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Alles Gute für das Neue Jahr! 🥂🍾
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Bundeswehr vermisst 55.000 Schuss Munition ...


Perser

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

kenne keinen Leitenden beim Schießen, der nicht ein paar ungebuchte Patronen in der Tasche hat wenn sich Schreiberlegastheniker in der Führung der Schießkladde vertan hat.

Geschrieben

Moin,

das war eines der ersten Dinge, die ich als VU gelernt habe: immer ein paar Patronen 9x19 bzw 7.62x51 (aber tunlichst original BW) vorrätig haben, um Fehler bei der Ausgabe und Buchführung auszugleichen.

Später habe ich als Wehrübender dann mal erlebt, was bei 2 fehlenden Schuß für ein Bohei gemacht werden kann.

Der (ebenfalls reserveübende) Leitende beim Schießen war Jäger, der sah die fehlende Munition ganz entspannt.

Nur Spieß und Chef (beide aktiv) drehten am Rad

Michael

Geschrieben

@EBR @Michael Grote

Das ist so ziemlich mit Abstand das Dämmlichste was man machen kann.

Wenn ein paar Schuss bei einem Schießen fehlen, sei es wegen Dämmlichkeit oder wegen einem Buchungsfehler, so ist das vielleicht ärgerlich aber kein Beinbruch. Man befragt und belehrt die beteiligten Soldaten und das war es dann. Kann passieren und passiert auch immer wieder. Bis 10 Schuss ist das noch nicht mal ein BV.

Gleicht man aber mit Vorsatz durch "private" Munition diesen Fehler aus, oder "korrigiert" man die Schießkladde so ist dies mindestens Urkundenfälschung und eine Straftat. Das wird zurecht bestraft.

Wie dumm muss man eigentlich sein?

Geschrieben

Jo. Letzte Woche hat es wieder einen Kabelklauer erwischt. 15kV machen viel Aua. Wird nur nicht allzusehr an die große Glocke gehängt. Mittlerweile klauen die Vollpfosten selbst Abspannseile von Oberleitungen. Ab und zu halt mit Verlusten.

mit zu wenig Verlusten!

Geschrieben

@EBR @Michael Grote

Das ist so ziemlich mit Abstand das Dämmlichste was man machen kann.

Wenn ein paar Schuss bei einem Schießen fehlen, sei es wegen Dämmlichkeit oder wegen einem Buchungsfehler, so ist das vielleicht ärgerlich aber kein Beinbruch. Man befragt und belehrt die beteiligten Soldaten und das war es dann. Kann passieren und passiert auch immer wieder. Bis 10 Schuss ist das noch nicht mal ein BV.

Gleicht man aber mit Vorsatz durch "private" Munition diesen Fehler aus, oder "korrigiert" man die Schießkladde so ist dies mindestens Urkundenfälschung und eine Straftat. Das wird zurecht bestraft.

Wie dumm muss man eigentlich sein?

man bist du zuverlässig!!!!!!!! :rtfm:

Geschrieben

Lass doch. 70er Jahre Geschichten sind toll. LOS-Nummern irrelevant und ein paar von den "richtigen" hat ja jeder einfach so dabei.

Wo doch eine Streichung in der Kladde so eine große Herausforderung ist.

Geschrieben

Lass doch. 70er Jahre Geschichten sind toll. LOS-Nummern irrelevant und ein paar von den "richtigen" hat ja jeder einfach so dabei.

Wo doch eine Streichung in der Kladde so eine große Herausforderung ist.

eine Streichung nicht, wenn du Pech hast sind es 4 ganze Seiten, Zeile für Zeile, Streichungen. Im Grunde hast du natürlich Recht, "früher" wurde die Schießkladde jedoch eher als Schönschreibübung anstatt als Verbrauchsnachweis gesehen.
Geschrieben

eine Streichung nicht, wenn du Pech hast sind es 4 ganze Seiten, Zeile für Zeile, Streichungen. Im Grunde hast du natürlich Recht, "früher" wurde die Schießkladde jedoch eher als Schönschreibübung anstatt als Verbrauchsnachweis gesehen.

Oder man erstellt einen Mängelbericht, heftet ihn in die Schießkladde, bekommt ein Dudu und ist im grünen Bereich. Natürlich in der momentan abgesegneten Version von FGG4.

Man kann sich das Leben einfacher machen, wenn man mit den Fachleuten spricht.

Geschrieben

Hattet Ihr komische Probleme... ich habe als Schreiber viele tausend Schuss in diverse Kladden eingetragen, und Fehler und Fehlbestände haben weder mit noch dem Uffz je den Kopf gekostet.

Geschrieben

Kleine Geschichte aus den späten 90ern. Ich war Wachhabender und übernahm mit meinen Jungs, an einem Samstagmorgen, die Wache.

Mein Vorgänger war ein Stuffz, der für seine Unsicherheit bekannt war.

Es folge das übliche Ritual, Waffen zählen, Mun. zählen...

Ich zog die Schublade für die Kurzwaffenmun. auf (da gab es ein schönes Steckbrett, mit Löchern). Ein Blick, alle Stecklöcher gefüllt... X-Messinghülsen... 1x Aluhülse ????

Der Stuffz. deutete mein Fragezeichen im Gesicht richtig und führte aus: "Alles gut, da fehlte eine 9mm Patrone.... aber macht ja nix...bin Sportschütze..hatte noch Mun im Auto...hab eine reingelegt...(?????!!!!)" Auf mein verdattertes "Wie bitte!!!!!????!!!", rechtfertigte er sich weiter:" Ich habe es auch ganz korrekt ins Wachbuch eingetragen..." Mir fiel die Farbe endgültig aus dem Gesicht.... Da Stand: "1 Patrone 9mmPA fehlt,aus Privatbestand ergänzt" :shout::crazy:

Die fehlende Patrone fand sich (wie sollte es anders sein) im Patronenlager einer P1.

Ich habe dem Kameraden dringend "empfohlen", den Satz aus dem Wachbuch so auszustreichen, dass niemand ihn je lesen kann, sowie die Aluhülse schnellst möglich wieder in sein Fahrzeug zu verbringen....

Tage später hat er mich doch tatsächlich gefragt, was genau er denn falsch gemacht hätte...... :s82::s82: :s82:

Die "Ansage" hat er dann verstanden... Zum Glück hatte er nicht mehr lang bis DZE, Wache hat er nie wieder machen dürfen...

Geschrieben

Wieder ein Argument gegen zentrale Lagerung.

So sieht's aus.

In solchen Fällen lohnt sich der Einbruch oder Überfall für die entsprechende Klientel erst so richtig.

Alles schön beeinander in ordentlichen Mengen.

Geschrieben

Ich zog die Schublade für die Kurzwaffenmun. auf (da gab es ein schönes Steckbrett, mit Löchern).

So ein Steckbrett hatten wir auch, wahrscheinlich gab es das überall in den Wachlokalen. Als ich die Patronen für das G3 ins Magazin drücken wollte fiel doch glatt aus einer das Projektil raus... Ein Kontrolle ergab, das einige Geschosse ziemlich locker in der Hülse saßen... Das war so eine komische Angewohnheit mancher Kameraden, die Leute saßen da hatten eine Patrone in der Hand und drückten seitlich an die Geschoßspitze sodass sich das mit der Zeit lockerte...alles aus Langeweile...

Geschrieben

Wir hatten eine große Kiste Munition neben dem Ladebrett liegen, weil die Magazinlippen der P1-Magazine die Hülsen verkratzten, und die Patronen deshalb nur 10 mal ins Magazin gefüllt wund wieder entnommen werden durften. Macht bei 3 Schichten am Tag knapp über 3 Tage. Da wurden sie dann in eine Sammelkiste geworfen, und aus der anderen Kiste neue Patronen entnommen.

Das Brett wurde bei jeder Übergabe kontrolliert, aber weder die Kiste mit den neuen noch die mit den "benutzten" Patronen wurde gezählt. Das ging dann als "Sonderübungsmun" zum nächsten Uffz-Schießen mit auf die Bahn und wurde inoffiziell entsorgt.

Geschrieben

kenne keinen Leitenden beim Schießen, der nicht ein paar ungebuchte Patronen in der Tasche hat wenn sich Schreiberlegastheniker in der Führung der Schießkladde vertan hat.

...wozu brauchst du die? Hätten eh die falsche Los-Nr. Man darf nur den großen Stempel nicht übertrieben hektisch reindrücken.

Geschrieben

Ach wie waren die Vergleichsschiessen mit den USA entspannen, wenn sie von den Verbündeten ausgerichtet wurden.

Alle Mann in Linie antreten. Helm ab zum Mun fassen :s82:

Ich glaube ich habe noch so 30-40 Stück 1911er Magazine aus Zeiten des Ami-Schießstands hier in der Nähe. Wenn die bei Schnee geschossen haben, hat sich keiner nach runtergefallenen Kleinteilen gebückt und mein Vater ist anschliessend immer einsammeln gegangen.

Geschrieben

...wozu brauchst du die? Hätten eh die falsche Los-Nr. Man darf nur den großen Stempel nicht übertrieben hektisch reindrücken.

Du meinst also, daß bei einer Holzkiste voll leerer Hülsen jeder einzelne Bodenstempel nach der Losnummer überprüft wird? Da hatte der VU dann aber richtig Zeit, muß wohl Luftwaffe gewesen sein.

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