki:

Waffenverbotszonen.jpg

Waffenverbotszonen2.jpg

Beim letzten Aufenthalt in der Hansestadt Hamburg habe ich den Besuch des Gourmettempels danach geplant, daß dieser eben nicht in der Messerchenverbotszone lag bzw. nicht in direkter Nähe derselben. Wenn die Wirte sich das bieten lassen dann scheinen sie meine Kohle nicht zu brauchen. Und zwar ganz ausschließlich aus grundsätzlichen Erwägungen.

Geschrieben

Es ist völlig o.k., dass das Tragen von Waffen im Umkreis der Reeperbahn verboten ist. St. Pauli ist immer noch und immer mehr eine Hochburg von Gewaltkriminalität. Ich kenne zwei junge Männer, die als Türsteher auf dem Kiez arbeiten. Was dort bezgl. Gewaltbereitschaft, insbesondere von "südländischen" Männern abgeht, spottet jeder Beschreibung. Die Zeiten, in denen Konflikte auf dem Kiez noch mit der Faust augetragen wurden,sind lange vorbei.

Problematischer erscheint mir, das Verbot auch durchzusetzen. In der Regel halten sich nur die gesetzeskonformen Bürger daran. Die anderen Typen kennen keine Regeln.

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Lanzelot50:

Es ist völlig o.k., dass das Tragen von Waffen im Umkreis der Reeperbahn verboten ist.

 

vor 5 Stunden schrieb Lanzelot50:

Problematischer erscheint mir, das Verbot auch durchzusetzen. In der Regel halten sich nur die gesetzeskonformen Bürger daran. Die anderen Typen kennen keine Regeln.

 

Also bist Du der Meinung "Es ist völlig o.k., dass alle Menschen, die sich auch an andere Gesetze und Regeln halten, keine Waffen (und natürlich auch keine Sprühgeräte) im Umkreis der Reeperbahn dabei haben.". Für mich macht das keinen Sinn, denn die Regelung / Einschränkung wäre nur dann sinnvoll, wenn "alle Menschen, die sich nicht an andere Gesetze und Regeln halten, keine Waffen im Umkreis der Reeperbahn mitführen", da sich diese Menschen aber per Definition nicht an Gesetze und Regeln halten, geht dies eben nicht.

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb Lanzelot50:

 In der Regel halten sich nur die gesetzeskonformen Bürger daran. Die anderen Typen kennen keine Regeln.

Und daraus schlussfolgert man zutreffenderweise was?

Richtig, keine Verbotszonen. Nur so besteht die Möglichkeit einer voraussichtlich erfolgreichen Abwehr der gesetzeskonformen Bürger ggü Angriffen. 

Die eigentlichen Adressaten halten sich nämlich eh nicht an das Verbot. Insofern führen die Zonen nur zur einseitigen Verschlechterung der Ausgangssituation der friedlichen Bürger.

Geschrieben

Diese Verbotszonen dienen doch eh nur dem Zweck, dass man dem Bürger die paar Teile, die ihm noch geblieben sind, auch noch vermiesen kann. Wenn man Pfefferspray komplett verbieten würde, dann würde die Politiker nämlich ganz schön Gegenwind bekommen, weil die Tochter dann völlig schutzlos wäre. Also verbietet man das Bei-sich-haben am Bahnhof. Da die Tochter auf dem Weg zur Schule / Uni / Ausbildung da durch muss, bleibt das Pfefferspray dann zu Hause und die Politiker fühlen sich wohl - das Mädchen natürlich nicht, aber das merken die Politiker ja nicht.

 

Ist so wie beim 42a. Wenn man morgens aus dem Haus geht, weiß man doch nicht, ob man nachmittags einen Apfel sozialadequat schälen wird. Also bleibt das Messer zu Hause.

 

An der Wahlurne weiß ich aber auch nicht, ob die schon länger regierenden uns eines Tages das Waffenrecht vereinfachen werden. Also bleibt meine Stimme bei den anderen. Ist fair.

Geschrieben

Ich habe generell immer eines meiner schweizer Taschenmesser dabei. Es ist schlicht ein Gebrauchsgegenstand. 

Eine schlüssige Erklärung, warum dies ein "Sicherheitsrisiko" darstellen soll, habe ich noch nie gelesen. 

 

 

Geschrieben
Am 24.2.2017 um 21:32 schrieb Lavendel:

Was die "Zeit" nicht schreibt ist, dass die Bestrebungen in Sachsen in den Waffenverbotszonen nicht nur auf ein Verbot von Schreckschusswaffen, Messern sondern weiterführend auch gleich auf "Sprühgeräte" mit ausgedehnt werden.

 

Da es sich in Dresden mit dem Wiener Platz um eine absolute Citylage an der Einkaufszone handelt, wird damit jede Frau oder Verkäuferin, welche zum Selbstschutz (weil ggf. Feierabend nach 22.°° Uhr und dann durch die Gegend nach Hause) ein Pfefferspray in der Handtasche hat, automatisch kriminalisiert.

 

 

Eine solche Ausweitung des Waffenbegriffs und entsprechender Führverbote ist das systematische "Wehrlosmachen" der rechtstreuen Bevölkerung, also der ganz großen Masse der Bürger. Es bleibt dem legal Handelnden praktisch kein Hilfsmittel zur Abwehr mehr übrig.

Und das, um vermeintlich ganz wenigen Missbrauchsfällen entgegenwirken zu können  - freilich nur in der Theorie, nicht in der Praxis. 

 

Formal mag so eine Regelung legal zustandekommen. Legitim ist sie m.E. nicht mehr. 

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb karlyman:

Ich habe generell immer eines meiner schweizer Taschenmesser dabei. Es ist schlicht ein Gebrauchsgegenstand. 

Eine schlüssige Erklärung, warum dies ein "Sicherheitsrisiko" darstellen soll, habe ich noch nie gelesen. 

 

 

Nein, ein (Schweizer) Taschenmesser ist zwar nicht unbedingt eine Waffe, aber regelmäßig ein "gefährlicher Gegenstand".

 

Hierzu ein Urteil zum Nachlesen:  http://www.burhoff.de/asp_weitere_beschluesse/inhalte/1557.htm

 

Abs4

Geschrieben

Das man das, wenn man will, per Definition so einstufen kann, ist bekannt.

Nur beantwortet es nicht die Frage nach dem Sicherheitsrisiko.

 

Feste Schuhe oder Stiefel bzw. x-andere Alltagsgegenstände die irgendwie "gefährlich" eingesetzt werden können,  setzt auch niemand unter die Kategorie. Es ist mehr oder weniger willkürlich. 

 

Diese ganze Verbotszonen-Sache ist ein typischer Fall von Pseudosicherheit  und von "sich-in-die-Tasche-lügen". 

Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb Lanzelot50:

...

Problematischer erscheint mir, das Verbot auch durchzusetzen.

n der Regel halten sich nur die gesetzeskonformen Bürger daran.

Die anderen Typen kennen keine Regeln.

 

Und was sind Verbote die man nicht durchsetzen kann... ?

Geschrieben

Ich verstehe gar nicht warum die um die leipziger Eisenbahnstraße so ein Aufsehen machen (ich wohne in einem Vorort von Leipzig). Dort ist es genau so, wie es mal in ganz Deutschland sein wird. Alles hoch integrierte Migranten, alles schön bunt. Die paar Morde und Messerstecherein da können wir doch ab, das gehört einfach mit dazu. Ich freue mich darauf. Gut, man kann dort das Auto nicht mehr verlassen sobald es dunkel wird. Aber das sind doch Feinheiten. Merkel befiehl, wir folgen Dir.

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb BigMamma:

 

Und was sind Verbote die man nicht durchsetzen kann... ?

Kontraproduktiv.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb bigbore:

In D legal als Tierabwehrspray verkauftes Pfefferspray ist keine Waffe und kein RSG i.S.d. WaffG.

 

Das hat mich jetzt dazu veranlasst, das mal zu recherchieren. Per Google konnte ich bezogen auf Hamburg eine Seite der Stadt Hamburg finden, die leider nicht (mehr?) direkt aufrufbar ist, aber im Google Cache noch verfügbar ist:

 

http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:U1bOWF13JR0J:www.hamburg.de/waffenverbotsgebiet-np/+&cd=6&hl=de&ct=clnk&gl=de

 

Daraus (Hervorhebung immer durch mich):

 

Zitat

Welche Waffen sind im Einzelnen verboten?

    jede Art von Schreckschusswaffen
    Hieb-, Stoß- und Stichwaffen
    Messer aller Art, auch Taschenmesser
    Reizstoffsprühgeräte ohne amtliches Prüfzeichen
    Tierabwehrsprays, Elektroschockgeräte
    Armbrüste,
    Knüppel aller Art (Baseballschläger u. ä.)
    Handschuhe mit harten Füllungen (wie Stahl, Bleistaub, Blei- und Eisengranulat u. ä)

 

Pfefferspray ist also explizit verboten. Aber Moment mal! Dann müsste ja .... und tatsächlich:

 

Zitat

Beispiel für ein zugelassenes Reizstoffsprühgerät.

Freie Reizstoffsprühgeräte Die freien Reizstoffsprühgeräte sind z.B. an dem BKA Zeichen zu erkennen.

 

:bump:

 

Immerhin ist auch geregelt, dass

 

Zitat

Für die Außengastronomie ist die Benutzung von Speisemessern zulässig.

 

Ist auch nicht weiter tragisch. Wann habt ihr zuletzt mal ein Speisemesser gehabt, dass auch scharf war? (eigene natürlich ausgenommen!)

 

:sdb79248:

 

Ich bleibe dabei. Man will einerseits dem Bürger das noch nehmen, was ihm geblieben ist. Und da wo wirklich Brennpunkte bestehen zeigt doch die Existenz des Brennpunktes, dass man die Kontrolle verloren hat und will dann über solche Maßnahmen Handlungsfähigkeit gegenüber der Masse von Wählern vortäuschen.

 

 

Geschrieben

Die aufgeführten Gegenstände sind ja auch aus dem Versammlungsrecht übernommen, denn da sind alle Gegenstände enthalten die auch zu Verteidigungszwecken dienen, also auch Helme u.s.w.!

Streng genommen auch Nagelfeilen.

Einen Stockschirm würde ich auch nicht mehr mitnehmen, davon hatte ich mal einen ganz guten!:D

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