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IGNORED

Bundesrechnungshof: Wehrtechnische Sammlung ist "unnötige Verschwendung"


EkelAlfred

Empfohlene Beiträge

Das wird doch schon länger versucht, die WTS zu schließen. Natürlich wäre das sehr schade, erst recht weil ich es noch nie geschafft habe sie mir anzusehen. Aber früher oder später wird es so kommen. Bewahren von Kulturgütern und Studium der Geschichte ist eben nur noch erlaubt, wenn es der Ideologie des großen Bruders entspricht. Davon abweichende Realitäten sind auszublenden oder zu zerstören. Da unterscheidet sich unsere Gesellschaft kein Stück vom Daesch.

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In unserem Land wird man vieles finden können, was man mit größtem Konsens als Verschwendung einstufen kann und muß - die Wehrtechnische Sammlung gehört da ganz sicher nicht dazu.

Die sollte man nur mal besser vermarkten und offensiver bewerben, damit die im Bewußtsein deer Bevölkerung nicht sob ein Schattendasein fristet, dann würde sich die auch ein Stück weit selbst tragen. Kein Museum kann wirtschaftlich betrieben werden. Aber der technische, historische und auch unterhaltende Wert gerade dieser Sammlung muß unseren politischen In-aller Welt-Geld-Verteilern deutlich gemacht werden.

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Seit 1971 hatten sämtliche Präsidenten des Bundesrechnungshofes ausnahmslos ein Parteibuch (CDU, SPD,FDP) und stammten aus Regierungsfraktionen.

Aber der BRH ist bekanntlich lt. Gesetz unabhängig und nicht weisungsgebunden :lol:

Würde man diesbezüglich auch bei anderen "unabhängigen" Institutionen etwas nachforschen, würde wahrscheinlich so manches etatistische Weltbild leicht ins Wanken geraten.

Bearbeitet von chief wiggum
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Es gibt in den "Bemerkungen des Bundesrechnungshofes" die Beiträge, die Fälle aufzeigen, in denen die Verwaltung den Hinweisen und Empfehlungen des BRH gefolgt ist. Die werden in der Regel nicht so beachtet, weil sie selten richtig spektakulär sind. Ich bin immer davon ausgegangen, dass die Prüfer in solchen Fällen ihr Handwerk verstanden haben.

Wirkliche Druckmittel, wie zum Beispiel ein Klagerecht, hat der BRH ja nicht.

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Der Bundesrechnungshof ist ein teures Placebo. Lauter Mitarbeiter von A13 an aufwärts für nichts und wieder nichts.

Ich habe als Dienstellenleiter eine Außenprüfung bei der Bundeswehr erlebt, es ging um dezentrale Beschaffung (bei uns KFZ-Ersatzteile). Da hatten wir aber überhaupt keinen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit der Ersatzteilbeschaffung, denn die Bezugsquelle war vorgeschrieben. Trotzdem haben teure Beamte tagelang bei uns Belege gewälzt.

Weil es mir ein ewiger Dorn im Auge war, habe ich den Leuten mal einen nicht aktiven Zug vorgeführt, bei dem wir kontinuierlich Medikamente und Verbandsmaterial erneuert haben. Bei einer Vorwarnzeit zur Herstellung der Einsatzbereitschaft von über 12 Monaten! Das fanden sie sehr interessant, passiert ist nichts. Wir haben weiter Medikamente eingelagert, um sie zyklisch wegzuschmeißen.

Mir ist später der exorbitante Preis eines Teils ("Klingeltaster" für Unimog zum Personentransport, damit die hinten sich beim Fahrer bemerkbar machen können) aufgefallen. Auch da ist die Mitteilung an den Bundesrechnungshof im Sand verlaufen, erst kam als Antwort es läge am teuren Speziallack, der Bildbeweis, dass die Teile alle unlackiert sind, hat zum Abbruch der Kommunikation geführt.

Der Bundesrechnungshof dient dazu, Teile der Bevölkerung zu beruhigen...

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Von der Diskussion der Freunde der Verschwoerungstheorie ueber den Bundesrechnungshof mal zurueck zur eigentlichen Ausgangsfrage des Fadens.

Ganz unrecht hat der Bundesrechnungshof dort nicht.

Die WTS ist eine Lehrsammlung, kein Museum. Ihr Zweck ist es die Ausbildung/Weiterbildung der Mitarbeiter des BWB aka BAAIN bzw. deren Arbeit zu unterstuetzen indem eine Mustersammlung von technischem Geraet vorhanden ist.

Wenn fuer diesen Zweck die Sammlung aber garnicht mehr genutzt wird, Material in einem erbarmungswuerdigen Zustand ist, ueber sieben Einrichtungen verteilt "endgelagert" ist, ist sie in der Tat Verschwendung, die mehrere Millionen pro Jahr kostet.

Die Frage ist also vorallem, wie oft gehen die Ingenieure des BAAIN oder anderer Bundeswehrdienststellen in die WTS um zu schauen "Ah, das hat man frueher so geloest...".

Man vergleiche hierzu die diversen Studiensammlungen der Truppengattungen an den Standorten der Truppenschulen (bitte nicht das Panzermuseum Munster, dass hat einen Sonderstatus).

Das Zivilisten in die Sammlung duerfen und sich in der Handwaffensammlung und beim Grossgeraet die Nasen platt druecken ist nicht Zweck der WTS, es ist ein Geschenk der Bundeswehr an die interessierte Oeffentlichkeit. Will man das zum Zweck machen, muss man die WTS zum Museum oder zum Teil des Militaerhistorischen Museums in Dresden machen. Das will die Bundeswehr aber scheinbar auch nicht.

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Will man das zum Zweck machen, muss man die WTS zum Museum oder zum Teil des Militaerhistorischen Museums in Dresden machen. Das will die Bundeswehr aber scheinbar auch nicht.

Natürlich nicht. Einiges von dem ausgestellten (oder eingelagerten) Gerät müßte dann auch verschrottet werden, denn einem zivilen Museum kann man mit solchem Teufelszeug nicht trauen.

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Und ist ein schlechtes Beispiel. Denen wollte ein Freund seine Sammlungen aufs Auge drücken bevor Sohnemann sie versilbert wenn er auf dem Styx rumschippert.

Ordonanzgewehre bis '45: alles was britisch ist seit den ersten Steinschlossmusketen, alles was Mauser ist, sämtliche Geradzugverschlüsse etc.

"Prima, dann können wir ja mal so einiges ordentlich beschießen und sehen was die Materialien damals tatsächlich abkonnten, der Rest wird konserviert und eingelagert, versprochen!"

Da hat er sein Angebot blitzschnell zurückgezogen.

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Also, in der Artillerieschule in Idar-Oberstein soll es noch eine Lehrsammlung der Bundeswehr geben. Diese ist an bestimmten Tagen der Öffentlichkeit zugänglich und man kann ab 10 Personen eine Führung bekommen.

Was es kostet, weiß ich nicht.

Es soll noch eine private Ari-Sammlung in Idar-Oberstein geben, darüber weiß ich gar nix.

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Und ist ein schlechtes Beispiel. Denen wollte ein Freund seine Sammlungen aufs Auge drücken bevor Sohnemann sie versilbert wenn er auf dem Styx rumschippert.

"Prima, dann können wir ja mal so einiges ordentlich beschießen und sehen was die Materialien damals tatsächlich abkonnten, der Rest wird konserviert und eingelagert, versprochen!"

Da hat er sein Angebot blitzschnell zurückgezogen.

Und Du bist Dir sicher, dass sich Deine bzw. die Geschichte Deines Freundes (oder Freundes eines Freundes?) so zugetragen hat?

Wann soll denn das gewesen sein?

Ich frag die Jungs vom Museum dann gleich morgen, ob ich bei so einer Aktion "alte Waffen schießen bis sie hin sind" mal mitkommen kann. Die Jungs sind nämlich freundlich und fachkundig, aber von sowas haben die mir nie berichtet?

Bearbeitet von Bounty
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