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Trockenen Abschlagen bei einer Pistole


Schnorkel-GW

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Frage an die Experten hier:

 

Ist das  Trockenen Abschlagen bei einer  Pistole  schädlich für den Schlagbolzen ,  usw.

oder ist das  evtl. abhängig vom Waffentyp/ Hersteller- Model ?


Wenn man Zuhause einfach nur so Übungen mit der Waffe durchführt um sich damit besser vertraut zu machen.

 

Ich habe bereits danach gesucht im Forum hier und bei Google, leider schreibt der eine, soll lieber nicht man nicht machen  „Trockenen Abschlagen“, der nächste sagt das es egal ist und die Waffe nicht beschädigt / beeinträchtigt!

 

Was ist denn nun Korrekt ?

 

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe.

 

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Bei Waffen mit Randfeuerzündung, z.B.  22 lr, ist das nicht gut, da der Schlagbolzen auf den Patronenlagerand schlagen kann, nicht muss.
Wenn das bei einem Randzünder nicht passiert, weil der Schlagbolzen garnicht bis da hin kommt, kannst "trocken" üben.

Bei Zentralfeuerwaffen kannste einfach abschlagen.
Und wenns dich scharf macht, machste halt ebend überall Pufferpatronen rein.

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vor 1 Stunde schrieb Olga von der Wolga:

Bei Waffen mit Randfeuerzündung, z.B.  22 lr, ist das nicht gut, da der Schlagbolzen auf den Patronenlagerand schlagen kann, nicht muss.
Wenn das bei einem Randzünder nicht passiert, weil der Schlagbolzen garnicht bis da hin kommt, kannst "trocken" üben.

Bei Zentralfeuerwaffen kannste einfach abschlagen.
Und wenns dich scharf macht, machste halt ebend überall Pufferpatronen rein.

 

Bei alten Single-action Revolvern soll es ebenfalls nicht besonders gut sein wenn der Hammer nicht einigermaßen weich aufgefangen wird. Auch sonst gibt es eine gewisse Belastung für die Zündnadel. Bei einer modernen Waffe, die ich zum Schießen und nicht zum Sammeln habe, ist meine Meinung, daß die das abkönnen muß. Wer gerne vorsichtig ist, kann von Zeit zu Zeit die Zündnadel und Federn, die halt Verbrauchsteile sind, austauschen. Bei einer Antikwaffe liegt es auf der Hand, daß sie sowohl von ein paar tausendmal trocken schießen wie von ein paar tausendmal heiß schießen nicht besser wird.

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vor 4 Stunden schrieb Schnorkel-GW:

Wenn man Zuhause einfach nur so Übungen mit der Waffe durchführt um sich damit besser vertraut zu machen.

 

Sehr guter Ansatz. Waffenhandling auf dem Stand zu lernen ist Zeitverschwendung!

 

Meine IPSC-Waffen haben hundertausende Trockenabschläge hinter sich. Bis auf eine gebrochene Trigger Return Spring (Verschleiß aufgrund der vielen Abzugsbetätigungen), macht das der Waffe gar nix!

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vor 8 Stunden schrieb Schnorkel-GW:

Wenn man Zuhause einfach nur so Übungen mit der Waffe durchführt um sich damit besser vertraut zu machen.

 

 

Unabhängig von eventuellem Verschleiß bietet sich meiner Meinung nach gerade zu dem Zweck die Verwendung von Pufferpatronen an.

 

Ein essenzieller Bestandteil der Handhabung beinhaltet nun mal auch den Umgang mit Munition.

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Ich habe eher den Eindruck, mein Schlagbolzen (Beretta mod. 70, 7,65 Br.) ist wegen der Pufferpatrone gebrochen. Trocken abschlagen mache ich bei Selbstladepistolen grundsätzlich nicht (außer ich hab mal eine Striker-Fired-Waffe eines Schützenbruders in der Hand), ich führe den Hahn zurück wenn ich den Abzug drücke. Ähnlich wie beim Revolver. Den schlage ich manchmal doch trocken ab (ein Ruger muss das abkönnen).

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vor 7 Minuten schrieb RKDB:

Ich habe eher den Eindruck, mein Schlagbolzen (Beretta mod. 70, 7,65 Br.) ist wegen der Pufferpatrone gebrochen.

 

Kann mit den Gummipuffern schon passieren, aber normalerweise nur bei Schlagbolzen, die in einem größeren Winkel Auftreffen. Pufferpatronen, die eine Aufprallfläche aus Messing haben, sind okay, sofern sie bei Beschädigung der Prallfläche getauscht werden. Bei Gratbildung wird es gefährlich, und die Schlagbolzenspitze kann abbrechen.

 

Peter

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Die Pufferpatrone hatte irgend eine Art Hartplastik-Material an der Auftreff-Fläche des Schlagbolzens. Kein Messung. Und die Fleche hat aus der Patrone heraus geschaut. Gut möglich dass das dem Schlagbolzen nicht gut getan hat.

Wenn ich das Ding finde stelle ich mal ein Foto hier rein.

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vor 15 Stunden schrieb RKDB:

Trocken abschlagen mache ich bei Selbstladepistolen grundsätzlich nicht (außer ich hab mal eine Striker-Fired-Waffe eines Schützenbruders in der Hand), ich führe den Hahn zurück wenn ich den Abzug drücke.

Und was würdest du mit einer Glock machen?

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vor 7 Minuten schrieb LTB:

Und was würdest du mit einer Glock machen?

 

Schreibt er doch.

 

Mit der Angewohnheit kommt RKDB aber nicht weit in der dynamischen Schießsportwelt... "Hammer Down" im IPSC heißt nun mal nicht Decocker benutzen (sofern vorhanden), sondern 

    1. 8.3.7.1 Self-loaders Release the slide and pull the trigger (without touching the hammer or decocker, if any). If a handgun has a device which requires a magazine be inserted to enable the trigger to be pulled, the competitor must, on issuance of the above command, inform the Range Officer, who will direct and supervise the use, and subsequent removal, of an empty magazine to facilitate this process. 

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Am 10/8/2016 um 04:20 schrieb Paddy85:

 

Unabhängig von eventuellem Verschleiß bietet sich meiner Meinung nach gerade zu dem Zweck die Verwendung von Pufferpatronen an.

 

Ein essenzieller Bestandteil der Handhabung beinhaltet nun mal auch den Umgang mit Munition.

 

Um aber im Keller der Reihe nach hundertmal das Ziehen bis zum ersten Schuß zu üben ist das eher unpraktisch. Und die Pistolen, mit denen man das gemeinhin übt, wenn man nicht einen sehr exotischen Geschmack hat (vielleicht die Westernschützen mit ihren SA-Revolvern ausgenommen), die können das auch alle ab.

 

Im Fall der modernen Strikerpistolen spricht natürlich auch nichts dagegen, bei sehr intensiver Verwendung einfach einmal im Jahr die Strikerkeinheit auszutauschen. Das ist halt ein Verschleißteil, und es ist billig.

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vor 12 Minuten schrieb Proud NRA Member:

 

Um aber im Keller der Reihe nach hundertmal das Ziehen bis zum ersten Schuß zu üben ist das eher unpraktisch.

 

Warum ist das unpraktisch? Ist es nicht eher unpraktisch hundertmal das Ziehen bis zum ersten Schuß mit einer leeren Waffe zu üben die somit nicht dem Gewicht in der Realsituation entspricht?

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Glock empfiehlt mittlerweile, zumindest bei sehr häufigem Trockenabschlagen doch Pufferpatronen zu verwenden:

https://us.glock.com/customer-service/faq

"It is ok to dry fire your Glock pistol, but in situations where the pistol will be subjected to continuous sessions of dry firing, the use of a snap cap or dummy round is recommended."

 

Nach vielen Tausend Wiederholungen wird sonst irgendwann der Stoßboden von hinten durchbrechen, dazu gibt es einige Fallberichte:

https://pistol-forum.com/showthread.php?15807-Glock-cracked-breech-face-warranty-experience

 

Der Schlagbolzen der Glock schlägt beim Trockenschuss nämlich ungebremst mit der hier zu sehenden Fläche von hinten gegen den Stoßboden:

worn-glock-striker.jpg

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vor 15 Stunden schrieb Schwarzseher:

Nach vielen Tausend Wiederholungen wird sonst irgendwann der Stoßboden von hinten durchbrechen, dazu gibt es einige Fallberichte:

https://pistol-forum.com/showthread.php?15807-Glock-cracked-breech-face-warranty-experience

 

Wenn ich mir ansehe, wie schnell und wie großzügig Glock da reagiert hat, dann kann man hierzulande nur :traurig_16: (ausrücklich bezogen auf die Situation im Allgemeinen, nicht nur auf Glock).

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Am 18.10.2016 um 18:18 schrieb Schwarzseher:

Glock empfiehlt mittlerweile, zumindest bei sehr häufigem Trockenabschlagen doch Pufferpatronen zu verwenden:

https://us.glock.com/customer-service/faq

"It is ok to dry fire your Glock pistol, but in situations where the pistol will be subjected to continuous sessions of dry firing, the use of a snap cap or dummy round is recommended."

 

Welche Pufferpatronen sind denn am Besten? Ich verwende in meiner P30 die von A-Zoom in 9 mm, glaube bei Frankonia gekauft. Soweit bin ich zufrieden damit.

 

frankonia.de/Pufferpatrone+für+Faustfeuerwaffen/A-Zoom/Ansicht.html?Artikelnummer=131067

 

Bearbeitet von mwe
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Ich habe mir welche mit gefedertem Messingblock gekauft, die waren bei Waffen Naunin am günstigsten.

http://www.waffen-naunin.de/index.php/cat/c50_Pufferpatronen-fuer-Pistolen.html

 

Das Problem bei diesem Prinzip ist aber, dass der Schlagbolzen trotz der Federung eine Kerbe in das Messing schlägt und dieses bereits nach ca. 200 Mal so tief ausgeschlagen ist, dass es keinen Nutzen mehr hat. Außerdem ist die Waffe nach einer Weile voller feiner Messingpartikel.

Andere Pufferpatronen haben einen Gummidämpfer. Ich vermute, dass dieser langlebiger ist. Allerdings sind die Patronen außen meist aus Aluminium statt aus Messing, wodurch der Patronenrand bzw. die Rille durch die Auszieherkralle stärker abnutzen soll. Trotzdem werde ich beim nächsten Mal zu diesem Typ (A-Zoom oder ähnlich) greifen.

Bei Frankonia sind sie aber, wie gewohnt, teurer als anderswo:

https://www.arms24.com/A-Zoom+Pufferpatronen+Pistolen.html?XTCsid=e1an3d267m7psrte26opg8itf1

http://www.waffen-baumann.de/product_info.php/info/p58335_a-zoom--15116-pufferpatrone-9mm-para--5stueck.html

https://www.waffenpflegewelt.de/a-zoom-pufferpatrone-kal.-9-mm-luger-/-para-9x19-mm-5er-packung-5060

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Am 10/19/2016 um 12:42 schrieb farmer3:

Ist in den USA bei den meisten Waffenherstellern und auch bei vielen anderen Dingen so, wenn kaputt, einschicken, warten, repariert zurück bekommen, Lifetime Warranty.

 

Dafür sorgt einerseits das Haftungsrecht, andererseits aber auch, daß die winzige Mehrheit der Schützen, die tatsächlich so viel üben, daß davon Schäden auftreten könnten, erfahrungsgemäß Meinungsmultiplikatoren sind, die auch den großen Markt derer beeinflussen, die einfach kaufen und dann die Waffe zweimal im Jahr zum Stand ausführen.

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