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IGNORED

"Das G36 hat ein Präzisionsproblem"


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Heimatfront

LOL

Ich kann dazu beitragen, aus einem kurzläufigen Arsenal Klon zwei Trommelmagazine mit 7,62x39 Surplus Muni in sehr flottem Einzelfeuer auf einemTruppenübungsplatz entsorgt zu haben.

Gegen Ende der ersten Trommel rauchte die Puffe regelrecht, im Verlaufe der zweiten Trommel wurde die stärker und der hölzerne Handschutz wurde heiß, kokelte offenbar sogar etwas an.

Die Anzahl der Löcher auf der 50x50 cm Scheibe auf 100 Meter nahm aber weiter zu.

Insofern .... Billig sind die Teile doch auch ...

Bearbeitet von EkelAlfred
Geschrieben

Der neue BW Test hat die durchschnittlichen 15 Schuss in der Minute nicht ganz gebracht und von den 90 wollen wir mal überhaupt nicht reden, Der HK Test ging sogar nur von 10 Schuss in der Minute aus. Das Verhalten bei extremeren Situationen wurde folglich noch überhaupt nicht offiziell untersucht.

K98: 10-15 Schuss pro Minute inkl nachladen mit Ladestreifen.

Da stellt sich dann die Frage, ob eine Selbstladebüchse wirklich sinnvoll ist wenn ein einfacherer und deutlich zuverlässiger Repetierer die selbe Feuerrate erreichen würde und die Eigenpräzision durch einen frei schwingenden Lauf auch bei Hitze gewährleistet wäre.

Geschrieben (bearbeitet)

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen:

http://www.spiegel.de/spam/spam-satire-historischer-bildband-zum-sturmgewehr-g36-a-1030366.html

...

Da der verlinkte Thread nun schon was älter ist, kann man jedenfalls nicht behaupten, die Ministerin hätte das Problem heute hervorgezaubert, um Karriere zu machen. Interessant ist auch, wer damals im Thread schon so dabei war und wie die Argumente von damals den heutigen gleichen :hi:

...

Die bis in den April dieses Jahres geführte Diskussion hat leider die nötige Verdichtung der Indizien nicht geliefert, insofern konnte man eben die behaupteten Präzisionsprobleme leugnen.

Die Beiträge, die Du zitierst liefern eben weitere Aussagen. Und die hat man damals eben allesamt als "Hörensagen" und "anekdotische Erzählungen" abgetan. Die Bw hat zumindest richtig gehandelt, als sie die jetzt indirekt bekannt gewordene Testreihe angeordnet hat. Der selbternannte "Technologieführer" H&K hat damals im Rückblick eine verkürzte Testreihe angeordnet, die wohl lediglich die schon vorher beschlossene Schutzbehauptung unterstützen sollte. So kam zuerst das Gerücht von der "heißen Munition" auf, und jetzt soll es an den verzinnten Geschossen gelegen haben. Rückblickend gesehen ist es unternehmerisch das genaue Gegenteil einer führenden Haltung in der Technologie, wenn man wissenschaftliche Methoden statt zur Behebung der Ursachen eher zur Verschleierung derselben einsetzt. Ich denke an der strategisch falschen Entscheidung von damals wird H&K noch lange zu kauen haben, in nächster Zeit wird man Ihnen jedenfalls die Selbsbeweihräucherungen nicht mehr so schnell abnehmen.

K98: 10-15 Schuss pro Minute inkl nachladen mit Ladestreifen.

Da stellt sich dann die Frage, ob eine Selbstladebüchse wirklich sinnvoll ist wenn ein einfacherer und deutlich zuverlässiger Repetierer die selbe Feuerrate erreichen würde und die Eigenpräzision durch einen frei schwingenden Lauf auch bei Hitze gewährleistet wäre.

Die Mutmaßungen dürfen rein theoretisch sein, da wohl keine ernst zunehmende Armee das nochmal ausprobieren wird. :unknw:

Um nochmal die gefundenen Probleme aus der Testreihe anzusprechen: nach meinem Verständnis ist das größte Gesamtproblem wohl gerade die großzügige Anwendung von Kunststoffen im Gewehrkonzept. Bei Kernkomponenten wie dem Gehäuse ist damit offensichtlich keine Präzision unter allen widrigen Einsatzbedingungen zu erreichen. Bei Anbauteilen wie Magazinen, Griff, Schulterstück und Handschutz ist dagegen ja nichts einzuwenden, sofern der Kunstoff ausreichend thermisch belastbar und stoßfest ist. Aber der Verzug der Kunstoffteile darf sich nicht über den Rahmen zu einem Gesamtverzug entwickeln, der auf Rohrlagerung und Visierung wirken kann.

Auch die beim G36 gewählte Lösung mit dem Kunstoffgriff und dem darin eingebauten Hauptvisier trägt mindestens ebenso zur Problematik bei. Der Verzug durch Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung muss ja nicht unbedingt auf die Lagergeometrie der Waffe wirken, es reicht ja aus, wenn die Anzeige über das Visier unkalkulierbar wird.

Bei gut funktionierenden Vergleichswaffen geht es ja offensichtlich auch ohne Haltegriff und dafür mir einer recht glaubwürdigen Befestigungsschiene für beliebige Visierlösungen. Soweit ich das in der Vergangenheit gelesen habe, hat man sich bei den Fallschirmjägern zwischenzeitlich sogar mit der Exportversion beholfen. Da muss dann wohl eine alternative Visiermöglichkeit montierbar gewesen sein, ob dann der Tragegriff wegfiel, entzieht sich meiner Kenntnis. Da es recht viele Sturmgewehre ja auch ohne so einen Griff können möchte ich mal die Praktiker hier fragen: wie wichtig ist so ein Griff eigentlich? Und falls der wirklich sinnvoll ist: da muss es doch auch andere Befestigungsmöglickeiten geben, ohne die Visiermöglichkeiten einzuschränken oder damit festzulegen?

Insgesamt nehme ich aus der Beobachtung der letzten Woche den politischen Eindruck mit, dass die Frau Ministerin da nur das absolute Minimum macht. Wie zufällig reicht das offenbar für die kurzfristige Karriesicherung. Ob bei der Anzahl an weiteren Schlaglöchern in dem Ressort ein längerfristiger Gastauftritt zu erwarten ist, wird dadurch nicht wirklich sicher. Die bisherige Neigung der Politik, anfallende Probleme aller Art grundsätzlich über Expertenkommissionen in die Warteschleife zu schicken sorgt auch nach ausreichendem Studium der Karrieredauer in der dort besetzten Position aus der Vergangenheit nicht für Grund zum Optimismus.

Solange an Auslandseinsätzen derzeit nur Afganistan (Kundis) und Mali anstehen, sollten sich zumindest die Auswirkungen des G36-Problems in Grenzen halten.

Bearbeitet von Der Hein
Geschrieben

Repetierer - Selbstlader ? Zuverlässigkeit - Treffsicherheit?

Wie lange ist die beim K 98 gegeben und wie lange willst du das mit dem K 98 durchhalten?

Das bedeutet aber nicht, dass man keine moderne militärische Repetierbüchse mit geringen Öffnungswinkel in 223 entwickeln kann das auch z.B. M16 Magazine akzeptiert.

Die Canadian Rangers schießen noch sehr erfolgreich mit uralten Lee Enfields. Die neue canadian ranger rifle von Colt Canada wird auch wieder eine Repetierbüchse, diesmal aber im Kaliber 308.

Geschrieben (bearbeitet)

... und Wladimir Grigorjewitsch Fjodorow legte 1907 bereits die Pläne vor, die zu dem ersten Sturmgewehr der Weltgeschichte führten - dem Awtomat Fjodorowa, einem halb- und vollautomatisch schießenden Infanteriegewehr für eine Mittelpatrone (6,5x55 Fjodorow, 6,5x51SR Arisaka). Wäre die russische Führung nicht so sehr rückschrittlich gewesen, hätten die russischen Truppen des WKI die ersten Truppen mit einem flächendeckend eingeführten Sturmgewehr sein können. :closedeyes: So mußten sich die Deutschen 1916 nur mit einigen wenigen Awtomat Fjodorowa herumärgern.

Euer

Mausebaer

Bearbeitet von Mausebaer
Geschrieben

Warum machten nicht ganz einfach mal jemand solch einen Test mit den HK G36:

...

Solche Test's wurden garantiert schon gemacht.. was mich aber wundert ist das noch nie ein Bild oder Video eines geschmolzenen G36/SL8 aufgetaucht ist!

Interessant wäre bei dem AR-Test gewesen wie sich die Treffpunktlage/Präzision verändert.. einfach nur ballern wird das G36 wohl auch sehr lange!

Geschrieben (bearbeitet)

Das waren 830 Schuss, oder?

Gruß

Makalu

Hat der Kerl behauptet. Da er zwischen 30er und 50er Mags wechselte konnte man schlecht mitzählen. Es könnte aber locker 21 x 30er und 4 x 50er Mags gewesen sein.

Solche Test's wurden garantiert schon gemacht.. was mich aber wundert ist das noch nie ein Bild oder Video eines geschmolzenen G36/SL8 aufgetaucht ist!

Interessant wäre bei dem AR-Test gewesen wie sich die Treffpunktlage/Präzision verändert.. einfach nur ballern wird das G36 wohl auch sehr lange!

Treffpunktlage/Präzision wäre zwar interessant, aber schon ein ähnlicher Dauertest würde viel hinsichtlich der Haltbarkeit aussagen. Schon allein aufgrund der unterschiedlichen Materialien kann ich mir nicht vorstellen, dass ein HK G36 / SL8 auf 830 Schuss kommt!

Bearbeitet von Gast
Geschrieben

ich stelle mir eher vor, dass da der Kunststoff wegschmilzt und der Lauf nach vorne rauskommt. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass das mit mehr als 250 Patronen so läuft. Ich lass mich aber gerne berichtigen.

Normalerweise müsste so ein AR15 als freischwinger einigermaßen präzisonsmäßig bis um die 300 Schuss in der Folge dabei bleiben. Gut, Streukreise sind dann auch irgendwann um die 20 cm auf 100 m, aber eher nicht viel mehr. Verzug würde ich mal bei einem guten Lauf in Bereich von 10 cm ansetzen. Dann irgendwo bei um die 300 schmelzen die Geschosse an und als nächstes verabschieden sich die Züge im hinterem Bereich.

Gruß

Makalu

Geschrieben
...

Treffpunktlage/Präzision wäre zwar interessant, aber schon ein ähnlicher Dauertest würde viel hinsichtlich der Haltbarkeit aussagen. Schon allein aufgrund der unterschiedlichen Materialien kann ich mir nicht vorstellen, dass ein HK G36 / SL8 auf 830 Schuss kommt!

Ich denke auch das die Plastikknarre früher schlapp macht... so ein Test wäre aber einfach zu machen, kauf ein altes SL8 bei egun und schieße bist das Ding den Geist auf gibt! Die Gesamtkosten wären auch nicht hoch da es Billigmunition tut und die HK's nicht empfindlich sind.

Geschrieben

Wenn man bedenkt, dass das G36 am Lauf hinten nach 150 Schuss in 12 Minuten bereits auf 230°C ist, das Gewehr wie eine Thermoskanne funktioniert und der Kunststoff in dem Bereich schmilzt, kann das nicht lange so laufen. Die oben von mir angegebenen 250 würde ich, wenn man die technischen Grundlagen anschaut, schon als arg optimistisch ansehen.

Gruß

Makalu

Geschrieben

ich stelle mir eher vor, dass da der Kunststoff wegschmilzt und der Lauf nach vorne rauskommt. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass das mit mehr als 250 Patronen so läuft. Ich lass mich aber gerne berichtigen.

..

Der User "Andi08/15 behauptet im Beitrag #843 das die Knarre mehr aushält..

Zitat

Hmm, mal unabhängig davon, das ich persönlich nach vielen hundert Schuß hintereinander und krachend heißgeknallt kein "Präzisionsproblem" oder Funktionsstörungen feststellen konnte...

Ich halte das zwar für ein Märchen.. aber evtl. kann er ja mehr dazu schreiben!

Gruß

Hunter

Geschrieben

Warum macht nicht ganz einfach mal jemand solch einen Test mit den HK G36:

Wenn du mir erklärst, wie ich legal "ganz einfach mal" an zwei G36 ran komme, dann stifte ich davon eines für diesen Test. :hi:

HK 243 zählt nicht :nea: Außerdem läuft dazu ein anderer Test ja nebenan.

bye knight

Geschrieben

Muss ja keiner von uns sein. Es reicht ja ein Kommandeur mit Arsch in der Hose. Am besten in frontnaher Verwendung, relativ kurz vor der Pensionierung, also ohne das ihm jemand mit einem ruhigen Posten in einem Stab/Ministerium 'ne Möhre vorhält.

Traumgespinnst oder gibt es solche Leute?

Geschrieben

Muss ja keiner von uns sein. Es reicht ja ein Kommandeur mit Arsch in der Hose.

..

Warum soll sich irgend ein Kommandeur wegen der Plastikknarre in die Nessel setzen? Das Thema ist durch und wird in ein paar Wochen aus den Medien verschwunden sein.. die paar Hansel im "Kampfeinsatz" werden kurzfristig etwas anderes bekommen und beim Rest spielt es eh keine Rolle und somit drängt die Zeit bis zu einer Gesamtlösung auch nicht.. Im N24-News Ticker war heute schon was von einem G36+ zu lesen :laugh: Da wird man wohl eine Lösung finden mit der Politik, HK und Bundeswehr leben können.

Geschrieben

Es reicht ja ein Kommandeur mit Arsch in der Hose.

Da wird dann das Ergebnis zur Verschlusssache erklärt.

Realistisch wird man die Amis um Hilfe bitten müssen. Oder die Russen. Oder die Kurden.

bye knight

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