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IGNORED

Heute-Show - Lobby-Bashing, HA-Verbot, zentrale Lagerung, Magazinbegrenzung usw.


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb heletz:

 

Dann laß es einfach dabei!

 

Frag mal die Zuschauer von gestern Abend, was da thematisiert wurde!

 

Wahrscheinlich kann sich keiner mehr erinnern.

 

Wenn jetzt deshalb aber massenhaft an die Redaktion geschrieben wird, dann wird das Thema in der nächsten Zeit evtl. noch öfter vorkommen ...  und das wird Dir dann wahrscheinlich noch weniger gefallen! Aber es werden sich immer mehr erinnern!

 

Es war keine Doku, da müssen also keine Tatsachen referiert werden.

 

Also: Souverän drüberstehen!

 

Yup, :good:

Beschwerden an die Redaktion wären hier wirklich eher kontraproduktiv. Wenn, dann wären Mitteilungen, wie langweilig und dumm der Beitrag und das Thema im Vergleich zu den viel besseren anderen Beiträgen war, bzw. auf die anderen Themen zu reagieren. Bei Werbung könnte man sich noch an die Hersteller der beworbenen Produkte oder die beworbenen Handelsketten wenden. Negatives Feedback  zur Werbung für seine Produkte mag kein Hersteller.

Ohne diesen Hebel ist Totschweigen der wirksamste Weg. Wer redete noch über das Erdogan-Gedicht Böhmermanns, wenn die türkische Regierung da ganz einfach nicht reagiert hätte? :hi:

 

Euer

Mausebaer

Geschrieben (bearbeitet)

Weil er sich so schön um die allgemeine Bekanntheit, dass man in Deutschland legal Schusswaffen besitzen kann, verdient gemacht hat. :teu38:

 

Aber erst sagen, nachdem Ihr das Autogramm habt! Sonst wird er noch trotzig und will keines geben. :spiteful:

 

Euer

Mausebaer :lol:

 

ps: das wäre so ähnlich, als wenn massenhaft Omis gefragt hätten, ob sie dem niedlichen "Kampfhundle" ein Leckerli geben oder es mal streicheln dürften, nach dem die sog. Kampfhundrassen von den Medien als die Hunde der "bösen Menschen" populär gemacht wurden. Diese Hunde wären so etwas von schnell in "der Szene" out gewesen ... :rotfl2:

Bearbeitet von Mausebaer
ps ergänzt
Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb Mausebaer:

Ohne diesen Hebel ist Totschweigen der wirksamste Weg. Wer redete noch über das Erdogan-Gedicht Böhmermanns, wenn die türkische Regierung da ganz einfach nicht reagiert hätte?

 

Stichwort Streisand-Effekt.

 

Ist man hier rhetorisch und argumentativ nicht sehr gut aufgestellt und vor allem willens, relativ viel Zeit reinzustecken, dann ist es m.E. in der Tat besser, nichts zu tun.

 

Aktuell gut zu beobachten bei den Kommentaren auf Facebook unter dem ZDF Heute-Show Beitrag.

 

Unser Problem: Ein großer Teil der deutschen Bildungselite ist seit Jahrzehnten (demnächst ist es in der Tat ein gutes halbes Jahrhundert) linksliberal aufgestellt, wobei das "liberal" inzwischen mehr und mehr das Etikett für dogmatisch ist.

 

Und ja, da sind einige dabei die können sich sehr gut ausdrücken und sind gute Rhetoriker. Fremde Texte argumentativ zu zerpflücken ist übrigens wirklich etwas, was man auf einem Gymnasium im Deutschunterricht lernt. "Nehmen Sie kritisch Stellung zu...." war schon zu meiner Zeit einer gern gestellte Aufgabe.

Man könnte auch sagen, die sind in Rabulistik ausgebildet. Das macht sie nicht zu besseren Menschen, aber leider häufig zu Gewinnern in öffentlichen Diskussionen.

Natürlich gibt es auch nicht-linke Leute die das können, aber denen fehlt die Aggressivität und Streitlust, die ein Dogmatiker inne hat.

Die wollen sich das schlicht nicht antun und haben (jetzt werde ich mal böse) vielleicht auch weniger Tagesfreizeit als der Akademiker mit Germanistik- oder sozialwissenschaftlichem Abschluss.

 

Dem gegenüber steht der konservativ-bodenständige LWB, der das so eben nicht gelernt hat und deshalb für Dritte oft nicht annähernd so souverän rüber kommt wie der Anti-Waffen Lobbyist.

Ein Problem, an dem man arbeiten muss. Und wenn dieses "arbeiten" einfach nur darin besteht, sich dessen bewusst zu sein und die Finger still zu halten, auch wenn es noch so juckt.

 

Ändern tut sich sowieso nichts. Die deutsche Linke ist momentan dabei, Nerven und Geduld des Normalos übermäßig zu strapazieren.

Die Schlacht wird aber nicht auf Facebook und auch nicht in der Heute-Show geschlagen und gewonnen, sondern in den Wahlkabinen.

Trump ist da nur ein Vorbote.

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten schrieb chief wiggum:

...

Die Schlacht wird aber nicht auf Facebook und auch nicht in der Heute-Show geschlagen und gewonnen, sondern in den Wahlkabinen.

Trump ist da nur ein Vorbote.

 

 

 

 

Nein!

Auch nicht in den Wahlkabinen. Dort wird nur das Feld ausgewählt und vorbereitet. Bestellt wird es klassischer Weise "in der Lobby". Auch auf den besten Äckern wächst nur Unkraut, wenn man es nicht richtig bestellt und sät. Erst die richtige Kombination aus Acker, Saat und Pflege führt zur guten Ernte. D.h. wir brauchen sowohl

  • die richtige Wahl,
  • eine wirksame Lobby und
  • eine effiziente Öffentlichkeitsarbeit

:good:

 

Je schlechter einer der Punkte ausfällt, umso mehr müssen die anderen Punkte versuchen, diesen zu kompensieren. :bud:

 

Dein

Mausebaer :hi:

 

Bearbeitet von Mausebaer
Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb chief wiggum:

Ändern tut sich sowieso nichts. Die deutsche Linke ist momentan dabei, Nerven und Geduld des Normalos übermäßig zu strapazieren.

Die Schlacht wird aber nicht auf Facebook und auch nicht in der Heute-Show geschlagen und gewonnen, sondern in den Wahlkabinen.

Trump ist da nur ein Vorbote.

 

 

 

Wenn uns die ZEIT gegenzu halten noch reicht.

Ich bin da eher skeptisch. Auf uns wird von allen Seiten eingedroschen. Die Argumente gegen uns sind größtenteils erlögen, entbehren auch jeder Logik.

Der Normalbürger glaubt es. Wie soll er sich auch eine eigene Meinung bilden?

Schaut die Gegner an.

 

Waffenhasser

Tierschützer

Gutmenschen

 

Sie sind omnipresent. Das geht in der Schule los, geht beim durchzappen im TV weiter, und endet als Printmedium auf dem Frühstückstisch.

Du wirst kaum einen Artikel finden der pro Gun, oder auch nur annähernd neutral ist.

Also wie willst du die Bevölkerung erreichen bei so viel Gegenwind?

 

Schau Dir den EU Käse an, oder die Anhörung gerade im Bundestag.

Die einzige Chance die ich sehe, ist die, das dieses System wegen der Wahlen in It,NL, Fr sowas von abschmiert, und das Waffenverbotschlachtfeld gekancelled / verschoben wird.

Wenn die in den Ländern einen Umschwung wählen, können wir Uneinigkeit Parlament / Kommision aufatmen.

Dann werden auch die Deutschen anders wählen, garantiert.

 

Eine Lobby haben wir (noch) nicht. Und das haben wir auch über Jahre sträflich vernachlässigt. Wir hatten ja das FWR.....................

 

Naja worst case ist ja angeblich im Dezember, da schaun wir mal wie es ausgeht. Licht am Ende des Tunnels seh ich nicht.

 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Sebastians:

 

Würde ich ja gerne, hab auch Besseres zu tun.

Nichts tun fühlt und hört sich aber auch irgendwie falsch an...

 

 

Die Satire war ja dermaßen überzogen ( wer geht schon mit einer Panzerfaust auf Saujagd ) , daß wie uns eigentlich keine Sorgen machen müßten.

Geschrieben

@Valdez

 

"Wünsch Dir was" hilft nicht. Jetzt im Augenblick müssen wir mit dem Arbeiten, was wir haben. Das politische Ackerland ist nicht gerade gut und eine effiziente Öffentlichkeitsarbeit fehlt fast völlig. Also muss das aktuell die Lobbyarbeit möglichst weit kompensieren. Daher gerade jetzt weiterkämpfen:bud: aber gerade deshalb auch mit Köpfchen arbeiten und seine Kräfte nicht an sinnarmen Anscheinsfronten wie öffentlich-rechtlichen, werbefreien Satiresendungen aufreiben! :hi:

 

Dein

Mausebaer

Geschrieben
vor 38 Minuten schrieb Mausebaer:

 

  • eine wirksame Lobby und
  • eine effiziente Öffentlichkeitsarbeit

 

 

Also Dinge die wir, zumindest aus meiner beschränkten deutschen Sicht heraus, in Europa nicht haben und auch nicht schnell genug aufstellen können, weil hier (nebenbei bemerkt auch von Verbänden und bezahlten Funktionären) über Jahrzehnte geschlafen wurde.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb chief wiggum:

weil hier (nebenbei bemerkt auch von Verbänden und bezahlten Funktionären) über Jahrzehnte geschlafen wurde.

 

Was hätte diese Hobby-Lobby wenn dE denn bewirken sollen ? In einem Land voller seit 70 Jahren konditionierter Untertanen, findest du über Nacht eben nicht unendlich viele Wilhelm Tells... oder wie es Gottfried Keller seinen Protagonisten im "Fähnlein der Sieben Aufrechten" sagen lässt: 

 

„Keine Regierung und keine Bataillone vermögen Recht und Freiheit zu schützen, wo der Bürger nicht imstande ist, selber vor die Haustüre zu treten und nachzusehen, was es gibt."

 

Und jetzt frage mal in DE herum, wie viele Leute das so unterschreiben würden, du würdest staunen, wie weit man hierzulande bereit ist alles in diese Richtung aufzugeben und sich vom Staat pampern zu lassen...

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb chief wiggum:

 

Also Dinge die wir, zumindest aus meiner beschränkten deutschen Sicht heraus, in Europa nicht haben und auch nicht schnell genug aufstellen können, weil hier (nebenbei bemerkt auch von Verbänden und bezahlten Funktionären) über Jahrzehnte geschlafen wurde.

 

Ja,

aber bei der Lobby tut sich etwas. Gerade ein stetig aktiveres Gras-Roots-Movement und die GRA werden bereits politisch wahr genommen. Darum weiter machen! Die Richtung stimmt. :bud:

 

Dein

Mausebaer

Geschrieben (bearbeitet)

Dr Zakrajsek ist wie immer DER HAMMER.  Grüne,Linke Gutmenschen unbrauchbar hahahahahahahaha...................so Pro Gun Leute braucht das Land. Leider sind solche exzellenten Mitstreiter bei uns nicht existent.......(wir haben ja auch das FWR)..........Einfach Super.

 

Der hat recht Grüne wählen was für ein Schaden. Unterschreib ich gleich.

Bearbeitet von Valdez
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Valdez:

Dr Zakrajsek ist wie immer DER HAMMER.  Grüne,Linke Gutmenschen unbrauchbar hahahahahahahaha...................so Pro Gun Leute braucht das Land. Leider sind solche exzellenten Mitstreiter bei uns nicht existent.......(wir haben ja auch das FWR)..........Einfach Super.

Es gibt hier in Ö. auch noch einige andere. Ein relativer Newcomer ist Dr. Wagner. Von diesem hört und liest man derzeit sehr viel in allen möglichen Medien. Das Video stammt vom 16.05.2016. 

http://www.jagdundnatur.tv/episode/GueneFordernGenerellesWaffenverbot

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb heletz:

Das ist Satire meistens.

 

Wie kann man sich über sowas aufregen?

 

 

Aufregen tue ich mich nicht, aber man kann sich doch über die Angemessenheit solcher Formate in einer öffentlich-rechtlichen Anstalt wunderen. Eigentlich ist die Begründung für die Zwangsfinanzierung doch, daß der Bürger eine Grundversorgung brauche, die von den Marktkräften nicht geboten werde. Für eine Zusammenfassung der Landtagsdebatte im Regionalprogramm oder ein wöchentliches Streitgespräch zwischen Politikern und Ökonomen würde ich mir dieses Argument gefallen lassen. Aber die Vermischung von Satire und Nachrichten entspricht wohl kaum diesem Auftrag, und die Zahlung möglicherweise horrender Lizenzgebühren auch nicht, schon deshalb weil die ja gerade für erfolgreiche Formate anfallen, die sich auch bei den Privaten halten könnten.

 

Ich kriege wegen so einer Sendung keinen roten Kopf. Aber ich halte es für eine suboptimale Entwicklung, wenn auf der Linken mit der Heute Show und auf der Rechten immerhin auf gewissen Websites Nachrichten und satirische Übertreibung nahtlos verschmelzen, und ich denke man darf sich darüber aufregen, so einen Kram auch noch zwangsfinanzieren zu müssen. Wenn mir in Amerika die Daily Show oder Breitbart nicht passen, dann gucke ich sie einfach nicht. In Deutschland zahle trotzdem dafür.

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb chief wiggum:

Unser Problem: Ein großer Teil der deutschen Bildungselite ist seit Jahrzehnten (demnächst ist es in der Tat ein gutes halbes Jahrhundert) linksliberal aufgestellt, wobei das "liberal" inzwischen mehr und mehr das Etikett für dogmatisch ist.

 

Und ja, da sind einige dabei die können sich sehr gut ausdrücken und sind gute Rhetoriker. Fremde Texte argumentativ zu zerpflücken ist übrigens wirklich etwas, was man auf einem Gymnasium im Deutschunterricht lernt. "Nehmen Sie kritisch Stellung zu...." war schon zu meiner Zeit einer gern gestellte Aufgabe.

Man könnte auch sagen, die sind in Rabulistik ausgebildet. Das macht sie nicht zu besseren Menschen, aber leider häufig zu Gewinnern in öffentlichen Diskussionen.

Natürlich gibt es auch nicht-linke Leute die das können, aber denen fehlt die Aggressivität und Streitlust, die ein Dogmatiker inne hat.

Die wollen sich das schlicht nicht antun und haben (jetzt werde ich mal böse) vielleicht auch weniger Tagesfreizeit als der Akademiker mit Germanistik- oder sozialwissenschaftlichem Abschluss.

 

Dem gegenüber steht der konservativ-bodenständige LWB, der das so eben nicht gelernt hat und deshalb für Dritte oft nicht annähernd so souverän rüber kommt wie der Anti-Waffen Lobbyist.

 

Da machst du jetzt aber uns LWB bildungsferner  als wir sind. Ich persönlich  kenne genug LWB, die sich sehr gewählt ausdrücken können und  einen hohen Bildungsabschluss haben.

 

Nicht wenige nutzen die Jagd oder den Schießsport als Ausgleich für ihre teils intellektuell anforderungsreiche Berufstätigkeit.

 

Durch die höhere Durchlässigkeit im Bildungssystem der letzten 50 Jahre bleibt Abitur und akademische  Bildung eben nicht wie zuvor nur wenigen Gesellschaftsschichten vorbehalten. Dies zeigt sich dann auch mehr und mehr  bei den LWB, welche immer höhere Bildungsabschlüsse haben.

 

LWB als konservativ-bodenständig zu bezeichnen, halte ich zudem für zu kurz gegriffen. Das gemeinsame  ist der Legalwaffenbesitz, den wir verteidigen wollen. In meinem Verein gibt es auch offen homosexuelle Mitglieder und damit habe ich gar kein Problem.

Ich persönlich bin auch der Ansicht, dass sich  links-liberale Einstellungen und  Legalwaffenbesitz überhaupt nicht widersprechen müssen.   Man darf diese links-liberalen Haltungen nur nicht mit bestimmten Parteien  und deren Programmatik  gleichsetzen.

 

 

 

 

 

 

 

Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb shooter2015:

Da machst du jetzt aber uns LWB bildungsferner  als wir sind. Ich persönlich  kenne genug LWB, die sich sehr gewählt ausdrücken können und  einen hohen Bildungsabschluss haben.

 

Nicht wenige nutzen die Jagd oder den Schießsport als Ausgleich für ihre teils intellektuell anforderungsreiche Berufstätigkeit.

 

 

Schon, aber Bildungserfolg ist nicht ganz das gleiche wie die Zugehörigkeit zur schwätzenden Klasse, Intelligenzia, oder wie auch immer man das nennen mag. Es gibt das wohl eine gewisse Sortierung. Wenn zwei Leute promoviert haben, einer davon mit wirren linken Ideen und der andere eher konservativ, welcher davon geht eher in die Privatwirtschaft und welcher davon wird eher Professor? Dazu ist die Promotion natürlich auch nicht erforderlich, um zur schwätzenden Klasse zu kommen. Im Gegenteil wird bei der immer geringeren wirtschaftlichen Tragfähigkeit von Journalismus das wohl gerade die Domäne der Studienabbrecher und -versager, denn ein un- oder miserabel bezahltes Volontariat bei SPON gibt's vermutlich auch ohne drei Abschlüsse magna cum laude.

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb horidoman:

Wen interessieren schon diese Looser in den journalistischen Dinosaurier- Fabriken mit ihrem Berufsbild von gestern in Zeiten der alternativen Medien?

 

Den Satz könnte so ähnlich mein Sohn formuliert haben.

"Was regst du dich auf - das ist doch eh bloß das alte Linearfernsehen".

 

Naja, noch schauen es (einschl. der www-Ableger davon) noch genügend Leute und lassen sich davon beinflussen. 

Geschrieben

Ich muss mich jetzt wohl auch mal einschalten und meinen Senf dazugeben. Als relativ neuer (knapp 1 Jahr) und junger (24) Sportschütze habe ich vielleicht einen etwas anderen Blick als viele alte Hasen hier, aber ich möchte ihn trotzdem kundtun. 

Für mich liegt eines der Hauptprobleme das den Legalwaffenbesitz plagt in der Mitgliederwerbung begraben. Über viele Dinge wie Verbote oder öffentliche Wahrnehmung müssten wir garnicht sprechen, wenn Jagd- und Schießsportvereine in Deutschland einfach eine aktive Neumitgliedspolitik betreiben würden. Ich weiß es werden jetzt wieder viele "aber mein Verein!"-Rufe kommen, aber ich kann das Ganze nur aus meiner Sicht wiedergeben, der ich in 4 verschiedenen Landkreisen, von Bauerndorf bis Großstadt gelebt habe. Die Wahrheit ist: Es gibt praktisch kein Werben um Mitglieder außerhalb der Familie der Vereinsmitglieder. Nicht ein einziges Mal in meinem Leben bin ich auf irgendeine Weise mit einem Jagd- oder Schützenverein in Berührung gekommen (bevor ich aktiv gesucht habe), obwohl ich auf dem Lande aufgewachsen bin. Nur zu Oft kamen an unser Gymnasium in der Oberstufe Leute die uns ihr Hobby oder ihren Verein schmackhaft machen wollten, doch kein einziger Jäger ließ sich mal blicken, obwohl an unsere Schule ein großer Wald mit vielen Jagdrevieren angrenzte.

In meinem jetzigen Verein habe ich schon 4 Leute (darunter 2 Frauen, die in unserem Hobby ja nun wirklich nicht im Überfluss vorhanden sind und unser öffentliches Auftreten wohl stark positiv beeinflussen würden) mitgebracht und für den Sport begeistert, aber alle wurden dadurch abgeschreckt, dass der Verein keine Vereinswaffen außer einer klapprigen 9mm Pistole (für momentan 5 Neumitglieder) besitzt, obwohl wir über Geldreserven im mittleren fünfstelligen Bereich verfügen. Meine Hinweise darauf, dass ich durch Anwerben an meiner Uni mit Leichtigkeit 10 neue Mitglieder in ein paar Wochen auftreiben könnte wurde mit einem "lass mal, wir wollen nicht die falschen Leute anwerben" abgewiesen (gebildete Leute, teils aus dem linken Spektrum, wo LWBs rar sind, sind meiner Meinung nach eher genau die richtigen Leute).

Mein Vorschlag eine Facebook-Seite mit Fotos von Verantaltungen und Einladungen zu offenen Schießtagen zu erstellen war wohl komplett zu viel für die Altersheim-Fraktion, denn das wurde garnicht diskutiert.

 

Ich weiß ich habe jetzt viel Dampf abgelassen, aber das geht mir einfach jedesmal wieder gegen den Strich, wenn ich so einen Thread lese. Alleine ein Student als Vereinsmitglied könnte mit ein paar schönen Vereinswaffen jeden Monat 1-2 neue Vereinsmitglieder in seinem Jahrgang werben, denn wenn man mit den Leuten spricht besteht viel Interesse. Aber das ist von den Vereinen garnicht gewollt.

Geschrieben

Wenn du glaubst , dass Millionen weitere Leute Bock auf einen Schützenverein haben , irrst du leider. Es ist eben auch nur ein Hobby mit begrenztem Interessenkreis.

Wer eine Waffe unbedingt möchte, geht diesen Weg. Den anderen ist es wurscht udn sie haben andere Hobbies.

Viel Zuwachs ist mit Werbung nicht zu erreichen.

Geschrieben

@Vertigo: Danke :appl: Ich nehme mich selber vom "man sollte..." auch nicht aus, mea culpa. Aber zahlreiche Vereine und auch Verbände werden ihre Reichtümer an irgend welche seltsamen Institutionen oder gar den Staat  "vererben", Gemeinnützigkeit sei Dank. Daß Dein Ansatz der richtige ist sieht man auch am Erfolg von - teuren - Schnupperschießen von Jochen Schweitzer und kleineren Anbietern auf my day (?) usw. Vereinswaffen mit denen man als Anfänger ein Erfolgserlebnis UND Spaß haben kann in Verbindung mit genügend freiwilligen Kindermädchen  dürften unsere letzte Rettung sei .

 

An welchem Ort ist Dein Verein? Vielleicht ist ein anderer Verein bzw. Verband aufgeschlossener?

Geschrieben

Gerade vor zwei Wochen beim Schiessport Vogel gesehen....Mydays Veranstaltung mit vielen jungen Leuten, sogar eine 7 köpfige Mädelsgruppe. Die gehören im Anschluss daran gleich von Vereinen "abgefangen" und zum Schnupperschießen eingeladen mit anderen Waffen usw.

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